Micro für Gitarrenverstärker

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Guitar_Tobi
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Hallo,

Ich bin gerade am überlegen mir ein Microphone für Abnahmen an meinem Gitarrenverstärker(VOX AC15) anzuschaffen.

Das Micro soll hauptsächlich für Aufnehmen von Rock bis Metal Sound genutzt werden. Es wäre aber nicht schlecht, wenn es auch für Akkustikgitarren Aufnahmen nicht völlig unbrauchbar wäre.

Preislich bin ich bis etwa 100 Euro begrenzt.

Habt ihr Geheimtipps in diesem Preissegment? :)
 
Eigenschaft
 
Kauf Dir ein Bändchenmikro. Ich würde aber etwas mehr ausgeben.

Brauche ich für ein Bänchen nicht auch noch einen besseren Vorverstärker, da Bänchen nicht soviel output bringen und somit so macher Preamp im Interface überfordert wäre?
 
Vor einem Amp ist man generell froh, dass der Output bei Bändchen geringer ist.
Vor einem Amp sind auch günstige Bändchen wirklich sehr gut, und mit normalen Interface problemlos sind.
Neben dem CAD Trion 7000 kann man auch das sehr günstige RM700 tbone empfehlen. Ein neutral klingendes Mikro, und vor dem Amp sehr gut.

Was den Output angeht, sieht das bei leiseren Signalen wieder anders aus.
Wobei das vorgeschlagene Fethead ein evtl. Problem beseitigen würde.

Interessant wäre was der TE den als Interface hat.
 
EDIT: Als Interface bin ich zwischen diesem beiden am überlegen:

ich werfe mal das hier in den Ring:


Das habe ich jetzt 2 mal in der Bucht für für ca. 30 bis 40 Euro den Besitzer wechseln gesehen.

Als Audiosoftware würde ich dann, wenn die mitgelieferte DAW nicht gefällt Cubase LE via Zeitschrift KEYS Special 1/2015 Cubase LE 7 + Wavelab LE 8 Vollversionen für 19 Euro besorgen.

Bei der ganzen Kalkulation solltest Du auch an Kabel und Mikrofonständer denken.

Wenn Du die Aufnahme ggf. per Fußschalter schalten willst um die Hände frei für Deine Musik zu haben so kann ich dir das CI2 Plus von Steinberg an Herz legen. Es ist wie das CI1 nur hat es einige Controller-Funktionen und schalter für eine gut Steuerung der DAW Cubase AI aufwärst. Du kannst dann mit einem angeschlossenden Fusstaster einen Aufnahmecyclus durchschalten und Dich dann mit Deinen Händen ganz Deiner Gitarre zuwenden. Siehe Video ab 3:50.

CI2 Plus - in der Bucht um die 70 bis 80 Euro (neu um die 150 Euro incl Software) - wird gerade ausgelistet ist aber ideal für Einzelkämpfer.

Wenn keine Solftware dabei ist Update von Cubase Le zu Cubase Elements für ca. 50 Euro, sonst funktioniert die Integration nicht.
 
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Bei meinen Nachforschungen zu Mikros bin ich jetzt auf dieses Mikro gestoßen:
Shure SM57

Das ist recht preisgünstig und scheint dennoch gute Ergebnisse zu liefern. Habt ihr Erfahrungen mit diesem Mikro?
 
Für den Amp ist das SM57 weitverbreitet und ebenso ein Standard wie an der Snare. An der Akustikgitarre ist es aber nicht der Bringer. Deshalb habe ich Dir Bändchenmikros empfohlen, die können beides bedienen.
 
Brauche ich bei Bändchenmikros dann immer auch einen Vorverstärker, oder kann ich die direkt in ein Audiointerface leiten?
 
Brauche ich bei Bändchenmikros dann immer auch einen Vorverstärker, oder kann ich die direkt in ein Audiointerface leiten?

Mikrofone brauchen in der Regel immer einen Vorverstärker. Viel Interfaces haben aber bereits mehr oder minder gute Vorverstärker schon eingebaut. Reichen für Deinen Fall meist schon.

Hinzu kommt, das einige Mikrofone (Kondensator) noch zusätzlich eine Phantomspannung benötigen um zu funktionieren. Vorverstärker (auch in Interfaces) bieten diese oft.

Diese Phantomspannung kann aber bei Mikrofonen von Typ Bändchen Schäden verursachen (Edit: siehe Post von Astronautenkost) und kann bei vielen Vorverstärkern ausgeschaltet werden.
Es kann aber sein, das die Phantomspannungen immer nur für mehrere Eingäng gemeinsamm geschalltet werden können.

Der Fethead, der zwischen Bänchen und Mic-eingang geschaltet wird, benötigt aber wiederum Phantomspannung und gibt diese nicht ans Bänchen weiter. Es gibt aber auch hier Varianten, die die Phantomspannung durchschleifen um eine Kondensator-Mic mit zu versorgen. Diese sind dann für das Bändchen nicht so geeignet.

Bei Dynamischen Mikrofonen wie das SM57 ist diese Phantomspannung nicht notwendig und auch - soweit mir bekannt - nicht schädlich.
 
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Wenn ich mich z.B. für das RM700 tbone entscheiden würde, müsste ich bei der Wahl des Interfaces darauf achten, dass der eingebaute Verstärker leistungsfähig genug ist. Hab ich das so richtig verstanden? :)
 
Yepp :)
Wie gesagt, bei Ampabnahme kein Problem, bei akust. Gitarre sollten 60db Verstärkung drinne sein.

Bei Bändchen beachten:
1. Nicht reinblasen!
2. Auch keine übermäßigen Plopplaute
3. Vorsichtig hantieren
--> das Bändchen im MIkro ist sehr fein, und kann bei unsachgemäßen Gebrauch Schaden nehmen.

Warum?, Das Bändchen im Mikro ist sehr sehr dünn, und kann dadurch Schaden nehmen.

4. Größerer Abstand zur Schallquelle wegen Nahbeprechungseffekt, beim Amp ca. 20-30cm, bei akust. Gitarre auch um die 30-40cm oder auch mehr je nach Gainausstattung des Interfaces.

Vom etwas dumpfen Sound bei akust. Gitarre nicht irritieren lassen, dass ist halt so, das ist nur bei teureren Bändchen besser.
Allerdings kann man nach der Aufnahme die Höhen kräftig anheben, das klingt bei Bändchen immer noch sehr gut.
 
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Kleine Aufklärung: Interfaces sind idR eine Kombination aus Vorverstärker und Wandler. Kondensatormikros brauchen immer eine Speisespannung für die Kapsel sowie für den Impedanzwandler. Früher wurde das z.B. mit extra Speisegeräten (Röhrenmikros) gelöst. Seit Ende der Sechziger hat sich eine Phantomversorgung mit 48 V weltweit dafür durchgesetzt. Es gibt aktive Bändchenmikros mit einer eingebauten Schaltung, die ebenfalls Phantomstrom benötigen. Alte Bändchenmikros konnte man allerdings mit dem Extrastrom killen (Tonaderspeisung). Bei richtig verdrahteten XLR-Kabeln heutiger Mikros besteht aber eigentlich keine Gefahr (weshalb heißt es wohl Phantomspeisung?). Beim Verbinden von Kabeln gehört die Phantomspeisung jedoch immer zuvor abgeschaltet.

https://www.thomann.de/de/onlineexp...ne_haeufig_gestellte_fragen_faq.html#faq-3392
 
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Ich hab gerade bei meinem verstorbenen Großonkel, der früher Musiker war, ein EV N/D 357 und ein AKG D330BT gefunden. Nach kurzer Recherche sollte das AKG doch für meine Zwecke(also hauptsächlich Amp Abnahme) auch verwendbar sein?
 
Naja das AKG kenne ich, hab das mal an der Snare probiert. Nichts besonderes, aber du kannst es ja mal probieren. :)
 
Würde es wahrscheinlich auch dann erstmal nur als Übergangsmikro verwenden, bis ich mir ein besser kaufen kann :D
 
ich würde eher auf das ElectroVoice setzen - es hat einen fast doppelt so hohen output
(bei AKG irritiert mich auch das 'psychoacoustically tuned...' ein wenig)

cheers, Tom
 
Ich hab das D330BT schon öfter am Gitarrenamp und an der Snare benutzt und fand es durchaus brauchbar. Am Amp manchmal sogar besser als das SM57 (Geschmackssache!).
 
Nach ein paar Tagen ausprobieren, kann ich festhalten das sowohl das D330BT, als auch das EV N/D 357 brauchbar sind. Es sind natürlich keine klanglichen Wunder, aber es klingt durchaus passabel. Allerdings bevorzuge ich das D330BT, da es einen etwas wärmeren Klang hat.

Vielen Dank aber trotzdem für die vielen Vorschläge und die Beratung! :)
 

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