Suche ein gutes Digitalpiano

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flominator
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Moin all,

ich suche für die Band (also auch für Liveauftritte) ein Digitalpiano, welches vom Klang her kaum unterschiede zum klavier aufweisen soll. allerdings sollte sich der preis im rahmen halten, unter 1000€, und es sollte auch irgendwie praktisch zum transportieren sein. kann mir da jemand irgendein gutes teil empfehlen??

vielen dank.
 
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flominator schrieb:
ich suche für die Band (also auch für Liveauftritte) ein Digitalpiano, welches vom Klang her kaum unterschiede zum klavier aufweisen soll....unter 1000€....praktisch zum transportieren

Willkommen bei den Tastendrückern,

bitte zuerst Jays Kompendium über Digi-Pianos lesen und dann das da oder das hier nehmen. Letzteres hab ich selbst nach ausgiebigem Testen der beiden Kandidaten gekauft; es kommt aber unter den anderen Board-Teilnehmern indes nicht so gut an wie das Yamaha.

Klanglich ist die A-Piano-Synthese des Roland zweifelsfrei der des Yamaha überlegen. Das gilt im übrigen auch für die E-Piano-Sounds - die Klaviatur ist demgegenüber (und meinen Wünschen eher entgegenkommend) weicher, mit einem anfangs etwas gewöhnungsbedürftigen Repetitionsverhalten. Halt nix für 'Pianisten'.

Darüber hinaus gibt weitere Kandidaten in der unter-1000-Euro-Szene, wie z. B. das Korg SP 200 oder die Casio-PS und PX-Serie. Sie kommen weder an das RD-170ß noch an das P-90 heran, allerdings ist z.B. das Casio PX ein Leichtgewicht.

Nur selbst antesten macht klug!
 
Sticks schrieb:
bitte zuerst Jays Kompendium über Digi-Pianos lesen und dann das da oder das hier nehmen. Letzteres hab ich selbst nach ausgiebigem Testen der beiden Kandidaten gekauft; es kommt aber unter den anderen Board-Teilnehmern indes nicht so gut an wie das Yamaha.
Das liegt, wie Sticks selbst schon erklärt hat, an der Tastatur. Wenn du damit klarkommst, kein Problem, der Sound geht in Ordnung. Ich habe das P-90 vor allem wegen der in dieser Preisklasse überragenden Tastatur gekauft, dafür ist der Rhodessound ... naja sagen wir mal "sehr dünn".
 
Yamaha P90 oder gebrauchtes Yamaha P80. Letzteres halten viele dem P90 und dem P120 ggü. sound-technisch für überlegen, obwohl es älter ist.
Wenn du dich für das Roland RD170 entscheidest, würde ich mich mit dem Kauf beeilen, denn das wird von Roland nicht mehr produziert, weil schon der Nachfolger, das RD300SX draußen ist.
 
Also ich kann dir ein gebrauchtes Kawai MP9500 sehr empfehlen. Hat eine wunderbare Tastatur. Und das bekommt man gebraucht auch für 1000 Euro, jetz wo der Nachfolger draußen ist. DAs ist aber leider alles andere als praktisch zu transportieren.
 
thx für die schnelle antwort. ich habe mir mal das FAQ für die digitalpianos durchgelesen, das ist wirklich sehr informativ.
jetzt habe ich mal bei ebay nach digitalpianos gesucht und da gibt es ein haufen homepianos die im bereich 400-800 € liegen. nach dem FAQ wären die aber weniger ausreichend. dann frag ich mich aber schon, warum es so viele billige angebote gibt?


und so ein fender rhodes teil wär ja auch geil. kann mir mal jemand eine klangprobe oder so etwas geben? oder kann mir jemand sagen, warum man ein rhodes gegenüber einem heutigen digitalpiano bevorzugen könnte? was kostet so ein rhodes piano heute?
 
flominator schrieb:
jetzt habe ich mal bei ebay nach digitalpianos gesucht und da gibt es ein haufen homepianos die im bereich 400-800 € liegen. nach dem FAQ wären die aber weniger ausreichend. dann frag ich mich aber schon, warum es so viele billige angebote gibt?
Ich glaube nicht, dass ich mich so ausgedrückt habe. ;) Die Frage wäre ja, weniger ausreichend wofür? Wobei 400 auch wieder was ganz anderes ist als 800. Wer schnell ein günstiges Taschenpiano braucht und nur eine Reserve bzw. ein Notfallgerät, kann ohne Bedenken zum kleinen Casio PX-100 greifen, was aber in der Preisklasse auch das einzige ansatzweise klavierähnliche Gerät war, dass ich unter den Fingern hatte. Das meiste andere im 500-Euro-Bereich ist wirklich Billigmist, an dem kein Klavierspieler Freude hätte. Warum es trotzdem hergestellt wird? Der Preis war schon immer ein gutes Verkaufsargument, da kommt die Qualität erst an zweiter Stelle.

flominator schrieb:
und so ein fender rhodes teil wär ja auch geil. kann mir mal jemand eine klangprobe oder so etwas geben? oder kann mir jemand sagen, warum man ein rhodes gegenüber einem heutigen digitalpiano bevorzugen könnte? was kostet so ein rhodes piano heute?
Ein Rhodes ist aber ein Rhodes, und kein Digitalpiano im Sinne von Klavier. Im Klavier&Vintage-Forum gibts viele Beiträge dazu, u.a. einen mit Bands und Spielern, die Rhodes einsetzen. Die kannst du dir mal anhören.
 
Sticks
  • Gelöscht von toeti
flominator schrieb:
...dann frag ich mich aber schon, warum es so viele billige angebote gibt?
Lies mal den ersten Satz in der Beschreibung eines Digipianos auf der WEebsite unseres Board-Gastgebers, hier. Dabei sollte Dir ein Licht aufgehen (wenn schon als einziger Kaufgrund DIE LACKIERUNG hervorgehoben wird - das spricht doch Bände, oder?)
flominator schrieb:
...und so ein fender rhodes teil wär ja auch geil. kann mir mal jemand eine klangprobe oder so etwas geben?...
Es gibt nicht nur ein Rhodes, sondern mehrere, die auch noch sehr unterschiedliche Klangcharakteristiken aufweisen.
 
Gut, kann mir noch jemand eine Hörprobe geben?

Und ich weiß nun immer noch nicht, warum man ein Rhodes einem Digitalpiano vorziehen sollte. Sagt mir mal paar Vorteile usw....
Ich bin nämlich echt am überlegen ob ich mir das Fender Rhodes Mark 2 kaufen soll, anstatt irgendein anderes Digitalpiano. Natürlich auch erst dann, wenn ich es gespielt habe.
 
ein rhodes kann nur seinen eigenen klang erzeugen - du kannst es verzerren, unterschiedlich verstärken, hall, chorus, sonstwas dranhängen - es klingt immer nach rhodes. nix mit streichern, nix mit akustik-piano - nur rhodes, sonst nix.
es ist bleischwer gemessen an dem was ein digitalpiano wiegt und es ist alt.

aber: die tonerzeugung vom rhodes ist halt nicht digital, sondern klangstäbe, die elektrisch verstärkt werden. sowas kannst du digital nicht völlig genau abbilden, dazu kommen noch verschiedene nebengeräusche, die mit zum charakter gehören.
die tastatur hat auch ihr ganz eigenes spielgefühl, bissl schwammig manchmal, mit nem anschlag der nicht digitalpiano aber auch nicht akustik-klavier/flügel ist.

einfach ein ding mit charakter, das dafür halt bissl unpraktisch ist. und genau wegen dem charakter such ich eins und beschließe, dass ich mit den nachteilen leben können werde :)
desweiteren bist du natürlich optisch hinterm rhodes der chef...:D
wenn du allerdings klavierklang brauchst, bist du mit dem rhodes allein natürlich nicht so gut aufgehoben.
 
Soundsamples gibts z.B. hier (allerdings Mark I):




http://www.fenderrhodes.com/history/effects.php

Ich finde Rhodes spielen ist so ähnlich wie Käfer fahren... (seufz). Niemand kauft sich einen Käfer, weil er Wert auf Komfort, Platz und Geschwindigkeit legt sondern weil er dieses Auto einfach liebt.

Ein Rhodes hat halt diesen ganz bestimmten Sound, Look, Geruch,... Charakter halt. Und es "lebt" und ist nicht digital künstlich, klingt wunderschön und ist sauschwer zu transportieren (und ein teures Hobby, nebenbei).
Ein absolutes Liebhaberstück - aber wie die anderen schon gesagt haben, bist du soundmäßig ziemlich eingeschränkt, wenn es dein einziges Tasteninstrument ist.
 
@flominator:
Den Link hab ich woanders schon mal gepostet, aber unter http://www.rhodes-tunes.com
kannst du dir mehrere Beispiele von Rhodes-Soli bei bekannten Jazz und Funk-Stücken anhören.

Wenn du ein echtes Rhodes haben willst, das auch anständig klingt, brauchst du in der Regel auch Amp und Preamp dazu. Mit 1000 € kommst du da in der Regel nicht aus.
 
@ poster-über-mir: der link ist gut, danke. allerdings würde mich interessieren, ob bei den stücken da nun irgendwelche effekte dabei sind oder ob das der normale cleane sound von dem rhodes ist? weil dann hört es sich ganz und gar nicht nach klavier an, wie ich erst gedacht habe.
 
Ich bin luci, der Höllenfürst... oder so... :D

Bei solchen Beispielen wie hier --> http://www.rhodes-tunes.com/the-jeff-lorber-fusion.php (Nr. 5 "Proteus")
hörst du den klassischen Rhodes-Sound ohne Effekte verstärkt. Ich denke hin und wieder mal auch über die Anschaffung eines Rhodes nach. Was mir bisher gesagt wurde: die alten Suitcase-Rhodes mit eingebautem Verstärker produzieren so ziemlich genau diesen Sound. Dafür bringen sie gut 120 kg auf die Wage und sind zumindest bei ebay eher selten. Für die Stage-Rhodes hingegen benötigt man erst einmal einen guten Verstärker (in der Regel Röhre) und sollte sich auch einen Preamp und einen Equalizer zulegen, um den Sound etwas "fetter" zu gestalten.
 
das vox tonelab ist glaub ich auch nicht schlecht.
hätte ich mir zugelegt, wenn sich mein verkäufer vom rhodes trennen hätte können.
damit bekommst du die ganzen klassischen sounds her, ohne noch so einen schweren und teueren röhrenamp mitschleppen zu müssen.
sicher nicht die puristenlösung, dafür stöpselst du das in die p.a. ein und fertig. wärme im klang ist auch dabei, da das tonelab ne röhrenschaltung hat.
 
Btw:
Ich hab mir gerade die Samples von der Rhodes-Seite angehört und wundere mich. Wieso kann man mittlerweile die hochauflösendsten Konzertflügel-Samples auf Stagepianos bewundern, aber warum kriegt kein einziger Synthie diese "heulende" Klangfarbe des echten Rhodes hin? Selbst das Nord Electro klingt da längst nicht so fett und knurrig, GEM's Promega nur in Ansätzen, Roland auch nicht so wirklich, von Kawai und Yamaha mal ganz zu schweigen.
Kennt ihr denn einen Synthie, womit man genau diesen Sound rausholen kann? Oder bleibt da nur der Griff zum echten Mark I übrig?
 
Ähnlich Rhodes auch Baldwin Piano, allerdings nur E-Piano mit reinen E-Piano-Klängen. Sehr schwer im Casegehäuse mit Rohrgestell (73 kg)Doepfer im Casegehäuse als Tastatur mit Kurzweil Micro Ensemble ist recht gut, das wir auch in der Vermietung haben
 
... "genau diesen Sound" kriegst du eben nie aus einer digitalen Rhodes-Emulation/Simulation heraus. Es fehlt immer etwas, nämlich dass da ein richtiges Instrument steht, genauso wie auch beim Klavier. Auch die tollsten Konzertflügel-Samples sind eben, im direkten Vergleich zu einem echten Flügel, nur Samples, digital erzeugt und eigentlich nicht mit der Komplexität und Wärme des Originals vergleichbar.
 
@daniel:
Ich meinte weniger die Echtheit, Lebendigkeit des Sounds, die ja natürlich auch bei Klavier-Samples klangerzeugungsbedingt nicht voll entstehen kann, sondern einfach eine bestimmte Charakteristik der Klangfarbe des Rhodes, der IMHO für die Ästhetik des Rhodes-Klangs eigentlich im Mittelpunkt steht, den aber kein Synthesizer irgendwie produziert: nämlich eben diesen heulenden, knurrigen, irgendwie elektrisch, scheinbar klebenden, analogen, fetten Sound.
Müßte ja eigentlich per sampling heutzutage möglich sein.
 

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