Proben mit InEars (5 Köpfige Band)

  • Ersteller vicFirth.moppeL
  • Erstellt am
vicFirth.moppeL
vicFirth.moppeL
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.07.18
Registriert
27.05.08
Beiträge
1.117
Kekse
2.713
Ort
Lippstadt
Hey,

ich hoffe die Frage wurde aktuell noch nicht gestellt. Habe nur ältere Posts gefunden, wo die Technik einfach verjährt ist.

Nun also zum Problem:
Ich spiele in einer 5-köpfigen Band:
- 3x Vocals
- 2x E- bzw. A-Gitarre
- Keyboard
- Bass
- Akustik Drums

Wir würden gerne mit InEars proben und fragen uns was die optimalste und kostengünstigste Lösung für uns wäre.
Gibt es gute möglichst Latenzfreie Softwarelösungen über ein großes Audiointerface, oder doch lieber ein Mischpult? Was ist z.B. mit dem X32-Rack https://www.thomann.de/de/behringer...rhTEd9n8fUHudFyiHj33AghJJqpG-4BfJJRoCYa_w_wcB? ...was schon arg teuer wäre..

Ideal wäre ein Lösung die wir live adaptieren könnten, d.h. eine Zusammenstellung die auch auf der Bühne, möglichst unabhängig von FOH funktioniert. Z.B. ein Mischpult mit ausreichen Ein- & Ausgängen sowie Aux-Wegen, sodass man sich seinen eigenen Monitor-Mix machen kann und die Mikrokanäle dann einfach straight zum FOH weiter geben könnte.
Ich weiß jedoch nicht was es da an Möglichkeiten gibt, die bezahlbar sind.

Liebe Grüße, Matthias
 
Eigenschaft
 
Hi Matthias,
also ein ungefähres Budget wäre schon gut zu wissen, sonst gibt es einfach zu viele Möglichkeiten.

Außerdem wäre Interessant:
- Sind Kopfhörer (InEar) bereits für alle vorhanden? Oder müssen sie mit ins Budget genommen werden?
- Sind ausreichend Kopfhörerverstärker, Verkabelung bzw. Funkstrecken vorhanden? Oder müssen sie mit ins Budget genommen werden?
- Benötigt zwingend jeder Musiker einen eigen Monitorweg oder können sich auch einige Musiker einen Weg teilen?
- Welche Signale genau (Drums komplett abgenommen?) sollen über den Monitor laufen?

Ich kann deine genauen Anforderungen nur raten. Dennoch wird es vermutlich auf ein Digitalpult, z.B. ein X32 (in beliebiger Version, z.B. X32 Rack, wie von dir schon vorgeschlagen) hinauslaufen.
Um das Ganze auch Live nutzen zu können, benötigt ihr dann entweder einen Splitter für alle relevanten Signale oder ihr habt das Glück, dass der FOH-Mann auch ein X32 (oder kompatibles Pult) hat, mit dem ihr dann die Signale digital verteilen könnt.

*Klugscheißmodus an:
[...] und fragen uns was die optimalste und kostengünstigste Lösung [...]
„Optimal“ kann man nicht steigern :D
*Klugscheißmodus aus.

Gruß
Plaudy
 
Bezahlbare Lösungen via Audio-Interface in den Computer und dann mit Software mischen gibts nicht, bzw nur mit hohen Latenzen und das ist für live Monitoring unerträglich!

Es geht also in Richtung Mischpult mit genügend Ein- und Ausgängen sowie Splitter (analog) oder ne weitverbreitete Netzwerkkarte wie DANTE z.Bsp (Aber auch da gibts noch keine Garantie dass jedes FoH Pult ebenfalls eine Dante Karte eingebaut hat!)!

Wie schon vom Vorredner brauchen wir mehr Einzelheiten zur gezielten Hilfe! Budget und was da alles ins Budget reinpassen soll!
Sparen kann man besonders bei den InEar Strecken! Da braucht ja sicher nicht jeder Funk! Schlagzeuger sitzt ja immer auf den gleichen Stuhl während einem Gig (oder...)!? :)

Für Kabelgebundene Lösungen gibts kleine Kopfhörerverstärker die super günstig sind und ihren Einsatzzweck absolut erfüllen!

Als Pult ist so ein X32 Rack natürlich eine Delux-Lösung! Je nach ansprüche reicht auch ein Analoges Pult (MixWizard von Allen&Heath zum Beispiel) das genügend Auxwege bietet!
 
Ihr braucht http://www.klang.com/de/, dann weiß auch jeder, wo die Mitspieler herumstehen. ;-)

Nein, ist natürlich nicht ernst gemeint, die Preise sind schon sehr "professionell". Ich habe die Seite/Firma vor einer Weile entdeckt und werfe sie hier nur ab, weil ich auf Meinungsäußerungen neugierig bin.
 
Hallo,

eine befreundete Band löst das ganze mit einem X32 Rack.
Allerdings mikrofoniert sich die Band komplett selbst -> kein Monitorsoundcheck mehr notwendig!
Für Gigs werden die Kanäle vor dem x32 Rack analog gesplittet und dann wird mit einer analogen Peitsche in die Stagebox vom FOH gefahren. Die Band ist mit der Lösung absolut zufrieden. Jeder weiß dass er auch heute Abend nen geilen InEar Sound hat und dies ist eben auch im Proberaum der Fall. Falls mal was nicht passt kann man auch schnell mit Handy/Tablet Feinheiten korrigieren. Ein weiteres Plus ist, dass die Sache halt wirklich total schnell auf und abgebaut ist trotz dem Fakt dass die Band die Mikrofone selber aufbaut. Irgendwann ist da einfach Routine drin. Für mich ist es auch die beste Lösung die man mit inEars haben kann, vor allem für Gigs im semiprofessionellen Bereich, wo man eben nie weiß wie talentiert der FOH/Monitormann ist und man seinem Können sonst total ausgeliefert wäre.
Das ganze ist dann einfach alles in ein 10HE Rack auf Rollen geschraubt und da ist dann alles drin. Also diese Lösung kann ich echt nur empfehlen.

Grüße
 
Wir machen das Monitoring mit einem 01v96/2. Mit dem Mischer im Rack befinden sich zwei InEarSender von Sennheiser und vier 8fach Splitter von Thomann, von da geht es zur Stagebox. Mikros haben wir alle selbst. Wenn die zwei Tauben auf ihre Wedges verzichten könnten, bräuchten wir überhaupt keinen Monitorsoundcheck mehr.
 
Zunächst: Danke für die vielen Antworten! :great:

Ich habe gestern nochmal mit den Jungs gesprochen und einige Dinge klären können.
Für Live haben wir uns jetzt entschieden keine komplette In-Ear Lösung zu wählen, d.h. es reicht eine Lösung, die für das Proben geeignet ist (es sei denn es gibt eine Lösung die doch dem Budget entspricht).
Vorhanden sind:
- ein Budget von 500€ (Gebrauchtkauf möglich)
- In-Ear-Kopfhörer für jeden
- 4-fach Kopfhörer-Verstärker
- diverse Kabel
- volle Mikrofonierung & Stative

Bass und Drums könnten sich sicher einen Weg teilen --> D.h. 4 Auxwege wären minimum, 5 wären perfekt.
Wenn ich das richtig verstehe sind die Auxwege aber i.d.R. Mono. Gibt es auch Pulte mit Stereo-Monitorwegen oder muss man dann 8 Wege haben und die zusammenführen?
Grundsätzlich wäre es auch schön Standard-Effekte auf die Monitore zu bekommen.

Drums sollten auch über die Monitore kommen, zumindest ein Overhead und ein Kick-Mic, schön wären mehr --> d.h. min. 10 Knäle, besser mehr, da wir dann nicht immer E- und A-Gitarre umstöpseln müssen und schönere Drums hätten.
Richtig genial wäre, wenn man mit dem Pult auch Mehrspuraufnahmen machen könnte, das wäre aber nur ein Bonus der nicht erforderlich ist.

Auf Funkstrecken können wir erstmal verzichten. Wir würden dann einfach das Kopfhörerkabel an die Gitarrenkabel klemmen usw.



Beste Grüße, Matze
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Matze,

eure Anforderungen sind schon ziemlich hoch, das Budget dafür eher klein.
Aber der Reihe nach.
Vorhanden sind:
- ein Budget von 500€ (Gebrauchtkauf möglich)
- In-Ear-Kopfhörer für jeden
- 4-fach Kopfhörer-Verstärker
- diverse Kabel
- volle Mikrofonierung & Stative
Abgesehen vom Budget schon mal gut soweit. Hat der 4-fach-Kopfhörerverstärker denn auch 4 separate Eingänge? Sonst bringt er euch wenig, wenn ihr 4-5 AUX-Wege wollt.

Bass und Drums könnten sich sicher einen Weg teilen --> D.h. 4 Auxwege wären minimum, 5 wären perfekt.
Da wird es schwierg. Für den Preis gibt es (zumindest neu) kein Digitalpult. Analoge Pulte haben in der Preiskategorie selten mehr als 3 AUX-Wege, wobei da oft nur 1-2 Wege Prefader sind. 4 oder mehr AUX Wege sind kaum zu finden.

Wenn ich das richtig verstehe sind die Auxwege aber i.d.R. Mono. Gibt es auch Pulte mit Stereo-Monitorwegen oder muss man dann 8 Wege haben und die zusammenführen?
Richtig, für 4 Stereomixe auf dem Monitor braucht ihr 8 AUX-Wege. Das würde wieder nach einem Digitalpult schreien.

Grundsätzlich wäre es auch schön Standard-Effekte auf die Monitore zu bekommen.
Auch das schreit nach einem Digitalpult, denn spätestens das bei Analogpulten benötigte Outboard-Equipment sprengt den finanziellen Rahmen (vom Aufwand mal ganz abgesehen).

Drums sollten auch über die Monitore kommen, zumindest ein Overhead und ein Kick-Mic, schön wären mehr --> d.h. min. 10 Knäle, besser mehr, da wir dann nicht immer E- und A-Gitarre umstöpseln müssen und schönere Drums hätten.
Richtig genial wäre, wenn man mit dem Pult auch Mehrspuraufnahmen machen könnte, das wäre aber nur ein Bonus der nicht erforderlich ist.
Ich wiederhole mich :D...es schreit nach einem Digitalpult

Eine Empfehlung, die ich euch geben kann und trotzdem ins Budget passt, ist ein Phonic Helix Board 18 (neu um 550€) oder 24
(ggf. gebraucht kaufen)

Damit habt ihr ausreichend Kanäle und könnt Mehrspuraufnahmen am Rechner machen. Nachteil: Es hat nur 3 (HB 18) bzw. 4 (HB 24) AUX-Wege wovon 1 bzw. 2 fest postfader sind. Im Proberaum kann man damit vielleicht aber leben. Statt einem 4. AUX-Weg könntet ihr beim 18er dann die Hauptsumme nehmen.
Und ihr habt nicht (auf allen) Wegen Effekte bzw. braucht ihr dafür zusätzliches Equipment.

Ansonsten rate ich euch bei den Wünschen eher dazu noch etwas zu sparen und doch in ein X32 Rack o.ä. zu investieren. Damit könnt ihr all eure Anforderungen erfüllen.

Viele Grüße
Plaudy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank für die Antworten. Wir nehmen das mal so mit und machen uns Gedanken dazu.

Beste Grüße, Matthias
 
Digitalmixer sind natürlich eine tolle Lösung, aber Analog-Lösungen sind ja auch nicht zu verachten! Eine von mir betreute Band benutzt diesen Behringer Mixer hier für bis zu 5InEar Wege: https://www.thomann.de/de/behringer_xenyxxl_1600.htm
Der 5.Monitorweg wird via Master-Out angefahren da Aux 5+6 fix "post fader" sind!
Dazu noch ein occasion effektgerät ala M-One oder MX200 plus ein Rack-Case und das sollte dann knapp in die 500Euronen passen!

Stereo-InEar ist damit aber nicht machbar! Wie schon richtig von dir erkannt brauchst du da 8Mono-Auxe oder dann ein Digitalpult mit Stereo-Auxwegen!
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben