Songs raushören, aber wie?

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Hallo Leute,

ich bin heute von meiner größten Schwäche heimgesucht worden: Das Raushören von Songs...

Bis jetzt hab ich das immer umgehen können, doch jetzt wär´s wichtig ich würde es können!


Könnt ihr mir ein paar Tipps geben wie ich das am besten lernen kann?
Natürlich nur durch´s Machen, vom lesen lerne ich das nicht, das weiß ich.

Aber wie gehe ich die Raushörerei an...

Wahrscheinlich klingt das für die von euch, die das drauf haben total bescheuert, aber ich weiß echt nicht wie ich das machen soll....

Schonmal danke im Voraus an alle die mir helfen...

LG Rocko
 
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also ich empfehle hier sehr gerne www.justinguitar.com
da gibts unter transcribing mehrere videos die es sehr gut erklären
zunächst bekommst du die verwendeten akkorde und musst nur die reihenfolge raushören und der schwierigkeitsgrad wird dann langsam größer -echt perfekt dort hab ichs auch "gelernt" obwohl man hier wohl nie auslernen kann
 
also ich empfehle hier sehr gerne www.justinguitar.com
da gibts unter transcribing mehrere videos die es sehr gut erklären
zunächst bekommst du die verwendeten akkorde und musst nur die reihenfolge raushören und der schwierigkeitsgrad wird dann langsam größer -echt perfekt dort hab ichs auch "gelernt" obwohl man hier wohl nie auslernen kann

Der gute Herr Sandercoe gibt hier aber auch nicht wirklich eine Anleitung zum Transkribieren von Liedern, und zwar ganz einfach weil es keine gibt. Das ist pures Training. Auf Justins Seite gibt's eine Liste mit Liedern die relativ leicht herauszuhören sind, fange einfach mit sehr leichten an und übe übe übe. Es wird besser, wenn sich dein Tongedächtnis entwickelt. Wenn du also in deinem Kopf einen C-Dur Akkord hören kannst, und den Klang in deinem Kopf mit dem im Song vergleichen kannst.

Hilfreich sind Programme mit denen du bestimmte Songteile in eine Schleife setzen und verlangsamen kannst (ohne die Tonhöhe zu verändern). Da fällt mir spontan das Programm Transcribe! ein. Aber auch der Windows Media Player oder der VLC Player können Songs verlangsamen ohne die Tonhöhe zu ändern.

Gutes Gelingen!
 
Wie schon gesagt - Übungssache !

Fang doch einfach mal mit ein paar simplen Powerchords an. Du könntest z.Bsp. mal ein paar Ramones Lieder raushören oder dich mal an Smells Like Teen Spirit versuchen. Irgendwann erkennt man einfach bestimmte Akkordprogressionen, weil man sie schon 100mal gehört hat.

Am Anfang musst du natürlich erstmal die Tonart rausbekommen. Geht am besten wenn man einfach mal ein paar Töne spielt, dann hört man meist, wo es hin geht. Du kannst natürlich auch mal versuchen, mit verschiedenen Pentatoniken über die Songs zu improvisieren. Bei den meisten Rock/Pop Songs geht dir spätestens dann ein Licht auf.
 
Ja, ist Übungs- und Erfahrungssache, der man aber auch etwas auf die Sprünge helfen kann:
Es gibt Trainingsmaterial zum Thema "Hörtraining", Quelle weiß ich jetzt aber nicht, kann erst heute Abend nachschauen. Ich habe das mal gemacht, in grauer Vorzeit.

Es begann mit Intervallen und einfachen Melodien, mit Techniken und Tricks zum Abspeichern und Erinnern (z.B. übermäßige Quarte, lydisch: "Maria" von Leonard Bernstein), dann Drei-, Vierklänge, Rhythmusdiktate und zum Schluss dann Transkriptionen vollständiger Stücke mit voller Instrumentierung. Ich weiß nicht, ob ich das Material noch besitze. Werde heute Abend mal nachsehen.

Grüße Thomas
 
Hallo,

ich kenn das so:
der letzte Akkord im Lied ist meistens auch die Grundtonart.
Wenn das mal zutrifft weisst du wahrscheinlich auch schon welche weiteren Akkorde zu der Tonart gehören.
Weiters kannst du auch zuerst mit den Basstönen arbeiten und dann den Akkord dazu probieren - wird natürlich schwieriger wenn zB F# im Bass ist und du jetzt "erraten" sollst ob der passende Akkord dazu F#, f#m oder D/F# ist....

Leider kommen auch Akkorde vor die in der Tonart eigentlich nicht vorhanden sind aber trotzdem erlaubt sind bzw. passen.....:eek:

Wie schon einige geschrieben haben: je öfter du das ganze machst desto einfacher wird es mit der Zeit.
 
Ich machs meistens so, dass ich mich einfach mit der Gitarre hinsetze und nebenher die Aufnahme des Songs höre aus dem ich die Akkorde, Abläufe etc. raushören möchte.
Was man nicht auf anhieb raushören kann bekommt man relativ einfach durch probieren heraus (klar erfordert das etwas Übung aber das ist sicherlich kein Hexenwerk).
Das funktioniert natürlich nur, wenn die Songstruktur nicht allzu kompliziert ist und man die einzelnen Gitarrenspuren sauber raushören kann.
Was für den Einstieg vlt. auch nicht verkehrt ist - sich einfach mal Konzertmitschnitte der Band die den jeweiligen Song spielt anzuschauen und sich Sachen die man nicht rein übers Hören herausbekommt abzuschauen. Auf diese Weise kann man sich auch langsam ans Raushören herantasten ;).
 
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Hilfreich sind Programme mit denen du bestimmte Songteile in eine Schleife setzen und verlangsamen kannst (ohne die Tonhöhe zu verändern). Da fällt mir spontan das Programm Transcribe! ein. Aber auch der Windows Media Player oder der VLC Player können Songs verlangsamen ohne die Tonhöhe zu ändern.

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Ein Freewareprogramm hilft dabei besonders gut meiner Meinung nach: Bestpractice

.. damit kann man nichnur tonhöhe und geschwindigkeit seperat ändern, sondern auchnoch den Gesang "unterdrücken".
 
Absolute Grundlage sind dafür ein paar Theoriekentnisse, ansonsten wird es sehr schwer.
Zunächst orientierst du dich erst einmal an den Rhythmusinstrumenten - als erstes am besten den Bass, da der meist recht solide und übersichtlich dem Schema folgt (manchmal aber auch nicht...).
Erste Fragen sind die Ts: Tonlage? Tempo? Takt? Tendenz Dur oder Moll?
Im zweiten Schritt arbeitest du (kann auch vereinfacht sein) die Akkorde heraus, auch hier hilft oft der Bass. Für den ersten Durchgang reicht es erst mal, die Grundtöne zu notieren. Danach hast du erst einmal einen Überblick über das gesamte Schema, ofot weisst du dann durch Theoriekentnisse bzw. ein gutes Ohr, welche Akkordfärbungen verwendet werden. Bei Soli solltest du auch zuallererst herausfinden, welche Tonleitern genutzt werden, und nach welchem Schema das ganze läuft, dann wird es viel einfacher, die Töne rauszuhören.

Auf jeden Fall solltest du nicht nur das Solo notieren wollen, das alleine herauszufiltern ist sehr knifflig, es hilft sehr, zu wissen, was die anderen Instrumente spielen!
 
Hallo Leute,

VIELEN DANK für eure Mühe die ihr euch bis jetzt schon gemacht habt.

Bestpractice hab ich mir organisiert und ich war auch schon auf "justinguitar" und hab mich dort schlau gemacht...
Dann werd ich mich heute Abend mal an den ersten Song machen.
Bin schon gespannt wie´s klappt...

Ich hoffe ich kann morgen was positives melden!
Falls ihr noch weitere Ratschläge habt
 
Ich habe mir das Programm "Transcribe" besorgt, da kann ich mir jeden Song ob Videoclip oder mp3 raufladen und in beliebiger Geschwindigkeit, Tonhöhe usw. ahspielen und natürlich loopen. Damit knacke ich jedes noch so komplizierte Solo (zumindestens das Raushören, das Spielen ist dann ein anderes Thema...:D).
 
Also.. hier jetzt mein Feedback von gestern...

ich war richtig fleißig! Bin ca 2,5 Std mit dem BESTPRACTICE dran gesessen und hab mir bis auf zwei oder drei Kleinigkeiten nen kompletten Song drauf geschafft.

Jetzt bin ich mal gespannt wenn ich den Komponist treffe ob der mir das auch bestätigt, was ich da spiele.

Aber eure Ratschläge waren wirklich hilfreich, auf den Bass hören, nur kurze Passagen analysieren und die richtige Software nutzen!
Vielen Dank dafür!

Wenn jemand noch was hat, immer her damit...

Und ich melde mich nochmal wenn ich die Rückmeldung hab ob es auch wirklich stimmt was ich da gehört hab....
 
Noch ein Ratschlag (sofern es sich nicht um Jazz-Stücke oder Art-Verwandtes handelt):

Nachdem Du die Tonart herausgehört hast, schreib Dir einfach mal alle tonleitereigenen Akkorde heraus.
Mit der Liste vor den Augen kannst Du ggF. schneller herausfinden, welcher Akkord da gerade läuft,
da Du nicht mehr "krampfhaft suchen" must, sondern stattdessen schon einen "roten Pfaden" hast,
der Dir passende Kombinationen vorweist.

Am Beispiel der Tonart "C-Dur": C-Dur=Tonika, A-Moll=Mollparallele zu C-Dur, F-Dur=Sub-Dominante, G-Dur=Dominante
Vielfach befinden sich noch die anderen Mollparallelen im Umlauf: zu F=dm, zu G=em.

Das hilft m.M.n. enorm. Und irgenwann - und das meinen die anderen Schreiber damit - kennst Du gewisse Kombinationen
und kannst sie auch schnell(er) erkennen sowie zuordnen.
Teste das einfach mal aus.


Gruß - Löwe :)


[PS: Für "Schreibfaule" gibt es auch eine Quintenzirkel-Drehschablone...;)]
 
Beim Raushören (vor allem im Rock und Blues) ist es so, dass sehr, sehr oft Klischees gespielt werden oder Abwandlungen von Klischees. Wenn man da heimisch ist, kann man zumindest einen Einstieg finden. Eine Hilfe kann auch zB. ein Programm wie Audacity sein (Shareware). Man kann MP3s oder Ausschnitte von MP3s verlangsamen ohne die Tonhöhe zu verändern - oder umgekehrt pitchen - oder schwierige Passagen als Loop spielen.

Gruß Otto
 

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