Metal Bass Sound

  • Ersteller TheRealBassNoob
  • Erstellt am
T
TheRealBassNoob
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.08.15
Registriert
11.08.15
Beiträge
2
Kekse
0
Hi Leute,

könnt ihr mir in etwa sagen, wie ich einen solch fetten Sound hinbekomme wie in diesem Video?



Danke!
Noob
 
Eigenschaft
 
Am meisten zum Thema Metalbass habe ich in diesem (riesigen) Thread gelernt: http://www.talkbass.com/threads/dem...ke-fingerstyle-playing-heard-in-metal.378173/ (ist allerdings auf Englisch).

Ein Tipp: niedrige Saitenlage, nicht allzu straffe Saiten und eine Fingertechnik, bei der man die Saiten eher "schlägt". Ziel ist, dass die Saiten dadurch gegen das letzte Bundstäbchen (also beim Korpus) knallen, um diesen speziellen perkussiven Sound zu erzeugen.
Ein bisschen Distortion zum cleanen Signal kann auch nicht schaden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich kann mich meinem Vorposter nur anschließen. in dem Video ist definitiv ne leichte Zerre auszumachen (kommt in dem Fall vom Sansamp). evtl. noch n Kompressor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So einen Sound bekommt man im wesentlichen durch die zwei genannten Faktoren hin:
1.) das kräftige Anzerren - Sansamp & Co lassen grüßen
2.) das Saitenschnarren/das Saitenklackern durch eine niedrige Saitenlage. - ein "perfektes" schnarrfreies Setup ist hier quasi nicht hilfreich :)

Dazu kommt meist noch ein Mittenloch - das klingt erstmal relativ "dünn", lässt dann aber im Bandkontext den Gitarren Platz und Matscht da nicht rum.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dazu kommt meist noch ein Mittenloch - das klingt erstmal relativ "dünn", lässt dann aber im Bandkontext den Gitarren Platz und Matscht da nicht rum.

Das musst du mir erklären... Mit Mittenloch meinst du ja wahrscheinlich die für den Sansamp nicht untypische Badewanne. Im extremeren Metal sieht der EQ von High Gain Gitarrenamps aber ähnlich aus, sprich ebenfalls ordentlich gescooped. Also Platz für die Gitarren macht man eher, wenn man an seinem EQ das Gegenteil der Badewanne macht und einen mittigeren Sound fährt. Dann schneidet man durch den Gesamtklang besser durch. Im Mix sitzt der Sansamp-Sound nur wegen der Zerre und dem "Punch" so gut. Hinzu kommt dann noch die Basedrum, die in moderneren Produktionen durch extreme Höhen (teils typische Trigger-Sounds) ähnliche Frequenzen wie ein Basser abdeckt. Man klaut sich also gegenseitig die Frequenzen und wird im Mix begraben.
 
Moinsen,

hier wird es recht Gut, aber am Anfang recht lang, beschrieben. Besonders ab ca. 34:30 iwirds interessant:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Auch wenn uns der Thread-Ersteller vermutlich verlassen hat, so ein Sammelthread für Metalbassisten wär ganz hilfreich (zumal die Gitarristen ja sogar ein eigenes Subforum haben).
 
Das musst du mir erklären... Mit Mittenloch meinst du ja wahrscheinlich die für den Sansamp nicht untypische Badewanne. Im extremeren Metal sieht der EQ von High Gain Gitarrenamps aber ähnlich aus, sprich ebenfalls ordentlich gescooped. Also Platz für die Gitarren macht man eher, wenn man an seinem EQ das Gegenteil der Badewanne macht und einen mittigeren Sound fährt. Dann schneidet man durch den Gesamtklang besser durch. Im Mix sitzt der Sansamp-Sound nur wegen der Zerre und dem "Punch" so gut. Hinzu kommt dann noch die Basedrum, die in moderneren Produktionen durch extreme Höhen (teils typische Trigger-Sounds) ähnliche Frequenzen wie ein Basser abdeckt. Man klaut sich also gegenseitig die Frequenzen und wird im Mix begraben.

Sagen wir mal da gibt es unterschiedliche Ansätze. Es gibt Basser die sich genau in das Mittenloch der Rectifier Gitarren platzieren und da eher holzig/nökig, mittig schneidend ihre deutlich hörbaren Bassläufe platzieren. Vorteil: auch mit wenig Watt absolut machbar, der Charakter vom Bass selbst ist gut zu hören, man ist meist ein größerer Teil vom Bandsound weil gut zu hören.

Das andere Lager produziert kräftige Bässe, die noch unter den tiefen Gitarrenfrequenzen den meisten Druck haben und klackern dann obenrum mit viel Treble, um nicht nur Druck sondern auch die nötige Präsenz zu haben im Mix, sonst hört ja niemand was da gespielt wird. Das ist dann auch ein Badewannen Sound, aber eben tiefer angesetzt. Und das funktioniert ziemlich gut. Der im ersten Video gezeigte Sound ist so einer. Der Vorteil der zweiten Lösung: der Bandsound wird um einiges breiter, dreidimensionaler wenn man will. Das klingt schon ziemlich klasse, und die Gitarristen lieben es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Sagen wir mal da gibt es unterschiedliche Ansätze. Es gibt Basser die sich genau in das Mittenloch der Rectifier Gitarren platzieren und da eher holzig/nökig...Das andere Lager produziert kräftige Bässe, die noch unter den tiefen Gitarrenfrequenzen den meisten Druck haben und klackern dann obenrum mit viel Treble, um nicht nur Druck sondern auch die nötige Präsenz zu haben im Mix, sonst hört ja niemand was da gespielt wird...
Hätte ich nicht besser beschreiben können.

Überall und immer liest man "Als Basser brauchst du Mitten, sonst gehst du unter". Ich kann nur ganz klar empfehlen es je nach Musikrichtung auch mal mit dem Gegenteil zu probieren! :) Und wer da nun wem im Mix Platz macht, ist völlig egal, solange es am Ende zusammen fett klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Tech21 VT :
 
Danke für alle eure Antworten! Hatte erst jetzt Zeit die Antworten zu lesen, verlassen hab ich euch nicht ;)
 
Schön! Noch ein Tipp zur Spielweise: Die Technik mit dem Saiten vs. Bundstäbchen Knallen Lassen funktioniert noch besser, wenn die Schlaghand näher beim Hals spielt, also z.B. über dem Hals-Pickup.
 
Schön! Noch ein Tipp zur Spielweise: Die Technik mit dem Saiten vs. Bundstäbchen Knallen Lassen funktioniert noch besser, wenn die Schlaghand näher beim Hals spielt, also z.B. über dem Hals-Pickup.
dann sollte man aber keinen harten Anschlag haben, sonst hört sich das nicht so gut an :)

Oder man schnapp sich gleich nen Rick ;)
 
dann sollte man aber keinen harten Anschlag haben
Wie sieht das dann bei dir mit der Saitenlage und Halskrümmung aus? Ich muss bei meinem Bass die Saiten (am Hals-PU) schon härter bearbeiten, um diesen Effekt zu erzielen. Wenn ich den Hals aber noch gerader mache und die Saiten weiter runterschraube, dann können die gar nicht mehr gut schwingen. Ich weiß, man muss da kompromissbereit sein, aber zuviel Bzzzzz geht auch nicht gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na wenn es Bzzz macht, dann ist entweder der Hals zu gerade oder die Brücke halt zu niedrig. Da muss man den Punkt rausfinden, an dem es zwar klackert, aber noch nicht schnarrt. Das wird natürlich durch die genannten nicht allzu straffen Saiten und dem Anschlag in Richtung Hals begünstigt. Wenn man am Bridge PU mit straffen Saiten anschlägt, wird es tatsächlich schwierig ein Klacken ohne Schnarren hinzubekommen. Was glaube ich noch fehlt im Thread wäre ein Verweis auf Stahl Saiten. Die sind zwar an sich nicht nötig, lassen aber das klacken besser raushörbar werden.
 
Und eine tiefere Stimmung hilft, weil die Saiten einfach labberiger werden. Zumal die geringe Spannung auch immer für einen bösen Sound sorgt irgendwie, finde ich schon bei Drop D auffallend.
Schnarren kann auch absolut gewünscht sein, Sustain leider darunter zwar etwas aber nicht so sehr wie man erwarten würde. Schnarren mit leichter Distortion gibt dem Sound viel Textur, ich mag das. Gerade in ruhigeren Passagen oder kurzen Bass Fills klingt das sehr geil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie sieht das dann bei dir mit der Saitenlage und Halskrümmung aus? Ich muss bei meinem Bass die Saiten (am Hals-PU) schon härter bearbeiten, um diesen Effekt zu erzielen. Wenn ich den Hals aber noch gerader mache und die Saiten weiter runterschraube, dann können die gar nicht mehr gut schwingen. Ich weiß, man muss da kompromissbereit sein, aber zuviel Bzzzzz geht auch nicht gut.

ich spiele entweder J- oder P-Bässe oder welche, die in diese Richtung gehen. Die Halskrümmung ist bei mir nur minimal leicht nach unten gekrümmt und die Saitenlage so niedrig wie möglich. Wobei man hier aufpassen muss: zu niedrig entsteht kein brauchbarer Ton mehr und wird zu dünn, zu hoch eingestellt wird der Ton zu dunkel und bassig. Meist orientiere ich mich dann an den Werkseinstellungen. Soweit so gut... dann gibts noch unterschiedliche Saiten.. selbst bei gleicher Saitenstärke muss man nachjustieren, wie bspw. in jüngster Zeit bei den Elixir 105er die einen sehr starken Saitenzug haben und von daher einen deut niedriger eingestellt wurden.

Wenn ich dann das Setup habe - habe ich bei mir festgestellt - ist es dann relativ egal ob ich mit oder ohne Plektrum spiele.
Fazit: Hals ziemlich gerade und Saiten nicht zu hoch, damit sich ein knackig-knarzender Ton einstellen kann :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben