Probleme bei DI-Aufnahme

  • Ersteller Gortwog
  • Erstellt am
Nur mal als Gedanke: das aufgenommene Signal soll später durch einen Gitarrenamp geschickt werden. Machst Du das im Proberaum auch so? Von einer E-Gitarre in eine DI Box, von da erst noch durch einen MicPreamp und dann in einen Gitarrenamp?
Grüße
Das Argument macht hier aber wenig Sinn, weil man im Proberaum das Signal ja auch nicht digitalisiert und dann wieder analogisiert bevor es in den Amp geschickt wird. Da das aber genau der Sinn vom Reamping ist, möchte man das natürlich so gut wie irgend möglich umsetzen, also ohne Störgeräusche und Auflösungsverluste (!) und um eben diese zu vermeiden, benutzt man selbstverständlich den Mic-Preamp, damit die Auflösung vom Analog/Digitalwandler optimal ausgenutzt werden kann und der Noisefloor so gering wie möglich bleibt. Die Preamps vom Focusrite müssten auch qualitativ hochwertig genug sein, um tonal keine merklichen Änderungen zu erzeugen.
Ne, eine DI Box hat schon einen Sinn. Signal-Splitting ist nicht ganz so simpel :)
Genau so ist das.. leider :rolleyes:

Aber mal abgesehen davon steht garnicht zur Diskussion den Mic-Preamp zu umgehen, weil der nunmal in dem Focusrite Interface drinsteckt. Es hat eben nicht jeder die Kohle sich ein teures Analog-Digital-wandlungs Interface und separat dazu noch Preamps ins Homestudio zu stellen.. Bitte bring jetzt nicht als nächstes den Vorschlag die Gitarre einfach in den Mikrofoneingang des PC-Mainboards zu stecken :D

Grüße,
Richard
 
Grund: Bitte von mjmueller um Änderung der Formulierung 'blödes Argument'
Zuletzt bearbeitet:
den Punkt was drauf steht muss nicht drin sein habe ich mir auch schon überlegt. Kann man die eingangsimpedanz mit nem Multimeter irgendwie messen ohne nen großen Aufwand zu starten?
sorry falls das oben missverständlich war: die Radial DI ist natürlich auch eine gute DI Box...
das Innenleben der Countryman ist etwas mysteriös:
sie schreiben diskrete Class A Schaltung mit der Fähigkeit 'Masse' zu trennen, was bei aktiven DIs ja nicht trivial ist...
egal: die Radial hat Übertrager, die Typ85 (anscheinend) nicht - damit würde beide 'unterschiedlich' auf parallele Lasten reagieren
Übertrager können da seltsam reagieren... uU auf die spezifische Schaltung (hier des SD) selbst wenn es nominell passt

den ohmschen Widerstand kann man ersatzweise bei Spulen (Speaker, Pickups, dynamische Mikros) zur Messung heranziehen
bei wechselstromgekoppelten Eingängen dürfte das im Sande verlaufen... ;)

cheers, Tom
 
Hallo,
ohne Störgeräusche und Auflösungsverluste (!)
Na, genau das meine ich doch die ganze Zeit. Und dafür nehme ich doch den direkten Weg, wenn möglich und nicht den, noch eine weitere Instanz einzubauen, die mir das Signal verbiegen kann.

Es hat eben nicht jeder die Kohle sich ein teures Analog-Digital-wandlungs Interface und separat dazu noch Preamps ins Homestudio zu stellen..
Dazu reicht ein solches Kabel :great:
die Radial DI ist natürlich auch eine gute DI Box...
Glaub ich auch.
Danke.
Grüße
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Es würde mich freuen, wenn Du diese ändern würdest.
Ist geschehen.
Dazu reicht ein solches Kabel :great:
Und das Kabel würdest du jetzt von der DI-Box in einen der Line-In Eingänge ohne Preamp stecken wollen oder wie? Ich denke, dass die positiven Einflüsse des Preamps, also erhöhte Auflösung und reduzierter Noisefloors gegenüber den etwaigen Verfärbungen eines Preamps definitiv überwiegen.. Eines der Hauptprobleme beim Reampen ist das zusätzliche Rauschen, das auch in den Verstärker geschickt wird. Die Preamps sind ja auch so designt, dass sie das Signal möglichst unverfälscht lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dazu reicht ein solches Kabel :great:
Damit verwendest du lediglich den Klinken-Teil der Kombibuchsen im Focusrite Interface.
Die allermeisten Interfaces haben keine "echten" Line-Inputs - diese wären nämlich ungeregelt. Üblicherweise kann man aber auch die "Line-Inputs" bei Interfaces mit einem Gain-Potentiometer regeln, und damit bleibt der Großteil des für die Mikrofonvorverstärkten genutzten Schaltkreises erst recht wieder im Signalweg.

Fazit: Nein, mit einem solchen Kabel umgeht man den Mic-Preamp nicht. Nicht in <1000 € Interfaces.
 
Fazit: Nein, mit einem solchen Kabel umgeht man den Mic-Preamp nicht. Nicht in <1000 € Interfaces.
Stimmt fast. Das Focusrite scarlett 2i4 hat tatsächlich nur die beiden Inputs vorne, da hast du also recht, aber es gibt schon auch günstigere Interfaces die Line-Inputs ohne Preamp haben, z.B. mein Steinberg UR44 hat 2 davon.. Macht wie schon beschrieben meiner Meinung nach aber eh keinen Sinn..
 
Um's mal zusammenzufassen:

Die Art der Anwendung/Verkabelung ist richtig.

Eine hochwertige DI-Box hat durchaus qualitative Vorteile gegenüber dem Instrumenteneingang eines Audio-Interfaces.

Schuld an der ganzen Misere ist der SD805. Warum und wieso hat technische Ursachen und lässt sich nicht ändern. Nicht nur Presonus und Behringer bauen manchmal Mist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin,
wennn ihr alle da so sicher seid ...
Aber spätestens, wenn @Gortwog das aufgenommene Signal wieder an den Gitarrenamp schicken will, braucht er sowieso so ein Kabel :tongue:
Dazu reicht ein solches Kabel :great:
PS: Und wann schreibt endlich jemand, dass es sowieso sinnvoller wäre, beim Aufnehmen des DI-Signals, keinen Overdrive zu verwenden?
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Und wann schreibt endlich jemand, dass es sowieso sinnvoller wäre, beim Aufnehmen des DI-Signals, keinen Overdrive zu verwenden?

Das ist doch völliger Quatsch ... man spielt doch ganz anders wenn der Overdrive nicht an ist. Ich lasse einen Pianisten doch auch nicht mit einem Orgel-Sound aufnehmen und spiele das dann mit einem GrandPiano-Sample ab. ;)

Der Sinn einer DI Aufnehme ist doch oft, dass man zusätzlich das DI-Signal hat.

Aber spätestens, wenn @Gortwog das aufgenommene Signal wieder an den Gitarrenamp schicken will, braucht er sowieso so ein Kabel :tongue:

Ich denke du hast noch nicht ganz verstanden wie sich die verschiedenen Impedanzen auf den Sound auswirken. Das ist aber letztlich der Grund warum man überhaupt eine DI-Box benutzt!

Der Tonabnehmer interagiert mit der Impedanz des Einganges an dem die Gitarre hängt. Das ändert das Verhalten des Tonabnehmers.

Für's reamping brauchst du natürlich genauso eine (passive) DI-Box ... bzw eine Reamping-Box. Denn der Amp wechselwirkt auch mit der Impedanz deines Ausgangs. Ist hier nicht ganz so dramatisch wie beim Tonabnehmer, aber trotzdem.

Es lohnt sich mal die Ersatzschaltbilder für das Tonabnehmer>Kabel>Amp-System anzuschauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke Klaus und auch den anderen die hier geholfen haben :great:.

Ich werd dann wohl in Zukunft einfach immer vorsichtshalber den Tuner hinter den Thru out der DI-Box hängen um die Impedanzprobleme zu umgehen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Leute,
Fazit: Nein, mit einem solchen Kabel umgeht man den Mic-Preamp nicht. Nicht in <1000 € Interfaces.
Richtig, das ist kein Referenzpegeleingang, aber so nahe dran wie möglich mit einem 2i4 - zumindest laut Focusrite.

Der Sinn einer DI Aufnehme ist doch oft, dass man zusätzlich das DI-Signal hat.
Okay und wo hat der TE das geschrieben? Irgendwas von wegen Mikro vor der Gitarrenbox?
Ich las: DI aufnehmen und im Proberaum reampen.
Und das der Vergleich mit dem Piano nicht nur hinkt, sondern humpelt, sollte ich eigentlich nicht noch extra erwähnen müssen.
Hier reicht es aus, sich die Frage zu stellen, macht ein Overdrive ein Signal präziser oder eher nicht?
Ich denke du hast noch nicht ganz verstanden wie sich die verschiedenen Impedanzen auf den Sound auswirken.
Soso, und wie würdest Du Dein Signal vom 2i4 zurück zur DI-Box schicken in Richtung Gitarrenamp? Per Luftpost?

Aber sei es drum: Der TE hat ja eine Lösung für sich gefunden.
 
Grund: Moderativer Eingriff! Beleidigung entfernt!
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei einem highgain Verstärker macht das Overdrive Pedal das Monitorsignal zweifellos präziser. Es wird dabei ja auch meist nicht benutzt um zusätzlich Gain hinzuzufügen sondern eben um den Sound mehr zu fokussieren. Ich hab das nur vorher nie erwähnt da ich nicht vor hatte, dass das hier Thema der Diskussion wird welche Pedale ich zu verwenden hab und welche nicht. Generell bin ich der Meinung, dass der Monitorsound immer so nahe wie möglich an dem sein sollte was später dann auch mit dem DI Signal beim reampen verwendet wird, da das einfach das Spielgefühl beeinflusst. Daher finde ich den Vergleich mit dem Piano eigentlich sehr treffend.

Das Signal wird auch zum reampen nicht durch die DI-Box geschickt da kommen andere Geräte zum Einsatz aber das ist hier ebenfalls nie zur Frage gestanden was.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Soso, und wie würdest Du Dein Signal vom 2i4 zurück zur DI-Box schicken in Richtung Gitarrenamp? Per Luftpost?

Hab ich geschrieben. Mit einer DI- oder Reamping-Box

Naja ... das Thema ist doch eh gelöst jetzt. Die Vorgehensweise des TE ist jedenfalls völlig normal und in keiner Weise unnötig umständlich.
 
Grund: beleidigender Bezug wurde entfernt, deswegen Antwort entfernt!
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaub ihr redet aneinander vorbei:

Das Overdrive-Pedal wird selbstverständlich beim Einspielen verwendet - allerdings wird das DI-Signal schon VORHER abgezweigt.

Auf der Aufnahme (also im Interface) landet also das reine, unverzerrte, direkte Signal aus dem Tonabnehmer.

Von der DI-Box wird allerdings auch das gesplittete Signal abgegriffen (deshalb eine DI Box und kein DI-Eingang des Interfaces) - und dieses gesplittete Signal wird durch das Overdrive-Pedal und einen Verstärker geschickt, damit der Gitarrist beim Einspielen auch was hört - und es steht indiskutabel fest, dass ein Gitarrist beim Einspielen möglichst den Sound hören soll, der auch später verwendet wird. Der Sound beeinflußt die Art wie der Gitarrist spielt! Palm-Mutes zu spielen ohne den verzerrten Sound zu hören macht es unmöglich, die Ausschwingphase korrekt zu kontrollieren.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben