Progmetal Charakter und Faszination ;)

#empzy
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Hi leutz,
wollte euch mal fragen was euch an progmetal begeistert...oder was für euch charakteristisch daran ist?

für mich sind es auf jeden fall die ungeraden takte und die starke abwechslung in lautstärke und geschwindigkeit...:great:

mfg
 
Eigenschaft
 
Ich weiß nicht warum, aber Prog gefällt mir nicht besonders. Klar sind Bands wie Dream Theater (einzige Prog Band die ich gut kenn) technisch sowie songschreibtechnisch spitze, keine Frage. Nur ist mein Problem, dass die Lieder zT einfach nur langweilig sind. Stundenlange Soli, Intros, Bridges, etc sind zwar spielersich toll, aber zu langwierig. Außerdem gefällt mir der cleane Gesang nicht so. Natürlich ist das Geschmackssache, andere werden stattdessen zB Black langweilig finden. Akzeptiere ich völlig, nur damit hier keine Streitereien aufkommen ;)
 
Die Frage ist schon deshalb schwierig, weil man den Begriff Prog Metal nicht so leicht eingrenzen kann.

Für manche ist es eben Dream Theater, die komplexen, technisch erstklassigen Bands, für andere sind es die Bands, die den Prog Rock Sound der 70er etc nehmen und ihn mit Metal anreichern und teilweise verkomplizieren oder die einfach durchkomponierte, abwechslungsreiche und raffinierte Songs schreiben...
Da könnte man dann auch Bands wie Opeth oder Disillusion nehmen, und die haben dann mit Dream Theater nicht mehr viel zu tun.
 
Da könnte man dann auch Bands wie Opeth oder Disillusion nehmen, und die haben dann mit Dream Theater nicht mehr viel zu tun.
Stimmt, Opeth ist nicht so langweilig ;)
 
Hm, ich z.B. finde jede Band progressiv, welche neue Wege versucht. Meshuggah wären da z.B. zu nennen, ich finds ein wenig schade, dass jede zweite Powermetalbands mit längeren Songs und wenig Refrains "Prog" wird...keine Ahnung, klar, das was DT machen ist gut, großartige Musiker, aber ich find sie wiederholen sich doch ein wenig...von denen könnte man mehr Neues erwarten....andererseits sind gute Songs gute Songs und werden immer gute Songs bleiben ;)
 
Dream Theather mag ich nicht, da stimme ich bezügl. der LAngeweile gerne zu...Threshold sind schon eher mein Ding...Symphony X kann man auch hören...aber Prog ansich ist für auch zu sehr ausufernd.
Die einzige Progband die ich wirkluich gerne höre...und auch gleich zu meinen Lieblignsbands überhaupt zähle :D ist Evergrey.
Was Soli angeht halten die sich in Grenzen...die Texte, die auch hin und wieder recht oberflächlich sind haben alle Sinn, Tom singt nicht so Arienhaft und klar wie ein typischer Progsänger.
Besondere Stärke sehe ich hier in den genialen Konzeptalben, so ziemlich jedes...?
Weiterhin gefallen mir die Momente, wenn die Gitarren auf einen Schlag verschwinden, Drummer und KEyboarder sich austoben dürfen und dann wieder die Gitarren einsetzen.

Nur Evergrey klingt vllt schwach, aber für mich sind sie Progmetal und die einzige progband, die ich hören kann ohne dass mir nach überlange Gitarrensoli die Ohren bluten
 
Violence schrieb:
Nur Evergrey klingt vllt schwach, aber für mich sind sie Progmetal und die einzige progband, die ich hören kann ohne dass mir nach überlange Gitarrensoli die Ohren bluten

Naja und fuer mich sind sie hoechstens mal Melodic Prog was soviel heisst wie 'Weichspuel-Prog'. Ich mag die Musik die sie machen aber besonders Progressiv sind sie fuer mich nicht.

Meine Faves sind Pain of Salvation. Dream Theater hoer ich nicht merh weil ich James einfach nur durchscnitt finde. Sonst noch sehr gerne Symphony X und eben auch die alten Prog-Rock-Sachen.
Es kann aber auch gerne extremer werden je nach Laune. Watchtower etc.

Prog unterhaelt mich einfach besser wie 'normaler' Metal.
 
Also bei den "Prog"-Metal Bands die ich höre, faszinieren mich vor allem die vielen "fremden" bzw. unmetallischen Elemente.
Zum Beispiel Atheist, die auch mal gerne lateinamerikanische Rhytmen einbringen.
Oder die auch stark jassbeeinflusste und spirituell angehauchte Musik von Cynic.
Bei Opeth wären es der starke Kontrast zwischen dein einzelnen Parts, mit Death- und Clean Vocals, usw. ..
Sowas find ich einfach beeindruckend, die Musiker haben ihren eigenen Stil und schauen über den guten alten Tellerrand.
Um es mit den Worten meines Vorposters zu sagen:


Prog unterhaelt mich einfach besser wie 'normaler' Metal.



mfg,

Alastor
 
Whych schrieb:
Prog unterhaelt mich einfach besser wie 'normaler' Metal.


"besser ALS" muss es heißen, nicht WIE
*duck und weg*
 
Naturkost schrieb:
"besser ALS" muss es heißen, nicht WIE
*duck und weg*

Ich bin Schwabe zum hundersten Mal. Bei uns heisst das WIE
motz.gif
 
offtopic?
egal...:D
ich persönlich finde dream theater absolut genial...aber auch pain of salvation finde ich super.Mich würde interressieren was die, die progmetal fasziniert, so fasziniert, also was euch am progmetal "besser unterhält"...

PS: ich bin ständig auf der suche nach neuen progmetal bands und würde mich freuen wenn ihr mir tipps geben könntet...oder empfehlungen...;)

mfg
 
#empzy schrieb:
PS: ich bin ständig auf der suche nach neuen progmetal bands und würde mich freuen wenn ihr mir tipps geben könntet...oder empfehlungen...
Hör dir mal das Album "Sophisticated" von Sieges Even an. Hat auch recht viel gefrickel.
 
Kleiner Tipp wenn du nach neuen Bands suchst die aus der Progmetalecke kommen:
Babyblaue Prog-Reviews: Leitfaden: ProgMetal

geh mal drauf, von dort aus findest du Informationen über sooo viele Progmetalbands das du dich arm kaufen könntest.

Progmetal ist eigentlich die Musikrichtung welche ich am ehesten als meinen Favorit sehen würde. Ich liebe überraschende Wendungen und Extreme wenn ich Musik höre und beides bietet Progmetal meiner Meinung nach in Massen. Weiterhin liebe ich es einfach überrascht zu werden, manchmal auch vor den Kopf gestoßen zu werden, weil mir beim ersten hören etwas "zu progressiv" für meinen Geschmack erscheint, doch bei mehrmaligen Hören offenbart sich dann einem die Komposition immer mehr und mehr, man erkennt Feinheiten oder alternativ versteht man langsam Zusammenhänge die man vorher nicht sah z.B. bei einem Konzeptalbum. Dies sind für mich alles Punkte die Progmetal für mich so unglaublich spannend machen
 
Ich kann dir Second Calling ans herz legen...

Und falls es mal nicht ganz so progig sein muss: Communic
 
Also was ich als charakteristisch für Prog (Metal) Bands betrachte ist das einfach ein gewisses Genie dahintersteckt. Alle Zutaten sind wohlbedacht, Cover Artwork, Lyrics und Musik sind in einem stimmigen künstlerischen Kontext und es ist das Bemühen da etwas neues und "hochwertiges" zu schaffen. Leider verrennen sich viele Bands aber da auch leider in zu zerfahrenen und wenig nachvollziehbaren Sachen, da denke ich mir dann das der Gitarrist zB statt Skalengedudel eher mal n bisschen Improvisation oder so darufgeschafft hätte. Es ist aber auch falsch Prog mit Shred gleichzusetzen. Leute wie Malmsteen oder Satch sind von mir aus Rocker und Shredder aber weit davon entfernt Progmusik zu machen. Evergrey zB sind spielerisch eher zurückhaltend und auch bei Bands wie Opeth gibt es kaum mal ein Highspeed- Solo. Vielmehr können Progbands vor allem durch versiertes gediegenes Spiel bestechen, das auch immer mal Zitate aus anderen Musikrichtungen aufweisen kann.
 
#empzy schrieb:
Mich würde interressieren was die, die progmetal fasziniert, so fasziniert, also was euch am progmetal "besser unterhält"...

mfg


Gute Frage. Wahrscheinlich ist es eben die Abwechslung und der hohe technische Standard ( und fuer die Rechtschreib-Fetischisten das sie was zum Motzen haben : Standart ). Auf der andern Seite liebe ich die 'Cold White Light' von Sentenced oder auch Sachen von Oomph und das ist mal technisch bestimmt nichts hochtrabendes also kanns das nicht alleine sein oder das Feeling ersetzt dort eben die Komplexitaet.
 
ProgMetal gibt mir rein von der handwerklichen Seite mehr, als es "normaler" Metal tut. Das ist nicht mal spielerisch gemeint, da es auch unter dem niederen Volk Bands mit ausgezeichneten Instrumentalisten gibt (Alex Webster von Cannibal Corpse oder Ryan Martini von Mudvayne mal als Beispiele - Ihr seht, ich bin Bassist).
Aber rein vom kompositorischen Standpunkt aus bietet ProgMetal oder auch ProgRock einfach das gewisse Mehr, das einen auch selber beim Schreiben von Songs vorantreibt, inspiriert und fordert, weil man sich denkt, das müsste doch auch für einen selber machbar sein.

Wenn du eine absolute Empfehlung von mir haben willst, dann höre dich in Ayreon rein. Zwar nicht so hart, wie andere hier genannte, aber unglaublich diffiziel auskomponiert und einfach herrlich schön zum anhören.
Ach ja, Ayreon macht fast ausschließlich Rockopern, also Konzeptalben mit zusammenhängender Geschichte. Nur, falls das ein Für oder Wider sein sollte.
 
Whych schrieb:
Meine Faves sind Pain of Salvation. Dream Theater hoer ich nicht merh weil ich James einfach nur durchscnitt finde. Sonst noch sehr gerne Symphony X und eben auch die alten Prog-Rock-Sachen.

Pain Of Salvation hätt ich jetzt vergessen, genauso wie Devin Townsend
 
pennywise666 schrieb:
Wenn du eine absolute Empfehlung von mir haben willst, dann höre dich in Ayreon rein. Zwar nicht so hart, wie andere hier genannte, aber unglaublich diffiziel auskomponiert und einfach herrlich schön zum anhören.
Ach ja, Ayreon macht fast ausschließlich Rockopern, also Konzeptalben mit zusammenhängender Geschichte. Nur, falls das ein Für oder Wider sein sollte.

Wobei Lucassen (Kopf von Ayreon) auch ein härteres Album gemacht hat, "The unversal Migrator", trotzdem würde ich "the human equation" empfehlen :)
 
Leider kenn ich bis auf Dream Theater keine Prog Metal Band genauer, werd das aber in der Zukunft aber mal ändern, da mir die Musik immer mehr zusagt. Bei Dream Theater gefällt mir vor allem der Abwechslungsreichtum. Von Hart bis Ruhig gibts bei denen ja fast alles und besonders die ruhigeren Stücke find ich richtig klasse und grade zu "Another Day" hab ich eine sehr starke emotionale Bindung, da mir der Song schon oft in schweren Situationen geholfen hat. Auch kann ich nicht verstehen, wieso DT immer als "Frickler" verschriehen werden. Klar, sie legen viel wert auf instrumentale Passagen und ab und an gehts da schon ganz heftig zu, aber im Großen und Ganzen find ich das meiste doch recht nachvollziehbar und "sinnvoll" im musikalischen Sinne.

LaBrie's Gesang ist natürlich Geschmackssache und es hat bei mir auch ziemlich lang gedauert bis ich mit seinem Gesangsstil warm geworden bin. Was ich aber überhaupt nicht verstehe: Auf seinem Solo-Album "Elements of Persuasion" ist ein Gesang irgendwie um Welten besser als bei den DT-Scheiben. Jeder, der seinen Gesang nicht mag (Whych?) kann ich empfehlen, da mal reinzuhören. Klar, man merkt immer noch, dass es LaBrie ist, aber irgendwie klingt er da "besser".

An Prog generell mag ich einfach die Tatsache, dass da irgendwie alles erlaubt ist. Da mein musikalischer Horizont an sich sehr groß ist und ich vielen verschiedenen Stilen was abgewinnen kann, ist das ein Punkt, der stark für diese Musik spricht. Das oftmals viel wert auf instrumentale Stücke gelegt wird find ich persönlich auch klasse.
 

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