Seydel 1847 Nobel - Probleme bei hohen Tönen

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Hallo,

ich habe mich dazu entschlossen, neben dem Akkordeon, was ich spiele, die Blues Harp zu lernen.

Dieser Tage habe ich mir eine "Seydel 1847 Noble" zugelegt, dazu "Mundharmonika spielen - mein schönstes Hobby" von Perry Letsch (Heft + CD + DVD) und "Dieter Kropp's Blues Harp Schule für Einsteiger" (mit CD und DVD).

Für die "Seydel 1847 Noble" habe ich mich wegen des Materials entschieden. Ich wollte nichts aus Holz und nichts aus Kunststoff. Zudem wollte ich nichts Vernickeltes und nichts aus Messing im Mund. Bei der "1847 Nobel" ist ja alles aus Aluminium, Neusilber und Edelstahl.

Die Harp liegt mir auch super in der Hand und ich bekomme die Einzeltöne schon recht gut hin. Die hören sich gut und voll an, zumindest von Kanzelle 1 bis 6. Nur habe ich ein Problem bei den hohen Tönen, speziell die Kanzellen 7, 8 und 9 und das sowohl beim Ziehen als auch beim Blasen. Die Kanzelle 8 ist die schlimmste. Ich bekomme da seltenst (eigentlich fast nie) einen "sauberen" Ton heraus. Manchmal bleibt der Ton ganz weg und es quitscht bzw. preift ganz hochfrequent.

Der "Letsch" gibt ja den Tip, um überhaupt einmal die Töne sauber zu hören, zwei reißfeste Papierstreifen fest um bzw. über die benachbarten Kanzellen zu legen, also z.B. über 7 und 9, damit man die 8 sauber hört. Aber selbst da kommen die Töne quitschend, pfeifend und der Ton bleibt manchmal ganz stecken.

Bei der Kanzelle "4 Ziehen" ist die Stimmzunge mittlerweile auch schon zweimal "stecken" bzw. "klemmen" geblieben und nur durch abwechselndes Blasen und Ziehen, von leicht bis dann doch sehr stark, ist sie dann wieder frei gekommen.

Ich dachte schon, die Harp hat einen Fehler. Könnte ja auch mal sein und man findet ja auch manche Berichte im I-Net (eigenlich mehr über Hohner Harps), dass diese manchmal erst etwas "angepasst" werden müssen. Ich habe auch einen Bericht über eine Seydel gefunden, bei der zweimal ein Umtausch wegen fehlerhafter tiefer Kanzellen stattfand.

Es gibt aber zwei Gründe, die mich dann doch stutzig machen:

1.) Heißt es von den Seydel Harps, dass diese sehr gut "out of the box" sein sollen, d.h. ohne was daran zu "tweaken". Warum sollte das bei meiner anders sein?

2.) Decke ich z.B. die Kanzelle 7 und 9, rechts und links, mit den beiden Zeigefingern ab und blase oder ziehe dann - mit den beiden Fingern mit im Mund - dann kommt der Ton wunderbar und sauber heraus.

Bin also doch ich das Problem? Liegt es an einer falschen Spieltechnik? Ich habe schon die verschiedensten Spieltechniken probiert..., meine Lippen sind schon ganz ausgeleiert. :eek:

Habt Ihr auch solche Probleme mit euren Harps? Was kann ich tun?

Gruss

WechselBalgOdo
 
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Ist ja nicht so arg viel los in diesem Harp-Unterforum. :gruebel:

Trotzdem, für jeden, der die gleichen oder ähnliche Probleme hat und den meine Lösung interessiert:

Das Problem bin bzw. war definitiv ich und nicht die Harp. Die Seydel 1847 Nobel ist völlig unschuldig und klingt wirklich großartig. Die falsche Formung der Mundhöhle, die Lage der Zunge, d.h. meine Spieltechnik war das Problem. Ich habe ein anderes, wirklich gutes Forum gefunden und dort die verschiedenen Threads mit Kanzellenproblemen und pfeifenden Tönen gelesen. Mittlerweile bekomme ich die Töne auf den Kanzellen 7,8 und 9 auch sauber und klar hin (meistens jedenfalls). Und das Bending habe ich heute auch zum ersten Mal hinbekommen.

Dort tummelt sich auch der Autor des Lehrbuches "Bluesharp in Theorie und Praxis". Auch wenn ich es mir (noch) nicht zugelegt habe, so konnte ich dort (in dem Forum) viele gute Tips und Ratschläge finden, auch vom besagten Autor.

Gruss

WechselBalgOdo
 

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