Stimme nach Erkältung immer noch sehr rau.......

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schnejo
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Hallo,

ich bin jetzt seit ca. 3 Wochen erkältet, mit Husten und Nebenhöhlen zu und einer Rachenentzündung.
Seit ca. 3 Tagen ist die Erkältung zum größten Teil weg. An Singen ist aber immer noch nicht wirklich zu denken.
Meine Stimme ist noch immer sehr rau und krächzend beim Singen, beim Sprechen geht es so.

Kann sowas chronisch werden ?
Was ist mit meiner Weltkarriere ? Ist doch schon alles geplant !!! ;)

Im Ernst, sollte ich nochmal zum Arzt ?
Au mann, jetzt stell ich schon genauso doofe Fragen......klar, kann mir keiner beantworten sowas.
Aber vielleicht gibt es jemanden mit der gleichen Erfahrung ?!
Und ob sowas chronisch werden kann !?

Grüße
schnejo
 
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Geh halt wieder zum Arzt und lass dich untersuchen.

Ich versteh einfach nicht warum jeder immer nen Beitrag eröffnet in dem steht dass sein Hals verschleimt ist. Wenn mit mir was nicht stimmt geh ich zum Arzt, basta, egal was andere sagen.

Ausserdem, der Mensch ist keine Maschine der man, bei Ausfall einfach ne Schraube nachzieht und nen bischen Öl dazu gibt. Gib deinem Körper die Zeit die er braucht.
 
Wenn eine Erkältung nach drei Wochen immer noch nicht weg wäre, würde ich ebenfalls den Gang zum Arzt empfehlen. Aber die Erkältung ist doch seit drei Tagen weg, also wozu jetzt noch zum Arzt gehen? Dass nach einer solchen Erkrankung die Stimme noch ein paar Tage angeschlagen ist, ist völlig normal und logisch.

Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wirst du in nächster Zeit die übliche Entwicklung durchmachen: Ein paar Tage ist die Sprechstimme ein wenig rauh, an Singen ist noch nicht zu denken. Dann geht das Sprechen allmählich wieder ganz normal (falls es nicht zu laut ist), Singen geht ganz vorsichtig und leise in mittleren Lagen. Einsatz der Kopfstimme ist noch nicht möglich und falls doch, absolut nicht empfehlenswert. Noch ein paar Tage später kommt auch die wieder. Solltest du ein Pfeifregister haben, braucht das nochmal ein paar Tage länger.

Du fragtest ja, ob schon mal jemand die gleiche Erfahrung gemacht hätte. Bis auf ein paar ausgesprochene Rossnaturen hat wahrscheinlich fast jeder Sänger etwas ähnliches schon erlebt.

Voraussetzung für diesen Verlauf ist allerdings Schonung und nur ganz vorsichtiges Rantasten an die wiedererwachenden Möglichkeiten. In dieser Phase den sich regenerierenden Stimmapparat zu überlasten, kann zu einem derben Rückschlag führen. Und dann ist auch die Gefahr groß, dass sich das Ganze zu einem größeren und längerfristigem Problem auswächst.

Meine laienhafte Empfehlung ist also: Sollte sich trotz Stimmschonung in einer Woche noch keinerlei Besserung ergeben haben, kannst du immer noch zum Arzt gehen. Ist aber unwahrscheinlich. Mach einfach keinen Mist, dann wird das schon. :great: (Ärgerlich ist natürlich, dass du bei deiner geplanten Weltkarriere einen Rückstand gegenüber der Konkurrenz von über drei Wochen kaum noch wirst aufholen können. Tja, das Leben ist hart, aber ungerecht.:p;))



@antipasti: Wir sollten hier vielleicht mal einen angepinnten Sammelthread mit dem Titel "armer schwarzer Kater" aufmachen...;)
 
Ich hatte erkältungsbedingt eigentlich nie grosse Probleme mit der Stimme, und hatte, wenn überhaupt, mit "deutlich kürzerer" Heiserkeit zu kämpfen. Nach wenigen Tagen bin ich wieder fit.

Aber man kann es sich ja nicht aussuchen, bei einem (unser wenigen) Konzerte war meine Sprechstimme richtig krächzig, und ich bin mit einem extrem unguten Gefühl ins Konzert gegangen. Zu meiner Überraschung war die Singstimme viel sauberer als die Sprechstimme, einzig dreckig hohe Passagen machten mir echte Probleme.

Auch ging es mir direkt nach dem Konzert nicht wirklich schlechter als vorher, im Gegenteil, ich war gefühlt nicht heiserer als vorher, und der Druck vor einem Konzert zu stehen war natürlich weg. 3 Tage später bei der Probe (die Sprechstimme war wieder normal), fing ich anfangs super vorsichtig an, konnte die Stimme aber wieder wie gewohnt einsetzen.

Wichtig: diese Erfahrung betrifft *erkältungsbedingte* Heiserkeit. Heiserkeit (Stimmprobleme) aufgrund von Überlastung sollte man *nicht* so auf die leichte Schulter nehmen. Vor 13 Jahren habe ich länger ausgesetzt, da ich Probleme mit der Stimme hatte (ich klang dabei nicht mal heiser). Die Stimme versagte einfach in hohen Passagen, und ich fühlte mich beim Singen nicht wohl. Der Gang zum Arzt ergab zwar keine akuten Probleme, aber ich habe trotzdem längere Zeit ausgesetzt (u.a. da die Band auseinanderbrach). Heute bin ich sehr sensible was z.B. die "Nachwehen der Probe" betrifft, wenn die Sprechstimme nicht flux drauf wieder normal ist, wird die Stimme ein paar Tage geschont.

Ach ja:

Einen Fall lang anhaltender Heiserkeit (inkl. Stimmverlust) habe ich aber bei einem Freund miterlebt (kein Sänger). Der hatte bei einem 6 wöchigen Urlaubstrip (Abi-Tour de France) seine Stimme verloren, konnte nur noch flüstern. Dies ging über 3 Wochen, bis er zurück in Deutschland endlich beim Arzt war. Berti war natürlich völlig verunsichert und wollte zuletzt nicht einmal mehr flüstern. Wie lange es dauerte bis die Stimme *medizinisch* wieder normal war, kann ich nicht genau sagen, aber es dauerte Wochen bis die Sprechstimme wieder *normal* klang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke euch für die warmen Worte.

Also bei der letzten Probe am Donnerstag, war es wieder furchtbar.....hab kaum singen können......:(

Die Rachentzündung hat übrigens ein HNO-Arzt festgestellt, die Stimmbänder waren noch nicht angegriffen. Hatte ich vergessen zu schreiben. Ich war also schon beim HNO.

Also ich geb mir jetzt noch ne Woche, wenn dann immer noch keine Besserung zu verspüren ist, werd ich nochmal zum HNO trampeln.

Danke Euch und Grüße
schnejo
 

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