Moonspell / Memorial / 2006 / CD

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Moonspell - Memorial (2006) (ltd.)
oder
"Back to the Roots"



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Label: Steamhamer
Tracklist:
In Memoriam
Finisterra
Memento Mori
Sons of Earth
Blood Tells
Upon the Blood of Men
At the Image of Pain
Sanguine
Proliferation
Once it was Ours
Mare Nostrum
Luna
Best Forgotten
Atlantic {Bonus Track}

Insgesamt: 1:05:07 h

Memorial - Dieser Titel brachte mich auf dem Weg von dem Plattenladen meines Vertrauens nach Hause zum Grübeln: ,,Kann es sein, dass sich das Album an den Alten, wie den Klassikern Wolfheart oder Under the Moonspell, orientiert?´´ Zuhause angekommen, werfe ich sofort den Silberling in die Anlage, setze mich mit einem Getränk in meinen Sessel und lausche den ersten Tönen. Das -an Cradle of Filth erinnernde- Keyboarding im Intro In Memoriam fängt ruhig an und wird nach und nach von den restlichen Instrumenten begleitet. Am Höhepunkt bricht es ab und gibt Finisterra den Startschuss. Fernando Ribeiro fängt an zu growlen, ohne dabei die Atmosphäre, die im Opener -in so kurzer Zeit- aufgebaut wurde, zu zerstören. Im darauf folgenden Song wird einen Gang tiefer geschaltet und die Vocals wechseln zwischen Growling und Whispering. Das Instrumental Sons of Earth -einer, bzw. der langsamste Song des ganzen Albums- lässt den Hörer entspannen und zieht ihn in den Bann. Dieser Song verfeinert die Atmosphäre, um dann mit frischer Härte in Track Nr. 5 zu starten. Nach einem sehr gefühlsbetontem Solo in Upon the Blood of Men -dem wahrscheinlich stärksten Lied- geht es mit At the Image of Pain weiter. Allerdings gehört dieses Musikstück zu den schwächeren. Dieser kleine Durchhänger wird dann am Anfang von Sanguine fortgeführt. Nach ca. zwei Minuten wird diese Falte aber wieder glatt gebügelt. Das nächste Arragenment ist ein Instrumental, das ich sofort mit Dimmu Borgir in Verbindung gebracht hätte, hätte ich nicht gewusst, von welcher Band es kommt. In diesem Stil ist auch das darauffolgende Stück Once it was Ours!. Nach dem Akustik-Gitarren-Intermezzo Mare Nostrum fängt Luna an. Mit ruhigeren Anschlägen und einem Frauenchor á la Type o Negative wird dem Zuhörer subtil zu spüren gegeben, dass die Scheibe bald endet. Danach aber gibt es noch einen leichten Endspurt, der aus Best Forgotten und dem Anfang Atlantic besteht.
Das ~13-minütige Atlantic, hätte die Band auf die ersten Minuten beschränken können (es besteht am Ende nur noch aus Geräuschen).

Fazit:
Ein gut gelungenes Teil, was alte und neue Töne verbindet und somit nicht wie ein Aufguss vergessener Tage wirkt. Man sollte sich aber am Besten die normale Version zulegen und somit auf den Bonus Song verzichten -obwohl das Digi-Pak echt gut aussieht.
Ein zusätzlicher Pluspunkt, den ich aber nicht in die Gesamtwertung einfließen gelassen habe, ist, dass Memorial 13,99€ gekostet hat und somit etwas billiger als andere neue CD ist.
An die alten Scheiben kommt diese leider nicht heran, aber es geht wieder in die richtige Richtung.
Wegen kleiner Durchhänger im Mittelteil und ganz am Schluss:

8 von 10 Punkte
 
Eigenschaft
 
Um ehrlich zu sein, ich finde, die Scheibe ist totaler Rotz. "Antidote" ist ein geiles Album, aber jetzt scheinen sie zu stagnieren. "Memorial" ist für nichts weiter als ein lauer Abklatsch von alten Glanztaten. Fernando hat auch schon mal besser gesungen. Ich bin enttäuscht. Aber ein mieses Album darf ja schließlich jede Band mal haben, außer Bolt Thrower vielleicht ...
 
Stagnieren:

Das haben sie von den Alben 2econd Skin bis Darkness and Hope.
Antidote hat immer noch -für meinen Geschmack- zu viel mit den oben genannten (und eingeschlossenen) CDs zu tun. Besonders erinnert mich Antidote an die härteren Parts der Butterfly Effect. Von den Texten her ist sie besser als die Memorial , aber vom Sound her ist es nicht wirklich eine weite Distanzierung mittlerer Zeiten.

Meiner Meinung nach haben Moonspell den Schritt vollendet, den sie auf Antidote angefangen haben.
Aber Geschmäcker sind eben verschieden. ;)
 
Eben, Geschmäcker sind verschieden. Hinzu kommt, dass Moonspell eine sehr vielseitige Band ist, somit mag jeder Fan auch eine andere Seite. Und genau das macht die Band aus. Das einzige, was bei denen immer gleich ist, sind die tadellosen Konzerte! Live können die einfach nicht schlecht, und wenn sie sich noch so Mühe geben ... :great:
 

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