Problem mit schneller Spieltechnik im Metal; wie wird man schneller?

  • Ersteller SilentVentator
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Natürlich geht es um Achtel, das ist mit sechzehntel nicht möglich...
 
Natürlich 8tel
 
dazu bitte eine zwischenfrage: von welchen notenwerten wird hier geredet ? sechzehntel oder doch eher achtel ? ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß jemand sechzehntel jenseits der 200bpm nur mit abschlägen spielt... :gruebel:

gruß
Ich hab mal mit em Metronom nachgeschaut, ich glaube wir reden hier von 8teln. Hab das ungefähre Tempo im Kopf und 16tel sind viel zu schnell
 
alles klar. danke an euch drei :). war gerade einfach etwas verwirrt...

gruß
 
....................
Ausdauernd Downstrokes auf ~200bpm ist Leistungssport und muss lange trainiert werden. Ich spiele seit 15 Jahren Gitarre, mache seit 10 Jahren Metal und kann es nicht. Ich kann das vielleicht mal 2-4 Takte lang aber wirklich viele Takte sauber durchspielen ohne zu verkrampfen... Keine Chance. Da ist bei mir bei 170-180bpm Schluss.

Also ich sage:
Um die Rhythmusgitarre von Master of Puppets gut und sauber durchspielen zu können, braucht man mehrere Jahre intensives Training der Schlaghand. Man läuft ja auch nicht nach einem Jahr Training einen Marathon in Olympiazeit.

Genau das ist es - ansich ist das Gitarrenspiel ja etwas total Körperfremdes, der menschliche Körper ist wie bei jedem Instrument eigentlich gar nicht darauf ausgelegt. UNsere Hände sind ursprünglich entstanden, um unsere Körper durchs Geäst zu hieven. Heißt, im prinzip sind sie ausgelegt auf zupacken-festhalten-loslassen. Nicht mehr und nicht weniger.
Auch unsere Stimmen waren ursprünglich ja nur ein bloßer On-Off Mechanismus und wie lange Kleinkinder brauchen, diesen Mechanismus mit allem drum herum derart perfekt zu beherrschen, dass man das Endergebnis Sprache nennen kann ist ja bekannt (und die lernen auf jeden Fall um einiges schneller als der TE ;) ).

Also von diesem Vergleich ausgehend ist der Versuch, Master of Puppets einfach so zu spielen in etwa so, als würde jemand nach 1 Jahr Französischunterricht einen Artikel für eine französische Zeitung schreiben müssen - entweder ist man ein echtes Wunderkind oder es geht einfach nicht :(
Sollte man es trotzdem machen muss man sich im Klaren sein, dass das Endergebnis bzw. die (eigene) Rezeption auf dieses eher negativ ausfallen wird als positiv.

Gruß
 
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Ja, lieber TE, willkommen im Club, kann ich nur sagen. Das dauert. Im Prinzip gibt es eine wichtige Sache: versuch, das Handgelenk wirklich locker zu lassen. Keinen Muskel anzuspannen, den du nicht brauchst. Ich hab lange gebraucht, bis ich auf dem Weg wirklich war, und erst, wenn du das geschafft hast, weißt du wirklich, wie sich die Hand und der Arm dabei anfühlen müssen. Horch rein in die Hand und versuche, wirklich entspannt zu spielen. Das Ganze hat insofern nichts mit Kondition zu tun, als dass du kein Krafttraining oder so was brauchst um die Ausdauer hinzukriegen. Wenn du es schaffts, ohne Anstrenung und Anspannung zu spielen, wirst du deine Ziele sicher erreichen. Viel Erfolg!
 
Mein Tipp:

Immer mal wieder was anderes zwischendurch spielen und auch andere "Baustellen" angehen - dies wirkt deutlich dem Phänomen "Frustration" entgegen!
 
Hey,
auch, wenn ich nen Monat zu spät bin. Vielleicht liest der TE das ja noch :)
Ich habe mir selber Master of Puppets drauf geschaft vor kurzer Zeit. Was mir sehr geholfen hat, ist der Teil nach dem ersten Intro und vor dem Strophenriff. Da wo es auch auf die A-Saite geht. Das im perfekten Wechselschlag und abgedämpft schult super die Koordination und das Timing. Natürlich schön langsam mit dem Metronom. Wenn das sitzt, ist der erste Intro teil ein Klacks, da nur auf der E-Saite gehämmert wird. Als Abwechslung ist der cleane Part super im mittleren Teil des Songs. Bringt deine Schlaghand mal wieder über alle Saiten und lässt deine Greifhand Akkorde greifen und deine Muskeln so entspannen. Das Tempo ist auch sehr angenehm.
Also viel Erfolg.
Gruß

Edith hat mir ins Ohr geflüstert: Wichtig ist auch das Intro clean zu üben. Pumpt weniger, aber deine Präzision wirds dir danken da dir unsauberkeiten sofort auffallen.
 
Meist ist es vom Übungseffekt her sowieso besser, jegliches clean zu üben! Verzerrung verzeiht gerne Fehler ;-)

~ sent mobile with Tapatalk 4
 
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Ich übe die meisten Sachen sowohl clean als auch verzerrt von anfang an und steigere das Tempo langsam. Hintergrund: Bei Clean kriegt man die Präzision besser hin, bei verzerrt übt man die Nebengeräusche zu minimieren.
 
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+1 für Herrn Rössler! Man kann auch mal nach Tom Hess googeln, der hat diesbezüglich ein oder mehrere interessante Artikel verfasst.
Für mich ist es am besten meistens verzerrt und ab und zu (alle zwei-drei Tage) clean zu üben. Clean kann man den Anschlag am besten optimieren - denn verzerrt klingts schneller nach was, auch wenn man unsauber anschlägt.
 
Hehe also erstens es stimmt ÜBEN ÜBEN ÜBEN und wenn man es kann nochmal ÜBEN und wenn im schlaf die Finger zucken auch noch ÜBEN ^^ anders geht sowas nich

so und jetzt das ABER ;)

man kann bei allem naja schummeln und oben steht schon verzerrung verzeiht einiges... z.b. Hammer-Ons anstatt die Saite anzuschlagen hilft wenn man nich sone flinke rechte Hand hat.

Master of Puppets spiel ich das Intro gern zum aufwärmen und spiele es dann auch mal nur mit Hammer Ons also Left Hand Picking sozusagen.
Im Grunde hilft aber nur Üben und iwie glaub ich auch selbst das Schummeln muss gelernt sein ;)
 
man kann bei allem naja schummeln und oben steht schon verzerrung verzeiht einiges... z.b. Hammer-Ons anstatt die Saite anzuschlagen hilft wenn man nich sone flinke rechte Hand hat.

Entschuldige bitte, aber das halte ich für Quatsch.

Es wird eigentlich immer davon abgeraten mit massiver Zerre zu üben, da man so keine saubere Technik entwickeln wird und genau das ist auch meine Erfahrung. Wenn man Hammer-Ons und Pull-Offs auch im Clean-Channel sauber hinbekommt, machen die einem verzerrt erst recht keine Schwierigkeiten mehr. Und wenn die rechte Hand tatsächlich zu lahm ist, dann trainiert man sie eben mit einer kontinuierlichen Temposteigerung. Wenn man keine anatomischen Beeinträchtigungen hat, sollte jeder ein einigermaßen hohes Tempo (zumindest theoretisch) erreichen können.

Sich hinter der Zerre zu verstecken halte ich da für wenig zielführend, da man so ja nicht wirklich besser wird. Man tut nur so, als habe man es drauf. Außerdem hört man den Unterschied zwischen Hammer-Ons und einem wirklich angeschlagenen Ton sehr deutlich.

Insofern würde ich sagen, dass der TO lieber so lange mit Metronom üben sollte, bis er die Riffs auch mit einem angecrunchten Amp hinbekommt, anstelle Zeit darauf zu verschwenden "schummeln" zu lernen. Das bringt es doch echt nicht.
 
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Master of Puppets schonmal auf ner Western probiert?
So lernt man es^^
 
Ausdauernd Downstrokes auf ~200bpm ist Leistungssport und muss lange trainiert werden. Ich spiele seit 15 Jahren Gitarre, mache seit 10 Jahren Metal und kann es nicht. Ich kann das vielleicht mal 2-4 Takte lang aber wirklich viele Takte sauber durchspielen ohne zu verkrampfen... Keine Chance. Da ist bei mir bei 170-180bpm Schluss.

Ich weiß, der Thread ist alt, aber da muss ich mal unterbrechen:
Wieso kannst du das nicht? Ich spiele seit 3 1/2 Jahren und kann Master Of Puppets mit Downstrokes bei einer Geschwindigkeit von 230BPM spielen (Ich konnte es mal einwandfrei, da ich das Lied schon etwas länger nicht mehr gespielt habe, muss ich das wieder üben, ansonsten kann ich's.)
 
Schön, dass Du das kannst. Aber hast Du auch bemerkt, als Dir auffiel, wie alt der Thread ist, dass der TE schon seit über zwei Jahren nicht mehr im MB aktiv war?
Also ich glaube nicht, dass Du auf Deine Frage noch eine Antwort bekommst. ;-)
 
Ja, es ist mir aufgefallen, dass der TE schon lange nicht mehr aktiv war. Ist dir aber beim Lesen meines Kommentars aufgefallen, dass ich nicht den TE zitierte, sondern LongHostHope? ;-)
 
Nein, das habe ich in der Tat falsch gelesen. :)
 

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