Pronomic XLR-Stecker - Erfahrungen?

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olfy007
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Hallo in die Runde,

vielleicht mal ne blöde Frage: Kennt jemand von euch die "Pronomic XFXMPLUG", XLR-Stecker, die auf den Bildern bei Kirstein eigentlich einen guten Eindruck machen. Taugen die was?

Die Frage deshalb, weil ich schon das ein oder andere Mal toller Stecker hatte, die aber nicht überall reingepsst haben, oder nach drei Gigs atomisiert waren. Vieleicht hat die Dinger schon mal jemand in der Hand gehabt und schildert seinen Eindruck?

herzlichen Dank

olfy
 
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Wieder eine neue China-Kopie der alten Neutrik Stecker. Ich habe in meinem Leben genügend XLR Stecker von allen möglichen Herstellern in der Hand gehabt und verwende deswegen ausschließlich !!! die Originale.
Ich habe keine Lust andauernd auf Fehlersuche zu gehen und dann festzustellen dass wieder mal ein Stecker keinen oder keinen richtigen Kontakt macht.
Anstatt 79 Cent für den einzelnen Stecker gebe ich lieber 3€ pro Stecker aus und mache noch ein gutes Geschäft dabei.
 
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maccaldres
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Neutrik - oder wenn's billiger sein muss REAN, das ist die Billigmarke von Neutrik und ist auch noch ok.
Mir sind schon zu viele Nachbauten zerbröselt oder wegen mechanischer Toleranzen verklemmt.
Ich hatte mal einige "super empfehlenswerte Ware" in einem Musikhaus gekauft. Das sah beim Kauf auch noch ganz gut aus. Nach wenigen Jahren sind dann fast gleichzeitig bei allen Steckern die Kunststoff-Überwurfmuttern wegen Materialdegradation gerissen. Die noch älteren Neutrik Stecker sind heute noch top in Ordnung.

Gruß
Christoph
 
Vielen Dank ihr,

ja, ich bin sehr glücklich, dass ihr das so seht! Normalerweise habe ich durchweg auch nur das Original. Aber die Bilder waren wirklich gut und ich wäre fast schwach geworden! Ihr habt recht, ich werde mich nicht auf unbekannte Pfade begeben. Es gilt: Wer billig kauft, kauft doppelt. Eigentlich weiß ich das ja... Blöde Frage von mir... Bah... Schäm...

liebe Grüße und herlzichen Dank

olfy
 
Mal halblang... testen kann mans doch...

beispielsweise hab ich amphenolstecker, die auch derart robust sind dass mir keiner bisher kaputt gegangen ist... also der Schlus "nicht neutrik = schlecht" ist schon ziemlich "einfältig"
 
Hallo EDE,

Amphenol sind ja nun auch schon ewig auf dem Markt. Ich habe auch noch ein paar Kabel aus meiner Anfangszeit, mit Amphenol bestückt am KLotz-Kabel. Die sind immer noch, wie am ersten Tag, nur halt dreckig. Allerdings: Es gibt Schwierigkeiten, diese XLR-Stecker in meinen Allen-Heath zu bekommen, nur mit Kraft, und das will ich eigentlich nicht. Amphenol-Stecker neueren Datums passen zwar, sind aber auch deutlich "billiger" hergestellt. Beim Abbau einmal kurz drauflatschen, schon verbogen. Das ist mir mit den alten Amphenols und den Neutrik-XLRs nie passiert. Grundsätzlich meine ich also folgendes: Du hast völlig recht, dass man Billiges nicht von Anfang an verteufeln sollte. Deshalb auch ursprünglich meine Frage nach der Erfahrung. Auf der anderen Seite kostet Qualität seinen Preis.

viele Grüße in die Runde

olfy
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
noch eins: Ich brauchte mal sehr viele Patch-Kabel. Die habe ich mit sehr preiswerten Klinkensteckern vom großen T bestückt. Stückpreis bei Abnahme von 100 Stück lag bei 38 Cent. Die Dinger halten was sie versprechen und das seit einigen Jahren. Gut, Patchkabel werden nicht unbedingt so beansprucht wie bewegliche Kabel auf der Bühne...
 
geht mir ähnlich: Ich hab auch n haufen dieser Fiselpatchkabel, die laufen auch ohne weiteres noch! (ich glaub 1 von 50 hab ich dann doch über die zeit kaputt bekommen...)
 
Mal halblang... testen kann mans doch...

beispielsweise hab ich amphenolstecker, die auch derart robust sind dass mir keiner bisher kaputt gegangen ist... also der Schlus "nicht neutrik = schlecht" ist schon ziemlich "einfältig"

Hallo EDE-WOLF,

zumindest meine Aussage war: "...Ich habe in meinem Leben genügend XLR Stecker von allen möglichen Herstellern in der Hand gehabt und verwende deswegen ausschließlich !!! die Originale."
In diesem Fall war die Anfrage auf Neutrik Kopien bezogen und daher meine entsprechende Antwort. Das soll aber nicht heissen dass alles was nicht Neutrik ist mit schlecht gleichzusetzen wäre. Es gibt einige namhafte Hersteller von Steckern und die produzieren vernünftige Produkte. Auch ein Amphenol XLR Stecker ist ein Original Stecker.

Es gibt aber auch von allen Originalen Nachbauten aus Fernost. Die sehen äußerlich meist genauso oder zumindest ähnlich aus und machen teilweise auch einen soliden Eindruck. Der Unterschied zeigt sich dann aber bei der Qualität der Kontakte. Diese können aus Federbronze hergestellt sein, mit 2u Nickel beschichtet und dann mit 0.2u Gold. Auch hartversilbert ergibt langlebige Kontakte.

Beim Billigstecker sind die Kontakte dann aus dünnem Messingblech gestanzt und mit einer hauchdünnen Goldschicht chemisch überzogen oder der Einfachheit halber nur passiviert.
Genau beim Kontaktmaterial liegen die Hauptunterschiede. Die dünne chemische Goldschicht ist nach ein paar Betätigungen abgerieben und es bleibt nur noch der Kontakt Messing auf Messing. Da Messing sehr schnell oxidiert, hat der Kontakt dann anstatt einiger milliOhm plötzlich mehrere Ohm Übergangswiderstand. Und wenn der Hersteller noch billiger produzieren will verwendet er vielleicht nur ein dünnes Eisenblech das chemisch mit irgendwas beschichgtet ist. Billighersteller sind da unglaublich kreativ. Alles was Geld kostet wird hinterfragt. Warum einen hochohmigen Kunstoff als Isoliermaterial verwenden? Kostet nur Geld und merkt ja keiner. Wofür 10GOhm Isolationswiderstand? Kann ja doch keiner Nachmessen. Da kann man die Kontakte genausogut in einen einfachen Kunststoff eingießen. Der billige Kunstoff ist normalerweise mit Ruß schwarz eingefärbt. Ergibt immer noch einen Isolationswiderstand von einigen MOhm, merkt also keiner. ... und schon wieder 40Ct pro 1000 Stecker eingespart!

Da fängt man sich dann irgendein unerklärliches Rauschen oder sonstige Störsignale ein und fragt sich was eigentlich los ist. Da kauft man ein Mikrofon das mit 15dB rauscht und fängt sich über die Steckverbindung mal eben weitere 10dB Rauschen ein. Evtl.kommen noch seltsame Nichtlinearitäten oder elektrochemische Effekte dazu.

Aber immerhin 2 € am Stecker gespart. Dafür kann ich heute abend schon fast ein Bier trinken!
 
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Auch wenn das Thema ein halbes Jahr alt ist, hier ein kurzer Erfahrungsbericht meinerseits bezüglich der Neutrik-Nachbauten von Kirstein:

Speziell die "Buchsen" (Female) sind stellenweise sehr schlecht ausgeführt, bei vielen Buchsen fehlt die Fase/Verrundung vorne, wo man die Teile in das Gegenstück steckt, bzw. sie ist so mäßig ausgeführt, dass die Benutzung gerade der Buchsen dann recht hakelig bis unzumutbar wird!

Die Entgratung der Metall-Teile und die Ausführung der Klemmhülse, innen, aus Kunststoff lässt auch zu wünschen übrig.

Löten lassen die sich soweit gut, ich habe allerdings noch keine abschließenden Erfahrungswerte bezüglich zu lange/zu heiß gelöteter Kontakte und anschließendem dahinschmelzen des Plastiks. -> Bei den ganz billigen XLR-Steckern von Reichelt, für 1 Euro/Stück, sind mir beim Löten regelmäßig die Stifte rausgefallen, weil durch das Löten das Plastik komplett geschmolzen ist. Hier fehlt mir in so Fern der Vergleich, als dass ich die Stecker vor dem Löten in eine Buchse stecke, was das Schmelzen und Verformen des Kunststoffes generell reduziert.

Ein Kollege von mir hatte bei den Billigsteckern (nicht speziell bei diesen, aber bei irgendwelchen Neutrik-Nachbauten) zusätzlich noch das Problem, dass die Fertigungstoleranzen an sich bei einigen XLR-Steckern und -Buchsen so hoch waren, dass es quasi unmöglich war, Teile von Stecker 1 mit denen von Stecker 2 zu tauschen. Das Problem an sich stellte sich mir noch nicht, ich mache immer erst einen Stecker komplett fertig bevor ich den nächsten verlöte, das könnte aber, je nach Arbeitsweise, ein zusätzliches Problem werden.

Ich werde aber nach und nach meine Billigstecker wieder durch Originale ersetzen, das ist mir doch, auch in Bezug auf meinen Vorredner (Qualität des Kunststoffes, etc.) sicherer.
 

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