Modellpflege E-Cello Harley-Benton HBCE 830

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Interessant. Thomann scheint beim E-Cello, das unter der Hausmarke vertrieben wird, etwas mehr Qualität beim Hersteller bestellt zu haben ...

Das Teil hat nicht mehr diese einfache Elektronik mit dem wackeligen Powerschalter verbaut, sondern mindestens das Bedienpanel vom Shadow Nanoflex, wie es auch bei einigen E-Geigen von Harley-Benton der Fall ist. Ob das auch den Pickup betrifftt, ist schwer zu sagen, weil das HBCE 830 nur "mit aktivem piezokeramischem Tonabnehmersystem" beworben wird.

Das macht das Teil ja schon deutlich interessanter als vorher, denn die neue Elektronik umfasst eine Anschlussbuchse für das Klinkenkabel, die den Vorverstärker nach Art von E-Gitarre und co. beim Einstecken des Kabels aktiert. Zudem hat man jetzt Schiebeschalter für Bass, Höhen und Lautstärke statt nur Lautstärke und "Ton".

Ich habe mir das glatt mal als Weihnachts-Goodie bestellt. Mal sehen, wie es in Natura klingt und wie die insgesamte Qualität ist ...



 
Eigenschaft
 
Das ist korrekt.

Die HBCEs haben heute Shadow-Elektroniken eingebaut, die deutlich besser sind, als die alten.
Der Piezo immernoch der alte geblieben.
Gegenüber einem Nanoflex liefert dieser weniger output.

Wer ein optimal eingerichtetes Instrument haben will, muß (wie bei den Geigen) damit nochmal zum Geigenbauer.

Der Preis ist jedenfalls interessant und man kann sehr viel daran modifizieren.
(Im Januar werde ich so ein Modell zu Testzwecken auf 7/8 umbauen - das geht bei anderen Marken nicht)


cheers, fiddle
 
Hallo in die Runde!

Ich wollte für meine Frage nicht ein eigenen Thread aufmachen, denn dies passt hier auch rein. Oder?

Normalerweise tummle ich ich in diesem Forum im Bereich "Software"-Recording / DAW usw. herum. Aber Sohnemann spielt schon einige Jahre auf einem akkustischen Instrument Cello. Und ich freue mich, dass er in einem Alter, wo Cello-Spielen eher uncool ist, noch dabei ist. Er spielt auch klassische Stücke, steht aber auch auf Sachen wie Aprocalyptika (oder wie die heißen) oder "2Cellos".

Bisher hatte ich die Infomation ,dass ein E-Cello auch gute 1500 Euro kosten würde. Bei dem Preis wurde jeder folgende Denkansatz im Vorhinein unterdrückt.

Bei knapp 350 Euro kann man aber schon überlegen, ob ein E-Cello als Ergänzung für Sohnemann Sinn machen kann. Das Equipment hinter dem Cello (Verstärker, Filter, Effekte usw. en masse im PC habe ich ja ...)
Kurz: Er würde es nicht als Übegerät oder Ersatz für ein arkustisches Cello nehmen, sondern die Möglichkeit mal "ordenlich Krach" mit Verzerren usw. machen zu können.

Wäre das besagte Cello was für diesen Zweck?

Danke!
 
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Gerade wenn es nicht als Ersatz für ein akustisches Celle her halten soll, ist sowas vollkommen ausreichend. Es hat halt so seine kleineren Baustellen, die man für ernsthaftes Cellospiel sicher nicht auf Dauer akzeptieren würde, allein das es eben nicht wie ein akustisches Cello klingt, oder dass sich (durch den Tonabnehmer) die Ansprache der Saiten in einem engeren Rahmen bewegt.

Aber das sind Sachen, die für Apocalyptica-Cover wohl eher nicht relevant sind. Was allerdings beachtet werden muss: das Teil braucht einen Ständer. Durch den fehlenden dicken Akustikkörper liegt das HBCE absolut mies und wackelig in der Hand. Entweder schlage ich da ein Fotostativ als Halter vor (siehe mein Thread "Bastelarbeiten"), oder aber einen Celloständer (z.B. Gewa Cello Stand, gibts bei Thomann.de für 35.-), auf dem das Cello beim Spielen steht.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Muss ich denn auch dann, wenn Sohnemann nur "Apocalytica" covern will, das Ding zum Geigenbauer bringen, oder geht's dan auch so. Denn -wie gesagt- "echtes Cello kann er ja auch spielen.
 
Ich würde jetzt mal sagen: eher nicht. Die Saiten sollten sicher getauscht werden, die sind schon ein bisschen sehr billig und quiekig.

Diese Art Cello hat immer irgendwo was anderes. Drei Stück haben dreimal was verschiedenes, wo die Verarbeitung schwankt. Bei dem einen läuft ein Feinstimmer schwer, da das Gewinde nicht deutschen Industriestandards entspricht. Das nächste hat einen grob gezimmerten Steg, so dass das Spielen in den höchsten Lagen ohne versehentliches Anspielen mehrerer Saiten etwas schwierig wird. Und beim anderen brauchen die Wirbel etwas Bearbeitung mit Kreide oder Seife.

Aber das ist alles nichts Wildes, das kennt man auch alles aus dem Alltag des akustischen Cellos. Wer keine zwei linken Hände hat, kann das alles in Heimarbeit erledigen.

Außerdem: Thomann.de gibt Dir ohne Wenn und Aber Rückgaberecht und drei Jahre Garantie. Sollte Dein Sohn intolerable Fehler feststellen, wird es eben zurück geschickt, oder man einigt sich mit dem Kundendienst über eine Nacharbeitung.

Wenn in solchen Threads davon gesprochen wird, dass ein Geigenbauer unabdingbar ist bei den billigen Harley-Benton Streichinstrumenten, dann ist das eher die Meinung von ambitionierten Spielern, die auch mal ein E-Instrument probieren wollen, und dort die Qualität ihres guten akustischen Instruments verlangen.

Zum spaßigen Spielen, Ausprobieren und fürs Abrocken ist so ein HBCE 830 allerdings ein richtig lustiges Teil. Ich nutze es zum Spiel über Kopfhörer, um die Nachbarn beim Üben von drögen Tonleitern usw. nicht zu stören, da ich mehrere Instrumente spiele. Wenn man da kein Meisterinstrument verlangt, ist es vollkommen ok.

Allerdings kann man den gleichen Effekt auch mit einem Tonabnehmer für das sowieso vorhandene akustische Cello erreichen. Wenn der entstehende Krach nichts ausmacht, ist ein Tonabnehmer für 40.- Euro plus das vorhandene Equipment von Dir sicher sinniger.

 
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