Otoplastik vs hochwertige Inear von der Stange

Pete
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Hallo zusammen,

da meine Band gerade auf inEar Monitoring umsteigt möchte ich mir hochwertige Kopfhörer zulegen, die mich dann auch auf einige Jahre zufrieden stellen.
Hierbei ist mir gute Klang und hoher Tragekomfort wichtig, preislich habe ich mir etwas um die 300 vorgestellt, hier sind mir zB die Modelle von Fischer Amps aufgefallen

Da ich hier noch Neuling bin, sind mir aber ein noch paar Punkte unklar:
- Lohnt es sich eher einen teureren Kopfhörer mit Standard Ohreinsätzen zu kaufen oder lieber einen günstigeren Kopfhörer + angepasste Otoplastik?
- Ist es möglich einen Otoplastik mit unterschiedlichen Kopfhörern zu verwenden? D.h. wenn mir ein Kopfhörer kaputt ginge - kann ich dann einfach einen neuen Kopfhörer mit der vorhandenen Otoplastik verwenden?
- Gibt es die Möglichkeit die Kopfhörer vorher zu testen? Aus hygienischen Gründen wird das mit Rückgaberecht etc vermutlich schwierig sein?!

Danke für eure Antworten :)
 
Eigenschaft
 
Ich weiss nicht was das eine mit dem Anderen zu tun hat - eine Otoplastik ersetzt nur das Ohrpass-Stück der InEars - des wegen kann der Hörer selbst gut oder schlecht sein.
Ich arbeite seit Jahren mit Shure SE535 und kann sowohl mit Otoplastik als auch mit den mitgelieferten Polstern arbeiten.
Die Otoplastik hat eine höhere Umgebungsdämpfung, ich empfinde sie als bequemer und sie wird durch Bewegung nicht so leicht herausgezogen.
Wie gesagt - mit der Qualität des Hörers hat das nichts oder nur am Rande zu tun.

Wenn man beim gleichen Hörer bleibt kann man den natürlich mit vorhandenen Ohrstöpseln verwenden.

Bei Thomann kann man Hörer testen
 
Das eine hat mit dem anderen zu tun, dass ich natürlich ein Gesamtbudget habe. Und das muss ich entweder auf Otoplastik + Kopfhörer aufteilen oder alternativ eben nur den Kopfhörer.
Weißt du wie das bei Thomann läuft? Einfach bestellen und zurückschicken wie normalerweise? Oder haben die dort eine spezielle Abteilung, wo man das vor Ort machen kann?
 
vor Ort ausprobieren. In der PA-Abteilung
 
Die Fischer Amps hörer kann man sich auch erstmal zum probehören als demo zuschicken lasssen
Die FA 1,2,3,3xb kann auch auch mit otoplastiken benutzen was aber auch immer ein bischen den klang verändert
und massgefertigte otoplastiken kosten ungefähr 130 euro

...hoffe konnte dir erstmal soweit die wichtigsten fragen beantworten :)

gruss flo
 
Eine wichtige Frage wäre noch offen :)
Sind Otoplastiken universal? Also kann man alle handelsüblichen Kopfhörer mit einer Otoplastik verwenden oder sind die auch speziell für den inEar gemacht?
 
also in erster linie geht es bei otoplastiken ja um einen angepasten gehöhrschutz für musiker
ob das mit jedem inear gehts weiss ich leider nicht , hängt ab ob es die passenden elacin adapter für die tipaufnahme der inears gibts

gruss flo
 
Otoplastiken für einen normalen inear Hörer sind immer für genau diesen gefertigt. Geht er dir kaputt, kannst du also auch wieder nur einen baugleichen Hörer reinstecken.
Baugleich bezieht sich hier auf den Teil des Hörers, der mit der Otoplastik in Kontakt kommt, also das Anflansch-Stück. Dort kommt es auf den genauen Sitz an.
Was darüberhinaus vom Hörer aus der Otoplastik heraus steht ist hierbei egal.

Es kann natürlich sein, dass Hörer von verschiedenen Herstellern in diesem Bereich ähnlich oder sogar gleich gebaut sind (gleiche Fabrik in China...), so dass beide Modelle
passen würden. Oder verschiedene Modelle vom gleichen Hersteller. Ist aber reine Glücksache. Und nachträglich kann die Otoplastik auch nicht an einen anderen Hörer
angepasst werden. Also von DIY-Lösungen mit Silikon oder Sugru oder sowas mal abgesehen.

Aber grundsätzlich, so kenne ich das zumindest, sind Otoplastik und Hörer nicht fest miteinander verschmolzen oder verbunden. Den Hörer kann man rausnehmen.
Es besteht also die Möglichkeit, dass ein kaputter Hörer getauscht werden kann. Zumindest mit einem neuen Hörer des gleichen Modells.

Maddin
 
Moin Moin,

ich stehe vor ähnlichem Problem, zudem brauche ich einen Gehörschutz.
Ein paar Einsteiger-Fragen:

1. Kann man eine Otoplastik sowohl mit Filter (Gehörschutz) als auch mit In-Ear kombinieren? Eine 2-in-1 Lösung wäre natürlich deutlich praktischer und günstiger.

2. Da ich aber gern etwas von der Umgebung auf der Bühne mitbekommen möchte, wären die Hörer "von der Stange" sinnvoller da weniger dämpfend, oder?
Dazu dann einen Gehörschutz à la Alpine holen

3. Da das menschliche Ohr ein Leben lang wächst, kann man die Otoplastiken doch nicht auf Lebzeiten haben, oder?
 
Wenn das so viele Vorteile hat, wie kommt es dann dass trotzdem die Universal-InEars noch verkauft und benutzt werden? Irgendeinen Vorteil muss das doch auch haben

@netstalker: Wenn ich auf ein Konzert oder Festival gehe, nehm ich ja keine teuren InEar-Hörer mit, ich brauche ja dann nur die Plastik mit Filter statt Kopfhörer. Auf der Seite steht das nicht genau drin... nur "Filter: HLFs 1L, HLFs 2L, HLFs 4L, HLFs 5L, HLFs 6"



EDIT:

Ich habe mich jetzt etwas schlauer gemacht - Was ich mir vorgestellt habe war der Elacin-Gehörschutz, wo man den Filter abnehmen und einen passenden Kopfhörer einführen kann.

Meinem restlichen Anliegen widme ich einen Thread in Kaufberatung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Davon, dass du die Teile EINZELN und als Konzertbesucher verwenden willst steht in deinem Post nichts drin.....
Fürs Konzert reichen doch auch relativ billige Ohrstöpsel? Welcher Typ Konzerte sind denn das?
 
Eine 2-in-1 Lösung wäre natürlich deutlich praktischer und günstiger.
Ich dachte damit wärs klar gewesen, sorry

Wenn man sich schon Otoplastiken für viel Geld herstellen lässt, wäre es doch praktisch, wenn man sie auch als Gehörschutz für Proben/Konzerte benutzt.
Die Elacins haben ja ein ganz anderes Frequenzspektrum als die billo-Ohrstöpsel.


Taugen denn die Adapterringe von Fischer Amps was?
http://fischer-amps.de/in-ear-hoere...oplastiken-gehoerschutzotoplastiken.html#c555
Wenn ja, dann halte ich ausschau nach gebrauchten (und natürlich kompatiblen) UE-Hörern.
Ansonsten müsste ich auf InEar Soundclip SC-ER2
https://www.thomann.de/de/inear_soundclip_sc_er_2.htm
oder auf Hearsafe HS15 Twin
https://www.thomann.de/de/hearsafe_hs_15_twin_transparent.htm
zurückgreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - die von Hoerlux hab ich mir für die Shure 535 anfertigen lassen: ~180€.
Da waren die Treiber schon der Hauptteil des Preises.
 
1. Kann man eine Otoplastik sowohl mit Filter (Gehörschutz) als auch mit In-Ear kombinieren? Eine 2-in-1 Lösung wäre natürlich deutlich praktischer und günstiger.

Ich hatte mal so eine Otoplastik von Hearsafe mit Elacin Filter und aufsteckbarem Hörer. Nachteil: wegen der Möglichkeit, den Hörer gegen den Gehörschutz austauschbar zu machen, war die Verbindung zwischen Hörer und Otoplastik nur gesteckt und recht labil. Irgendwann bei einer Pause ist mir dann deswegen die Otoplastik abhanden gekommen und war fortan verschollen.

Seither habe ich einen fest in die Otoplastik gegossenen Hörer mit dem ich sehr zufrieden bin. Ich denke alle Versuche, hier Geld einzusparen, führen letztlich dazu, dass man nachher unzufrieden ist.
 
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Ich glaube auch, dass es so ein Dual-System standardmässig nicht gibt. Habe ich noch nie gesehen irgendwo. Wenn man es unbedingt will und viel Glück hat, kann
aber klappen. Tut es bei mir durch reinen Zufall nämlich. Ich hab mir mal Ohrdingers für einen Hörer von V-Moda (Vibe Duo) machen lassen. Und in dessen Aufnahme an
der Otoplastik passt wie Arsch auf Topf eine Elacin Gehörschutzkapsel. Kann ich dann beliebig hin und her tauschen. Einwandfrei.

Wenn du also einen Hörer hast, dessn Abdruck in der Otoplastik eine passgenaue Aufnahmen für die Schutzkapseln darstellt, dann geht das schon. Da musst du aber schon
verdammt viel Glück haben. Oder halt die erwähnten Adapterringe von Fischer. Das sollte auch gehen, ist ja das gleiche Prinzip. Oder diese anderen beiden Hörer.
Günstig sind die aber auch nicht.

Letztendlich habe ich jedoch festgestellt, dass Otoplastik-in-ears (also der Kopfhörer in der Otoplastik drin anstatt eine separate Otoplastik, in die man
einen ganz normalen Kopfhörer einsteckt) besser sind. Bei der anderen Lösung steht nämlich immer irgendetwas komisch weit aus dem Ohr raus und
man bleibt dann doch mal am Kabel hängen und wuppt alles auseinander. Billiger ist es unterm Strich auch nicht.
Da würde ich mir lieber einen Otoplastik Hörer machen lassen und separat Gehörschutz kaufen. Bei letzterem ist absolute Passgenauigkeit nicht so
ausschlaggebend wie beim Hörer. Beim Hörer merkt man es sofort negativ, wenn der nur halbherzig sitzt, und ich denke dasss kann dir bei der
"Einzelkomponenten Lösung" schon mal passieren.

Ich probiere gerade die Mischvariante aus. Ich habe einen ganz normalen Hörer von der Stange, der mir gut gefällt. Den werde ich mir von der
Firma Lime Ears in Otoplastiken einbauen lassen. Also die nehmen die Innereien aus dem Hörer raus und giessen diese in Otoplastiken ein.
"Reshelling" nennt man das. Das wäre eine Option wenn du schon einen Hörer hast, der dir gut gefällt und bei dem das technisch machbar ist.
Das kostet dann "nur" rund 200,- Tacken plus Versand plus Ohrabdrücke (um die 30-40 Euronen).
Für den Rest kannst du dir dann Gehörschutz kaufen und bist auch knapp unter 300,- wie bei den beiden gezeigten Hörern. Du weisst aber
was du klanglich bekommst.
 
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Hallo,

ich hatte Otoplastiken mit Elacin-Filter.
Das war sehr schön.

Da haben dann auch Beyerdynamic- und Samsung-Hörer hineingepasst.
Ich habe das allerdings nur für das Metronom ernsthaft genutzt, so dass
Klang das kleinere Problem war. Mit der Steckerei hatte ich über Jahre
hinweg keine Probleme.

Grüße
Jürgen
 
Nunja, es ist schon klar, dass das Optimum ein separater gegossener Gehörtschutz wäre und ein separates angepasstes InEar.

Nun liegt aber mein Budget bei max. 300€. Mehr kann und möchte ich ehrlich gesagt auch nicht dafür ausgeben, weil Fan von klassischem Monitoring und weniger Ärgernis bei evtl. Verlust
 
Dann würde ich zu einem Shure SE215 greifen und auf die Otoplastik verzichten.
Die mitgelieferten Ohrstöpsel sind weich und anpassungsfähig, die Außengeräuschisolierung ist hervorragend.
Bei Thomann kannst di die Dinger sogar testen, die Ohrstöpsel werden vor jedem Einsatz desinfiziert.
Für 300€ bekommst du sogar die SE425 mit 2-Wege-System. In den USA benutzt fast kein Künstler was anderes als Shure.

Wenn du dann doch Lust bekommst Plastiken anfertigen zu lassen ist das auch für die Shure kein Problem. Der Hörgeräteakustiker hilft da gerne.
 
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Also auf Anhieb fällt mir da ein Anbieter ein, der Otoplastiken für hochwertigere InEar-Hörer herstellt:
http://www.inear-monitoring.eu/de/produkte/monitor-otoplastiken/monitoring-otoplastiken.htm

Ganz unten ist eine Referenzliste, da steht doch schon einiges drauf ;)

Somit könnte man erstmal nen Hörer bestellen und damit ausgiebig testen, wenn's gefällt und weiter betrieben werden soll, kann man die Otoplastik "nachrüsten".

Einfach zum Hörgeräteakustiker, Abdrücke machen lassen und einschicken.

P.S.: Die haben auch extra Kopfhörer, die für einen schon bestehenden Gehörschutz mit Elacin-Filter ausgelegt sind (haben schon die gleiche Passform wie die Filter):
http://www.inear-monitoring.eu/de/produkte/inear-universelles-monitoring/soundclip.htm
 

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