Sinn eines FX-Loops bei einer cleanen Pedal-Plattform

oobboo
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Moin Leute,

ich spiele einen Brunetti Singleman mit einem kleinen Effektboard, bestehend aus Kompressor, Zerre, Delay, Reverb und Looper. Der Singleman wird zu Hause betrieben, also ist er komplett clean und nicht im Breakup oder gar verzerrt.

Nun hat der Brunetti einen FX-Loop und der funktioniert auch recht gut, aber der Kabelsalat ist gewaltig und die Kabellänge auch nicht zu verachten. Zwei lange Kabel sind zusätzlich in Gebrauch dadurch.
Macht mein Setup, zumindest zu Hause, so überhaupt Sinn oder kann ich getrost alles vor die Vorstufe packen und mir die überflüssigen Meter Kabel sparen?

Ein FX-Loop macht meines Wissens nach vor allem dann Sinn, wenn der Verstärker mit eigener Zerre betrieben werden soll, da es sonst schnell matschig werden kann, wenn alles vor der Vorstufe hängt.

Ich freue mich auf eine Diskussion oder auch einfach nur eine Aufklärung und wünsche schonmal ein schönes Wochenende! :)
 
Eigenschaft
 
Macht mein Setup, zumindest zu Hause, so überhaupt Sinn oder kann ich getrost alles vor die Vorstufe packen und mir die überflüssigen Meter Kabel sparen?


Ich würde sagen JA. :)



HTH
:hat:
 
Ein FX-Loop macht meines Wissens nach vor allem dann Sinn, wenn der Verstärker mit eigener Zerre betrieben werden soll, da es sonst schnell matschig werden kann, wenn alles vor der Vorstufe hängt.
Das stimmt erstmal ;)
Macht mein Setup, zumindest zu Hause, so überhaupt Sinn oder kann ich getrost alles vor die Vorstufe packen und mir die überflüssigen Meter Kabel sparen?
Da gab's vor nicht allzu langer Zeit ziemlich ausführliche Diskussionen drüber hier im MB. Das Fazit war in etwa so: Es hängt von so vielen Faktoren ab. Probier's aus, es gibt kein falsch ;)
 
Ein FX Loop ist dazu da, Effekte hinter eine schmutzige Vorstufe zu hängen. Wenn Deine Vorstufe blitzeblank ist, hast Du nur den Nachteil von mehr Kabeln und keine Vorteile.

Es gibt zwei Gründe, warum man Effekte hinter der zerrenden Vorstufe möchte:
1. Du möchtest Deinen Effekt nicht verzerrt haben bzw. Dein Effekt soll mit dem verzerrten Signal arbeiten.
Prominente Beispiele: Hall mögen die meisten unverzerrt lieber. Delay mögen die meisten mit dem bereits verzerrten Signal lieber. Also beides eher im FX Loop.

2. Du möchtest mehr Lautstärke für Solos.
Eine zerrende Vorstufe komprimiert auch, d. h. lautstärkemäßig ist nach oben und unten ein Limit gesetzt. Je mehr Zerre, desto mehr Kompression, desto weniger Luft für Lautstärkesprünge. Wenn Du einen Lautstärkeboost haben möchtest, hängst Du den Booster in den FX Loop.
 
Ich hab einen Amp mit zwei Kanälen und hab lange Zeit die Zerre nur über Pedale genutzt. Heißt der Amp wurde auch nur im cleanen Channel verwendet. Da war auch immer alles davor, mit einem Kabel, ohne FX-Loop. Ging wunderbar.

Mittlerweile nutze ich die Amp-Zerre (und somit auch den FX Loop) wieder und hab mir eine Patchbox besorgt, um den Kabelsalat etwas überschauberer an einer Stelle zu haben. Das ist einfach nur eine kleine Box mit 4 Inputs und 4 Outputs, die sich am Rand des Boards befindet. Dort geht dann alles vom Board rein und von den Ausgängen der Box in den Amp. Hat den Vorteil, dass die Kabel zum Amp dann nicht irgendwo mitten auf dem Board starten.
 
Dort geht dann alles vom Board rein und von den Ausgängen der Box in den Amp. Hat den Vorteil, dass die Kabel zum Amp dann nicht irgendwo mitten auf dem Board starten.

Von dort könnte man dann auch noch mit einem Snake Kabel abgehen, dann sieht es auf dem Weg zum Amp auch noch etwas aufgeräumter aus ...


LG Kay
 
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