Recordingkette vor Neumann TLM102

Stephan_W.
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Hallo Musik-Freunde :)

nach einigen Tagen in diesem Forum als Gast und meiner recherche über Google, sind bei mir doch noch ein paar Fragen offen und ich hoffe ihr könnt mir helfen :)

Wie der Titel verrät, habe ich mir vor das Neumann TLM102 zu kaufen. Nun habe ich zwei "Lösungsmöglichkeiten" gefunden um es vernünftig zu nutzen.

1. Mik + USB Interface (Neumann TLM102 + Babyface Pro)
2. Mik + Preamp + Wandler (Neumann TLM102 + Golden Age Project Pre-73 MKIII Plus / Golden Age Project Pre-73 DLX + ???)

Genutz wird es nur für Homerecording für Vocals (Gesang + Rap, überwiegend männlich). Das Budget liegt bei 500-800€ pro Gerät. Was mich an dem Preamp reizt, ist der versprochene "warme" Sound.
Nun zur eigentlichen Frage: Als "Wandler" habe ich bis jetzt immer nur Interfaces als Vorschlag gefunden, wie zb das Focusrite Scarlett 2i4. Ich möchte ausschließen das es in der Kette quasi ein "schwaches/schwächeres Glied" gibt.
Trotz des UltimateGuides hier im Forum und Google, ist mir nicht ganz klar welche Funktion das Interface im Bezug mit dem Preamp noch hat (außer das es natürlich das Signal wandelt/erzeugt!).
Sprich: Reicht da wirklich so ein günstiges Focusrite? Sollte ich vielleicht lieber auf einen "richtigen" Wandler zurück greifen - wenn ja, welchen empfehlt ihr?
Habe hier auch noch ein Alesis IO2 stehen, würde sich das was nehmen im Verhätnis zum Focusrite Scarlett 2i4?

Hoffe es ist verständlich formuliert! Vielen Dank schon mal für eure Antworten und das ihr euch die Zeit zum lesen genommen habt! :):great:
 
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Hallo,

...vorweg erstmal: Ein Interface beinhaltet Eingänge, dazugehörige Vorstufen und die Wandlung nach "digital". Ein separater Mic-Preamp hat möglicherweise noch ein paar Einstellmöglichkeiten mehr (muß aber nicht sein), aber eben keine Wandler drin.Beworben wird dann eben oft ein bestimmter Klang. Inwiefern das immer so stimmt... ;)

Du _kannst_ beide Wege gehen - beim "Mic + Preamp + Interface" kaufst Du aber noch ein zusätzliches Gerät...
Zumindest für das RME Babyface kann ich Dir versichern, daß die Preamps dort auch sehr gut sind. Allerdings knochentrocken neutral. Dafür ist die Treiberstabilität und auch -versorgung legendär gut, und mit einem Gespann aus TLM102 und Babyface pro bist Du sehr gut aufgestellt.

Du könntest aber auch mal nach Beiträgen über die Audient-interfaces ID14 und ID22 suchen, die schon von einigen Usern als sehr schön klingend beschrieben wurden, vielleicht könnte das eine Alternative für Dich sein. Bei den Audients muß ich mangels Erfahrung leider passen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,
erst mal ein "Willkommen!":)

Wie Klaus oben schon schrieb (aus seiner Erfahrung): Das RME Babyface soll recht neutral sein im Hinblick auf die verbauten MicPreamps.
Ich lese auch immer, dass die audient MicPreamps sehr gut arbeiten, allerdings den Sound etwas "schön machen". Hier ist uU das audient id14 eine interessante (weil günstige) Alternative?
Was ich auch aus Deiner Frage herauslese: Welche Bedeutung haben die im Interface verbauten MicPreamps, wenn Du doch vorhast, einen externen MicPreamp zu verwenden? Meine aktuelle Antwort: (Fast) keine! :D
Und zwar deswegen, weil Du mit einem externen MicPreamp ja die internen umgehen wirst. Daher ist eher die Frage, welches Interface tatsächlich vollständig den internen MicPreamp umgeht, wenn dies gewünscht ist.
Bei den Focusrite IF ist es wohl so, @adrachin weiß da mehr, bei den Steinberg IF scheint es mir auch so zu sein und bei den audient IF gehe ich einfach davon aus :D
Somit würde die Wahl des Interfaces keine wesentliche Rolle spielen, wenn Du externe MicPreamps verwenden willst.

Die von Dir verlinkten MicPreamps kenne ich beide nicht. Die Spezifikationen lesen sich schon mal ganz gut und bestimmt gibt es hier auch Leute, die diese aus eigener Erfahrung kennen und einschätzen können. Ich halte mich daher an der Stelle raus ;)

Sooooo ...
Wie ich vermute, bist Du ein Einsteiger/Anfänger (wie ich). Und daher behaupte ich frech: Die Unterschiede wirst Du fast nicht bemerken :tongue:
Seit rund einem Jahr beschäftige ich mich nun mit dem Bereich Frontend und meine, langsam (!) eine Idee zu haben, wie ich das, was ich möchte, auch bekomme.

Von daher eine Anregung, wie ICH es machen würde (wie gesagt: hier schreibt ein echter Anfänger):

Damit erst mal ordentlich Erfahrungen machen, experimentieren, Grenzen ausloten usw. Wenn Du dann mehr Flexibilität möchtest, oder die internen MicPreamps nicht ganz Deinen Vorstellungen entsprechen (das kannst Du dann auch selbst beurteilen), dann erst den einen oder anderen MicPreamp anschaffen - falls überhaupt nötig. Und dann spielt irgendein Hersteller keine entscheidende Rolle, sondern Deine persönlichnen Vorlieben. Wenn ich mal als Beispiel @Telefunky mit dem Mix5 am audient id22 nennen darf. Super Gitarrenaufnahmen. Das Mix5 hatte ich für 15 EUR erstanden :D (und Tom für noch weniger). Also nicht unbedingt der Preis oder irgendein namhafter Hersteller sollten Dich leiten. Den DAVBGNo1 finde ich zB sehr gut (der macht das Signal gerade bei den Vocals eher groß), jetzt suchte ich gerade einen MicPreamp der "bescheiden" bleibt und bin auf die Schweden gekommen (am Wochenden kommt er wohl schon an *Händereib*).
Eventuell dann irgendwann auch noch so etwas hier :saliva:

Einen ganz anderen Ansatz hättest du mit dem Interface
Wie gesagt: Das ist nur mal als Anregung zu verstehen. Keinesfalls im Sinne einer Kaufempfehlung oder so.

Eine Frage interessiert mich aber noch, auch wenn hier das Sub "Audiointerfaces" ist.
Wieso gerade das Neumann TLM 102?
Magst Du das mal schreiben?

Viele Grüße
Markus
 
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wenn ein Alesis IO-2 vorhanden ist, würde ich die einfachste Version des Golden Age Pre 73 nehmen
das TLM-102 selbst ist kein Schönfärber, da dürfte der Pre-73 ein wenig die Kanten glätten
im Gegensatz zum Babyface/Apollo (gleicher Chipsatz) oder den Audient Vorstufen, die eher 'neutral' an die Sache herangehen

nach dem Preamp = vor dem Wandler tun sich alle nicht viel
ist das Mikrofonsignal erst einmal hochverstärkt, sind die Unterschiede der Wandler sehr gering
das Ganze macht aber nur Sinn, wenn die Färbung des Pre-73 auch Ziel der Aufnahme ist
wäre ein NT-1a vorhanden (und eins von den 'guten'... es wurde intern nicht immer identisch bestückt), dann würde sich damit eine recht günstige, aber auch spezielle Lösung ergeben, über die man nicht gross nachdenken muss (einfach probieren)

das TLM 102 fällt aber preislich zumindest in die etwas gehobene Kategorie...
da stellt sich fast automatisch die Frage, ob möglicherweise am falschen Ende 'gespart' wird
beliebtes Thema: Verständlichkeit - ein Preamp mit erklärtem 'vintage Sound' als Ziel könnte da in der budget Ausführung auch kontraproduktiv sein - das ist letztlich kein Neve 1073...

nebenbei wäre es wichtig den späteren Ausbau in der Planung zu berücksichtigen
wenn klar ist, dass irgendwann zB 3 Leute und ggf Instrumente gleichzeitig aufgenommen werden sollen, würde man anders planen

cheers, Tom
 
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Wie sieht Deine aktuelle Aufnahmekette neben dem Alesis IO2 aus?
Sprich: aktuelles Mikro und ggf. andere Geräte?

Auf die Antwort wartend, möchte ich folgendes anmerken:

Die Mikroklasse ziwschen 500-800€ ist undankbar, da gute klangliche Fortschritte erst in der 1000€ Liga wirklich zu hören sind.
Einzig das AT4047 SV oder MP ist ein Mikro der 800€ Klasse, dass schon wirklich gut ist.
Das ich mir auch für männlichen Gesang sehr gut vorstellen kann.
Es hat gute Mitten und schon gute Höhen, die nicht zu clean klingen.

In Sachen Interface würde ich auf ein ordentliches und "treiberwartungfreundliches" Interface setzen.
Also ein RME Babyface oder Fireface UC, das sind "gescheite" Interfaces mit guten Wandlern und neutralen Preamps.
Ein passender Preamp der 700-1000€ Liga sollte dann auch bei dem Gespann einkalkuliert werden (ggf. später wenn Budget da ist).

Sprich lieber in weniger, und dafür in was richtig gutes investieren.
 
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Ich möchte auch noch zu bedenken geben, dass der GAP Pre zwar dem 1073 nachempfunden ist, aber diesem zumindest in allen Nicht-Plus Varianten nicht das Wasser reichen kann. Das merkt man speziell in der Abbildung der Höhen.
Dieser Fakt - gepaart mit der bekannterweise moderaten Höhenabbildung des TLM102 - ruft nach mehr Luft nach oben.

Aus diesem Grund würde ich das TLM102 nicht mit dem DLX und auch nicht mit der normalen Variante des Pre73 paaren. Zumindest nicht ohne den zusätzlichen EQ73 aus demselben Hause, mit dem man obenrum ein wenig nachhelfen kann.
Ich habe selbst die normale Variante des Pre73 und Zugriff auf zwei pre73 plus.

Der pre73 Plus bringt mit den Carnhill-Übertragern das gewünschte Eisen ins Spiel. Das geht schon deutlich mehr in Richtung Neve, man hört was von den vielbesungenen seidigen Höhen. Zumindest ich mit meinem Mikro.

Ob das bei dem TLM102 genauso ist, kann ich nur mutmaßen, habe da aber ein paar Zweifel.
Alles in allem nicht so die Idealkombination, habe ich fast das Gefühl.
Ich tendiere aus dem Grund zunächst mal zum Mikro mit einem guten Interface wie oben schon einige genannt wurden. Ein Preamp kann ohne Probleme später dazukommen.

Bei der Wahl des Mikros würde ich auch noch mal besondere Aufmerksamkeit walten lassen. Da schliesse ich mich @whitealbum 's Gedanken zur Preisklasse an.
 
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Boah ich bin echt baff über diese große Resonanz und tolle Antworten! Danke an jeden einzelnen von euch!! :great:
Tut mir leid das ich erst jetzt antworten kann, war viel zu tun die Woche. :)

Zumindest für das RME Babyface kann ich Dir versichern, daß die Preamps dort auch sehr gut sind. Allerdings knochentrocken neutral. Dafür ist die Treiberstabilität und auch -versorgung legendär gut, und mit einem Gespann aus TLM102 und Babyface pro bist Du sehr gut aufgestellt.

..die Audient-interfaces ID14 und ID22 suchen, ... vielleicht könnte das eine Alternative für Dich sein...

Das hatte ich auch übers Babyface gelesen, deshalb ist es auch in die direkte Auswahl gekommen! Ich schau mir die mal genauer an. Danke Klaus!


Hallo,
erst mal ein "Willkommen!":)

Was ich auch aus Deiner Frage herauslese: Welche Bedeutung haben die im Interface verbauten MicPreamps, wenn Du doch vorhast, einen externen MicPreamp zu verwenden? Meine aktuelle Antwort: (Fast) keine! :D
Und zwar deswegen, weil Du mit einem externen MicPreamp ja die internen umgehen wirst. Daher ist eher die Frage, welches Interface tatsächlich vollständig den internen MicPreamp umgeht, wenn dies gewünscht ist.
Bei den Focusrite IF ist es wohl so, @adrachin weiß da mehr, bei den Steinberg IF scheint es mir auch so zu sein und bei den audient IF gehe ich einfach davon aus :D
Somit würde die Wahl des Interfaces keine wesentliche Rolle spielen, wenn Du externe MicPreamps verwenden willst.

Genau so ist! Das war der Hauptkern meiner Frage. Super, Dank dir für diese Info. Dann schau ich mir die nochmal genauer an.

Sooooo ...
Wie ich vermute, bist Du ein Einsteiger/Anfänger (wie ich). Und daher behaupte ich frech: Die Unterschiede wirst Du fast nicht bemerken :tongue:

Musik mache ich jetzt seit 11 Jahren. Bisher allerdings immer "nur" in professionellen Studios. Zuhause ging es bis jetzt nur darum auszuprobieren und "vorzuüben", damit man sich die Zeit im Studio besser einteilen kann. Da spielte die Qualität der Aufnahmen keine größere Rolle.

Eine Frage interessiert mich aber noch, auch wenn hier das Sub "Audiointerfaces" ist.
Wieso gerade das Neumann TLM 102?
Magst Du das mal schreiben?

Viele Grüße
Markus

Ich lese - wie oben erwähnt - nun schon länger Testberichte und stoße immer wieder auf Empfehlungen für das Neumann TLM102. Bei weiteren Fragen schreibe ich Dir das gerne aber auch nochmal per PN genauer :)

Vielen Dank Markus!

nach dem Preamp = vor dem Wandler tun sich alle nicht viel
ist das Mikrofonsignal erst einmal hochverstärkt, sind die Unterschiede der Wandler sehr gering

Dann teilst Du da ja die Ansicht von Markus, sehr gut! :great:

das TLM 102 fällt aber preislich zumindest in die etwas gehobene Kategorie...
da stellt sich fast automatisch die Frage, ob möglicherweise am falschen Ende 'gespart' wird
beliebtes Thema: Verständlichkeit - ein Preamp mit erklärtem 'vintage Sound' als Ziel könnte da in der budget Ausführung auch kontraproduktiv sein - das ist letztlich kein Neve 1073..

Ich verstehe nicht genau was Du meinst. :(
Ich möchte eigentlich nirgends "sparen", nur die Resourcen besser verteilen können. Geld ist ja nunmal leider doch begrenzt. Wie ich ja gerade gelernt habe, spielen die Wandler keine große Rolle mehr, wenn es vorher verstärkt wurde... dann brauch ich ja kein Babyface für 700-800€ kaufen, sondern zb das Focusrite 2i4 für 170€ und die Differenz lieber ins Mikrofon, oder in das Preamp stecken. Oder bin ich da auf dem Holzweg? :engel:

Instrumente sind für mich nicht von Bedeutung und ich bleibe definitiv alleine. Also es geht wirklich um die reine Aufnahme von meiner Stimme. :)

Wie sieht Deine aktuelle Aufnahmekette neben dem Alesis IO2 aus?
Sprich: aktuelles Mikro und ggf. andere Geräte?

Meine Aufnahmekette ist ziemlich unspektakulär bisher :D
AKG Perception 200 -> Alesis IO2 -> PC. (Dazu einen TBone Micscreen)
Wie gesagt, zum planen der Parts und Refrains hat es gereicht :)


Die Mikroklasse ziwschen 500-800€ ist undankbar, da gute klangliche Fortschritte erst in der 1000€ Liga wirklich zu hören sind.
Einzig das AT4047 SV oder MP ist ein Mikro der 800€ Klasse, dass schon wirklich gut ist.

Okay. Habe gesehen das es dass Neumann U87Ai teilweise für 1500-1700€ gebraucht gibt. Dann lieber sparen und dort zuschlagen?

In Sachen Interface würde ich auf ein ordentliches und "treiberwartungfreundliches" Interface setzen.
Also ein RME Babyface oder Fireface UC, das sind "gescheite" Interfaces mit guten Wandlern und neutralen Preamps.
Ein passender Preamp der 700-1000€ Liga sollte dann auch bei dem Gespann einkalkuliert werden (ggf. später wenn Budget da ist).

Ich habe mit dem Alesis noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Ich stecke es rein und es funtioniert super haha.
Hier stellt sich wieder die Frage: ist das teure Interface nötig? Wenn er "nur" das Signal wandelt, kann ich die 600€ nicht besser in ein Preamp der 1000-1500€ Klasse investieren?

Alles in allem nicht so die Idealkombination, habe ich fast das Gefühl.
Ich tendiere aus dem Grund zunächst mal zum Mikro mit einem guten Interface wie oben schon einige genannt wurden. Ein Preamp kann ohne Probleme später dazukommen.

Bei der Wahl des Mikros würde ich auch noch mal besondere Aufmerksamkeit walten lassen. Da schliesse ich mich @whitealbum 's Gedanken zur Preisklasse an.

Schade! Ich habe gelesen das die Höhen des Neumann TLM102 die "Schwachstelle" ist und hatte gehofft, mit einem der besseren Golden Age Preamps dort etwas die Kanten glätten zu können. Habe in vielen Foren die Beiden als Kombinationsvorschlag gelesen.:bad:

Vielen, vielen lieben Dank für all eure tollen Antworten!

--> Vielleicht sollte ich mich von dem Preamp-Gedanken lösen und einfach auf das U87Ai und ein super neutrales Interface gehen. Dann habe ich wenigstens 100% neutralen Sound und kann alles weitere ja beim mixen - per EQ einfärben lassen.
Und später dann nachrüsten, wenn das Sparschwein wieder dicker ist :D:great:
 
Hallo,
Musik mache ich jetzt seit 11 Jahren.
Anfänger halt ...:D
ein super neutrales Interface gehen
Finde ich durchaus vernünftig. Einen Preamp kannst Du ja immer noch irgendwann dazwischenhängen.
Da fielen mir aber ein paar andere Kandidaten für die Häflte des Geldes ein ;)

Ich verstehe nicht genau was Du meinst. :(
Ich will nicht für @Telefunky sprechen, aber ich gehe davon aus, dass er damit sagen wollte, dass der Preamp uU das erklärte Ziel "Vintage Sound" zwar erreicht, dabei aber Abstriche zB in der Verständlichkeit zu erwarten sind und damit das TLM102 im Grunde schlechter dastehen lässt, als ohne - ergo: eher kontraproduktiv wäre :hi5:
Grüße
Markus
 
...


Meine Aufnahmekette ist ziemlich unspektakulär bisher :D
AKG Perception 200 -> Alesis IO2 -> PC. (Dazu einen TBone Micscreen)
Wie gesagt, zum planen der Parts und Refrains hat es gereicht :)




Okay. Habe gesehen das es dass Neumann U87Ai teilweise für 1500-1700€ gebraucht gibt. Dann lieber sparen und dort zuschlagen?



Ich habe mit dem Alesis noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Ich stecke es rein und es funtioniert super haha.
Hier stellt sich wieder die Frage: ist das teure Interface nötig? Wenn er "nur" das Signal wandelt, kann ich die 600€ nicht besser in ein Preamp der 1000-1500€ Klasse investieren?
...

Deine Aufnahmekette ist in sich schlüssig, denn alles Einstiegsgeräte.

Ein für Dich passendes Mikro, da müsste ich mehr wissen:
Welcher Stimmtyp bist Du (Bass- Tenor)?
Wie klingt Deine Stimmfarbe?

Am besten aussagekräftiges AudioFile.
ZUm U87 gibt es Alternativen, aber bevor ich die raushaue, erstmal eine Beispielaufnahme Deiner Stimme.

Das Alesis IO2, hat dies reine Lineeingänge mit Referenzpegeln oder hat das Kombibuchsen?
ZUm Hintergrund, ich schließe meine Preamps ausschließlich an reine Lineeingänge an (mit unterschiedlichen Referenzpegeln), damit
ich garantiert eine Beeinflussung der interface-verbauten Preamps des Interfaces ausschließen kann.
 
das sind bei Alesis sicher keine high-end Wandler, aber die Kombieingänge gehen imho für einen Pre-73 in Ordnung
ich habe öfter mal am ioDock andere Vorstufen angeschlossen, der Einfluss dürfte sehr gering ausfallen
die Unterschiede kamen deutlich rüber
besonders krass mit einem batteriebetriebenen Mixer: gut 15dB weniger Rauschen bei vollem gain
ich hatte Alesis immer als Billigklitsche eingestuft - das musste ich revidieren

cheers, Tom
 
Tjaja, ich erkenne mich wieder in Deiner Suche. Die richtige Kombination für die eingangseitige Aufnahmekette zu finden, ist kein triviales Unterfangen. Die Schwierigkeit liegt - erst recht bei beschränktem Budget wie meist - darin, dass die Kette eben auch genau in MEINER räumlichen Umgebung die gewünschten Ergebnisse bringen soll. Und dann wird mitunter aufwändig, sich immer wieder andere Mikros nach Hause kommen zu lassen und auszuprobieren.

Darin steckt schon eine aus meiner Sicht sehr wesentliche "Nebensache": dass nämlich der Raum einen massiven Einfluss auf das klangliche Endergebnis haben kann und meistens wird. Bei der Aufteilung des Budgets sollte ein guter Teil für die Optimierung bzw. mindestens Verbesserung des Raumklanges eingeplant werden. Wenn der Raum aber eher schlecht ist und auch bleibt (das musst du natürlich selbst beurteilen), dann kann vielleicht auch ein anderer Gedanke sinnvoll sein:


Unter Umständen kann es Sinn machen, eine richtig guten Pramp (in der 1000 EUR-Klasse) zu kaufen und dann in Verbindung mit einem hochwertigen DYNAMISCHEN Mikrofon bessere Ergebnisse zu bekommen als mit einem sehr empfindlichen Großmembraner für viel Geld, das aber in erste Linie auch viel vom schlechten Raum mit aufnimmt. Dynamische Mikros sind da viel unempfindlicher. Und es sind schon massenhaft Platten mit - zum Beispiel - dem Shure SM7B aufgenommen worden (Jacko, Springsteen usw.). Dahinter dann einen richtig hochwertigen Preamp und die Sonne kann durchaus aufgehen.

Nur ein Gedanke.


Ich selbst bin auch schon lange auf der Pirsch ... und die beiden hier - telefunky und insbesondere whitealbum - haben mir dabei schon sehr wertvolle Hinweis gegeben. Dabei ist jetzt aktuell ein Gefell M930 rausgekommen (das ich gebraucht zu einem sehr guten Kurs ergattern konnte - da muss man ein bisschen geduldig sein). Interessant ist dabei, dass ich in einem "Shoot-Out" (auf Recording.de) mit dem TLM103 als Gegenpart letztlich das Gefell behalten habe, obwohl viele der Meinung waren, dass das TLM103 in diesem Fall besser im Mix saß. Ok, ich schweife ab ... was ich in diesem Zusammenhang aber eigentlich loswerden wollte:

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir in diesem direkten Vergleich der Mikros (in einem Mix) am Ende das Signal meines dynamischen Sennheiser Live-Mikros fast am besten gefallen hat - ich glaube ein E945 (kostet nicht mal 300 EUR). Preamp war jeweils der aus dem Crimson-Interface (SPL). Und ich werde nun in meinen kommenden Session's immer wieder mal testen, ob es beim Gesang für mich - in meiner Umgebung !!! - das Gefell oder das Sennheiser oder doch ein ganz anderes sein soll.


Sollte nur eine Anregung sein. Shure SM7B (oder ähnlich) zusammen mit einem BAE 1073 (oder ähnlich) - das könnte durchaus auch in die von Dir gewünschte Richtung gehen. Und das liegt dann preislich eben auch in der Region eines gebrauchten U87 oder sogar darunter, erst recht beim Gebrauchtkauf. Dazu können aber whitealbum und Co. sicher noch viel mehr sagen.
Man sagt ja, dass man den größten Teil des Budgets zunächst mal in das Mikrofon investieren sollte. Das unterschreibe ich auch, aber nur unter der Bedingung, dass auch der Raum passt. Passt der nämlich nicht, nimmt das hochauslösende Großmembran-Mikro zwangsläufig mitunter Mist auf. Und damit ist einem dann wieder nicht geholfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du in der Nähe von München wohnst, könnte ich dir anbieten bei mir TLM102 und Fireface UC auszuprobieren :) Ein paar färbende Vorverstärker hätte ich zum Vergleich auch da..

Grüße
Daniel
 
Da fielen mir aber ein paar andere Kandidaten für die Häflte des Geldes ein ;)

Vielleicht mache ich lieber nochmal einen Mik-Thread auf :D

Am besten aussagekräftiges AudioFile.
ZUm U87 gibt es Alternativen, aber bevor ich die raushaue, erstmal eine Beispielaufnahme Deiner Stimme.

Ich schicke dir mal ne Private Nachricht mit ner Beispielaufnahme.
Soll ich dafür nen neues Thema öffnen? Weiß nicht wie streng hier die Admins sind (wegen dem Mikrofon)?? :engel:

Das Alesis IO2, hat dies reine Lineeingänge mit Referenzpegeln oder hat das Kombibuchsen?

Da reicht mein Knowhow nicht aus :( laut @Telefunky scheinen es ja "Kombieingänge" zu sein :)
Magst Du ansonsten vielleicht mal gucken?
Alesis IO2

dass nämlich der Raum einen massiven Einfluss auf das klangliche Endergebnis haben kann und meistens wird

Meine Freundin und ich suchen zurzeit eine größere Wohnung, wo ich einen Raum komplett als "Musikzimmer" nutzen kann. Bis jetzt haben wir nur leider noch keine gefunden, wo der Zusatzraum auch wirklich groß genug dafür ist. Dieser soll dann akustisch vernünftig verkleidet werden. (Nein, ich stopfe nciht alles mit Noppenwatte aus :D:D:D) aber dazu kommen wir, wenn es soweit ist :)


Habe mir klein/groß und dynamische Mikrofone angehört und würde schon gerne bei einem Großmembran bleiben. Aber vielen dank!

telefunky und insbesondere whitealbum

Ja, der Wahnsinn was die beiden hier leisten! Auch an den Rest und Dir nochmal ein großes Dankeschön :great:
Aber der Raum soll nicht das Hindernis werden!


Falls du in der Nähe von München wohnst, könnte ich dir anbieten bei mir TLM102 und Fireface UC auszuprobieren :) Ein paar färbende Vorverstärker hätte ich zum Vergleich auch da..

Grüße
Daniel

Da trennen uns etwas mehr als 600 km :ugly: (Hannover - München)
Dennoch vielen lieben Dank für dieses tolle Angebot!
 
Die Schaumstoffvariante kenne ich. Aber was ist Noppenwatte?

Meinte "NoppenMatte(n), nicht Watte. Was ein Buchstabe alles ausmachen kann ;)

schallschutz-noppenschaumstoff.jpg
 
Was ein Buchstabe alles ausmachen kann
Ein gut gemeinter Rat: erwähne die Noppendinger in diesem Thread nicht weiter und konzentriere dich auf die Ausgangsfrage.
Und als Hinweis- das Zeug ist (hier) aus verschiedenen Gründen sehr unbeliebt, Diskussionen über sowas enden gerne frustrierend.
;)
 
Na ja, vielleicht wäre Noppenwatte gar nicht mal so schlecht. Bunte Wattenoppen mit doppel Postixs and die Wand geklebt...... (;
 
whitealbum
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Inhalt vom User selbst entfernt
toni12345
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Hallo. Stephan,

Meinte "NoppenMatte(n), nicht Watte. Was ein Buchstabe alles ausmachen kann ;)

...zu diesem "Nebenkriegsschauplatz" ;) findest Du reichlich Info in unserem "Raumakustik"-Bereich. Dort wirst Du viel fachliche Info darüber finden, was für die gute Akustik IM Raum sinnvoll ist. Und es fällt auch manches Wort zur SchallDÄMMUNG nach außen, solltest Du dort ebenfalls noch Beratungswünsche haben...

Viele Grüße
Klasu
 

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