Tim's Einstellungsfragen zu Soft- und Hardware

Hallo, rbschu,

...verstehe ich das jetzt richtig als Ironie? Mal ganz trocken die Frage, ob Tim sich auch das outboard zulegen soll, was Michael Jackson in der Kette hinter dem SM7 hatte... ;)

Viele Grüße
Klaus
Nein, das ist keine Ironie. Ich kenne das SM7 persönlich ja nicht, würde es aber auch gern mal gegen die "üblichen Verdächtigen" ausprobieren. Gibt es denn hierzu bereits ein Review? - Wenn ich mir die User-Bewertungen bei T. anschaue, staune ich nicht schlecht...
 
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Hallo, rbschu,

...so auf die Schnelle finde ich auch kein spezielles Review vom SM7, aber wenn Du mal mit der Suchfunktion im Board nachsiehst, solltest Du auf jeden Fall von Astronautenkost oder auch whitealbum eine Menge an Erfahrungen dazu finden.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

ich sammel nun wieder ein paar praktische Erfahrungen mit meinem Recording-Equipment und würde mit Euch gerne darüber diskutieren, wie man die besten Aufnahmeergebnisse erzielt.

Hardware:
Sennheiser MK4 mit original Spinne und Mikrofonstativ von K&M
K&M Popschutz
Steinberg UR22

Software:
Cubase AI 7 (64 Bit)

Der Aufnahmeraum ist ein normales Wohnzimmer ca. 20 qm (ca. 3,8 x 5,3 Meter), akustisch nicht optimiert, Fußboden Parkett, Decke und Boden Beton.
Die Wand auf die ich zusinge besteht aus Beton mit Rauhfasertapete, Abstand vom Mikro zur Wand beträgt etwa einen Meter dazwischen steht noch der Schreibtisch, wobei Mikrofonstativ ja auf die Standposition, also etwa 1,70m Höhe eingestellt ist. Die Wand hinter mir, Abstand ca. 2,8 Meter besteht aus Gips oder ähnlichem, ist sehr dünn.

Da ich in letzter Zeit sehr laute Sachen aufgenommen habe, bin ich im Mikrofonpegel am UR22 immer weiter runter gegangen, wollte aber nicht so sehr weit vom Mikro weg stehen, um den akustisch suboptimalen Raum möglichst wenig mit in die Aufnahme zu bekommen. Ich stand also ca. 20-30 cm vom Mikro weg, der Pegel war auf 20%, trotzdem leuchtete die Clipping-Leuchte auf.
Letztendlich war der Pegel auf 0% (Anschlag unten) und die Aufnahme immer noch leicht übersteuert.
Ok, es waren vollstimmige hohe Töne, aber ist das normal?

Bleibt ja eigentlich nur den Abstand zu vergrößern, aber dann kommt der Raum wieder mehr mit rein, oder nicht?
Andere Tips?
Sollte ich lieber längs im Raum aufnehmen mit größeren Abständen zu den Wänden?

Danke schonmal vorab! :)

Viele Grüße
Tim
 
Versuche es mal mit einem Dämpfungsglied:

https://www.thomann.de/de/shure_a15as.htm

Es ist richtig, in Deinem Fall den Abstand zum Mikro möglichst günstig zu haben. Ich würde aber auch hinter dem Mikro Platz lassen, wegen möglichst späten ersten Reflektionen.
 

Hätte nicht gedacht, das es sowas gibt. Danke für den Tip!
Dabei ist es dann egal, daß es von Shure ist? Ich meine paßt das zu jedem Großmembranen-Kondensatormikrofon?

Es ist richtig, in Deinem Fall den Abstand zum Mikro möglichst günstig zu haben. Ich würde aber auch hinter dem Mikro Platz lassen, wegen möglichst späten ersten Reflektionen.

Also sollte ich es doch mal längs durch den Raum versuchen, dann hätte ich hinter mir einer Fensterfront mit dünnem Vorhang (nur Blickschutz, ansonsten lichtdurchlässig).
Am besten mitten im Raum?
 
Ein Auf getsellte Matratze wirkt machmal wunder. Ggf. solltest Du im Rücken etwas haben was adsorbiert. Bücherregal, offerner Kleiderschrank, oder die Matratze.
 
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Hatten wir das ganze Thema nicht schon mal HIER durchgekaut :gruebel: ? LG Lenny
 
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Danke für die Tips! :)

Hatten wir das ganze Thema nicht schon mal HIER durchgekaut :gruebel: ? LG Lenny

Das Thema damals war ähnlich stimmt und Entschuldigung dafür, aber es ist bald ein Jahr her und jetzt sind neue Aspekte (Erfahrungen) hinzu gekommen. Sogesehen hätte ich den alten Thread auch wieder hoch holen können. Allerdings war mir entfallen diese Fragen in ähnlicher Form schonmal gestellt zu haben, war damals ja auch eine andere Rubrik, also klar das ich vorhin über die Suchfunktion diesen nicht mehr gefunden habe.

Gruß
Tim
 
...war damals ja auch eine andere Rubrik, also klar das ich vorhin über die Suchfunktion diesen nicht mehr gefunden habe.
Diese Schlußfolgerung will sich mir zwar nicht so recht erschließen, denn dann hätte ich armer E-Gitten-Mod erst recht vorm Finden kapitulieren müssen ;).
Sogesehen hätte ich den alten Thread auch wieder hoch holen können.
Jau :great: ! Sollen wir einen REC-Mod anbimmeln, damit der das erledigt :) (der kann ja dann auch unseren kurzen "Ausflug" der Übersicht wegen wieder radieren)?? LG Lenny
 
Ok, es waren vollstimmige hohe Töne, aber ist das normal?

Nein.

Irgendwas läuft da definitiv schief und ich glaube beim besten Willen nicht, dass Du einfach unfassbar, techniküberfordernd laut bist. Ich kann auch laut. Ich habe bisher jede Homerecording-Situation eingestellt bekommen. Und Sänger ganz anderen Kalibers auch. ;)

Aber ehrlich gesagt: Anhand Deiner Beschreibung kann ich erstmal auch nicht erkennen, woran es liegen könnte. Aber das heißt nicht viel. Meine Mutter macht am PC ihrer Schilderung nach eigentlich auch alles richtig und in der Praxis sieht es anders aus. ;)
 
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Ein Auf getsellte Matratze wirkt machmal wunder. Ggf. solltest Du im Rücken etwas haben was adsorbiert.
das ist bei der beschriebenen Situation essentiell, im Prinzip tut's eine billige 3-teilige Klappmatte aus dem Gartencenter/Supermarkt

grundsätzlich:
die Optik des Pegels nicht überbewerten, das ist meist eine logarithmische Anzeige, die die tatsächlichen Verhältnisse verzerrt
auch wenn kaum Ausschläge zu sehen sind, ist bei 24bit ausreichend Dynamikinformation vorhanden um ggf digital hochzurechnen
das Mikrofon nicht frontal mit Zielrichtung Membran 'ansingen', bzw selbiges nur bei bewusst gesuchter Nähe in entsprechender Form
für die lauten Stellen entweder schräg dran vorbei oder über die Kapsel weg

cheers, Tom
 
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Diese Schlußfolgerung will sich mir zwar nicht so recht erschließen, denn dann hätte ich armer E-Gitten-Mod erst recht vorm Finden kapitulieren müssen ;).

Na ich hab hier in der "Studio-Mikrofone"-Rubrik vorhin gesucht gehabt, bevor ich schrieb und da nichts von mir gefunden, was zum Thema paßte.
In der "Recording & Mixing"-Rubrik hatte ich nicht gesucht, weil ich mir nicht vorstellen konnte, das Thema damals dort reingesetzt zu haben, also sozusagen mein Fehler, sorry nochmal. :redface:
 
Laut Datenblatt hat das UR22 einen "Maximum Input Level" von 0 dBu (entspricht 0,775 V) an den Mikrofoneingängen, was recht wenig ist. Das MK4 ist mit 25 mV/Pa Empfindlichkeit angegeben, also recht empfindlich und liefert daher auch eine recht hohe Ausgangsspannung. Nach der hier zu findenden Tabelle: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sensitivity.htm erreicht das MK4 bei rund 124 dB Schallpegel die Grenze von 0 dBu und liefert bei seinem maximalen Grenzschalldruck von 140 dB +18 dBu. Bei sehr geringem Abstand und sehr lautem Gesang kann also die Übersteuerungsgrenze des UR22 durchaus überschritten werden. Da hilft in der Tat nur ein externes Dämpfungsglied wie von @Astronautenkost weiter oben empfohlen. Oder ein weniger empfindliches Mikrofon, was sicher teurer ist als das Dämpfungsglied. Oder ein größerer Abstand zum Mikrofon, denn der Schallpegel sinkt im Quadrat zur Entfernung. Vielleicht reicht da schon ein halber Meter, einfach ausprobieren. Wenn keine unerwünschten und ungünstigen raumakustischen Effekte auftreten wäre das die billigste Lösung. Da aber gerade der geringe Besprechungsabstand den Raum besonders gut ausblenden kann (wegen der Entfernungsregel), wird es wahrscheinlich auf das Dämpfungsglied hinaus laufen. Dass es ein von einem anderen Hersteller ist, spielt keine Rolle.

Gruß, Jürgen
 
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Moinsen!

Und täglich grüßt das Murmeltier! :evil:

Das MK4 ist in meinen Augen auch nicht das beste GM für Gesang.
Aber ich habe eigentlich keinen Bock das zu erklären, das Thema gehört in den schon angefangenen Thread, in den eh schon alles gesagt wurde.

Ich hänge mal um!

Greets Wolle
 
Na ich hab hier in der "Studio-Mikrofone"-Rubrik vorhin gesucht gehabt, bevor ich schrieb und da nichts von mir gefunden, was zum Thema paßte.
In der "Recording & Mixing"-Rubrik hatte ich nicht gesucht, weil ich mir nicht vorstellen konnte, das Thema damals dort reingesetzt zu haben, also sozusagen mein Fehler, sorry nochmal. :redface:

Kleiner Tipp für das nächste Mal: Du kannst Dir auch einfach Deine eigenen Themen/Beiträge anzeigen lassen, ohne zu suchen. Klick auf Deinen Avatar oder geh in Dein Profil. Dort findest Du ganz einfach Beiträge von Tim oder Themen von Tim ;) Problematisch ist nur, wenn Du Dich an Deine Überschrift des Themas nicht mehr erinnerst :D
 
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Jetzt hab ich eine weitere Frage, die zwar nicht mehr den Pegel und das Mikro betrifft, für die ich aber irgendwie auch nicht extra einen komplett neuen Thread aufmachen will:

Ich hab an einer Aufnahme mit Cubase mal wieder fleißig geschnippelt und eingefügt, Parts davon leicht versetzt und anschließend mit "Auswahl als Datei" wieder alles zu einem Stück zusammengefügt.
Allerdings ist mir nun aufgefallen, das ich hin und wieder ein leichtes Knacksen drinn habe. :eek:
Wenn ich mir die Spur vergrößere bis sie aussieht wie eine art Sinuskurve, kann ich trotzdem nicht erkennen wo genau der Knacks sitzt und nur durchs Abhören kann ich den exakten Punkt den ich rausschneiden müßte auch nicht finden. Größerflächig rausschneiden will ich natürlich nicht, sofern es sich vermeiden läßt, weil dann die Töne schnell mal zu kurz werden und ich wieder irgendwie Stückeln müßte...

Das Gate könnte ich zwar auch wieder einschalten, aber dann gehen mir eventuell auch leise Gesangspassagen verloren, darum hab ich das ausgestellt.

Gibts da irgendwas was ich machen könnte (leicht verständlich formuliert)?
 
- an Nulldurchgängen schneiden
- saubere Fade-Ins, Fade-Outs und Crossfades setzen
- darauf achten, dass bei Timestretching keine (auffälligen) Artefakte entstehen
- auf einen sauberen Verlauf der Wellenform achten
 
Oder die Schnipsel so lassen und nicht mit "Auswahl als Datei" zusammenfügen. Dann kann man immer noch an die Schnittpunkt ran:D
 
- an Nulldurchgängen schneiden
- saubere Fade-Ins, Fade-Outs und Crossfades setzen
- darauf achten, dass bei Timestretching keine (auffälligen) Artefakte entstehen
- auf einen sauberen Verlauf der Wellenform achten

Gut, danke. Dann hab ich erstmal wieder was zum Nachschlagen und Probieren...

Also entnehme ich dem richtig, daß ich da jetzt hinterher nicht mehr viel machen kann?
 

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