Tim's Einstellungsfragen zu Soft- und Hardware

Schaut euch mal die Neigung der beiden Mikros an...fällt der Groschen?
 
nun ja... so wird die Membran nie frontal getroffen und in der Mitte ist Platz für Durchzug
oder willst du auf einen speziellen off-axis Effekt heraus :gruebel:

cheers, Tom
 
Das ist ein guter Punkt, er kann durch die Mitte singen, Plopps sind weniger gefährlich.

Ich denke aber, offensichtlicher ist der Punkt, das ein Mikro Richtung Kopf und eins Richtung Brust zeigt.
Damit hat er und der andere kleine Sänger ;) die wesentlichen Komponenten seiner Stimme abgenommen.
Mikro Richtung Brust, mehr Volumen und voller, weniger nasal und
Mikro Richtung Kopf, heller aber auch ggf. nasaler.

Später kann er entscheiden was ihm besser gefällt bzw. kann einen Mix daraus machen.
Wenn man Dios Soloscheiben anhört, klingt er manchmal übermenschlich, haut das hohe B oder C raus, aber mit einer Fülle, da kann es einem Angst und bange werden (mit Dopplungen ist es natürlich noch atemberaubender)
Ich vermute, dass sie bei ihm diese Technik öfters angewendet haben.

Wo bekomme ich jetzt mein zweites UM92.1s her :rock:
 
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Mikro Richtung Brust, mehr Volumen und voller, weniger nasal und
Mikro Richtung Kopf, heller aber auch ggf. nasaler.
wer keine Luxus-Probleme hat, der macht sich welche :gruebel:
aber die Annahme hat was - und wird sicher von allen Händlern auf das heftigste begrüsst... :D

cheers, Tom
 
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Wenn ich Händler wäre, würde ich das Video mit der Sequenz im Loop laufen lassen :D

Was ich eigentlich viel interessanter finde, wie sich die Sänger total unterschiedlich bewegen zu IHREM Gesang.
DIO - weich, mystisch ja feenhaft,
Geoff Tate --> wie ein Gockel aufgeplustert, im postivien Sinne,
Dokken --> kaum bewegend fast feminin, mit seiner wunderbaren weichen hellen Stimme!

Soviel in Sachen, das Signal bzw. Performance im wahrsten Sinn des Wortes, muss schonmal gut sein :)
 
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Hallo,

richtig gesehen habe ich die Neigung der Mikros bei Dio aber erst im zweiten Video bei 8:03

2. Nur ein Sänger hat ein anderes Mikro, wer ist das und was ist das für ein Mikro (zu gewinnen gibt es Erkenntnisse :)
Leider erkenne ich optisch weder den Sänger noch das Mikro :-( bei 9:00 im zweiten Video, richtig? Oder wurde da nur der Popschutz gegen den Schaumstoff getauscht :confused:
Komisch - war definitiv meine Musik und meine Zeit. Hmmm ...
Grüße
Markus
 
das Mikro könnte ein C12 sein... das SM57 steht da wohl nur rum
bei 0.20 (Blue Oyster) scheint es aber mit im Einsatz zu sein

cheers, Tom
 
Ja, Don Dokken singt bei 09:00, und das sollte ein AKG C12 sein.
 
Ahhhhh ... Dokken :facepalm1:

bei 0.20 (Blue Oyster) scheint es aber mit im Einsatz zu sein
Das habe ich mich auch gefragt. Eric Bloom ist einer meiner Lieblingsstimmen (habe zum Rhythmus von BOC Laufen gelernt:cool:), leider kommt er im Video etwas farblos rüber.
Sind aber super Videos, die Du da aufgetan hast whitealbum :great:
Und knifflige Fragen !!!

Viele Grüße
Markus
 
die Performer sind ja allesamt keine Leisetreter...
leicht aus der Achse und mit Versatz kann das 57er da schon zusätzliche 'Farbe' liefern - oder grit
(zumindest wäre der Ansatz auch für 'us regular folks' erschwinglich) :D

cheers, Tom
 
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In den meisten Fällen im Video wird das U87 bzw. U67 (schlecht zu unterscheiden) verwendet.
Gerade das U67 bietet unwahrscheinlich viel Mittenfleisch und ist in den Höhen eher leicht zurückhaltend, da für sehr natürlich.
Da alle Sänger im Tenorbereich singen, und ähnlich kräftig singen, passt das perfekt.
Und, U87 und U67 zählen zu den universell nutzbaren Mikrofonen.
Im grudne hätten sie auch ein U47 nehmen können.

Nur bei Dokken, der eine deutlich andere Färbung hat, und vor allem eher weich singt, hat man ihm das C12 gegeben, was bei ihm oben schön aufmacht.
Zur Position: Man darf nicht vergessen, dass sind absolut professionelle Sänger, die wissen genau, wie sie am Mikro am besten klingen.
 
Da alle Sänger im Tenorbereich singen, und ähnlich kräftig singen, passt das perfekt.
Und, U87 und U67 zählen zu den universell nutzbaren Mikrofonen.
Im grudne hätten sie auch ein U47 nehmen können.

Mich würde mal interessieren, wie es bei diesem Recording mit diesen Sängern und dem AT2035 oder Sennheiser MK4 klingen würde, ich meine einmal die Rohspur und einmal nach der professionellen Bearbeitung. Würde man da einen Unterschied zu den U87... hören, wenn man es auf einer normalen (nicht highend!) Anlage oder mit Studiokopfhörern hört?
 
ich gehöre ja zu den Lästermäulern, die gern mal einwerfen, dass es bei Sänger/in XY egal ist, weil da eh noch soviel post-processing folgt, dass von den feinen Mikrofon-Unterschieden wenig bleibt...
ist aber zu kurz gedacht: die Zeit dieser Leute ist knapp und teuer
und da hält man einfach das bestmögliche Ergebnis fest - mit dem was verfügbar ist

imho lehnen sich die Protagonisten hier weit genug aus dem Fenster, dass auch der technische Unterschied wirkt:
das Signal ist einfach kompakter und griffiger (U87) oder 'geschmeidiger' aufgelöst (C12)
es sind weniger Bearbeitungsschritte nötig - auch der engineer kostet Geld...

ein Hinweis am Rande, weil es dazu ja auch einen thread gab:
wirf mal einen Blick auf das Gestänge der Mikrofonhalterung - so sieht hochwertige Mechanik aus
da kann nix wackeln, klappern und mitdröhnen - nur frag besser nicht nach dem Preis... ;)

cheers, Tom
 
Hallo Tim,

Mich würde mal interessieren, wie es bei diesem Recording mit diesen Sängern und dem AT2035 oder Sennheiser MK4 klingen würde
Eine interessante Frage, finde ich. Von einigen dieser Sänger weiß ich, dass die fast immer fantastisch klingen (so einem die Stimme gefällt). Ronny James Dio gehört für mich zB definitiv dazu und dann kommt ja auch die von whitealbum angesprochene Erfahrung der Künstler dazu - aus vielen Aufnahmestunden wissen diese Leute vermutlich sehr genau wie und wo sie reinsingen müssen. Von daher würde ich vermuten, dass die selbst mit einem Samson C01 "gut" klingen würden.
Aber solche Künstler sind wir ja nicht :-( Dio könnte wahrscheinlich sogar aus 1 Meter Entfernung durch eine Klorolle singen und es wäre grandios :) (Übringes finde ich auch den Nachfolger von Dio (Bonnet ?) bei Rainbow richtig gut und den hatte ich mal in einer Radio-Unplugged-Session nur mit Gitarre gehört und was soll ich sagen: Der hörte sich wie auf den Platten an - Wahnsinns-Sänger!) Aus einem ganz anderen Genre fällt mir da zB auch Tina Turner ein.
Viele Grüße
Markus
Edit: Das war falsch, sorry. Die von mir erinnerte Unplugged-Session war mit Chris Thompson (ehem. Manfred Mann) - ein geiler Sänger!
 
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Aus diesem Grunde kann man es gar nicht oft genug wiederholen:
Das Wichtigste in der kompletten Signalkette ist der Sänger und die Performance!
Ich ziehe jederzeit eine gelungene Performance einer guten Aufnahme vor.
Sängern wie John Lennon, Frank Sinatra, Elvis Presley hätte man auch eine Gurke vor die Nase halten können, die klingen immer gut, und haben einen extrem hohen Wiedererkennungswert.

Das heißt aber nicht, dass man einem guten Sänger das beste Mikro inkl. beste Signalkette verweigern sollte.
Aus diesem Grudne wird das Beste aufgefahren was geht, Mikro -> Preamp etc.
Die "long-time-Favourites" Studiostandards Neumann U47, U67, U87 udn AKG C12 wie ELAM 251 kennen alle große Studios.
Die wissen genau, wie man da was einstellen soll und nachbearbeiten kann.
Wie Tom richtig sagt, Time is money.
Das heißt aber nicht, das andere Mikros nicht zu gebrauchen wären.
Aber warum was anderes nehmen, wenn man ein U47 und U67 im Stall hat?

Sänger und Mikros
Bspw. Frank Sinatra, ich halte ihn für den besten Baritonsänger aller Zeiten, wurde nachgesagt, das er ohne sein "Telly" (Abkürzung für sein Telefunken U47, in Amerika wurde das Neumann U47 unter Telefunken U47 vertrieben) Aufnahmen ablehnte.
Ist zwar nicht ganz richtig, er hatte auch gerne mal über ein U67 gesungen (gejammert auf allerhöchstem Niveau ;)
Neben seiner Stimme ist aber besonders sein Timing hervorzuheben, versucht mal mitzusingen.
Ihr werdet scheitern, Frank scherte sich einen Dreck auf den Beat zu singen, immer kanpp vorbei.
U.a. deswegen ist er auch so großartig!

John Lennon und Paul McCartney und die Hörer hatten Glück, dass Abbey Road einige U47 und U67 Mikrofone am Lager haben ;)

Es gibt für mich einige Outstanding Gesangsaufnahmen aus dem Beatleskatalog, bzgl. Gesang, Performance UND Aufnahmequalität. Bspw. "For No One" aus Revolver ist ein Glanzstück von Paul McCartney, gesanglich und tontechnisch!
Extrem natürliche S-Laute bspw. da war nix mit Deesser!

Bei John Lennon "And Your Bird Can Sing", "Strawberry Fields" und "Happiness is a warm gun", um nur drei zu nennen.
Btw, Lead Vocals bei And Your Bird Can Sing wurden mit dem ADT-Verfahren aufgenommen.

Und zum Schluss ein Beispiel, warum ich die Performance einer perfekten tontechnischen Aufnahme und einer perfekten Gesangsleistung vorziehe:



Ganz nebenbei, am Schlagzeug der junge Alan White (später Yes-Drummer) mit zum Teil riskanten Breaks.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Apropos Gesang, genug theorisiert, zurück zu Tim, mich würde jetzt mal ein Take von Dir interessieren.
Wie klingt Deine Stimme, ist diese gut aufgenommen etc.

Nur Mut :)
 
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der mit Abstand abgedrehteste Clip, der hier je gepostet wurde...
wo bitte wurden schon mal Häkelnadeln abgenommen ??? (Yoko bei 1.22) :eek: :rofl:
und er spielt mit 2 Bassisten...

cheers, Tom

ps: stimmt, man könnte sich langsam wieder dem Thema zuwenden
 
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Cool oder und das noch mit verbundenen Augen :D

Die Gesangsperformance von John ist einer meiner Liebsten von ihm, aus vollem Herzen raus :)


Tim's Gesangstake wird heiß erwartet :)
 
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Hallo Zusammen,

DAS ist ja fantastisch :claphands: Echt genial! (Den muss ich mir noch ein paar Mal ansehen)
Häkelnadeln ... Und der Break bei 0:56 könnte glatt einer von mir sein, den ihr aber NIE zu hören bekommt :)

And now for something completely different:
Tim's Gesangstake.

Viele Grüße
Markus
 
Bspw. Frank Sinatra, ich halte ihn für den besten Baritonsänger aller Zeiten,

Ich halte ihn auch für einen der besten im Contemporary, wobei ich Elvis Presley eigentlich noch besser finde.

Allerdings nervt mich einiges, was heutzutage so an Effekten versucht wird aus der Stimme rauszuquetschen, gerade im Pop- und Rockbereich.
Den schönen Klang eines guten Tenors, Baritons oder Basses in der Klassik finde ich da viel ehrlicher.

Apropos Gesang, genug theorisiert, zurück zu Tim, mich würde jetzt mal ein Take von Dir interessieren.
Wie klingt Deine Stimme, ist diese gut aufgenommen etc.

Nunja, da gibts einige Dinge, die mich daran hindern, zum einen rechtliche Gründe, ich darf ja nicht einfach etwas gecovertes veröffentlichen, zum anderen komme ich noch nicht gut genug mit dem Mikrofon zurecht. Außerdem fühle ich mich gesangstechnisch noch nicht auf dem Level, auf dem ich gerne sein würde, bevor ich etwas veröffentliche.

Zurück zum Thema Pegeleinstellung des Großmembranenmikrofons, ich hab gestern mit ca. 11 Uhr Pegeleinstellung Aufnahmen gemacht und war dabei ca. 10-20 cm vom Mikro entfernt. Meist ging das ganz gut, aber ein paar mal kam doch das rote Quadrat in Cubase über der Spur. Wenn ich versuche bei lauten Stellen weiter weg zu gehen, finde ich fast nie die richtige Entfernung, entweder bin ich dann zu weit weg und die Parts die laut und dynamisch klingen sollen, sind dann unbrauchbar, oder ich bleibe relativ dicht drann und es kommt die Übersteuerung, auch wenn ich die auf den Aufnahmen bisher nicht gehört habe.
Schlimm finde ich, wenn ich mich im Rythmus mitbewege und anscheinend auch den Kopf geringfügig bewege, kann es passieren, daß ich eben dies ganz genau auf der Aufnahme höre, manche Silben oder Wörter dann zu leise bzw. entfernt klingen gegenüber dem Rest.
Ich werd da wohl noch viel Üben und Experimentieren müssen, bevor es perfekt klappt. Mit dem SM58 hatte ich den Bogen nachher schon besser raus, als ich es einfach in der Hand hielt, aber nun liegt es in der Schublade.

Gruß
Tim
 

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