Motivation in Stimme bringen

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TheEdEdson
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Hallo,

ich hab folgendes Problem. Wenn ich z.B. meine unfertigen Aufnahmen ohne Gesang mit ins Auto nehm um dort mir Gesang dazu auszudenken, dann klingt meine Stimme einfach motivierter und so. Wenn ich dann daheim im Studio aufnehm, dann ist die sowas von eintönig und umotiviert, dass ich meistens die takes gar nicht erst anhör, sondern gleich wegschmeiß.

Habt ihr Sänger da irgend eine Ahnung, wie ich da motivation reinbringenkann?
 
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:gruebel:......wenn Du Deine Takes gar nicht erst anhörst - woher weißt Du dann wie sie klingen?
 
Weil ich ja nicht alle gleich wegschmeiß :D

Naja es hört sich halt eintönig an, fast schon wie total gelangweilt den Text runtergeleiert. Gefühle mein ich eher weniger, son "Hey mir geht super" oder "schluchz" bekomm ich schon noch hin. Halt einfach als würde man dir was total eintönig ohne jede Betonung vorlesen.
 
Ich kapiers immer noch nicht. "total gelangweilt den Text runtergeleiert" klingt für mich sehr wohl nach fehlendem Gefühl in der Stimme.
 
Für mich auch. :nix:
 
Ich tippe ja auf das alte "noch eher sprechen als singen"-Problem. Also das Singen im "Sprachmodus". Denn das klingt tatsächlich gelanweilt, leiernd, unmotiviert und ausdruckslos.

Wenn du es genau wissen willst, dann müsstest du im Hörprobenforum einen Song einstellen. Hier tappen wir im Dunkeln und Spekulation nützt dir nicht viel.
 
Hmm. Wir hatten im Rhetorik-Kurs die hübsche Aufgabe, irgend einen blöden Werbebrief mit verschiedenen Gefühlen vorzulesen. Glücklich, als Trauerbrief, als Liebesbrief etc. Das funktionierte, nur mit Sprechen (ok, die Mimik/Gestik ist automatisch dabei).

Auch das Gedicht von den Rabenklippen sollten wir mit verschiedenen Färbungen lesen, dramatisch, gruslig, warnend, etc. Funktionierte auch bei allen Teilnehmern. Als allerdings bei dramatisch üben (gruppenweise) am anderen Ende des Raums die Köpfe bei der anderen Gruppe flogen, stieg ich um auf gruslig, das war leiser :redface: Ich muss mich allerdings wirklich in das Gefühl vorher reinfühlen, dass es klappt (und ggf den Text Text sein lassen, wie beim Werbebrief).
 
"Ich habe einen Freund, der baut begeistert Flugzeugmodelle........." war eines unserer Rethorik-Schmankerln damals :D Bei mir kam der Teamleiter aus dem gegnüberliegenden Raum und meinte der Ausdruck sei hervorragend, aber er würde mit seinen Leutchen jetzt auch gerne mal weitermachen :rofl: Als Sänger ist man halt schon etwas lauter als die anderen - sollen halt dickere Wände hochziehen :p

Rethorik Übungen könnten helfen. Dann aber alles aufnehmen - und auch alles (!) anhören. Das Feedback und die Auseinandersetzung damit ist schließlich genauso wichtig wie das eigentliche Singen. Hier gibt es keine Abkürzungen. Es hat auch schon etliche Leute gegeben, die aus blankem Ekel vor ihrer eigenen Stimme besser wurden. Man beachte die Antwort, die Duane Allman einst auf die Frage, wie man denn so gut Slide-Gitarre spielen lernt, gab: "Man sperrt sich in ein Zimmer ein und spielt einfach so lange, bis man sich selbst ertragen kann." Amen.
 

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