potis auswirkung auf distortion?

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phrime
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wollte mal wissen, ob bei einem von euch es auch der Fall ist, wenn man an seiner Gitarre Volume runterdreht, nimmt er bis zu einem bestimmten punkt eher distortion weg und dann plötzlich ist der ton ganz weg, aber dass er die lautstärke proportional senkt, ist irgendwie nicht der fall.
meine gitarre: ibanez rg350LTD japan
verstärker: peavey bandit 112
hoffe ihr könnt mir helfen
 
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Hi,
das liegt einfach an der Physik/Technik.
Es kommt eben drauf an, wo die Lautstärke weggenommen wird. Vor oder hinter der Distortion, im Schleifen-Kanal des AMPs, oder wo auch immer.
Wenn die Verzerrung ein schwächeres Signal bekommt, kann sie es auch nichtmehr so stark verzerren (man bedenke, dass es sich bei "normaler" Verzerrung um einen aufgedrehten PreAMP und weniger um einen Effekt handelt / Distortion war ursprünglich ein ungewollter Nebeneffekt, der jetzt irgendwie Kult ist ;)).
Wenn Du mit dem Verhalten des Potis nicht zufrieden bist, verzichte auf das Drehen am Poti und schleife in Deine ganze Konfig hinter die Distortion ein Volume-Pedal ein, dann hast Du das Problem nichtmehr.

Jens
 
v.a. bei röhrenamps ist das so.
marshall ist dadurch entstanden, dass der jim fender amps um-/nachgebaut hat, dass sie früher in die verzerrung gehen.

wie ganz richtig erwähnt eigentlich ein ungewollter effekt, durch clapton und hendrix aber kult geworden.

wenn du vor der vorstufe mit dem volume poti deiner gitarre die spannung wegnimmst, bekommt die vorstufe logischerweise weniger und verzerrt nicht so stark.

um eine lautstärkeregelung zu bekommen, die die vorstufenzerre nicht beeinflust, musst du ein volumepedal in die effektschleife packen.
(bei röhrenamps beeinflusst das dann allerdings wieder den sound der endstufe ;))


//edit: deswegen mögen leute, die zerrsounds mögen ja auch humbucker mit starkem output oder gar aktive (wo sozusagen schon ein minipreamp in der gitarre ist)... der amp zerrt dann satter.
booster/overdrive pedale tun nichts anderes als das signal verstärken, das in den amp geht.
 
Wenn du nur die Lautstärke regulieren willst, dann empfehle ich dir ein niedrig ohmiges Volume Pedal z.B. Boss 300L, dass schaltest du als letztes Glied vor die Endstuffe!!! Das signal geht dann also direkt in den Return eingang des Amps.

Bei Amps mit Endstufen Verzerrung funzt es aber nicht, da die End Stufe dann nicht zert :rolleyes:
 
mir hat nen freund gegeben bei meinem billigen Transenamp wie ich den Cleansound verbessern kann (bei hoher Lautstärke)


also nehmen wir mal an Volume kann man bis max 10 drehen und den Poti auch bis 10


Wenn ich ein Soundvolumen von 5 haben will, soll ich also Clean auf 10 drehen (volle Möhre), dafür aber den Poti um die Hälfte leiser drehen udn es klappt, der Sound ist dann besser, zerrt nicht so und ist klarer, aber weiss einer von euch woran das liegt? :D
 
sehr strange.

aber bei vielen amps ist es so, dass erst wenn das mastervolume (endstufe) über einem gewissen niveau ist, eine dicke sättigung erreicht wird.

gitarrenpoti auf 5 zurück ist allerdings... naja.. komisch. wenn's für dich funkt...
 
Wenn man die Lautstärke an der Gitarre runter dreht dann verliert der Sound an Qualität. Der Sound wird schlimm Bassig. Jedenfals bei mir.
Ich habe gelesen das das bei den EMG`s nicht so sein soll...
 
Wenn man sich einen Kondersator an den Volumenpoti ranlötet, mindert man diese Klangeffekte beim zudrehen des Poti. Bevor ich die PUs getauscht habe war meine Strat so modifiziert. Die technischen Details habe ich nicht mehr im Kopf, aber die sollte man im Netz finden können.
 
@Regenwurm
EMGs (aktive) haben nur einen höheren Output und lässt daher die Sache etwas anders erscheinen, der Nebeneffekt ist aber der gleiche wenn man die Lautstärke runterdreht - nur in einem anderen Verhältnis als passive.

@St. Ötzi
das klingt Interessant. Nur habe ich ernste Zweifel, denn es kommt auf den Effekt an. Bei digitalen Effekte bzw. Multieffektgeräten mag es sicher richtig sein bzw. funktioniert. Aber bei einem analogen Bodentreter oder gar dem PreAMP eines Verstärkers wird das nicht funktionieren, da wie bereits erwähnt, die Zerre durch einen überdrehten PreAMP entsteht und das Klangbild von der Signalstärke abhängt. Es liegt also nicht am Poti selber sondern ist eine natürliche Sache, Abhilfe schafft da eigentlich nur, Volume hinter der Zerre regeln. Genau so ist es auch bei Overdrive - die Art des Effekts hängt von dem Output der Gitarre ab. Wie gesagt, bei digitalen Effekten kann man sicher mogeln - aber nicht bei den Klassischen..

Jens
 
@-do_john_86-

St. Ötzi meinte glaube ich den von Regenwurm angesprochenen Effekt
 
Eine andere Möglichkeit ist natürlich, die Lautstärke (wenn die Verzerrung gleich bleiben soll) über ein Effekt-Volume pedal zu regeln.

Ich hab ein TC-Elektronic G-Major in den Amp mit 100% WET eingeschliffen und regel meine Lautstärke also über das Effektgerät.
Verzerrgrad (zumindest der der Vorstufe) bleibt gleich.

:cool:
 
St. Ötzi schrieb:
Wenn man sich einen Kondersator an den Volumenpoti ranlötet, mindert man diese Klangeffekte beim zudrehen des Poti. Bevor ich die PUs getauscht habe war meine Strat so modifiziert. Die technischen Details habe ich nicht mehr im Kopf, aber die sollte man im Netz finden können.


was macht denn der kondensator genau?
 
Der Kondensator lässt um so mehr Höhen durch, je weiter das Volumen Poti zugedreht wird. Hatte das Problem auch mal an einer meiner Gitarren. Das hat nichts mit Qualität zu tun, es passiert einfach bei manchen Gitarren über bestimmte Amps.
Nimm einen kleinen Kondensator, so um die 180 oder 230nF, und löte ihn an den Eingang und den Schleifer (der Pin wo das Gitarrensignal vom PU bzw. Schalter kommt und der mittlere Pin am Poti) vom Volumenpoti. Kosten sind ungefähr 5 cent und es dauert alles in allem etwa 10 Minuten. Wenn Du es Dir nicht selbst zutraust, macht das bestimmt Dein Laden.
 

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