Oboe oder Klarinette

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erisednewt
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Kurz zur meiner Situation, da die Überschrift schon einiges verrät xD:

Ich spiele schon ziemlich lange Klarinette und kann von mir behaupten, dass ich es gut kann (D3 bestanden, schon in guten Orchestern aushilfsmäßig mitgespielt..). Seit ca. 2 Jahren macht es mir jedoch kein Spaß mehr und ich hab das als Schrei nach einer neuen Herausforderung gesehen. Da mich zu dem Zeitpunkt Oboe sehr fasziniert hat, habe ich mir vor einem Jahr einfach so eine gekauft und mir selbst beigebracht. Ich hatte letzte Woche dann ein paar Oboenstunden bei einer renomierten Oboistin, die mir sagte, dass ich ein Oboentyp sei und dass es mir total besser liegt als Klarinette (vom Ausdruck her (sie hat mich Kl spielen shn) und Ansatz/Atmung). Mir selbst macht Oboe auch viel mehr Spaß.

Jetzt ist es so, dass ich derzeit Klarinettenschüler habe und auch einen Ausbilderkurs mir der Kl mache, mir erst vor 3 Wochen eine (sehr, sehr gute, teure (Wurlitzer)) neue Klari zugelegt habe, im Oktober eine Stelle in einem Musikkorps an der Klarinette habe und nächstes Jahr im WS ein Musikstudium (ihr ahnts schon: Klarinette) vorhabe.

Was ratet ihr mir?? Soll ich auf Oboe umsteigen und wie soll das dann alles weitergehen? ein Musikstudium könnte ich fast nächstes Jahr mit der Oboe an den Nagel hängen (außer mit sehr sehr viel Übung) Ich spiele halt auch erst seit einem Jahr Oboe, aber es macht so viel mehr Spaß.

HILFE!
 
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Hallo erisednewt - willkommen im Musiker-Board!

Hmm - schwierige Sache. Da du vor 3 Wochen noch eine langfristige Kaufentscheidung für eine gute Klarinette getroffen hast, würde ich sagen: so tiefgehend kann deine Entscheidung zur Oboe noch nicht sein, als daß sie wirklich bedeutsam für deinen weiteren Weg sein sollte. Wenn du auf der Klarinette realistische Chancen hast, eine Aufnahmeprüfung zu bestehen, ist das doch eine tolle Sache - eine Chance, die du nutzen solltest. Bis du auf der Oboe genauso weit bist, wird einige Zeit vergehen.

Da du aus der Blasmusikszene kommst, in einem Bundeswehr-Musikkorps spielen wirst und ein Musikstudium anstrebst, könntest du natürlich auch auf Dauer in der professionellen Blasmusikszene bleiben. Als Berufssoldat, oder bei einem (Bundes-)Polizeimusikkoprs. In so einem Fall wäre es sicher gut, Klarinette und Oboe zu spielen. Der Tag wird kommen, wo eine dritte Oboe oder ein Englischhorn besetzt werden muss, und wenn das dann orchesterintern ohne Aushilfen zu regeln ist, ist das nur gut und wird deine Stelle sicherer machen. Nur so als Gedanke.

Du wirst spätestens im Klarinettenstudium herausfinden, ob du mit dem Instrument dein Leben verbringen kannst. Falls sich die Oboe während des Studiums entscheidend "in den Vordergrund drängt" würde ich das mal mit dem Prof an der Hochschule bereden. Von außen gesehen, wirkt es so, als würdest du gut damit fahren, Klarinette als Hauptinstrument und Oboe als Nebeninstrument zu spielen.

Harald
 
Das war jetzt auch mein erster Gedanke bei deiner Geschichte. Warum nicht beides parallel machen? Das scheint sich doch bis jetzt auch ganz gut vertragen zu haben. Verfolg deinen Weg mit der Klarinette weiter wie geplant, wäre ja verrückt, das jetzt an den Nagel zu hängen. Und parallel vertiefst du deine Kenntnisse auf der Oboe. Mit der Zeit wird sich dann zeigen, wo dauerhaft dein Schwerpunkt liegt.
 
Diese emotional temporären Phasen für ein momentanes Lieblingsinstrument kenne ich zu genüge und das wird sich auch immer wieder ändern.
Da die Klarinette (Böhm od. deutsch?) m.E. zu den flexibelsten Instrumenten in der Musiklandschaft gehört (Klassik, Folk, Blues, Jazz, Pop, Rock, etc.), solltest Du sie nie im Stich lassen.
Ergo: Spiele beides und Du wirst von beiden Instrumenten provitieren.

V.G.:)
klaus
 

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