Singen - Alleine für sich und vor anderen

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Hallo liebes Forum,

ich bin ganz neu in diesem Forum und hab mir den einen oder anderen thread angeschaut. Und wie einige andere hier habe ich auch ein Problem mit dem Gesang. Dazu später mehr. Erst einmal will ich mich kurz vorstellen:

Ich bin 51 Jahre und spiele seit meinem 15. Lebensjahr Gitarre. Seit 2011 aber erst in einer Band mit wirklich erfahrenen und guten Musikern. Dass es so lange gedauert hat in einer Band zu spielen hat viel mit meinem Selbstbewusstsein zu tun aber mittlerweile geht das wirklich sehr locker von der Hand. Nun ist es so, dass ich im Rahmen der Proben einfach mal aus Spaß und in Ermangelung der Teilnehmer etwas mitgesungen habe, was innerhalb der Band sehr gut angekommen ist. Bisher war mein Gesang eigentlich nur für meine Zimmerwände und meine Frau zu hören. Nun gut - ich habe mir dann also ein Mikrofon vor die Nase stellen lassen und damit war es auch schon vorbei. Nachdem ich mich erstmalig über die Anlage gehört habe war ich 1. etwas schockiert über die eigene Stimme und 2. etwas ungehalten gegenüber der Band, warum man mich so verar..... ?
Der Unterschied zwischen der Stimme, die ich von mir höre und der Stimme nach außen ist ziemlich groß. Nach wie vor kann ich ganz gut damit umgehen, zuhause oder woanders völlig unverstärkt zu singen. Sobald es über PA geht, wird es wackelig und ich fühle mich komplett unsicher.

Weshalb bin ich jetzt hier im Forum?

Naja - zum einen finde ich eure Beiträge sehr gut und zum anderen ist es schon beruhigend zu wissen dass ich mit diesem Problem nicht alleine auf der Welt stehe. Ich möchte mich auch einfach mal einem Publikum stellen.. und da das hier eher anonym geht fällt es auch leichter demnächst mal eine Hörprobe abzuliefern um wirkliche (konstruktive) Kritik zu erfahren ohne dass ich auf der Bühne in kopfschüttelnde Gesichter schauen muss. Ich hatte schon zweimal einen Anlauf im Rahmen eines Gigs gemacht, einen Song zu singen. Es war alles geprobt aber beim Soundcheck habe ich dann gebeten, den Song rauszunehmen. Hattet ihr ähnliche Erfahrungen? Und wie seid ihr über diese Hürde gesprungen?

VG
SlowJoe
 
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Hi Joe,

als erstes einmal willkommen im Forum. :)

Dass man sich über die PA anders anhört als unverstärkt ist logisch. Die PA spielt das ab was das Mikro aufnimmt, unverstärkt hörst Du deine Stimme ja auch von innen heraus (Körperschall).

Das ging mir schon vor beinah 40 Jahren so, als ich zum ersten Mal im Englisch Sprachlabor saß ("Was, das soll ich sein?").

Da gewöhnt man sich aber schnell dran. ;)

Was problematischer ist (und länger dauert) ist das Lampenfieber. Dies haben selbst viele Profis noch. >>>Zwei die mir einfallen sind Roger Taylor (von Queen) oder Taylor Hawkins (von Foo Fighters).

Wiki: Roger Taylor (Queen) schrieb:
Vor jedem Konzert trank er zwei Shots (ca. 90 ml) Scotch – „nicht mehr, nicht weniger“.

Wiki: Taylor Hawkins (Foo Fighters) schrieb:
Nach eigener Aussage leidet Hawkins unter starkem Lampenfieber.

Die "Gewohnheit eines Auftritts" ist somit nicht notwendigerweise ausreichend gegen Lampenfieber.

Zu wisssen, dass man es auch sicher beherrscht, ist ein wichtiger Schlüssel um in die richtige Stimmung zu kommen. Wenn man drinne ist, lässt das Lampenfieber wohl bei den aller meisten nach.

VG Helmut
 
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Wie jede Art von Angst ist Lampenfieber wohl den allermeisten von uns bekannt und im Umgang damit gibts wahrscheinlich so viele Formen wie Individuen. Als ich mich erstmalig über PA oder vom Tonträger hörte, war ich ebenfalls schockiert. Daran gewöhnt man sich jedoch tatsächlich. Mein Rat in Bezug auf dein Lampenfieber würde lauten, beim nächsten Gig deine Songs schlicht und einfach zu performen! Gibt ja nur zwei mögliche Ergebnisse: es läuft, oder es läuft nicht.
 
1. etwas schockiert über die eigene Stimme und 2. etwas ungehalten gegenüber der Band, warum man mich so verar..... ?
Der Unterschied zwischen der Stimme, die ich von mir höre und der Stimme nach außen ist ziemlich groß.

Ja, das ist normal. Hörprobe willste ja schicken, sonst hätt ich direkt gefragt. Könnt nämlich leicht sein, dass Dich Deine Bandmitglieder gar ned veräppeln. Die sind ja auch ned doof und würden doch keinen Song in die Setlist aufnehmen, von dem sie glauben, dass er in die Hose geht, oder?

Und wie seid ihr über diese Hürde gesprungen?

Ich singe ohne Verstärkung :D

Spaß beiseite - ich habe mich an meine Stimme gewöhnt, als ich gelernt habe. Dazu habe ich nämlich viele Sachen aufgenommen und in Dauerschleife gehört, bzw suggestopädisch gelernt. Nebenbei nehme ich immer wieder Gesangsunterrichtsstunden auf und schneide mit, wenn ich zuhause übe.
 
Das ist ein guter Tipp. Nimm dich einfach so oft wie möglich auf. Je häufiger du deine Stimme so hörst, wie sie auch die anderen hören, desto schneller gewöhnst du dich dran.
Ob du was auf das Feedback deiner Bandmitglieder oder deiner Frau geben kannst, ist fraglich. Oftmals bekommt man von Leuten, die man kennt, kein nützliches Feedback. Insofern ist die Idee mit der Hörprobe hier schonmal sehr gut. Zum Lampenfieber kann ich nicht viel sagen, bei mir ist es nach etlichen Gigs irgendwann einfach weggefallen und das war's.
 
Das ist ein guter Tipp. Nimm dich einfach so oft wie möglich auf.

Die Luxusvariante ist im übrigen das Ganze am PC zu machen. Per Audio Interface + Mics und Cubase LE kannst Du dich aufnehmen und direkt monitoren (Du hörst also in Echtzeit deine Aufnahme).

Der Recorder hat zwei verdammt gute Mics eingebaut und ist dafür vollends ausreichend.

http://www.ebay.de/itm/Zoom-R16-PRO...pt=DE_Musikinstr_Recorder&hash=item4ae2de9892

Du kannst auch in Cubase MP3s importieren, z.B. Original Songs oder auch Band Aufnahmen, und diese parallel und auf leisem Pegel mitlaufen lassen. Dann hast Du Harmonien und Tempo als Anhaltspunkt, hörst dich aber dennoch sehr gut raus (da deine Spur lauter).
 
Hallo,

auch von mir ein herzliches Willkommen und ein paar Gedanken zu Deinem Post.

Ich rate Dir im Proberaum möglichst unter realen Bedingungen zu üben. Dazu gehört nicht nur der Gesang selbst sondern auch das Singen über PA und der Umgang mit dem Mikrofon.

Ich verstehe nicht ganz warum Du hier im Forum noch nach Akzeptanz suchst, wobei Du doch selber schreibst, dass dein Gesang innerhalb der Band "gut angekommen" ist.

Also tu es einfach und "scheiß Dir nix" ;)

Gruß
 
Ich rate Dir im Proberaum möglichst unter realen Bedingungen zu üben. Dazu gehört nicht nur der Gesang selbst sondern auch das Singen über PA und der Umgang mit dem Mikrofon.

Das Problem am Proberaum ist, dass durch die Band die Lautstaerke oft so gross ist, dass man sich nicht "optimal raushoert". Ausserdem ist eine "nachtraegliche Kontrolle" per Aufnahme immer gut. Meistens ist die Aufnahme naemlich anders als wie man in Erinnerung hatte (und hierbei meistens schlechter).
 
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.hs schrieb:
Das Problem am Proberaum ist, dass durch die Band die Lautstaerke oft so gross ist, dass man sich nicht "optimal raushoert".
Das sind doch die realen Bedingungen, oder?


.hs schrieb:
Ausserdem ist eine "nachtraegliche Kontrolle" per Aufnahme immer gut. Meistens ist die Aufnahme naemlich anders als wie man in Erinnerung hatte (und hierbei meistens schlechter).

Ja, find ich auch.
Gruß
 
Das Problem am Proberaum ist, dass durch die Band die Lautstaerke oft so gross ist, dass man sich nicht "optimal raushoert". Ausserdem ist eine "nachtraegliche Kontrolle" per Aufnahme immer gut. Meistens ist die Aufnahme naemlich anders als wie man in Erinnerung hatte (und hierbei meistens schlechter).

Kleiner Tip : Unsere Sängerin hat mit Knopf im Ohr gesungen ... hilft ungemein .

Man gewöhnt sich dann auch schneller an die komische Stimme , die aus einem selber kommt ;) .
 
Unsere Sängerin hat mit Knopf im Ohr gesungen
Also ich näh mir sowas an die Hose :eek:.
Mir scheint hier manches ein wenig über's Ziel hinauszuschießen. Auch wenn In-Ears oder meinetwegen Gehörschutz gute Ideen sind, ich finde der erste Schritt sollte sein, sich dran zu gewöhnen zu singen und erstmal mit den Basics klarzukommen. Fängt man nämlich direkt mit Helferlein-Gedöns an, birgt das die Gefahr, daß man ohne diese aufgeschmissen ist. Nach meiner Erfahrung ist es am besten, sich erstmal an die eigene Stimme und das Singen in der Band zu gewöhnen. Wenn man das gebacken kriegt, kann man sich überlegen, welche technischen Spielereien es einem leichter machen.
Und, nur um sich selbst singen zu hören ist ein R16 doch etwas übertrieben - da reicht doch heute schon jedes halbwegs aktuelle Handy. Aber, jeder wie er mag...

Eine Ausnahme ist für mich der Sound im Proberaum. Falls dieser unzulänglich ist, sollte man da so schnell wie möglich etwas gegen tun.
 
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War genau der Fall Proberaum .

Bei 20qm mit Drums , 2 Gitarren und Bass stößt man da schnell an physikalische Grenzen .

.. und da ich auch selber versuche zu singen , seh ich den Knopp im Ohr als besser an , als sich nicht oder schlecht zu hören .
 
Also tu es einfach und "scheiß Dir nix

Genau das ist leider genau der Punkt, bzw. die Hürde wo ich einfach nicht rüberkomme. ... Aber ich werde versuchen dranzubleiben.

Die Idee mit dem Proberaum ist gut, das praktiziere ich auch öfter. Also Gitarre anklemmen, PA an und los geht's. Klappt alles ziemlich gut ... bis die Tür aufgeht und ein Kollege reinkommt. Aber ich schaue mal, ob es evtl mit unserem Sänger mal möglich ist, in einen der kleinen Kneipen zu zweit zu spielen. Da sind die Leute eher überschaubar und vielleicht kann ich mich ja auf diese Weise langsam rantasten.
 
Slowjoe, ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, daß versierte Gitarristen oft auch ziemlich gut singen können. Die Intonation ist meistens astrein, ich kenne auch einige, die z.B. beim Improvisieren ihre Soli leise mitsingen, und da stimmt jeder Ton, ein erstaunliches und sehr hörenswertes Phänomen!

Von daher wäre es nicht verwunderlich, wenn du weit besser singst, als du (als Newbie) glaubst.
Ansonsten würde ich das hier:

Mir scheint hier manches ein wenig über's Ziel hinauszuschießen. Auch wenn In-Ears oder meinetwegen Gehörschutz gute Ideen sind, ich finde der erste Schritt sollte sein, sich dran zu gewöhnen zu singen und erstmal mit den Basics klarzukommen. Fängt man nämlich direkt mit Helferlein-Gedöns an, birgt das die Gefahr, daß man ohne diese aufgeschmissen ist. Nach meiner Erfahrung ist es am besten, sich erstmal an die eigene Stimme und das Singen in der Band zu gewöhnen. Wenn man das gebacken kriegt, kann man sich überlegen, welche technischen Spielereien es einem leichter machen.
Und, nur um sich selbst singen zu hören ist ein R16 doch etwas übertrieben - da reicht doch heute schon jedes halbwegs aktuelle Handy. Aber, jeder wie er mag...

Eine Ausnahme ist für mich der Sound im Proberaum. Falls dieser unzulänglich ist, sollte man da so schnell wie möglich etwas gegen tun.

Wort für Wort unterschreiben.
 
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Slowjoe, ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, daß versierte Gitarristen oft auch ziemlich gut singen können. Die Intonation ist meistens astrein, ich kenne auch einige, die z.B. beim Improvisieren ihre Soli leise mitsingen, und da stimmt jeder Ton, ein erstaunliches und sehr hörenswertes Phänomen!

Bell ... das ist die Kunst richtig aus den Bauch Soli zu spielen . Man kann das , was man im Kopf summt , auf die Saiten umsetzen . ... genial , wer das kann .
 
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... bis die Tür aufgeht und ein Kollege reinkommt. Aber ich schaue mal, ob es evtl mit unserem Sänger mal möglich ist, in einen der kleinen Kneipen zu zweit zu spielen. Da sind die Leute eher überschaubar und vielleicht kann ich mich ja auf diese Weise langsam rantasten.

Ich fühl mit Dir ;):).

Ich versuch mal meine Erfahrung des letzten Jahres wieder zu geben .

Mit 55 bin ich nicht grad das schicke Ding , was vorne zu stehen hat , ich mußte auch früher nicht singen , hab mich immer erfolgreich vor gedrückt .

Aber , es kam ein ähnlicher Punkt , wie bei Dir . Bei einer Probe gings nicht weiter , weil Gesnag fehlte und so hab ich geträllert .... die Kollegen haben nicht gemeckert und man kam in der Probe weiter , das war das wichtigste .

Eigentlich bin ich schüchtern ( ja , wirklich ! ) und hatte eigentlich nicht vor zu singen . In der Schule bin ich schon rot geworden , wenn ich nur ein Referat halten mußte .

Aber die scheiß Probe ging einfach nicht weiter , ohne Gesang ... und so hab ich es gemacht ,

Ich weiß nicht , warum das so komisch ist ... auf Partys gröhlen doch auch alle mit .

Das dauert nicht lang und dann ist es Mittel zum Zweck ... wenns ohne nicht geht , macht man eben den Hals auf ;) .

... und wer damit nicht zurecht kommt , solls einfach sagen .

Wichtig ist nur dabei , das man sich dabei gut fühlt und keinen Zwang mehr empfindet ... das muß alles aus dem Bauch kommen ( oder was weiß ich woher ... Knie ? )

Mir hat es geholfen , hier darüber nachlesen zu können und auch Fragen zu stellen .

Du hast schonmal ein ganz großes Plus , wenn Du Singen und spielen gleichzeitig kannst .... ich kann das nur sehr beschränkt .

Hausfrauen Blick ... hier Bügeln , da nach den Kinder guggen und noch gleichzeitig im Eintopf rühren ;) .

Es ist auch eine Sache der Persönlichkeit ... man sollte da schon eine gewisse Einstellung zu haben . Sag Dir einfach , machts doch besser ;) .

Mir hats geholfen .

Und wenns in der Band OK ist , wirds auch gar nicht so verkehrt sein ;) .

Also ... Brust raus , Hacken gerade und los geschmettert :great: .

Hauptsache Spass dabei :) .
 
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Das sind doch die realen Bedingungen, oder?

Ja und nein. Unser alter Proberaum hatte 18qm, der neue hat 24qm. Im alten Proberaum hatte ich Schwierigkeiten mich durchzusetzen (Mic war kurz vor'm Pfeifen), im neuen Raum klappt es auf einmal. Einfach weil der neue Raum offener ist, weniger matscht und das Mikro besser zur PA positioniert ist. Es ist einfach nicht mehr bis "kurz vor Feedback" aufgedreht.

Denn wenn man gegen die Band ansingt singt man ganz sicher nicht mehr entspannt.


Und, nur um sich selbst singen zu hören ist ein R16 doch etwas übertrieben - da reicht doch heute schon jedes halbwegs aktuelle Handy.

Wobei ein Handy sicher kein Direct Monitoring bietet, und ganz sicher auch keine Mulitrackaufnahmen erlaubt. :rolleyes:

Wenn man PC und Kopfhoerer sein eigen nennt hat man eine recht preiswerte Variante um sich ein kleines Tonstudio ins Haus zu holen, und das Direct Monitoring ist eine prima Sache um zu ueben. Das Kontrollieren der Stimme ohne Direct Monitoring ist IMO schwieriger, da man Fehler weniger hoert. Der Koerperschall schoent das Ergebnis doch sehr.

Beim Direct Monitoring kriegst Du alles direkt auf die Lauscher, was das Mikro verstaerkt. Zischlaute werden auf einmal viel staerker wahrgenommen, oder auch Fehler bei der Artikulation, etc..



Eine Ausnahme ist für mich der Sound im Proberaum. Falls dieser unzulänglich ist, sollte man da so schnell wie möglich etwas gegen tun.

Und da bleibt die Frage was? Was sollte man dagegen tun?

Unser Drummer spielt kernig (ist halt kein Jazzer), im kleinen Raum haben wir es nicht sauber hingekriegt. Gitarren und Bass haben sich angepasst, der recht kurze Abstand zur PA war fuer's Mikro einfach zu wenig. Das Mikro war immer kurz vor Rueckkopplung, und ich musste trotzdem immer voll Gas geben. Das kraeftig zwar die Lungen ist fuer die Technik aber alles andere als ideal.

Der neue Raum ist groesser, auch steh ich inzwischen guenstiger zur PA, nun sieht es deutlich besser aus. Im alten Raum haetten wir das so nie hinbekommen.


.. und da ich auch selber versuche zu singen , seh ich den Knopp im Ohr als besser an , als sich nicht oder schlecht zu hören .

Der Knopf hat seine Vorteile (sorry reisbrei, habe ich auch ausprobiert :redface:). Ein grosser Nachteil ist, dass man "abgeschottet" ist. Man hoert sich gut, bei gutem Mix (Einzelmikrofonierung) die Bandkollegen auch, allerdings geht die Kommunikation ein Stueck weit floeten. Durch die 26db ist man weg von der Band, den Spaessen die zwischendurch fallen, es faellt halt die "Audio-Kommunikation" groesstenteils weg. Das Knopf Rein Raus Spiel, das ultra brutale, nervt mit der Zeit ebenfalls gewaltig.

Ich will die Vorteile von In-Ear gar nicht in Frage stellen, aber der Knopf ist bei mir in der Standardprobe nicht mehr drinne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal VIELEN HERZLICHEN DANK für eure guten Hinweise und auch für die "mitfühlenden" Kommentare. Ich habe euch eine Hörprobe angekündigt.. die habe ich gestern dann auch mit meinem Sängerfreund aufgenommen. Wir singen von Del Amitri "Driving with the breaks on", wobei er mich (wie irgendwann auf der Bühne" mit der zweiten Stimme unterstützt. Ich bin gespannt auf eure Tipps, eure Kritik.

Aufgenommen mittels Zoom-H2 im Wohnzimmer

https://soundcloud.com/slowjoe63/driving-with-the-brakes-on
 
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Hi Joe,

Ich habe euch eine Hörprobe angekündigt..

ich würde mal sagen, dass Du dir bzgl. Gesang keine Gedanken machen brauchst. Mir gefällt's. :)

die habe ich gestern dann auch mit meinem Sängerfreund aufgenommen. Wir singen von Del Amitri "Driving with the breaks on", wobei er mich (wie irgendwann auf der Bühne" mit der zweiten Stimme unterstützt.

Am Anfang habe ich gedacht Du wirst von einer Sängerin begleitet. Irgendwas stimmte aber nicht und bei 03:20 war es dann klar.

Ihr beide passt sehr gut zusammen, gefällt mir wie gesagt sehr gut. Der Kontrast deiner tiefen und sonorigen Stimme zu der hohen Stimme des Freundes passt super. :great:

Bzgl. der Stimme würde ich einfach weiter machen, das was an Unsicherheit noch vorhanden ist wird mit der Übung immer besser.

Was den Proberaum/PA angeht: wie gesagt kommt man je nach Raum und Band auch "leicht mal unter die Räder". Bei kleinem Raum und kernigem Drummer hat man an einem Kondensatormikro wirklich keine Freude. Aber auch feedbacksicherere Mics wie das Audix OM7 sind in dieser Konstellation (kleiner Raum/kerniger Drummer) u.U. an der Grenze. Hierbei ist die Position des Mics im Raum nicht unwichtig, dein Namensvetter @mix4munich hat da hilfreiche Infos ins Netz gestellt.

http://www.mix4munich.de/proberaum.htm

Um überhaupt den Umgang mit Mic/PA zu lernen/üben empfehle ich dir das Ganze erst mal ohne Band zu machen. Wenn die noch dazu brettert, und Du u.U. Durchsetzungsprobleme hast, wird es ja nicht besser. ;)

Falls ihr den Raum alleine habt nimm dir eine zeitlang einen anderen Wochentag Zeit, wenn nicht könntest Du z.B. aber auch 30 Minuten vorher aufkreuzen um vorher etwas für dich zu üben.

VG Helmut
 
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