Midi Channel ändern (Hardware)

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idioblast
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Hallo liebe User,

ich habe vor kurzem meinem Home- Studio ein paar neue Geräte spendiert und habe nun ein kleines Problem mit der Midi- Organisation. Mein Master (Sequencer) ist meine Workstation, darüber steuere ich die anderen Synthis über eine Midi Thru Verteilerbox an. Gesendet wird auf 16 Midispuren.........soweit auch alles gut, mein Yamaha RS7000 empfängt auch auf 16 Spuren (multimbral), habe mir noch einen Analog Synthi geholt, der nur auf Midi- Kanal 1 empfängt.... soweit auch noch OK, da ich beim Yamaha den ersten Kanal ohne Sound belege (angesteuert werden ja trotzfem beide Geräte auf Kanal 1).

Nun meine Frage, ich möchte mir noch einen weiteren analogen Synthi kaufen, der wahrscheinlich auch wieder nur auf Kanal 1 empfängt... dann würden quasi drei Geräte angesteuert werden....wenn ich aber den einen analogen Synthi ohne Sound lasse, kann ich ihn ja gar nicht mehr benutzen....hat ja nur den einen Kanal, möchte aber auch nicht, dass immer alle gleichzeitig erklingen... Ist es möglich (bzw. gibt es Hardware) wo ich sagen kann, dass der andere Synthi nicht auf Kanal 1 empfängt, sondern auf Kanal 2,3,4......, habe bisher in den Betriebsanleiten dazu nichts gefunden....bzw. kann man an den Geräten irgendetwas einstellen?...bin da etwas am verzweifeln...

LG
 
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Hi,

Im "Midi Implementation Chart", der jedem Midi-fähigen Gerät beiliegen sollte, kannst du nachlesen, auf welchen Kanälen es empfängt. Normalerweise lässt sich der Empfangskanal einstellen.

Grüsse,
synthos
 
Hey synthos,

danke für die Antwort, aktuell handelt sich es um den Arturia Microbrute, habe alles durchgeschaut, es gibt keinerlei Infos über Midi außer wofür Midi In da ist....Wie machen das denn die anderen Hardware- Studios??...bei meiner Workstation kann ich auch in Sachen Midi- Channel zuordnen nichts einstellen, nur welche Daten auf dem jeweiligen Channel gesendet werden sollen...hilft mir nur leider nicht!:(
 
Hi,

Schau mal in die Anleitung der Editor-Software "MicroBrute Connection". Mit dieser Software kannst du den Midi-Empfangskanal des MicroBrute einstellen. Ausserdem lässt sich der Midi-Empfangskanal offenbar über Midi-CC #102 wählen. Mögliche Einstellungen sind 1,2,3,...,16 und "alle".

Wenn die Zentrale ein Rechner ist, dann hängt daran typischerweise ein Midi-Interface mit mehreren Ports. Die angeschlossenen Geräte werden dann über den Port unterschieden, und an jedem Port stehen 16 Kanäle zur Verfügung. Wenn mehr als ein multitimbrales Gerät im Setup ist, dann können halt 1 x 16 Kanäle schon knapp werden.

Grüsse,
synthos
 
Mmhh,dann muss ich noch mal schauen,die Software war ja zum Download...glaube ich,eine cd hatte ich nicht mit dabei....Meine Zentrale ist der Roland Fantom G,er ist meine steuerzentrale,der schickt/hat16 Midikanäle...dann geht es in die kenton Thru Box und dann zu den einzelnen Geräten....wie kann ich mir das mit den cc Befehl 102 vorstellen...glaube der Microbrute empfängt keine cc Befehle?Ich verstehe denn Sinn von Midi aber irgendwie ist mir diese Kanalüberlappung etwas sinnfrei wenn vom Grundsatz alle Geräte gleichzeitig aktiviert werden...zumal Midi doch u.a.zur unabhängigen Ansteuerung von verschiedenen Synthis gedacht ist...trotzdem Klasse das es Midi gibt,keine Frage!
 
Hi,

Die Software mit Anleitung gibts hier: http://www.arturia.com/microbrute/resources

Wenn ich S. 13 der Anleitung richtig verstehe, dann kannst du die CC-Befehle schon direkt an den MicroBrute senden. Allerdings werden dann die Änderungen nur temporär gespeichert – für eine dauerhafte Speicherung im Gerät muss die Editor-Software verwendet werden.

Grüsse,
synthos
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey synthos,vielen Dank,habe mir das Manual mal aufs Handy gezogen....und da stehts wie du es geschrieben hast...aber Danke noch mal...für die Hilfe...schön das es solche User gibt!nur noch mal zu den cc Befehl....das heisst ich stelle beim fantom den cc Befehl 102 ein und dann drehe ich einfach mein knob und fertig?...mich würde mal für die Zukunft interessieren ob alle Synthis die Möglichkeit haben den Empfänger Channel zu ändern, ist aus meiner Sicht schon fast eine Notwendigkeit,zu mindest bei der Arbeit ohne PC...ist ja auch für eine Kaufentscheidung wichtig!
 
Hi,
das heisst ich stelle beim fantom den cc Befehl 102 ein und dann drehe ich einfach mein knob und fertig?
Ja, so würde ich mir das vorstellen. Gut, der Midi-Empfangskanal ist jetzt nicht unbedingt ein Parameter, den man ständig verändern will, also ist es vielleicht sinnvoller, das einmal im Editor einzustellen und zu speichern.

Mir fällt jetzt gerade kein Synthesizer mit Midi ein, bei dem man den Midi-Empfangskanal nicht verändern könnte. Selbst Geräte von kleinen Herstellern wie MFB oder Mutable Instruments bieten diese Möglichkeit.

Falls es tatsächlich bei einem Synthesizer nicht gehen sollte, dann gibt es noch externe Prozessor-Boxen wie den Midi Solutions Router oder den Philip Rees CSF, mit denen Midi-Nachrichten von einem Kanal auf einen anderen verlegt werden können.

Grüsse,
synthos
 
........sooooooooo, habe mich jetzt mal über den Editor hergemacht und den Midi- Kanal von 1 auf 16 verlegt, mal schauen ob es funktioniert hat.....kann ich aber erst morgen testen. Läuft das bei anderen Herstellern auch über diverse Edit- Software oder kann man das eventl. gleich Hardware- mässig am Gerät ändern...zweiteres wäre ja super praktisch...zack, zack, irgend ein Schalter oder Knop gedrückt/ gedreht...fertig...so heißt es immer...Laptop ranschaffen, Firmensoftware suchen, downloaden, am besten noch Ärger mit den zip- Datein, anstöpseln...usw. ...in den Artikelbeschreibungen der großen Musikvertreter steht darüber meist nichts.

Hat eventl. schon einer mal Erfahrung gemacht mit der Murmux dreadbox Erebus??

LG.
 
Bei den Nords kann man das am Gerät. Bei meinem Minonova auch. Grundsätzlich sollte das immer im Handbuch stehen, das du ja vorab lesen kannst. Wenn ein Synth ein Menü hat und digital gesteuert ist, kann man das normal schon immer am Gerät einstellen, also kein Stress, das wird schon. ;)
 
Ich denke auch...beim RS7000 geht das auch am Gerät, deshalb war ich erstmal so ratlos aber die analogen Synthis sind ja oft sehr minimalistisch in Sachen Menüs ausgestattet (vor allem die Kleinen) übrigens hat es mit der Editor- Software geklappt...mein Midi- Channel ist jetzt auf 16 eingestellt:D......das hätte Arturia im Handbuch schon mit vermerken können, zum Thema Software stand da nichts...aber ist erst mal gut zu wissen, dass die Hersteller diese Option "grundsätzlich" mit einbauen!!! LG.
 
Vielleicht denkst Du alternativ mal über einen MIDI Mergel nach. Ich nutze zu Hause diverse MIDITEMP PMM88, die haben 8 Ins und 8 Outs, und Du kannst das Routing auf mehreren Programmplätzen abspeichern. Die gibt's ab und zu in der Bucht für überschaubares Geld. Die mit E hinten hat noch ein paar mehr Vorteile. Lediglich das Senden von Programmchanges ist bei solch einer alten PMM manchmal tricky wenn überhaupt möglich, aber das machst Du ja derzeit auch mit Deinem Fantom, und kannst Du auch zukünftig machen. Solche Midi Controlcenters gibt's heute auch noch, z.B. von MOTU als Midiexpress.
 
Gut,da werde ich auch noch mal schauen...muss mich in die ganze Midi-Geschichte wohl erst mal richtig einarbeiten...mit zwei Geräten ist das alles noch überschaubar, danach wird es schon komplexer...Mmhh,irgendwie scheitert es bei mir manchmal an so grundlegenden Funktionen...hab auch noch ein Thema in Sachen Fantom G und Maus aufgemacht...welche moderne Maus arbeitet mit dem Fantom G (unter Workstation...)...Gut,jetzt ist erst mal Feierabend für den mittlerweile letzten Tag in diesem Jahr!:rolleyes:LG.
 
Habe mich jetzt mal über den motu midiexpress schlau gemacht...irgendwie ist mir das Prinzip nicht so ganz klar...das ist doch, jetzt mal ganz einfach ausgedrückt, wie eine Thru Box mit der man Routing Varianten abspeichern kann...?:engel:
 
Nun, Dein Grundproblem war doch, dass einige Deiner Geräte nur auf MIDI Channel 1 empfangen, was ja teilweise widerlegt ist, aber nichtsdestotrotz umgehst Du diese ganze Problematik halt mit einem MIDI Merger, wie z.B. mit einem PMM88 oder auch einer MOTU MIDI Express.
Anstatt alle Geräte direkt miteinander zu verbinden, nutzt man so eine Schaltzentrale. Dort kannst Du das Routing beliebig festlegen, sogar verschiedene Settings speichern, könntest sogar sämtliche Programchanges darüber regeln.
 
Jeep aber wie kann ich mir das vorstellen, quasi ich schicke das Signal über Midi- Channel 1 und kann über den Merger sagen, dass dieser Befehl dann auf Midi- Channel 7 umgeroutet wird??? Was mache ich, wenn ich Geräte habe, die nur auf Channel 1 empangen (z.B. zwei Geräte, ohne Umschaltfunktion- mal rein theortisch) und ich dann auf Channel 1 sende (z.B. einfach nur die Midi-Noten) und dann auf zwei Channel 1 ändere ohne das beide Geräte anspringen?? Das funzt doch rein logisch nicht oder??:engel:
 
Mit der MOTU Midiexpress hab ich noch keine Erfahrung. Bei einer PPM, die 8 physikalische Midi Inputs und 8 Midi Outputs hat, kannst Du festlegen, von welchem Eingang auf welchem MIDI Channel an welchen Ausgang auf welchem MIDI Channel ein Signal geroutet werden soll. Also kannst Du im Prinzip an Eingang 1 ein Keyboard dran haben, von diesem z.B. nur das was auf Ch5 gesendet wird, an den Expander auf Ausgang 5 ausgeben, und dabei festlegen auf welchem MIDI Channel dies erfolgen soll. Also kein Problem, wenn der nur auf Ch1 empfangen kann. Das ganze hat den Vorteil, dass alle an der PPM angeschlossenen Module im Prinzip in jedem beliebigen MIDI Mode betrieben werden können. Manche sind ja z.B. nicht zwischen Multi, Poly und Mono umschaltbar.
Ich gehe davon aus, dass das so auch bei einer MOTU funktioniert.
 
Ich verwende hier zwei MOTU micro express Midi-Interfaces (jeweils 4 Ein- und 6 Ausgänge). Diese haben die gleichen Filter- und Routing-Möglichkeiten wie das Midi Express XT.

Achtung: Die MOTU-Interfaces Midi Express 128 und micro lite haben diese Möglichkeiten nicht!

Zum Bearbeiten der Einstellungen dient die ClockWorks-Software – im Anhang zwei Screenshots dazu.

Im Routings-Tab siehst du alle Ein- und Ausgänge des Interfaces – diesen kannst du auch Namen geben bzw. auf einem Mac werden die Namen automatisch vom Audio-Midi-Setup übernommen. Du kannst nun mit den blauen "Kabeln" beliebig Eingänge mit Ausgängen verbinden. Du kannst z. B. einen Eingang auf mehrere Ausgänge routen, was der Funktionalität deiner Thru-Box entspricht, oder auch mehrere Eingänge auf einen Ausgang, wobei die Midi-Signale zusammengemischt werden (Merge).
Im Mappings-Tab siehst du die Einstellungen für das Channel-Mapping. Dieses kann für jeden Ein- und Ausgang einzeln konfiguriert werden. Im Beispiel bleiben die Kanalnummern unverändert (Kanal n –> Kanal n), aber durch Versetzen der grünen Punkte kannst du z. B. Kanal 7 auf Kanal 1 verlegen, u. ä.
Im Mutings-Tab besteht die Möglichkeit, individuell für jeden Ein- und Ausgang einzelne Midi-Nachrichten herauszufiltern, so dass diese nicht übertragen werden (z. B. SysEx- oder Active-Sensing-Nachrichten).
Deine Einstellungen (Routings, Mutings, Mappings) kannst du in 8 User-Presets speichern. Diese Presets kannst du dann auch ohne Rechner direkt am Gerät anwählen.

So ein Midi-Router ist nützlich, wenn du mehr als einen Sender und auch mehr als einen Empfänger für Midi-Signale hast. Wenn du also z. B. die RS7000 auch mal als Sequenzer verwenden willst und nicht nur als multitimbralen Klangerzeuger. Oder mit dem MicroBrute mal den Fantom spielen anstatt umgekehrt. Das geht dann alles ohne Umstecken.

Grüsse,
synthos
 

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...mensch, die Geräte sind ja richtig groß im Preis, da muss ich mich wirklich noch einmal reinarbeiten (hatte gar keine Vorstellung von den Preisen- Midi Thru von Kenton 68EUR, Micro express von Motu gleich mal 250 bzw. 300Eur)...ich möchte trotzdem noch einenmal einen großen Dank an Euch aussprechen...jetzt ist mir das Prinzip wenigstens klar...ich glaube das hat den meisten Wert!:DLG.
 
Ich verwende hier zwei MOTU micro express Midi-Interfaces (jeweils 4 Ein- und 6 Ausgänge). Diese haben die gleichen Filter- und Routing-Möglichkeiten wie das Midi Express XT.

Achtung: Die MOTU-Interfaces Midi Express 128 und micro lite haben diese Möglichkeiten nicht!

Zum Bearbeiten der Einstellungen dient die ClockWorks-Software – im Anhang zwei Screenshots dazu.

Im Routings-Tab siehst du alle Ein- und Ausgänge des Interfaces – diesen kannst du auch Namen geben bzw. auf einem Mac werden die Namen automatisch vom Audio-Midi-Setup übernommen. Du kannst nun mit den blauen "Kabeln" beliebig Eingänge mit Ausgängen verbinden. Du kannst z. B. einen Eingang auf mehrere Ausgänge routen, was der Funktionalität deiner Thru-Box entspricht, oder auch mehrere Eingänge auf einen Ausgang, wobei die Midi-Signale zusammengemischt werden (Merge).
Im Mappings-Tab siehst du die Einstellungen für das Channel-Mapping. Dieses kann für jeden Ein- und Ausgang einzeln konfiguriert werden. Im Beispiel bleiben die Kanalnummern unverändert (Kanal n –> Kanal n), aber durch Versetzen der grünen Punkte kannst du z. B. Kanal 7 auf Kanal 1 verlegen, u. ä.
Im Mutings-Tab besteht die Möglichkeit, individuell für jeden Ein- und Ausgang einzelne Midi-Nachrichten herauszufiltern, so dass diese nicht übertragen werden (z. B. SysEx- oder Active-Sensing-Nachrichten).
Deine Einstellungen (Routings, Mutings, Mappings) kannst du in 8 User-Presets speichern. Diese Presets kannst du dann auch ohne Rechner direkt am Gerät anwählen.

So ein Midi-Router ist nützlich, wenn du mehr als einen Sender und auch mehr als einen Empfänger für Midi-Signale hast. Wenn du also z. B. die RS7000 auch mal als Sequenzer verwenden willst und nicht nur als multitimbralen Klangerzeuger. Oder mit dem MicroBrute mal den Fantom spielen anstatt umgekehrt. Das geht dann alles ohne Umstecken.

Grüsse,
synthos

Hallo Synthos, kurze Nachfrage, werde ich die Interfaces auch so einstellen können, dass der Midi-Kanal 1 GLEICHZEITIG auf die Kanäle 1-4 umgeleitet wird?

Vielen Dank schonmal!
Jonas
 

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