Star Wars Episode 7 - The Force Awakens SPOILER-Thread

  • Ersteller LennyNero
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Eigentlich wollte ich schreiben "Ich befürchte sie bekommt keine ordentliche Backstory". Aber mal schauen, vielleicht gibts ja doch noch n ganz dicken Aha Effekt für uns.
 
Im schlimmsten Fall ist sie ein Power Ranger :D

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Aber sie könnte ja auch Leias Tochter sein.

Dann hätte Leia doch ihre Tochter erkannt und nicht nur von "dem Mädchen" gesprochen. Und Han wüsste doch auch von etwas? Oder nicht? ;)


Ich glaube das Thema Inzest wäre dann doch etwas zu harte Kost für Disney ;)

Exakt aus diesem Grund hat Disney damals das Drehbuch von "Zurück in die Zukunft" abgelehnt: eine Mutter, die sich in ihren Sohn verliebt ... :eek:
 
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Ich selbst bin angesichts dieses Films zweigespalten. Es gibt viele gute Momente, und viel Neues und Innovatiges gibt das Franchise wohl von sich aus nicht her.
Andererseits bin ich von der mickrigen Republik, welche von der Ersten Ordnung einfach mal so weggeputzt wird (oder zumindest die Zentralwelten) doch arg enttäuscht.
Aber man wollte wohl unbedingt mal wieder die Rebellen als hoffnungslos unterlegene, aber Ende aber doch siegreiche sympathische "Underdogs" zeigen.

Alles in allem fand ich das alte Erweiterte Universum zum größten Teil besser:
Da wird der neue Jedi-Orden nicht gleich komplett von einer Horde dunkler Ritter (Kylo Ren hatte schon damals Unterstützung) ausgelöscht, und die Neue Republik hat auch wesentlich mehr Schlagkraft im Jahr 30 nach Endor. Dazu gesellt sich in noch weiterer Zukunft eine Art neutraleres Imperium, mit seinem eigenen Orden imperialer (grauer) Ritter, die alle Lichtschwerter mit weißen Klingen tragen.

Apropos Lichtschwerter:
Deren Existenz ist durchaus plausibel - bei der Klinge handelt es sich um hoch erhitztes Plasma, das durch ein Magnetfeld eingedämmt wird. Das typische Zischen und Brummen bei Aktivierung und Kampf passt genau zu dem besagten Magnetfeld.

Auch zu anderen technologischen Konzepten in STAR WARS gibt es plausible Hintergrundinformationen, wenn auch nicht immer detailliert. So wird der Hyperantrieb durch eine Fusion aus normaler Materie (offenbar Deuterium) mit ominöser "Hypermaterie" gespeist, was deutlich mehr Energie freisetzt als der Materie-Antimaterie-Kern aus STAR TREK.
Dass in der alten Trilogie und auch wieder in Episode VII von "Lichtgeschwindigkeit" die Rede ist, halte ich für weit untertrieben. Während der durchschnittliche Warpantrieb etwa 1000-fache Lichtgeschwindigkeit erlaubt, muss es beim Hyperantrieb mehr als die Zehn-Millionen-Fache sein. Denn so wie ich vor allem die Verhältnisse aus der Prequel-Trilogie und "The Clone Wars" verstanden habe, kann man jeden bekannten Punkt der Galaxis innerhalb weniger Stunden erreichen.

Zur Genre-Einordnung würde ich sagen:
STAR WARS hat ein ordentliches SciFi-Gewand, ist im Kern seiner Handlung aber mehr mit Fantasy-Epen à la "Herr der Ringe" vergleichbar. Was an sich schon durch den märchenhaften Einstieg mit "Es war einmal" angedeutet wird.

Wiederum plausibler in Gestalt einer SciFi-Erklärung wäre es aber meiner Meinung nach, wenn man die ganze Szenerie in eine weit entfernte Zukunft verlegt, wo die Menschheit bereits ferne Galaxien besiedelt hat und die Erde noch nicht einmal mehr in Mythen existiert.
 
Ich habe am Wochenende TFA zum zweiten Mal angeschaut, ich wollte ihn nach 3D unbedingt auch noch in 2D im Kino sehen:

- hat mir in 2D viiieeeel besser gefallen. Nie wieder 3D, wenn ich die Wahl habe! Oder sagen wir mal: Für sich genommen, bei anderen Filmen mag 3D ok sein. Mit den alten Star Wars im Hinterkopf passt 2D hier aber viel besser zur gewohnten Ästhetik. Viel besser!

- das "Kribbeln" war beim 2. Mal natürlich weg aber dafür habe ich viele Elemente jetzt bewusster wahrgenommen: Einiges, was mich beim ersten Mal noch gestört hat, ist mir diesmal gar nicht so aufgefallen. Wenn man von Anfang an darauf achtet, ist z.B. gar nicht mehr so verwunderlich, warum Rey im finalen Duell so stark wirkt: Sie ist ja auch vorher schon eine geschickte "Kletterin" und Kämpferin, während Kylo ja massiv verletzt ist – erstaunlich, dass er nach Chewies Volltreffer überhaupt noch lebt.

- überhaupt ist Kylo Ren der vielleicht interessanteste Charakter, den die Serie bisher vorgestellt hat: Ein Möchtegern-Vader, der sogar eine Maske trägt, obwohl er nicht müsste ... Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe, seine noch nicht abgeschlossene Ausbildung, die cholerischen Anfälle aufgrund eigener Fehler und Unsicherheit ... Für mein Empfinden ist das gut dargestellt. Adam Driver nimmt man die inneren Konflikte jedenfalls eher ab als dem bräsigen, eindimensional wirkenden Hayden Christensen als Anakin.

- auch Han Solos Darstellung ist stimmig. Beim ersten Mal erschien er mir etwas zu griesgrämig, aber sein Alter und die negativen Erfahrungen der Jahre zuvor ... macht alles Sinn.

- Nach wie vor meine ich: Man hätte ein paar Sachen weglassen können und dafür anderes gründlicher ausarbeiten. Aber etliche Szenen sind wirklich extrem gut umgesetzt, technisch, handwerklich. Natürlich sind die Dialoge keine Offenbarung: Aber das waren sie weder bei der ersten Serie noch den Prequels ... Könnte man die Filme aus ihrem zeitlichen und filmhistorischen Kontext lösen und "neutral" und unvoreingenommen betrachten (was schwer möglich ist), würde ich TFN weit vorne sehen ...

- Insgesamt gefällt mir der Film nach dem zweiten Anschauen jedenfalls tatsächlich besser als beim ersten Mal.
 
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Alles was das Intro sagt ist, dass die Geschehnisse stattfanden bevor dieser Text eine Audienz adressiert :D
Das hat absolut nichts mit der Zeitlinie der Erde zu tun.
 
Ich finde es trotzdem irgendwie doof, wenn man eine Erzählung mit "Es war einmal" beginnt und es dann die eigene Zukunft sein soll.

Mir gefällt die Lesart "liegt in der Vergangenheit einer Galaxie, von der du noch nie gehört hast und auch nie was sehen wirst und du auch keine Ahnung hast, wo sie liegt" viel besser.
 
Mir gefällt die Lesart "liegt in der Vergangenheit einer Galaxie, von der du noch nie gehört hast und auch nie was sehen wirst und du auch keine Ahnung hast, wo sie liegt" viel besser.

Der O-Ton sagt ja auch nicht "Once upon a time" sondern "long time ago in a galaxy far far away" was so ziemlich genau das ist, was du grade geschrieben hast :D
 
Sach isch doch die ganze Zeit :whistle:
 
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Wenn man STAR WARS mit den Ereignissen aus "Galactica" verbindet, könnte man es durchaus auch als plausible Vergangenheit unserer eigenen Zivilisation sehen. Dann wären die 12 Kolonien mit ihren Zylonen nur eine Art Zwischenstopp ...
Und unsere Geschichtsbücher müssten neu geschrieben werden ;)

Als reiner Konsument macht man sich darüber natürlich so gut wie keine Gedanken, aber es gibt auch einige Nerds dort draußen, die alles bis ins kleinste Detail analysieren (ich selbst zähle mich zur Hälfte ebenfalls dazu). Aber diese Klientel tummelt sich in ihren ganz eigenen Foren, hier fände ich so etwas - vor allem, wenn es exzessiv betrieben wird - eher fehl am Platz.

Zum Abschluss noch eine kurze Bemerkung zu 3D:
Auf mich hat das keine Wirkung. Ich sehe keinen signifikanten Unterschied zwischen einem 3D-Film mit Brille und einem 2D-Film ohne. Wenn nicht zu sagen gar keinen Unterschied ...
 
Wenn ihr schon so gerne über das "Long time ago" philosophiert:

Ich war als Kind/Jugendlicher auch lange davon irritiert ... Meiner Meinung nach war es eine ziemliche coole Idee von Lucas, einen SciFi-Film so beginnen zu lassen:

- ein innovativer Aspekt an Star Wars 1977 war ja der "used Look", der diese Kunstwelt "realistischer" wirken lässt; die Behauptung, die Geschichte habe sich vor langer Zeit zugetragen, unterstreicht diesen "Realitätsanspruch". Ich jedenfalls verbrachte einen Teil meiner Freizeit als Jugendlicher in dieser "realistischen" Parallelwelt. Zu vergleichsweise naiv, ja teilweise parodistisch erscheinenden SciFi-Abenteuern aus der Zeit wie Buck Rogers, Flash Gordon oder Kampfstern Galactica (obwohl sich das schon arg an Star Wars orientierte ...) konnte ich so einen Zugang nie herstellen. Und das lag an diesem "Pseudo-Realismus" von Star Wars, der ganz klar ein wichtiger Grund für den Erfolg des Ursprungsfilms ist.

- ein weiterer Aspekt: Lucas positioniert sich mit seiner Geschichte von Gut und Böse ja auch durchaus politisch: Die Parallelen des Imperiums zu beliebigen totalitären System sind ja überdeutlich (und wer fühlte sich bei der Ansprache von General Hux in TFA nicht an die Nürnberger Parteitage erinnert?). Auch der Niedergang der Alten Republik mit all den Intrigen hat Lucas sehr ambitioniert und "realitätsnah" dargestellt. Die Parallelen zur heutigen Machtlosigkeit von z.B. den Vereinten Nationen oder auch dem Bürokratiewahn der EU sind ja unübersehbar und sicher bewusst von ihm aufgegriffen.

Dann gibt es ja auch einen sichtbaren Unterschied zwischen dem kulturellen und wirtschaftlichen Zenith einer Gesellschaft (Alte Republik) und dem ärmlichen, dreckigen Leben vieler Zivilisationen nach der Machtergreifung durch den Imperator.

Die Ansiedlung dieser Geschichten in der Vergangenheit mag auch eine Warnung, bzw. Ermunterung für uns sein, es nicht so weit kommen zu lassen ...

... ja, ich weiß: Das Feuilleton ignoriert solche Aspekte komplett, wenn es Filme wie Star Wars oder Avatar (mit seiner Kritik an Rassismus, Militarismus und Zerstörung der Natur) zerreisst und auf reines Popcorn-Kino reduziert. Dabei erreichen diese Filme so viel mehr Menschen als ein "Feed the World" (leider ...).

Wie dem auch sei: Ich denke schon, dass uns George Lucas da neben aller Unterhaltung auch etwas "pädagogisches" mitgeben wollte. Auf eine naive, oberflächliche Art, klar. Aber mir als Kind/Jugendlichen hat das "Imperium" damals jedenfalls schon früh eine Vorstellung davon ermöglicht, was ich nicht erleben will. Und zwar schon einige Jahre, bevor Faschismus Thema im Geschichtsunterricht wurde ...

Zum Abschluss noch eine kurze Bemerkung zu 3D: Auf mich hat das keine Wirkung. Ich sehe keinen signifikanten Unterschied zwischen einem 3D-Film mit Brille und einem 2D-Film ohne. Wenn nicht zu sagen gar keinen Unterschied ...
Dann solltest Du vielleicht mal Deine Augen checken lassen. Ernsthaft. Wenn Deine Fähigkeit, dreidimensional zu sehen eingeschränkt ist, könnte das ein Hinweis auf ein stark unterschiedliches Sehvermögen Deiner beiden Augen sein.

Abgesehen von der (mehr oder weniger ausgeprägten) "Dreidimensionalität" bei 3D-Filmen stört mich aber vor allem die "Bevormundung", worauf ich beim Anschauen des Films meinen Fokus zu legen habe. Klar erreichen Regisseure (bzw. Kameramänner) diesen Effekt schon immer durch den Tiefenschärfe-Effekt, bei 3D erkennt man von der Szene ja aber teilweise gar nix mehr außer dem in den Vordergrund gerückten Objekt.

Das ist mir einfach zu extrem und so hatte ich mir vom erneuten Anschauen des Films in 2D versprochen, mehr Hintergrunddetails entdecken zu können – und so war es auch.

Für ich ist 3D ein typisches Beispiel, wie ein bewährte, über Jahrzehnte perfektionierte Technologie durch etwas unausgegorenes ersetzt wird, nur um ein Argument zu haben, den Leuten noch etwas mehr Kohle aus der Tasche zu ziehen ... Und siehe da: Der "Fortschrittsgläubigkeits
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hat es der eine oder andere schon gesehen:

Ein gutartiger Mr Plinkett.
 
[...]

- überhaupt ist Kylo Ren der vielleicht interessanteste Charakter, den die Serie bisher vorgestellt hat: Ein Möchtegern-Vader, der sogar eine Maske trägt, obwohl er nicht müsste ... Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe, seine noch nicht abgeschlossene Ausbildung, die cholerischen Anfälle aufgrund eigener Fehler und Unsicherheit ... Für mein Empfinden ist das gut dargestellt. Adam Driver nimmt man die inneren Konflikte jedenfalls eher ab als dem bräsigen, eindimensional wirkenden Hayden Christensen als Anakin.

[...]


Ein Glück wird von dem Charakter jegliche Seriosität von sämtlichen Medien zerstört.
Ich war wirklich offen gegenüber der Einführung von Kylo Ren - auch wenn mir der Film bzgl. Charakterentwicklung etwas rasant viel darstellte. Aber da wird noch was in den anderen Filmen kommen.

Aber: Der Charakter wird komplett ausgeschlachtet und lächerlich gemacht. Allein der SNL Sketch - Kylo Ren Undercover...
Auch wenn Vader auch immer mal wieder auf die Schippe genommen wurde kam mir das nie so lächerlich vor.
 
Nach einiger Gewöhnung an den neuen Charakter scheint Kylo Ren mir sogar der bislang vielschichtigste Bösewicht in einem STAR-WARS-Film zu sein (abgesehen von Snoke vielleicht, der fast ein absolutes Mysterium bleibt).
Kylo Ren ist, anders als ich und wohl viele andere anfangs auch dachten, eben KEIN Sith, sondern mehr ein verunsicherter Attentäter/ Inquisitor, eine Art von Figur, die man in den Trickserien "The Clonewars" und "Rebels" bereits ausgiebig in Aktion sehen durfte. Und bei Asajj Ventress konnte man sogar eine interessante Charakterentwicklung wieder hin zu einer etwas "helleren" Figur ausmachen (aber das Serienformat bietet für sowas naturgemäß ganz andere Möglichkeiten als ein bis drei Kinofilme).

An dieser Stelle noch ein paar Vermutungen meinerseits zu Snoke:
Er soll sehr alt sein und den Aufstieg und Fall des Galaktischen Imperiums sowie die Jahrzehnte davor genau beobachtet haben (so zumindest anhand einiger spärlicher Hintergrundinformationen). Demnach muss er aus den Fehlern der Sith gelernt haben; mir fallen daher zwei Möglichkeiten für seine Motivation ein:

A) Snoke will bzw. wollte tatsächlich die Macht ins Gleichgewicht bringen, indem er sowohl die Helle als auch die Dunkle Seite ausgiebig studierte. Schließlich wurde der Sog zur Dunklen Seite so stark, dass er ihr fast komplett verfiel und daher den Drang entwickelte, die Jedi auszulöschen.

B) Snoke war von Anfang an ein Sith (es gehen ja Gerüchte um, er könnte Palpatines alter Meister, Darth Plagueis sein, der wieder von den Toten auferstand). In dem Fall könnte er die "Regel des Einen" wieder in neuer Interpretation eingeführt haben: Es gibt tatsächlich nur noch einen Sith-Lord, der sich allerdings nicht so nennt, und eine ganze Reihe deutlich untergeordneter Attentäter/ Inquisitoren, eben jene Ritter von Ren, welche von Kylo angeführt werden.
Das Ziel jener Maßnahme ist es, den dunklen Rittern zu tiefes Wissen um die dunkle Seite zu verwehren, so dass auch keiner von ihnen zu einer Gefahr für Snoke werden kann.
Denn wir erinnern uns: Palpatine alias Darth Sidious wurde am Ende von seinem eigenen Schüler, Darth Vader, welcher dem Meister fast gleichgestellt war, getötet.
 

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