Reiter Violins - welches Modell?

  • Ersteller DamnedMusician
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Hallo :)

Er baut auch mit Aktiv/Passiv-Switch? Das ist natürlich edel...
 
Wow, das sind interessante Neuigkeiten. Der "Built-In" Piezo ist sicher der Ersatz für Barbera, von dem Mr. Reiter mir erzählt hat.

Zum elektrischen Klang: Da würde ich entweder mal auf der Homepage direkt schauen bei den Referenzen oder einfach mal nachfragen, ob es Demo-Aufnahmen gibt.

Das mit dem aktiv/passiv Switch finde ich klasse, habe ich schon vermutet, daß dies kein größeres Problem darstellt, die Schaltung zu umgehen.

Gratuliere zum Kauf und bin ebenfalls auf das Review gespannt.

Die Aussage mit dem Anschluß finde ich ziemlich seltsam, das ist ja ein ganz normaler Mono Klinke-Anschluß, da kann man nicht viel falsch machen. Ich hatte mit dem bei 3 verschiedenen Verstärkern nie ein Problem.
 
Hallo,
heute per paypal Anzahlung getätigt.
Jetzt heißt es: Warten, warten, warten.......

robbert
 
Hallo :)

Das Warten ist immer das Schlimmste, nicht wahr? Ich drück die Daumen, dass er gerade nicht so viel zu tun hat und es relativ schnell geht ;)
 
robbert, ich gratuliere dir zu deinem Kauf! Ich hoffe, das du damit genauso "Deine E-Geige" gefunden hast, wie ich meine :)
 
Update:
Hello, violin is finished. I send the photo.
Please send me rest of the payment.
Regards Tom Reiter
 
:cool: - Möge sie schnell und gut bei dir eintreffen :great:
 
Wenn es alles glatt läuft, dann müsste das Paket bald kommen...
 
Hallo,

seit einer Stunde ist die Reiter Classic da.

Meine ersten Eindrücke:

- die Farbe ist heller ausgefallen, eigentlich sollte es ja braun sein, ist aber so etwas zwischen der hellen holzfarbenen und
der braunen geworden, mit Tendenz zum Hellen. Ist mir aber egal, die helle Farbe wäre mein Zweitwunsch gewesen.

- der Hals ist etwas dicker als bei meiner Akustik, ich denke, das wird reine Gewohnheitssache

- der Koffer sollte nicht zum dauerhaften Transport genommen werden, wirkt super leicht und zerbrechlich.
Auch egal, ich wollte ja keinen Koffer kaufen, sondern ne Geige.

- den Saitenhalter mit 4 Feinstimmern drin werde ich wohl austauschen, die Schrauben gehen schwer. Vorher probiere ich aber, ob es mit ein paar Tropfen Öl zu beheben ist. Auf der A-Violine habe ich: Wittner Ultra Tailpiece Violin 4/4
https://www.thomann.de/de/wittner_ultra_saitenhalter_violine_4_4.htm, dieser Saitenhalter kommt einfach "wertiger" rüber.

- der Schalter aktiv/passiv befindet sich an der Unterseite des Instrumentes, nicht beschriftet.
Ich weiß auch nicht, ob sich im Aktiv-Modus dann die Batterie entlädt oder nur bei gesteckter Klinke.....

- das Batteriefach befindet sich an der Unterseite und ist nur mittels sehr kleinem Kreuzschlitz-Schraubendreher zu öffnen,
d.h.; man sollte dieses Werkzeug und eine Ersatzbatterie im Koffer haben (4 Schrauben, unpraktisch im Live-Einsatz)

- der Hals ist lackiert (oder womit auch immer bearbeitet) in der Farbe des Instrumentes. Das kann ich gar nicht leiden.
Mich stört das, deshalb wird es geändert.

- die Saitenlage ist sehr, sehr flach eingestellt. Das wird eine Umstellung für mich. Bitte nicht zu hoch, hatte ich bei der Bestellung angegeben

- Gewicht lt. Küchenwaage 708 g, verteilt sich aber gut und stört mich eigentlich nicht

- meine Kun Schulterstütze passt zwar, man muß aber etwas jonglieren, um nicht auf die Klinkenbuchse zu kommen

- die Violine liefert einen recht starken Pegel, Lautstärkeunterschiede zwischen aktiv und passiv sind absolut minimal

- der Passivmodus (jedenfalls denke ich, dass er es sein müsste) liefert einen etwas piezohaften Ton,

- aktiv "mulmt" es sogar etwas bei linearer Klangregelung

- auffallend sind erst einmal recht starke Nebengeräusche. Das Bogenumsetzen kommt, linear eingestellt, recht stark rüber. Auch das Fingeraufsetzen auf dem Griffbrett habe ich gehört. Vielleicht dämpfe ich unter dem Steg mal was nach, genügend Pegel habe ich ja.

Alles in allem bin ich ganz angetan. Natürlich ist eine Stunde viel zu kurz, um ein abschließendes Urteil zu geben. Ich denke aber, dass ich mit ein paar Veränderungen, am Instrument und in der Peripherie, an der Reiter meinen Spaß haben werde.

Am Wochenende wird die Reiter natürlich unter Live-Bedingungen getestet. Morgen versuche ich, mir mit meinem MuEff ein paar Sounds zu basteln.....

robbert
 
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Hey :)

etwas zwiespältig aber optimistisch, dein Eindruck :great:
Wenn du das Instrument mal etwas länger gespielt und optimiert hast, gibt das ein klasse Review!

Cello
 
Hi,
@ c & b
zwiespältig - optimistisch - realistisch -ehrlich :gruebel:
na, aus dem Alter bin ich schon lange raus, dass ich alles sofort super finde, wofür ich Geld ausgegeben habe. Ich muss mir da nichts "schönreden".
Damit wäre mir und keinem anderen geholfen. Dass ich etwas mäklig bin, dürfte doch schon bei meiner Stegabnehmer-Suche durchgesickert sein.
Ich sehe in der Reiter wirklich Potenzial und mit etwas Tuning wird das bestimmt was, da bin ich mir schon recht sicher.

robbert
 
Ich lehne mich mal, in einem Anfall von spontan-prophetischer Überheblichkeit, au dem Fenster und behaupte,
daß die A-Geige in ein paar Monaten in einem Dornröschen-Schlaf unter einer behütenden Staubschicht darniederliegt.

cheers, fiddle
 
@fiddle
Im Moment glaube ich dem "Propheten" jedenfalls noch nicht. Solltst du aber Recht behalten, wäre das auch nicht tragisch.
Die Reiter ist wirklich "nur" als Zweitinstrument gedacht,

Mal ne ganz andere Frage: Gibt es eigentlich einen Umschalter, möglichst fußbedienbar, mit dem ich den Wechsel zwischen A-und E-Violine vor dem MuEff schalten kann? Umstecken wäre doch blöd.....
Am liebsten wäre mir, dass beide Instrumente verkabelt sind (und bleiben) und jedes Instrument hat im MuEff seine abgespeicherten Sounds. Beim Wechsel sollte von einem aufs andere Instrument geschaltet werden können.
Bei den Gitarreros müsste es doch sowas geben, da kauft sich doch auch keiner für jede Gitarre die gesamte Effektkette nochmal....
Ich bin dann mal auf Suche....

robbert
 
Hallo robbert,
klar gibt es einen A/B-Y-Schalter

Bei mir hätte fiddle recht mit seiner Vermutung. Bei mir ist es im Moment so, dass ich zu 90% meine E-Geige nehme und nur bei rein akustischen Einsätzen die "Normale" :)
 
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Toll, so direkt von den ersten Eindrücken zu hören. Lackierter Hals klingt allerdings für ein Instrument mit diesem Hintergrund recht ungewöhnlich. Da bin ich richtig gespannt, was sich daraus noch ergibt. Das die Geige passiv auch ersteinmal piezospitz klingt ist ja - so wie ich es verstanden habe - Programm, denn in dem Modus kann ja mit externem Preamp am unverfälschten Signal gearbeitet werden. Hat der eingebaute Preamp eigentlich eine Klangregelung?

Was die Prophezeiung angeht: kann durchaus sein, das zwischenzeitlich mal eine Staubschicht entsteht, langfristig vermute ich bei robbert aber, dass es ein friedliches Miteinander der Instrumente geben wird.

Bei mir selbst ist die A-Geige nach 2 Jahren der E-Besessenheit wieder in eine gleichberechtigte Position geraten: sie ist viel zickiger was einen sauberen Ton angeht, dafür aber auch viel Nuancenreicher im Ausdruck, gibt echt mehr zurück. Was die E-Geige aber nicht schlechter macht - die erlaubt es zwar auch etwas luschiger zu streichen, möchte man aber mit ihr auch ausdruckstark spielen, dann muss man dort spielerisch doppelt investieren. Für mich ist gerade das Nebeneinander dieser Instrumente inspirierend.
 
Hat der eingebaute Preamp eigentlich eine Klangregelung?
Nein, es gibt nur den Lautstärkeregler an der Oberseite.

Stollenfiddler schrieb vom Nebeneinander der Instrumente, so ist es von mir gedacht.
Ich habe an mir beobachtet, dass ich bei meiner PickUp-Suche z. Bsp. mit dem L.R.Baggs etwas anders gespielt habe, als mit dem Barcus Barry. Mich beinflusst der Klang also in meiner Spielweise. Sicher, das sind nur Nuancen.
Aber diese möchte ich bewußt nutzen, um mein Spiel facettenreicher zu gestalten.

robbert
 
Hallo miteinander,

Gestern habe ich die Reiter live getestet. Beim Soundcheck habe ich mit der Reiter begonnen. Auch meine Kollegen waren recht angetan. Da außerdem sehr, sehr wenig Platz war, habe ich die akustische im Kasten gelassen.
(@fiddle: ein Zeichen ?????:gruebel:)

Von gestern meine Eindrücke:

Klanglich habe ich es fürs erste Mal wirklich gut hinbekommen, das kommt dem schon recht nahe, wie ich es mir vorstelle. Bässe,Mitten Höhen alles da, nichts dominiert.
Auch im Bereich der Mitten (obere wie untere) habe ich immer noch ausreichend Regelmöglichkeiten am Preamp.

Aktiv ist der Klang wirklich etwas "dumpfer" und wirkt dadurch auch etwas leiser. Das könnte man aber am Preamp ausgleichen.
Ich hab gestern oftmals in der Begleitung aktiv gespielt und zum Solo auf passiv geschaltet.

Die E-Saite kommt mir etwas zu leise daher. Kann an den Saiten liegen.... Ich denke, dass ich einen Satz Evah Pirazzi aufziehen werde. Ich vermute, dass man mit anderen Saiten noch einiges herausholen kann.

Angenehm war für mich, dass ich keine Feedback-Probleme hatte. Jetzt kann ich mich mal wieder dem Thema verzerrte Geige zuwenden. Ich hatte mir zwei verzerrte Sounds zu Haus gebastelt, die waren aber stark übertrieben (für das gestrige Projekt). Da muss ich nochmals ran.

Der lackierte Hals nervt mich. Auch die Dicke des Halses ist recht gewöhnungsbedürftig, besonders wenn man zig Jahre "schlanker" gespielt hat.
@fiddle: Wie aufwändig ist es eigentlich, den Hals etwas schlanker zu machen? Der Lack muss ohnehin runter.....

Am meisten nervte aber die Schulterstütze, die immer verrutschte. Die Violine hat zwar eine kleine Kerbe an der Zarge (kann man das bei einem "Holzstück" eigentlich noch so nennen ? ), aber meine Kun war immer am Rutschen......., das ging mir gewaltig auf den Zeiger...

Aufallend war auch, dass das Instrument recht berührungsempfindlich ist. Ich meine damit, dass jede Berührung oder ungewolltes Dagegenkommen mit einem Geräusch über die Anlage quittiert wurde. Damit werde ich wohl leben müssen. Offensichtlich ist der Piezo unter dem Steg im Korpus untergebracht und da möchte ich erstmal nicht ran.
Bogengeräusche habe ich zwar gehört, auch das Umsetzen des Bogens, das ging aber im Getümmel unter.
Meine Idee ist ja, unter dem Steg ein kleines wenig zu dämpfen, um die Bogengeräusche zu minimieren. Das wird aber nichts an der Berührungsempfindlichkeit der Geige ändern.

Also, für den Anfang bin ich recht zufrieden, das wird was!

Schönen Sonntag!
robbert
 
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Wie siehts mit Aufnahmen aus? :)
 
Hallo,
Um das Thema Aufnahmen mache ich immer einen großen Bogen. Das würde meine nächste Baustelle eröffnen und Baustellen habe ich im Moment genug (incl. Baustopp vom Landesbetrieb für Straßenwesen für die Anbindung unserer Einfahrt an die Kreisstraße :mad: )
Ich habe, ehrlich gesagt, noch niemals zu Hause aufgenommen, nur in Studios.
Eigentlich hätte ich auch fast alles dafür vorrätig, vom Rode-NT 5-Pärchen, zig andere Mikros, Soundcraft-Mixer, usw.
Wie ich aber das Signal in den Computer bekomme, davon habe ich keine Ahnung.

Vielleicht hat mal jemand einen Tipp, wie ich das problemlos mit minimalem Aufwand hinkriegen kann.
Fiedl hat schon recht, eine oder mehrere Aufnahmen sind bestimmt aufschlussreicher als Erklärungen und Beschreibungen......
 
Die Schnittstelle zwischen analogem Klang und Computer ist das Audiointerface. Falls Du sowas noch nicht hast - ohne geht es praktisch nicht (auch wenn viele Rechner einen 3,5er Stereo Line Eingang haben). Das Interface ist letztlich nichts anderes als eine hochwertige externe Soundkarte mit der Wandlung analog-digital und umgekehrt. Sobald die Teile mit 24bit laufen ist alles im grünen Bereich.

Mir persönlich ist das meistens viel zu frickelig bis alles verkabelt, verstöpselt und eingerichtet ist, hab ich meist keine Zeit mehr oder verliere die Lust. Für die kleinen Aufnahmen zwischendurch nutze ich einen Field-Recorder, und das Teil ist bei mir immer wieder in Nutzung, da ich gelegentlich sogar stumpfes Üben aufnehme und abhöre, weil es einfach Dinger gibt, die man beim Spielen selbst nicht hört.
 

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