Nasum / Shift / 2004 / CD

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Trent
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Label: Burning Heart(Europa), Relapse(USA)

1. Particles
2. The Engine of Death
3. Twinkle, Twinkle Little Scar
4. No Paradise for the Damned
5. Wrath
6. Fear is Your Weapon
7. The Deepest Hole
8. High on Hate
9. Pathetic
10. Circle of Defeat
11. Like Cattle
12. Ros
13. The Smallest Man
14. Cornered
15. Strife
16. The Clash
17. Hets
18. Closer to the End
19. Fury
20. Fight Terror with Terror
21. Err Inflammerat Sar
22. Deleted Scenes
23. Creature
24. Darkness Falls

24 Songs in 37:19 Minuten. Nachdem ich 'The Enginge Of Death' gehört habe, hatte ich ja so meine Befürchtungen, dass das Album nicht so der Knaller wird, zum Glück hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. "Shift" ist ziemlich abwechslungsreich und wohl kontrastreicher als alles, was Nasum bisher veröffentlicht haben. Auf der einen Seite stehen Kracher wie 'High On Hate' oder 'Cornered' und auf der anderen 'The Deepest Hole' und 'Circle Of Defeat'(teilweise richtig doomig!). Man merkt wirklich, dass Nasum ihre Wurzeln im Grindcore haben, von Album zu Album stieg aber der Death Metal-Anteil, was sich auch im Gastshouter abzeichnet - Rogga Johansson(Edge Of Sanity). Nach groovigen und langsameren Midtempo(DM-)parts drücken sich aber sofort wieder ballernde Blastattacken und Gegurgle die Klinke in die Hand.

Nasum schaffen auf jeden Fall eine klasse Gratwanderung zwischen Grind/Crust und Death Metal, wobei ersteres natürlich überwiegt.

8,5/10.
 
Eigenschaft
 
ja die neue is auch ganz gut hab zwar bis etz nur die helvete aber ich würd sagen ganz so gut wie helvete is die neue nicht auch wenns etz nen zweiten gitarristen und mehr death metal mit einbaun
 
Die neue und ich denk mal letzte Nasumplatte (neben der Yellow Dog Scheibe mit den alten Sachen) ist ein ganzes Stück melodiöser und langsamer. Aber ohne auch nur einen Millimeter in Richtung Massentauglichkeit zu gehen. Meiner Meinung nach ein absolutes Muß für alle die auf intelligenten, politischen Grind stehen.
 
Oha, hab gerade beim herumstöbern im Metalbereich erst gesehen, dass wir schon ein Shift- Review haben!

Jetzt war die Arbeit zwar irgendwie umsonst, aber hier ist mein Review zur Platte:

Auch wenn es so von der Band nicht geplant war, ist „Shift“ das letzte Studioalbum von Nasum geworden. Nachdem der sympathische Gitarrist und Sänger Mieszko Talarczyk bei der Flutkatastrophe in Ostasien sein leben lies, beschlossen die anderen Bandmitglieder Nasum ruhen zu lassen.
Musikalisch gesehen ist „Shift“ der perfekte letzte Akt einer Erfolgsgeschichte die 1998 mit „Inhale/Exhale“ begann und ihren Höhepunkt in dem Preisgekrönten „Helvete“ fand. Obwohl Nasum auch im Jahre 2004 noch Grindcore spielen, dessen Hauptzutat aus Hass besteht, kann man sagen, dass sie nie direkter, aber trotzdem vom Songwriting her anspruchsvoller waren. Dies wirkte sich unweigerlich auch auf die Songlängen aus, so haben „Fury“ und „Deleted Scenes“ mit Spiellängen die, die zweieinhalb Minuten Grenze knacken schon Überlänge für Nasum Verhältnisse. Ebenso bemerkenswert ist, dass nur fünf der 24 Tracks unter einer Minute bleiben. Aber, es darf Entwarnung gegeben werden: Die Musik ist immer noch so aggressiv, vital und rasend- schnell wie noch zu Anfang. So zerstören die Mannen rund um Herrn Talarczyk in Songs wie „Pathetic“, „The Clash“, oder das abgrundfiese „The Smallest Man“ alles was sich ihnen in den Weg stellt. Die tragende Rolle hat dabei wieder einmal Rickard Alriksson der im gewohnten Affentempo seine Schießbude bearbeitet.
Jedoch offenbaren Nasum auf „Shift“ auch Fassetten, die sie dem Hörer bis zu diesem Album eher selten gezeigt haben: Mit „Fight Terror With Terror“ und „Wrath“ finden sich gleich zwei Songs auf „Shift“ wieder, die sich durchgehend im Mid-Tempo Bereich ansiedeln. Wer jetzt denkt, dass diese beiden Songs balladeske Machwerke seien, oder in irgendeiner Weise kommerziellen Erfolg versprechen, dem sie gesagt, dass diese beiden Titel genauso fies und angewidert klingen wie der Rest der Platte. Was „Shift“ besonders reizvoll macht, ist das Nasum hier ungewöhnlich viele Melodien mit in die Songs einbauen, ohne die Songs in irgendeiner weise soft klingen zulassen. Beste Beispiele dafür sind die pfeilschnellen „Ros“ und „The Deepest Hole“.
Mit diesem, leider letzten Studioalbum haben Nasum es geschafft sich noch einmal weiterzuentwickeln und den Vorgänger „Helvete“ zu schlagen. In gut 37 Minuten schaffen sie das, was viele Bands nach ihnen immer noch versuchen, nämlich ein Maximum an Brutalität zu erreichen, ohne auch nur zu irgendeinem Zeitpunkt langweilig zu klingen.
Durch den Tod Talarczyks hat die Welt nicht nur einen netten Menschen, sondern auch eine der erfolgreichsten und besten Grindcore Bands aller Zeiten verloren.
 
Nasum gehören zu meinen absoluten Grind-Faves! ( Und das sind wenige! :D )
Schönes Review, Super Album!

Gruß
Dime!
 
sehr geiles album
 

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