Numark CM200/C3 Trafo Probleme

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Alter neuer Patient auf dem Tisch.
Ich hatte vor längerer Zeit den Trafo des Numark CM200 USB ausgebaut weil das Teil ursächlich dafür verantwortlich war das esauf der PA gebrummt hat.
Leider ist mir da ein Fehler unterlaufen ich hatte nicht wirklich nachgeschaut welche Kabel wo drann waren.
Egal es lief aber die Aussteuerungsanzeige spinnt seitdem .
Ich habe noch mal die Spannungen gemessen und aus dem Netzteil kamen nur ca.12V~.
Trafo hat eine Mittelanzapfung also zwei mal 12V~.
In dem Numark sind aber zwei Festpannungsregler verbaut 7815/7915 die ja eigentlich die Gleichspannung für die Schaltung liefern sollen.
Die wären ja bei 12V~ eigentlich unsinnig da Sie ja nach der Gleichrichtung nur 16,8V Gleichspannung zum regeln bekommen.
1.Reicht das überhaupt.
2. Da der Trafo jetzt kaputt ist habe ich nur noch einen 2x18 V~ Trafo da,kann ich es wagen den anzuschliessen.
Schaffen der 7815/7819 die Spannung zu regulieren ohne nennenswert warm zu werden (Betrieb ohne Kühlkörper)
3.Die Typen sollen 1A vertragen,der Mixer zieht ungefähr 200mA-400mA.
4.Oder sollte ich mir einen 2x15V~ oder einen 2x12V~ Trafo besorgen.
 
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Moin Opa,

Ich würde mir einen neuen Trafo besorgen. Der 2815 kann zwar 1A, aber die verbratene Leistung ist mit in Betracht zu ziehen. 18V Wechselspg. ergeben mindestens 25V Gleichspannung nach dem Brückengleichrichter und Siebung. Damit muß die Spannung durch den Regler um 10V verringert werden. 10V x 400mA ergeben 4 Watt Leistung die im IC verbraten wird. Lt. Datenblatt kann das IC aber nur 2.5 bis 3W ohne Kühlkörper bei Temperaturen von 25-50 C. (edit: bei TO220 Gehäuse unter 2 Watt). Das wäre also zumindest absolut grenzwertig und die Regler würden glühend heiß.

Ich würde es nicht riskieren.

Gruß mikroguenni
 
(edit: bei TO220 Gehäuse unter 2 Watt)
Ist TO 220,also doch eher 2 als 3 Watt.
Das wäre also zumindest absolut grenzwertig und die Regler würden glühend heiß.

Ich würde es nicht riskieren.
Das ist doch schon mal ne Ansage.
Also dann doch einen neuen 2x12V~.
 
Ein 12V Wechsel Trafo reicht nicht für einen 15V Spannungsregler! 2x15V wäre das richtige. Und nimm gleich einen Ringkerntrafo, der hat weniger Streufeld.

Berechnung: 15V (Wechsel) * 1,41 * 0.9 - 0,6 - 2,5 - Siebribble
1,41 -> Effektivwert zu Spitzenwert
0,9 -> Soll auch bei Netzunterspannung noch funktionieren
0,6 -> Diodenstrecke
2,5 -> Geschätzter min. Drop-off am Spannungsregler
Siebribble -> Ribble der Siebung, abh. von der Größe der Elkos

Nach der Rechnung bräuchtest du eher 2x16V, damit die Spannungsregler vernünftig laufen. Bei den 5V Drop-off, die die dann haben, kommst du auf 1,5W in den Spannungsreglern. Das ist am Limit für TO220, vielleicht eine kleine Kühlfahne aufstecken...
 
Ein 12V Wechsel Trafo reicht nicht für einen 15V Spannungsregler! 2x15V wäre das richtige. Und nimm gleich einen Ringkerntrafo, der hat weniger Streufeld.
Der Trafo ist eh schon in einem extra Gehäuse untergebracht und liegt jetzt ca.20 cm entfernt.
Nach der Rechnung bräuchtest du eher 2x16V, damit die Spannungsregler vernünftig laufen. Bei den 5V Drop-off, die die dann haben, kommst du auf 1,5W in den Spannungsreglern. Das ist am Limit für TO220, vielleicht eine kleine Kühlfahne aufstecken..
Das ist alles so knirsch das ich da keinen Kühlkörper mehr auf die 78../79.. mehr bekomme.
Deshalb geht meine Überlegung dahin alles auszulagern,also Trafo/Gleichrichtung/Spannungsregler/Siebung und die Gleichspannung dann zum Mixer zuführen.
So könnte ich dann auch noch die Kühlkörper bequem montieren.
 
So könnte ich dann auch noch die Kühlkörper bequem montieren.

Und mit Glimmer und Isolierbuchse an Gehäuse schrauben geht auch nicht? Dann führst du die Anschlüsse über Stift-/Buchsenleiste zur Platine.

LG :)
 
Und mit Glimmer und Isolierbuchse an Gehäuse schrauben geht auch nicht? Dann führst du die Anschlüsse über Stift-/Buchsenleiste zur Platine.
Leider kaum bis gar kein Platz.
Hier sieht man noch das die auch ganz dicht an den zwei Kondensatoren stehen also mit Kühlblech dahinter geht garnicht.
 

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Beide herauslöten, ans Gehäuse schrauben (sind anscheinend eh isolierte TO220), sicherheitshalber direkt an die Beine je 100nF IN-GND und OUT-GND und mit 5cm Kabel mit der Platine verbinden. Ist sogar noch einfacher als ein Kühlkörper ;)
 
Mmmmh, kein Wunder, dass die nur 16,8V am Eingang bekamen. - Im dichten Gedränge wird es einem eh schon warm und wenn man da dann auch noch richtig was zu tun bekäme ... mmmh...mmmh...mmmh.

Carls Vorschlag finde ich sehr gut - wenn Du noch eine freie Stelle am Gehäuse dort in der Nähe findest.


Gruß
Ulrich
 
So,das Experiment ist vollkommen in die Hose gegangen.
Entgegen euren Rat den 2x18V Trafo nicht zu benutzen habe ich es trotzdem getan.
Beide 7815/7915 auf Kühlbleche montiert und ans Gehäuse geschraubt,dabei den 7915 etwas zerstört da ich ihn mit Poppniete festmachen wollte,egal dann ebend mit einer speziellen Wärmeleitpaste angeklebt (die ist dafür gedacht).
Was ich leider nicht beachtet habe ist das absolute grenzwertige Desing des Netzteiles des Numark Mixers.
Wie mir nach dem es dreimal in der Kiste geknallt hat aufgefallen ist ,ist das die Elkos nach der Gleichrichtung nur 16V Typen sind,die sind natürlich gleich hochgegangen.
Die Stützkondensatoren sind zwar 25V Typen die sind aber beide auch hochgegangen.
Beide Festspannungsregler sind aber ganz geblieben und funktionieren auch noch nach wie vor.
So wie es aussieht sind Sie nicht als Festspannungsregler gedacht sondern nur als Notbremse damit auf keinen Fall die 15 V überschritten werden.
Deshalb auch der luschen Trafo da drinn der gerade mal 10-12V gebracht hat.
Deshalb warscheinlich auch das verstärkte Rauschen in dem Mixer weil er ständig am unteren Spannungslimit lief.
Na gut ich probier es noch mal mit ein paar neue Kondensatoren (etwas Spannungsfester und werde statt der 7815/7915 -7812/7912 nehmen da alle Kondensatoren die in der Kiste verbaut sind nur eine max.Spannung von 16V haben.
Vielleicht habe ich ja Glück und der Rest der Kiste ist ganz geblieben.
 
So ,neuer Kandidat gleiches Problem.
Nach dem ich ewig an dem C200 USB gefummelt habe und er sich nicht mehr überreden lassen wollte wieder in Betrieb zu kommen habe ich mich von ihm verabschiedet und einen neuen Kandidaten geordert.
Neuer Mixer ,diesmal heisst er C3 USB und ist auch ca.50€ teuerer macht aber das gleiche Problem.
Er brummt.
Es ist ein 50 Hz Netztbrummen was mir total auf den Zünder geht.
Ich dachte ja das mit der neuen Serie das Problem behoben worden ist,denkste.
Ich kann also an dieser Stelle empfehlen wer vor hat sich einen "Numark C3 USB zu kaufen sollte sich nach einem anderen Gerät nach Möglichkeit auch von einem anderen Hersteller umsehen.
Ich würde da sogar Behringer in Betracht ziehen und habe das auch in Betracht gezogen,leider wirklich leider ist der C3 der einzige Mixer der eine 19" Breite hat,2 USB Anschlüsse und Fader Start auf das ich angewiesen bin (auf Grund von Numark CD Player der auch von Anfang an eine Macke hat).
Also von Numark bin ich nun geheilt.
Sei es drumm eine Lösung muss gefunden werden.
Ich könnte es jetzt so machen wie beim ersten Mixer und denTrafo ausbauen und an eine andere Stelle setzen.
Da kamm mir eine Idee.
Dunkel kann ich mich erinnern das es so etwas wie MU-Metall geben soll,das in der Lage sein soll elektrische Wechselfelder zu eliminieren.
Meine Frage an die Experten wie muss ich das Mu-Metall zwischen Trafo und Schaltung platzieren das der besagte Effekt eintritt.
Was und wie muss ich noch machen.
Kann ich aus einem Röhren Monitor das Blech ausbauen und für meine Zwecke benutzen.
 
Interessant, ich hatte ja in einer Tanzschule und einem Verein 5 von den Dingern verbaut. Interessanterweise hatte ich da auch einen Brumm drauf, aber erst in der Tanzschule, nicht bei der ersten Anlage im Verein, hatte den aber anderen Effekten zugeschoben. Was mich fasziniert hatte: Setzt man eine Di Box hinter das Pult, ist der weg!
Man stelle sich vor: Pult (C3) -> 1m Kabel -> DEQ2496 -> 30m Kabel -> Behringer RX1602 -> 2m Kabel -> DCX2496 -> 2m Kabel -> Endstufen (vers. Phasen)
Jeder glaubt, der Brumm kommt auf den 30m Kabel rein, nein, wenn man den DEQ2496 hinter dem Pult auf Mute stellt, ist totenstille, sämtliche Brummgeräusche der Dimmer sind draussen:eek:. DI hinter den C3 und schon ist's auch leise...
Versuch das mal, denn das würde bedeuten, dass da auf dem Symm. Ausgang eine Gleichtaktstörung liegt oder der irgendeinen Netzdreck auf seine interne Masse einstreut.

Zu dem Thema MU Metall:
Es gibt viele Methoden einen Trafo zu schirmen, aber so richtig gut helfen tut keine:
a) Geschlossenes Gehäuse aus MU Metall: Ja hilft, sollte den Trafo komplett umschließen und die Bleche sollten sich an den Kanten überlappen ohne Luftspalt. MU Metall geht aber hauptsächlich für statische Felder
b) Komplettes Gehäuse aus mind. 1mm Kupferblech, an den Kanten gut leitend verlötet
c) Komplettes Gehäuse aus Weicheisenblech
c) Kurzschlusswicklung um den Trafokern aus Kupferfolie, sieht man gut auf dem Bild der 1k0 um die Übertrager: https://www.musiker-board.de/boxen-...nenleben-kurzes-statement-21.html#post4956304
Der Witz ist, das 50 Hz genau so eine Frequenz ist, bei der MU Metall zwar die magn. Felder schirmt, aber die im MU Metall induzierten Ströme (aufgrund der dafür hohen Frequenz) auf der anderen Seite wieder Felder erzeugen. Gleichzeitig schließt aber Kupfer in vertretbarer Dicke diese Ströme nicht ausreichend kurz (hohe Leitfähigkeit...), dafür ist die Frequenz zu niedrig. Und Weicheisen tut beides ein bischen... Wirklich gut geschirmte Räume haben 10 Schichten aus abwechselnd MU-Kupfer-MU-Kupfer... mit insg. 10cm Stärke:D

Offen gesagt vermute ich aber aus meiner Erfahrung heraus, dass das nix bringt. Versuch vielleicht erst mal folgendes:
a) DI Box (nicht als Dauerlösung, erst mal zum Problem identifizieren)
b) In dem ersten Verein hatte ich Rechner, C3 und Amps mit 6qmm KFZ-Litze verbunden. Steck mal das Pult an einen Amp und leg mal parallel zwischen dem Erdungsanschluss des C3 und dem Masseanschluss des Amps ne dicke Litze (Lautsprecherkabel oder sowas)
c) such mal auf der Platine des Pults, ob du außer dem Trafo noch andere Verbindungen zwischen Primär- und Sekundärseite hast (Kondensatoren, Widerstände etc.)
Nimm mal die Dicke Litze zwischen Erdungsanschluss des C3 und der Masse der Steckdosenleiste, an der das Ding hängt.

Danach melde dich noch mal (ich bin umzugsbedingt allerdings evtl. einige Tage off ab Fr.).


Edith: Bei mir waren es glaube ich 4 C200 USB und dann später wurde einmal der Nachfolger C3 gekauft. Naja, scheint ja nichts zu ändern...
 
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Hallo zusammen,

ich habe in der Vergangenheit mit sämtlichen C3 Mixer Serien ( FX,USB ) die gleiche Erfahrung gemacht. Das Problem ist das Design des Mixers. Dummerweise sitzt der Netztrafo sehr nahe
an der Master Out Signalverarbeitung. Das verursacht Einstreuungen, die dann bei PA Benutzung nicht unerheblich hörbar und störend sein können.
Eine Abschirmung mit MU Metal Blech rund um den Trafo hat sehr geholfen. Kann ich also nur empfehlen. Die beiden Schrauben am Trafosockel zum Cover eignen sich hervorragend zur Befestigung.
 
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Beide 7815/7915 auf Kühlbleche montiert und ans Gehäuse geschraubt,dabei den 7915 etwas zerstört da ich ihn mit Poppniete festmachen wollte,egal dann ebend mit einer speziellen Wärmeleitpaste angeklebt (die ist dafür gedacht).
Ähm...

Du hast beide Regler auf Kühlbleche montiert und diese dann an einem Metallgehäuse befestigt?
Dir ist aber schon klar, daß bei dem 7815 am Kühlblech GND liegt und beim 7915 am Kühlblech der Minuspol?
Kein Wunder, wenn es Dir dann einen durchhaut.
 
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Du hast beide Regler auf Kühlbleche montiert und diese dann an einem Metallgehäuse befestigt?
Dir ist aber schon klar, daß bei dem 7815 am Kühlblech GND liegt und beim 7915 am Kühlblech der Minuspol?
Kein Wunder, wenn es Dir dann einen durchhaut.
Ganz doof bin ich ja nun auch nicht,mit Elektronik baue ich schon über 30 Jahre und ja das ist mir schon klar.
Die Original Typen sind aber voll isoliert gewesen.

DI Box habe ich natürlich als erstes probiert,leider stehen mir nur aktive DI Boxen zur Verfügung.
Leider ohne Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war es eine ART DTI Di-Box.
 

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