Sinn der Bassanlage bei PA?

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AK
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Am Wochenende bei unserem Open Air habe ich mich mal wieder gefragt warum ich meine Peavey TVX410 und den SVT-3 überhaupt aufbaue.
Der Sound zum Publikum geht über die PA, da hört sich der Bass super an.
Auf der Bühne habe ich zwecks Gesang noch eine Monitorbox vor mir stehen und da ist es immer so, daß wenn ich den vernünftig laut stelle und mein Halfstack aufdrehe das ganze unglaublich zu matschen beginnt. EQ Einstellungen nutzen da nix. Gut klingt es vor allem dann, wenn ich mein Stack so weit zurückdrehe, daß der Monitor dominiert, oder wenn ich den Monitor ganz wegdrehe. Es bringt auch nicht viel den Bass aus dem Monitorgemsich zu nehmen, das hört sich nämlich dann auch übel an.

Ich bin drauf und dran mit meinem ME-50B direkt in eine bessere 2kanalige Monitorbox zu spielen und über den zweiten Kanal den PA-Mix drauf zu geben - dann könnt ich mir das Stack komplett schenken...

Wer spielt noch über größere PAs und wie habt Ihr das gelöst?
 
Eigenschaft
 
sobald ich weiss dass ordentliches monitoring da ist, lass ich meine box zu hause (Pod XT)

ansonsten nehm ich manchmal selbst einen meiner monitore mit!

meine 4x10er (bzw. 2x12er) kommt nur mit wenn ich direktbeschallung machen muss!
ansonsten ist das einfach unnötige arbeit und klingt schlechter...
 
ich hab mit pa auch sehr schlechte erfahrungen gemacht.
das problem ist, dass jugendhäuser oder ähnliches (in denen ich meist spiele) nicht immer über gute technik oder einen mischer verfügen, der das im griff hat.
deswegen verlass ich mich lieber auf den sound aus dem turm, da weiss ich dass nach dem soundcheck auch noch was zu hören ist. (ich hab auch schon nen gig koplett im blindflug gespielt, das ist nicht komisch.)
wenn die bühne grösser ist und die anlage/der techniker was taugt, dann langt mir im prizip die 2x12er box, die er dann wegen dem sound mit nem micro abnehmen sollte (di out zusätzlich ist ja ok). ich würde aber, wenn es vom transportvolumen machbar ist, immer den ganzen turm mitführen.
 
AK schrieb:
Am Wochenende bei unserem Open Air habe ich mich mal wieder gefragt warum ich meine Peavey TVX410 und den SVT-3 überhaupt aufbaue.
Der Sound zum Publikum geht über die PA, da hört sich der Bass super an.
Auf der Bühne habe ich zwecks Gesang noch eine Monitorbox vor mir stehen und da ist es immer so, daß wenn ich den vernünftig laut stelle und mein Halfstack aufdrehe das ganze unglaublich zu matschen beginnt. EQ Einstellungen nutzen da nix. Gut klingt es vor allem dann, wenn ich mein Stack so weit zurückdrehe, daß der Monitor dominiert, oder wenn ich den Monitor ganz wegdrehe. Es bringt auch nicht viel den Bass aus dem Monitorgemsich zu nehmen, das hört sich nämlich dann auch übel an.

Ich bin drauf und dran mit meinem ME-50B direkt in eine bessere 2kanalige Monitorbox zu spielen und über den zweiten Kanal den PA-Mix drauf zu geben - dann könnt ich mir das Stack komplett schenken...

Wer spielt noch über größere PAs und wie habt Ihr das gelöst?

...da ist was dran. Mir geht's ähnlich:

Ich spiele einen 300 Watt Trace-Elliot-2x10"-Combo und der reicht für mittelgroßen Bühnen aus, ist also nicht so eine Riesenschlepperei, obwohl die Kiste auch 40kg wiegt. Wenn wir Open-Air-Gig's haben leihe ich mir bei meinem Musikhändler des Vertrauens eine 4x10"-Box und hänge die an den Combo. Ok, 4 Ohm, klingt etwas anders, aber ich bekomme auch mit der zusätzlichen Box meinen Sound für die Bühne hin.

Ich mache das, weil ich die Band (und vor allem den Drummer) nicht mit einem anderen Bass-Sound beschallen möchte. Das wäre ja der Fall, wenn ich mir den Bühnensound "nur" über die PA holen würde.

Ich mache es immer so, das ich "meinen Sound" (Fender Precision + Trace-Elliot + meine Finger, also der Sound, mit dem ich mich wohlfühle), auch auf die Bühne bekomme. Der Band hilft man damit, da sie den Bass-Sound ja aus dem Proberaum kennt. ;)

EQ-Einstellungen sind so eine Sache, da fummelt man schonmal, bis der Bühnensound so ist wie man es gewohnt ist, geht's über die PA "raus", ist man stark vom Mischer abhängig. Mir ist es mal passiert, das unser Drummer nach einen Gig meinte, das der Bass-Sound super gewesen wäre (er kann ja nur den Bühnensound meinen), ein Bekannter im Publikum meinte, das der Bass-Sound über die PA "so lala rüberkam". Naja. :D

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mach' mich in Bezug auf den Bühnen-Bass-Sound nicht vom Mischer abhängig. 2 Monitorboxen, eine für mich, eine für den Drummer, nur mit Gesang und Keyboard drauf.
 
Sound ist die eine Sache, aber wie sieht's mit der Optik aus?

Selbst wenn man über nen' POD in's Pult spielt sieht's für die Zuschauer besser aus, wenn man trotzdem noch nen schönen Turm aus Boxen und Verstärkern hinter sich stehen hat.

Nicht umsonst gibt es von vielen Herstellern Leergehäuse für Showzwecke zu kaufen.
 
find ich lächerlich....
ich bin musiker und kein schauspieler
 
Aah, der junge Mann ist also völlig frei vom Posing? Glückwunsch!

Bei mir ist einfach so, dass ich meinen Sound aus dem Übungsraum auf die Bühne bringen möchte. Und das, ohne mich auf einen Monitor-Mischerhansel verlassen zu müssen. Deswegen schlepp ich mein Ampeg-Halfstack gerne mit.

Gruß,

Goodyear
 
jo das posigste an mir ist wohl mein bass, aber dafür kann ich nix :(
 
Pooooser :p

edit: das war eigentlich an den Post von Patrick gerichtet aber ihr wart so flott...
 
Also, ich frage mich immer, wenn meine Gitarristen ihre Marshall-Monster mauf der Bühne platzieren dürfen, warum soll ich das dann nicht auch tun? :twisted: Klar, meine 2x 15" bringen einige Kilos auf die Waage, :eek: aber ohne fühle ich mich irgendwie nackt und ausgeliefert. Der eigene, gewohnte Sound ist eben durch nichts zu ersetzen :cool:

Gruß
Auch Alex :)
 
Ich war gestern in Leverkusen bei Toto...

Vorband...mir unbekannt....hatte Bassist mit 4x10 und 1x15 und aus der Entfernung nicht näher zu identifizierendem Amp usw.
Der hat gepost und dauernd an dem Amp rumgespielt, weil er ja nu für jeden Song vermutlich einen anderen Sound hinkriegen wollte....nagut!

Dann kam TOTO und der ganze Rotz wurde abgeräumt nur noch Monitorboxen und einen Amp wie ich vermute im Hintergrund und Mike hat gepost auch ohne eigenen Stack und ohne irgendwelche sondersachen und ohne dauernd rumfummeln irgendwo und was soll ich sagen...es klang super und er hat es einfach drauf......er brauchte kein dauerndes Wechseln des Equipments wie Steve L. der für jedes Stück ne neu Gitarre umgehängt bekam...und der Schmiss auch nichts nach hinten ins OFF wie der Schlagzeuge die Sticks die ihm nicht behagten, oder wie Bobby Kimball, der immer leere Getränkedosen nachhinten gefeuert hat....Ansonsten gutes Konzert, nur einen Stack hat da niemand gebraucht!!!!
 
EDE-WOLF schrieb:
jo das posigste an mir ist wohl mein bass, aber dafür kann ich nix :(

hättest ihn ja nicht kaufen müssen... :D
also ich verlasse mich sehr ungern auf den mischer. ich bin lieber mein eigener herr und versuche, den sound, den ich am besten finde zu produzieren. und das kann nur ich. kein mischer!
ausserdem spielt die psychologische komponente, die funkbruder schon genannt hat, ebenfalls eine wichtige rolle. man will der band ja den rücken stärken und ihr ein gewohntes klangbild geben, nur so machts auch allen spass. der mensch ist halt n gewohnheitstier... sonst kann sich sehr schnell verunsicherung breit machen und das ist ja wohl das schlimmste, was der moral passieren kann. :great:
 
6er sieht immer posig aus, da kann man machen was man will!

ok frettless nehmen ;)
 
ironjensi schrieb:
... ausserdem spielt die psychologische komponente, die funkbruder schon genannt hat, ebenfalls eine wichtige rolle. man will der band ja den rücken stärken und ihr ein gewohntes klangbild geben, nur so machts auch allen spass. der mensch ist halt n gewohnheitstier... sonst kann sich sehr schnell verunsicherung breit machen und das ist ja wohl das schlimmste, was der moral passieren kann. :great:
... spielen vor hunderten Leuten auf ´ner Riesen-Bühne, wo eh keiner was vom anderen mitbekäm, wenns keine Monitorboxen gäbe, und wollen erzählen, sie ließen sich vom ungewohnten Sound verunsichern - das nenn' ich ´ne schlüssige psychologische Erklärung! :D
 
ich hab doch nix gegen gutes monitoring oder pa gesagt! bitte genauer lesen. ;)
ich hab lediglich gemeint, dass ich, auch im sinne meiner band, nicht auf meinen amp und meinen sound verzichten würde, da er eben beim allgemeinsound einer band maßgeblich beteiligt ist.
und das feeling, das ne band auf der bühne hat (wenn alle komponenten wie eben auch sound stimmen!) spürt das publikum genau! das ist der unterschied zwischen guten und schlechten bands. ;)
 
ironjensi schrieb:
und das feeling, das ne band auf der bühne hat (wenn alle komponenten wie eben auch sound stimmen!) spürt das publikum genau! das ist der unterschied zwischen guten und schlechten bands. ;)
Einspruch! Ne richtig gute Band liefert auch unter besch******** Bedingungen noch nen guten Gig ab. Unter optimalen Bedingungen gut spielen kann doch jeder... :p

Ich hab meinen Amp auf der Bühne dabei, weil ich dem Monitoring nicht immer vollkommen vertraue. Wir haben zwar in 97% der Fälle unseren eigenen Mann am Mischpult, der auch einen Klassesound macht, aber oft genug sind die Monitore halt für Gesang ausgelegt und schaffen den Bass einfach nicht richtig...

Im Normalfall stelle ich mir auf größeren Bühnen den Amp so ein, dass ich mich gut höre und lass mich noch vom Monitoring unterstützen.

Allerdings bin ich vor einiger Zeit auch zu der Erkenntnis gekommen, dass ich dazu nicht gerade einen Full Stack brauche und habe dementsprechend abgerüstet.

LeGato
 
LeGato schrieb:
Einspruch! Ne richtig gute Band liefert auch unter besch******** Bedingungen noch nen guten Gig ab.

verdammt, dass hab ich mir schon gedacht, dass das argumet kommt... :D
 
da ich mich bei unseren kleinen Gigs leider nicht drauf verlassen kann, dass mein Bass durch vernünftige Boxen läuft, schlepp ich meine alte Combo immer noch mit, aber prinzipiell reicht mir für den Sound mein Preamp, da kann ich zur Not auch nochmal bissl umändern beim Soundcheck, dann hab ich da 3 Soundpresets drin, wovon ich eigentlich nur 2 wirklich brauche ... wenn ich jetzt noch ne D.I. hätte, dann wär's wirklich ausreichend ..
teilweise kann ich dann auch bei anderen Bassisten (die's eben zulassen) in den Effektreturn gehen also quasi über deren Amp's Endstufe und Box, ansonsten muss der Effektreturn meiner alten Combo herhalten... aber ich hätte definitiv (bisher?) nichts dagegen, nur mit Preamp --> D.I. --> PA zu spielen, bei entsprechendem Monitoring natürlich :)
 
Ich bin seit n paar Wochen zum treuen Anhänger der SansAmp-Fraktion geworden... DI, EQ und Ampsimulator in einem, was will man mehr? Noch n Bodentuner in den Gigbag, und schon bin ich mit ca. 6kg über der Schulter am Ende der Reise angekommen (bis zum nächsten Kaufsuchtsanfall, aber der geht fast eher in Richtung Bass/-teile). Und das Soundproblem löse ich elegant, indem ich bei den Proben auch über ne PA spiele... Posingprobleme kann man lösen, indem man sich einfach vor den Amp der Vorgruppe stellt ;)
 
Also geht's doch noch so einigen genau wie mir...das tröstet irgendwie.

Ich werde mal den Versuch mit einem guten aktiven Monitor machen - wir haben in der Band leider nur eher bescheidene Teile.
Eventuell wäre auch ein Combo in Wedgeform bei dem man noch einen Line Eingang hätte die Lösung. Könnte man ja ganz gepflegt als Basscombo nutzen und zusätzlich das Pa-Monitorsignal einspeisen...
 

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