Metal Sound mittig oder nicht?

  • Ersteller Gast 2415
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Mir gehts ähnlich. Ich wollte früher immer einen übertrieben fetten Sound mit riesen Bassfundament und schneidenden Höhen, das hat dann dazu geführt dass ich immer lauter werden musste um mich in der Band durchzusetzen. Irgendwann hab ich dann angefangen den Sound mittiger auszulegen und es hat viel besser ins Zusammenspiel der Band gepasst. Ich denke die Gitarre ist in den Mitten zuhause und da muss man dann auch ab und zu sein Ego ein wenig zurück nehmen und an den Gesamtsound der Band denken ;)
 
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Ich muss mich hier mal einklinken, auch wenn der thread schon älter ist. Ich hab die Bässe auf ca. 10 Uhr und mitten auf 1-2 Uhr und komm ganz gut zur Geltung ohne mit dem Bassisten in die Quere zu kommen. Was mir aber aufgefallen ist, das ein Clean Power akkord mehr druck erzeugt als wenn ich in die Zerre latsch. Das sauft dann irgendwie ab, kein Druck mehr. Die Lautstärke passt, aber der Druck geht flöten. Also doch wieder Bässe reinmachen? Will ich eingentlich nicht, weil wir nun vom Frequ. Spektrum recht gut aufgestellt sind.
 
Zerre zurücknehmen wäre eine Option, grade so wies nötig ist. Ich spiele für mich alleine auch mit mehr Zerre als in einer Band oder grad bei Aufnahmen.
 
Also Zerre+Druck ist nicht? 0o gibts dafür einen anderen Lösungsansatz? *G*
 
Nein so richtig geht das nicht, ab einem gewissen Zerrgrad geht der Druck flöten
 
Anstatt die Zerre runterzudrehen, kannst du auch versuchen, das Volume-Poti an der Gitarre leicht runterzudrehen. Das kann den Zerr-Sound verbessern, aber das Umschalten von clean auf verzerrt wird dadurch umständlicher.
 
Ich würde einen Bodentreter EQ vorschlagen und die tiefen Mitten betonen.
 
Boss GE-7 hät ich vor mir liegen. Werd ich mal probieren. Leider muss man dann wieder nen bodentretertanz beim switchen aufführen *G*
 
Ja, ich tanze auch gerne, aber nur mit einer Gitarre in der Hand ;-)
 
Boss GE-7 hät ich vor mir liegen. Werd ich mal probieren. Leider muss man dann wieder nen bodentretertanz beim switchen aufführen *G*

Denk dran den EQ in den Loop zu packen, das funktioniert nach meinen Erfahrugnen am besten
 
Okay, den hatte ich immer vor dem Amp, da klang er auch nicht sonderlich gut wenn ich etwas damit geboostet habe..... Danke.
 
Denk dran den EQ in den Loop zu packen, das funktioniert nach meinen Erfahrugnen am besten

Jepp, ist so. ;)

Mach ich genauso mit meinem MXR 6-Band EQ, die 100hz fast ganz runter, dafür am Amp die Bässe höher, gibt tolle Tiefmitten ohne dem Basser in die Quere zu kommen.
Der Gesamtsound wird tighter, passt sich super ins Bandgefüge und drückt wie Sau. :D

Spasshalber lässt sich mit den anderen Reglen gut experimentieren, man hört sofort das da was passiert, weil der EQ im Loop wesentlich effizienter arbeitet als der 3-Bänder vom Amp. ;)
 
Also Zerre+Druck ist nicht? 0o gibts dafür einen anderen Lösungsansatz? *G*
Ja. Gscheit spielen. Mehr Zerre = Grundsätzlich auch mehr Kompression. Du musst Metal einfach so spielen, dass es einen trifft wie ein Faustschlag. Auch mit wenig Zerre.
 
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Packt ihr den EQ im Loop vor den oder nach den effekten?.
 
Musst du testen wies dir am besten gefällt. ich meine das ich den immer als letztes in der Kette hatte.
 
also ich spiele derzeit im Lead Kanal vom ENGL e530 mit bass auf 5, low Mids auf 7, hi Mids auf 6, Höhen auf 6.
Dazu mit angeschaltetem Contour (Midboost) Schalter und relativ wenig Gain.

Ich finde, man sollte immer versuchen, ein Gutes Mittelmaß zu finden, weil sowohl Scoop Sounds als auch Sounds ohne Bass und Höhen und mit Mitten auf 10 Meiner Meinung nach besch... eiden klingen ;)
 
Da muss man aber auch immer differenzieren worum es geht. Die meisten Sounds die in einer Band oder im Mix gut klingen klingen alleine bescheiden, während Sounds die alleine geil drücken in der Band oft untergehen.
 
Also Zerre+Druck ist nicht? 0o gibts dafür einen anderen Lösungsansatz? *G*

Nein so richtig geht das nicht, ab einem gewissen Zerrgrad geht der Druck flöten

:weird:

Also ich kann (wenn ich müsste) auch mit dem maximum an Gain, was ein Peavy 6505 zu bieten hat, noch Druck erzeugen.
Kommt halt immer drauf an, welches Gerät die Zerre erzeugt (guter Amp oder billiges Pedal?) und welche Musik gespielt wird.

Beispiel: Letztes Wochende hab ich mir so ne Doom/Sludge Band angesehen. Beide Gitarren heftigst viel Gain, so dass es in Spielpausen sofort
wie wild rückkoppelte (war wohl ein Stilmittel denk ich mal). Dazu auch sehr bassiger Gitarrensound (konnte man beim Soundcheck schon gut hören).
Die Songs waren meistens eher langsam (aber nicht immer!), die Band spielte äußerst tight.
Das Erbebnis: Überhaupt kein Matsch/Mulm, wahnsinnig fetter und mächtiger Sound. Richig geil.

Anderen Beispiel: Unser Proberaum. Klein, länglich, akustisch mangelhaft. Da braucht es noch nicht einmal eine Gitarre um Matsch zu erzeugen.
In schnellen Passagen unserer Songs matscht es allein durch den Bassisten, ganz egal wieviel Gain am Gitarrenamp reingedreht ist.
In dem Proberaum ist ein "fetter Sound" gar nicht möglich. Wenn der Bassist bei der Probe dabei ist, bin ich gezwungen eine Telefon-Gitarre zu spielen.

Will sagen: Es kann mal so und mal so sein. Würde daher immer zum Ausprobieren raten und hier keine General-Settings empfehlen.
 
Der 80er-Metal (Slayer, Morbid Angel) hatte doch viel weniger Mitten als der heutige (z.b. Job for a Cowboy, Behemoth)?
Zumindest kommt es mir so vor, allerdings ist das wohl eher dem Equalizing in der Produktion geschuldet, weniger dem Mittenregler des Amps.
Es kommt ohnehin auf viel mehr an als nur auf den Mittenregler des Gitarrenamps. Die heutigen Bands reduzieren ja oft Bass und die hohen Frequenzen und packen noch viel Kompression drauf, damit ihr Sound fetter und für den Mainstream verträglicher wird. Die CDs-/LPs dieser Metalbands kann man also nicht als Referenz nehmen, wie die Regler ihrer Amps eingestellt waren.

Ich würde einen Bodentreter EQ vorschlagen und die tiefen Mitten betonen.
Klingt bei mir etwa so: http://www.youtube.com/watch?v=cwpvr0KjLKk

Gerade diese tiefen Mitten nehm ich für gewöhnlich raus, es sei denn ich spiele einen Transistoramp, der kalt und grobkörnig-höhenlastig ist.
 
hey!
hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber nur auch kurz meinen senf dazugeben, vlt hilfts ja wem :)
hab in meiner früheren deathmetal-band zum schluss eig die mitten nie unter 12uhr gehabt. ich weiß, man soll keine generellen einstellungen posten, aber ja, ich halts halt so mit meinem sound und fahr ganz gut damit.
also je nach amp würde ich vor allem im bandgefüge schon ein ordentliches maß an mitten empfehlen, das muss man dann halt mit dem ohr entscheiden, wieviel man wirklich reindrehen soll und man merkts ja eh in der probe bzw. auf der bühne, wenn man sich selbst nicht mehr hört.
aber es stimmt schon, am ende ist so eine sounddiskussion ja auch nur eine geschmacksfrage und wenn jemanden der oder der sound gefällt, will ichs niemandem schlechtreden.
lg
 

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