Suche Steelstring (primär für Fingerpicking)

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tobi452
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Hi,

spiele seite 6 Jahren Gitarre. Hab mit der Konzert angefangen, in letzter Zeit aber fast nur E gespielt. Jetzt will ich aber doch mal ne Steelstring für so Sachen wie z. B. sowas oder solche Sachen. Auf alle fälle werde ich hauptsähclich Fingerpicking in so nem Stil (der Daumen "slapt" auf die Basssaiten) machen und nur ab und zu mal Akkorde schrubben.

Da ich noch nie eine Westerngitarre hatte hätte ich jetzt instinktiv erst mal zu ner billigen Gitarre gegriffen, wie ner Fender CD 60. Ich meine, ich hab mit Steelstrings praktisch keine Erfahrung, weis nicht, welche Form, welches Holz, welche Specs ich im Endeffekt bevorzuge. Also würde ich mich sicher ärgern, wenn ich jetzt 800€ für eine gute Mahagoni/Zedern Dreadnought ausgeben würde aber für mich eher eine Palisander/Fichten Grand Auditorium die Gitarre der Wahl gewesen wäre.
Auf der anderen Seite weis ich natürlich auch nicht, wie lange ich als Fender (Classic Player ST) und Gibson (LP Studio) (relativ) verwöhnter Mensch an ner 100€ Gitarre Freude haben werde und ob es Sinn macht, einen Mittelweg für rund 400€ zu gehen oder ob das dann nur ne zu teuere Einstiegslösung ist.

Ich habe bei JM mal ein paar Dreadnoughts angespielt. Ne Ibanez, ne Duke (mit Zederndecke weis ich noch), ne Crafter. Alle um die 500€. Davon gefiel mir die Duke am besten, aber nicht so gut, dass ich 500€ dafür ausgegeben hätte. Außerdem hab ich noch ne Taylor 210 gespielt. Und bei geschlagenen Akkordgeschichten gefiel mir die ziemlich gut. War dynamisch, laut, holzig. Kostet aber schon 750€ und war nicht sooooo geil, dass sie mich komplett vom Hocker gerissen hat. Außerdem hat sie nur ne massive Decke und laminierten Boden und Zargen. Von daher...


Ich hoffe, mein Problem wird daraus deutlich. Mich würde jetzt zunächst (!) einmal nur interessieren, in welche Preiskategorie Ihr an meiner Stelle greifen würdet. Explizit Modelle zu nennen halte ich im Moment also noch für etwas verfrüht.

Schon mal vielen Dank!
MfG
Tobi
 
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Auf der anderen Seite weis ich natürlich auch nicht, wie lange ich als Fender (Classic Player ST) und Gibson (LP Studio) (relativ) verwöhnter Mensch an ner 100€ Gitarre Freude haben werde und ob es Sinn macht, einen Mittelweg für rund 400€ zu gehen oder ob das dann nur ne zu teuere Einstiegslösung ist.
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Für 100€ gibt es allenfalls gebraucht aus Erbfällen irgend etwas ordentliches. Ab ca. 400€ geht es - in der Regel aber dann ohne PU und Cut - ordentlich los. PU/Cut kosten bei sonst gleicher Qualität vielleicht 200 EUR zusätzlich.

Außerdem hat sie nur ne massive Decke und laminierten Boden und Zargen. Von daher..i
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Voodoo. In der Regel sind vollmassive Gitarren zwar gute Instrumente, das bedeutet aber nicht, dass Instrumente "nur" mit einer massiven Decke schlechter sein müssen. Es gibt auch sehr gute Instrumente mit laminierten Böden/Zargen (Yairi, Seagull) oder als Plastikschüsseln (Ovation, Rainsong). Kann man auch theoretisch begründen.

Ich hoffe, mein Problem wird daraus deutlich. Mich würde jetzt zunächst (!) einmal nur interessieren, in welche Preiskategorie Ihr an meiner Stelle greifen würdet. Explizit Modelle zu nennen halte ich im Moment also noch für etwas verfrüht.
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Ab 400 EUR (oder auch billiger, wenn gebraucht). Dann ein paar Jahre spielen, dann überlegen, ob es etwas anderes sein soll.
 
Ab ca. 400€ geht es - in der Regel aber dann ohne PU und Cut - ordentlich los. PU/Cut kosten bei sonst gleicher Qualität vielleicht 200 EUR zusätzlich.

Auf nen Pickup und den Cut kann ich gut verzichten.


Ab 400 EUR (oder auch billiger, wenn gebraucht). Dann ein paar Jahre spielen, dann überlegen, ob es etwas anderes sein soll.

Aber wie gesagt, 400€ ausgeben und dann nach ein paar Jahren wieder was neues kaufen. Wäre zwar nicht so schlimm, was mich aber ärgern würde, dass ich dann ne 400€ Gitarre da habe, die ich (fas) nicht mehr spiele und sie sich ziemlich sicher schlecht und wenn dann zu nem eher niedrigen Preis verkauft.
 
Aber wie gesagt, 400€ ausgeben und dann nach ein paar Jahren wieder was neues kaufen. Wäre zwar nicht so schlimm, was mich aber ärgern würde, dass ich dann ne 400€ Gitarre da habe, die ich (fas) nicht mehr spiele und sie sich ziemlich sicher schlecht und wenn dann zu nem eher niedrigen Preis verkauft.

Dann gibts 3 Möglichkeiten
Gleich was richtig Gutes für entspr. mehr Geld
Gebrauchtkauf
100€ Klampfe, mit der es aber sicherlich keinen Spaß machen dürfte

Eine 400€-Spitzengitarre fürs Leben hätte hier sicher jeder gerne

*flo*
 
Eine 400€-Spitzengitarre fürs Leben hätte hier sicher jeder gerne

Ich habe eine für 530€, ist auch nicht die Welt! :D

Manche sagen, dass man nur mit einer 1000€ Klampfe später, wenn man erfahren ist, Spaß haben wird. So ist es aber gewiss nicht. Was man sagen kann, ist, dass alles unter 200€ eigentlich "Lagerfeuergitarren" sind. Im Bereich von 250€ kann man auch gutes neu finden, da muss man aber doch sehr viel anspielen und die Augen offen halten. Ums Anspielen wirst du sowieso nicht rumkommen. Raten würde ich dir persönlich ins nächste Musikgeschäft zu gehen und alles zwischen 300€-600€ anzuspielen, und achte bitte nicht darauf, welche genaue Decke und Boden die Gitarre besitzt, sondern gucke, ob dir der Klang und die Haptik an sich gefällt. Da wünsche ich dir viel Glück und Spaß! :)
 
Ich habe ein paar Instrumente, die mittlerweile deutlich über der 1k€-Grenze liegen würden (Lowden, Gurian). Die mittlerweile meistgespielte ist allerdings die Seagull S6, die ich gebraucht für 250 EUR bekommen habe, neu ca. 450 EUR... Soll heißen, dass Du durchaus eine finden kannst, die in deutlich niedrigeren Preisregionen liegt und trotzdem langfristig zufrieden stellend ist.
 
Da Du ja bereits Gitarre spielst, dürfte die Beurteilung der Bespielbarkeit kein Problem für Dich sein. Da würdest Du bei den ganz günstigen Gitarren sicher spätestens beim Probieren hier und da enttäuscht sein. Wenn da auch manches eine Einstellungsfrage ist. Aus meiner Sicht ist die Chance einer wirklich brauchbaren Gitarrenentdeckung ab ca 200 € ungleich höher.
Und dann kommt ein wichtiger Punkt, das Klangverhalten vor allem bei der bevorzugten Spielweise muss Dir akustisch gefallen. Das hat aber weder mit Preisen noch mit Holzarten zu tun, zumindest nicht in einem objektiven Sinn, so dass man Dir raten könnte, nimm diese oder jene Holzart. Mag sein, dass sich für Dich irgendwann mal herausstellt, dass bestimmte Kriterien aus dem Bereich Holz doch immer wieder mit Klangvorlieben übereinzustimmen scheinen. Das macht dann die Suche irgendwann leichter, lässt sich aber mE nicht auf andere Menschen übertragen.
Es bleibt also nichts als weiterhin zu probieren und sich dabei nicht zu sehr von Preisschildern leiten zu lassen.

Ein Punkt könnte für Dich noch wichtig werden, dazu finde ich in Deiner Fragestellung aber keinen Hinweis. Möchtest Du unverstärkt oder verstärkt spielen, oder vielleicht beides? Denn dann wäre nicht allein der natürliche Klang wichtig sondern auch der verstärkte. Und auch das wird ohne Probieren dann nicht gelöst werden können. Denn der akustische Klang kann gut sein und der verstärkte scheußlich und umgekehrt. Und manchmal ist eben beides angenehm.

Dein Kaufverhalten bei E-Gitarren scheint mir ein Hinweis zu sein, dass Du eher in der gehobenen Mittelklasse suchen solltest. Wieso Du da in der 100 €-Klasse überhaupt nachdenkst verwundert mich ein wenig. Eine gute akustische Gitarre hat ebenso ihren Preis wie eine gute E-Gitarre. Die einzige Frage ist, was findet man "gut"? Meine meisten Gitarren gehören derzeit in die "gehobene Einsteigerklasse", also Preise zwischen 200 und 350 €. Ich finde die (wirklich) gut. Mancher würde da von Schrott sprechen... (und davon nicht wenige spielen sich dann auf einer Martin oder Gibson ziemlichen Schrott zusammen, fühlen sich dabei aber wie Profis... :))
 
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Gebrauchtkauf kommt nicht in Frage. Anspielen werde ich sowieso (werde mal nach München zu JM und Lindberg fahren).


Raten würde ich dir persönlich ins nächste Musikgeschäft zu gehen und alles zwischen 300€-600€ anzuspielen, und achte bitte nicht darauf, welche genaue Decke und Boden die Gitarre besitzt, sondern gucke, ob dir der Klang und die Haptik an sich gefällt.

Gute Idee!


Ein Punkt könnte für Dich noch wichtig werden, dazu finde ich in Deiner Fragestellung aber keinen Hinweis. Möchtest Du unverstärkt oder verstärkt spielen, oder vielleicht beides? Denn dann wäre nicht allein der natürliche Klang wichtig sondern auch der verstärkte. Und auch das wird ohne Probieren dann nicht gelöst werden können. Denn der akustische Klang kann gut sein und der verstärkte scheußlich und umgekehrt. Und manchmal ist eben beides angenehm.

PU will/brauch ich wie gesagt nicht, wenn verstärkt dann durch ein Mikro davor.


Wieso Du da in der 100 €-Klasse überhaupt nachdenkst verwundert mich ein wenig.

Weil ich mit Westerngitarre keine Erfahrung habe und nicht 500€ ausgeben will um später, wenn sich ein gewisses Maß an Erfahrung angesammelt hat, dann mit ner (relativ) teuren Gitarre dazustehen, die ich nicht (mehr) gerne spiele und die man auch nur sehr schwer und dann zu nem schlechten Preis loswird.
 
OK, ich werde schauen, dass ich in den Ferien mal nach München komme und was anspiele.

Gibts jetzt schon mal irgendwelche Empfehlungen, was ich unbedingt anspielen sollte? (preislich bis 900€ allerhöchstens, lieber aber rund 400€)
 
Ich wollte nur einmal etwas einwerfen: Ich besitze eine ziemlich günstige Hohner-Gitarre (hat vor zwei/drei Jahren wohl so um die 270€ gekostet) und hab bisher im nahen Umfeld keine Gitarre gefunden, die mir besser gefällt. Naja, gut: Ich bestreite ja nicht, dass die Topmodelle der großen Hersteller klanglich mehr zu bieten haben, vermutlich ist meine nicht 100%-ig Bundrein (hören tut man aber nix) aber zu einer Gitarre gehört auch die Optik und da gibt es wenige, die meinem Geschmack nach mithalten können. (Und wenn, dann kosten sie irgendwie...zu viel).

Ich ging damals ins Geschäft, gab meine Wünsche auf und und musste erfahren, dass das für das Geld (ich glaub bis max 350€ waren das damals) nicht klappen wird. Der Verkäufer meinte, er gibt mir jetzt einfach mal ein paar Gitarren und ich soll gucken, wie sie mir vom Klang her gefallen. Nach einer Weile hab ich mich ohne überlegen für besagte Hohner entschieden. Zuhause angekommen gleich mit der Walden Concorda meines Vaters (die knapp über dieser "magischen" 400€-Grenze lag) verglichen und befunden, dass jene wie ein Spielzeug klingt :p

Was ich damit sagen will: Geh in den Laden und Spiel an, was dich optisch anspricht und achte nicht auf das Preisschild. Wenn du etwas gefunden hat, guck dir das Preisschild an und wenn es in dein Budget passt, nimm sie einfach. Und zwar genau die, die du angespielt hast. Gerade im günstigen Segment sagt der Preis meiner Meinung nach nur bedingt etwas aus, da es dort eine extreme Serienstreuung gibt. So kann z.b. das Ausstellungsmodell einer 300€ Gitarre mit Doppelt so teuren Vertretern mithalten, während das im Lager falsch und blechern klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, ich werde schauen, dass ich in den Ferien mal nach München komme und was anspiele.

Gibts jetzt schon mal irgendwelche Empfehlungen, was ich unbedingt anspielen sollte? (preislich bis 900€ allerhöchstens, lieber aber rund 400€)

Ich bin mit meiner CrafterTO 35 sehr zufrieden, die hat 399 € gekostet, mit PU (ist zum Slappen dann doch von Vorteil - bedingt natürlich dann auch gleich wieder einen Verstärker...). Ich denke schon, daß man, naja so ab dem Preisrahmen was anständiges finden kann, auch wenn es natürlich - logisch - mit mehr Geld auch noch bessere Gitarren gibt.
 
Warum ist ein PU beim "slapen" (wenn mans so nenne kann) von Vorteil?

Die Crafter sieht ganz gut aus.

Da oben ja schon geschrieben wurde, dass ich die Gitarren anspielen soll, die mich optisch ansprechen: Das wären bei mir eher 000, Grand Auditorium und Orchestra Models.
 
Achso... Also in Kombination mit nem Mikro?

Irgendwann werde ich in die Gitarre wahrscheinlich nen PU einbauen, aber das soll für mich kein Kaufargument sein.
 
Hat jemand nen Tipp für ne gute Auditorium, 000, OM, (bei der man viel für sein Geld bekommt)?
 

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