Neue Erweiterungskarte für Direct2Disc Recording

  • Ersteller Mfk0815
  • Erstellt am
Stimmt. Das mit dem Saft habe ich auch schon jetzt so gelöst, indem ich eine externe (3,5) platte unter dem Pult habe, die eine eigene Stromversorgung hat. Im Moment hängt die fallweise am USB slot des pultes.
 
Naja, ein Speichermedium (Festplatte oder ähnliches wäre schon hilfreich oder;-) Und dann muss man noch hoffen, das die USB Schnittstelle genügend Saft für, sagen wir mal, eine 2,5er Platte hat.
Du alter Erbsenzähler, DAS brauchste immer, aber das ist in Zeiten von externen SSDs für Notebooks nun wirklich kein Thema mehr, weder was das Gewicht, noch den Platz, noch den Strombedarf angeht. Ein wenig "Augen auf beim Plattenkauf", dann klappt's auch mit dem Nachbarn.

Die Frage ist, wie viel Kram da noch zwischenhängt. In diesem Falle halt: NIX ;)

...

...und ein Kabel...bevor du gleich damit um die Ecke kommst ;)
 
Hehehe. X-USB und ein altes iPad mit CameraConnectionKit, nTracks und schon haste einen Mehrspurrecorder am X32 (Standard). Ok, der CCK-Stecker ist jetzt blöd;-)

Ist es nicht herrlich ein Pult zu besitzen das preislich mehr als ok ist, vom Sound her auch ganz gut mithält und dann noch so vielseitig in der Anbindung von Peripherie ist.
 
Hab das zwar jetzt nicht explizit ausprobiert, aber meines wissens nach geht das nicht, die karte zeitgleich mit einer DAW UND zb waves zu verbinden.
Du musst die Wave-Plugins dann über die DAW nutzen, mit der du auch recordest. Das ist das eigentliche Problem. Sobald eine Prgramm die Soundkarte exklusiv nutzt, geht das häufig nicht anders.
Aber da Waves einfach nur Plugins sind, die mit den meisten DAWs zusammenarbeiten, sehe ich kein Problem darin.
 
naja, das kanns aber nicht sein!! stell dir vor, dir kackt live die DAW ab - wie mir zb schon bei nem konzert von Tobias Regner passiert ist - und nix geht mehr? Was ist mit der Latenz? der CPU-belastung? Da krieg ich schon nur beim lesen bauchschmerzen....
 
Wenn Ausfallsicherheit ein Kriterium ist, kommt mir auch kein Waves auf den Rechner, sondern alles läuft auf dem entsprechenden Waves-Server.
Die Latenz kann höher liegen, sollte sich aber noch im Rahmen bewegen. Problemtisch ist eher die Input und Plugin-Latenz; die Latenz der DAW an sich ist im reinen Recording ohne Mischen und aufwendige Bearbeitung normalerweise sehr gering. Ob man jetzt Waves so auf den Rechner ausführt oder in einer DAW wie ProTools und Konsorten macht keinen großen Unterschied, was Ausfallsicherheit, Latenz und CPu-Belastung angeht.
Wichtig ist aber sowieso, dass man schnellen Massenspeicher (SSD), viel Hauptspeicher und genug Luft nach oben hat.
 
Erste Erfahrung mit uTrack-X32

Als Musiker mit einem Kleinstudio benutze ich bei unserer 8 Mann-Band einen X32 Producer und eine S16. Um die Verkabelung möglichst zu vereinfachen sind diese links und rechts neben dem Schlagzeug platziert. Bei einer Liveaufnahme war mir schon immer der auf der Bühne exponierte Labtop und dessen Bedienung ein Dorn im Auge. Durch das Forum auf diese Karte aufmerksam geworden, musste ich sie einfach bestellen und versuche nun für ev. noch "Unentschlossene" meine ganz erste Erfahrung zu teilen. Selbstverständlich interessiere ich mich trotzdem für den zukünftigen Testbericht des uTrack-X32 Wetttbewerb-Gewinners, der dann wohl auch ausführlicher sein wird.

Einbau: 2 Handgriffe und das wars.

Bedienung:
2 Knöpfe an der Karte, der eine ist zum Formatieren der Festplatte und ist versenkt, mit Kugelschreiber usw. erreichbar und formatiert sicherheitshalber erst nach zweimaligem drücken.
Der andere (nicht versenkt) startet die Aufnahme und die grün leuchtende status LED, die die Bereitschaft der HD anzeigt, wechselt auf rot. Bei weiterem drücken der Aufnahmetaste wird (ohne Unterbrechung) ein neuer Song angelegt, bei längerem drücken die Aufnahme gestoppt.
Praktisches Detail, die Aufnahme wird sogar 2 Sek. prerecordet :)

USB HDD
Den ersten Versuch machte ich mit einer 2,5 Zoll HD. Formatiert wird als MS-DOS FAT. Sie wurde auch gleich erkannt und funktionierte.
Da die HD auf der Bühne Vibrationen ausgesetzt wäre, steckte ich eine Samsung SSD in ein Maxxtro USB 3.0 Gehäuse. Diese funktionierte wohl am Computer, wurde jedoch von der uTrack Karte nicht erkannt. Ich vermute ein Speisungsproblem. Die SSD in ein „älteres“ USB 2 Gehäuse gewechselt funktionierte dann einwandfrei.

Aufnahme:
Die Aufnahmen werden als 24Bit WAV Multitrack angelegt. Dieses Format kannte ich bis anhin nicht.
Da MS-DOS FAT nur Files bis ca 2 GB zulässt wird die Aufnahme zerstückelt in einem Ordner angelegt.
Bei 44.1 kHz ergibt sich somit alle 8 Minuten ( genau 8’26’752 ) ein neues File von ca. 2.15 GB.
Um diese einfach in die DAW zu importieren werden sie auf dem Computer mit dem Cymatic Programm uTool samplegenau zusammengefügt und in 32 einzelne Wavefiles aufgetrennt. Klingt einwenig umständlich, geht aber einfacher als ich zuerst befürchtete.
Die Aufnahme erfolgt immer in diesem 32 Track Multiwaves Format, auch wenn beim X32 Producer keine S16 angeschlossen ist. Die Reihenfolge der Tracks entspricht der Reihenfolge der Source Eingängen. Auch ist mit dem P16-Routing-Trick ein Kompressor vor der Aufnahme möglich.

Play:
Die Wiedergabe ist nur via uRemote möglich.
Mein altes praktisches AirPort-Express hat leider nicht 2 LAN Anschlüsse, also auf einen andern Router gewechselt und dann klappte die gleichzeitige Remote-Bedienung von Karte und Pult.
Die uRemote-App fand dann nach anfänglicher Wartezeit die uTrack Karte und ist sehr einfach zu bedienen.
Angezeigt werden die ganzen Songs in diesem Multitrack-WAV Format (nicht nur ein 8 Minuten Teil) oder aber auch normale Stereo WAV.
Bei der Wiedergabe befindet sich auch eine Cycle-funktion, die beim virtuellen Soundcheck praktisch sein kann.
Natürlich kann auch mit uRemote die Aufnahme gestartet werden und bei Stop wird man sicherheitshalber gefragt, ob die Aufnahme wirklich beendet werden soll.

Resumé
Für mich ist uTrack-X32 genau das was ich mir schon lange wünschte.
An das Multiwave Format und die Umwandlung mittels uTool Software muss ich mich zwangsweise gewöhnen.
Preis- Leistungsansichten sind relativ, in meiner Situation als Musiker und gleichzeitig Techniker ein willkommenes Mittel gegen den Stress.

uTrack-X32 User Manual
uRemote User Manual
uTool User Manual

Beste Grüsse aus der Schweiz
Mihaly

PS. … und was ich schon lange sagen wollte:
ohne die unzähligen hilfreichen Tipps, Problemlösungen, Tests und Berichte von Mfk0815 und tombulli, die ich vermutlich fast alle gelesen habe (119 Seiten X32 Userthread, ein Tipp für alle Neulinge), hätte ich mir gar kein X32 angeschafft. Eigentlich sollte Behringer sich bei Euch erkenntlich zeigen.
Ganz herzlichen Dank !!! :great:
 
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Gibt es auch eine Option die Aufnahmekanalzahl einzustellen. Es ist ja doch ziemlich Schwachsinnig immer 32 Spuren zu recorden, von denen 50% leer sind.
 
Nein, bei den heutigen Festplattenkapazitäten finde ich allerdings die Gewissheit, dass nicht versehentlich ein Track nicht aufgenommen wird, von Vorteil. Nachträgliches löschen geht bekanntlich schnell.
 
Hi Mfk0815,

ich habe schon mal gelesen (oder war es sogar ein YT Video?), dass ein Netbook für einen 32 Kanal Mitschnitt ausreichen würde. Was für ein ASUS Netbook hast Du denn da?
 
moin, bin zwar nicht gefragt, aber trotzdem mein senf dazu:
ja, es reicht ein Netbook. Dualcore sollte es haben und eine schnelle Festplatte.
Allerdings unterscheiden sich die DAWs, inwieweit sie auf die Prozessorleistung gehen. Mit (der von Behringer mitgelieferten DAW) Tracktion hatte ich auf meinem Netbook so manchmal meine Schwierigkeiten, habe aber auch nie eruiert, ob das nun an meinem Netbook lag oder an der Software, dass öfter mal Abbrüche vorkamen.

EDIT: nutze ein Thinkpad X200 und Samplitude Pro X
 
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ich habe ein eee PC Seashell Teil, das schon etwas älter ist. Aber auch mein MBP ist eines aus 2009.
Und ich habe immer Reaper im Einsatz. Das funktioniert ganz gut.
 
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