Suche Zerrpedal mit britischen Charakter

Soliid
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Hey,

ich habe jetzt seit ca. 4 Monaten den Engl Thunder 50 und seit kurzem ne Fender MEX 60 Tele. An den Amp hab ich mich jetzt so langsam gewöhnt, jedoch fehlt mir irgendetwas. Der Amp ist ein 2 1/2 Kanaler. D.h. Clean, Crunch und Lead. Crunch benutze ich für leicht angezerrte, gepickte Sachen oder generell einfach für Akkorde. Den Lead Channel hauptsächlich für Solos, dann aber mit nem Equalizer und für etwas härtere Geschichten. Mein Problem ist, dass ich keine Zerre habe, die im Grunde zwischen Crunch und Lead ist. Crunch ist zu schwach, Lead zu hart. Im Grund kann ich ja das Gain etwas runter stellen aber dann ist der Lead Sound nicht immer das, nach was ich suche. Ich suche dafür ein Marshall ähnliches Pedal. Bzw. ein Zerrpedal mit britischen Charakter. Am besten einen Overdrive.
Wäre ein Preamp besser für mich geeignet? Habe aber ehrlich gesagt kein richtige Ahnung was ein Preamp überhaupt verändert, weiß nur dass er im Grunde den Zerrklang bildet
Ich hatte bereits daheim: Boss DS-2, Digitech Hot Head, MXR Distortion +.
Keines der Pedale hat mir jedoch gefallen ...
Bitte kein all zu teures Pedal (nicht über 200 €). 200 € sind im Grunde schon zu viel, aber meistens gibts die Dinger ja gebraucht.
Das Pedal soll auch gut zerren können! Also kein Blues Artiges Pedal ... dafür hab ich ja den Crunch Kanal.

Danke im voraus
 
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Wie wär mit dem Klassiker der Box of Rock oder dem CMAT Mods Brownie. Sind beides Pedale deren Klang einem Marshall nachempfunden ist. Eine Frage stellt sich mir aber noch warum Britischer Charakter hattest du mal einen Marshall oder Orange und willst wieder so einen Sound oder wie darf ich das verstehn :D ?
 
Ein Preamp Pedal nutzt nur die Endstufe deines Engls und umgeht die Vorstufe (fungiert dann quasi als Vorstufe anstatt des Engl Preamps im Amp).

Ein normales OD Pedal durchläuft beides ..

Ich würde Dir das AMT M2 empfehlen, ist ein Marshall Preamp der den Sound eines JCM800 emuliert.

https://www.thomann.de/de/amt_m_2.htm

Da hast du beide Optionen, Einsatz als Preamp (in den FX Loop hängen) oder als normaler OD vor dem Engl oder direkt in ein Mischpult/Soundkarte.

Sounddemo:


Alternativ gibts von AMT auch noch andere solcher Pedale, zB O2 für ne Orange, P2 für nen Peavey 6505, S2 Soldano usw.. gibts etliche Modelle, einfach mal beim Thomann schauen.

Gibts auch als Version M1 wo dann die Funktion als normales OD Pedal fehlt, also rein als Preamp und ins Mischpult.
https://www.thomann.de/de/amt_m_1.htm

 
Ok Danke, ich schau mir mal ein paar Videos etc dazu an. Also ich höre ja den Sound oft genung von einigen Bands, wo ich auch weiß dass sie mit nem Marshall oder Orange spielen und ich möchte halt noch sowas neben dem Engl Sound noch was britisches :D

Zu den beiden Preamps hab ich mir auch schon einiges angeguckt und angehört, fande aber den M1 besser. Jedoch weiß ich nicht ... was ist an einem Preamp anders? und denkt ihr dass die Dinger auch nützlich sind?
 
Klar, ich denke damit kommst du dem schon ein Stückweit näher.. :) Probiers mal aus.

Der Reviewer von den 2 Videos die ich verlinkt habe hat noch jede Menge weiterer AMT Pedale in seinem Kanal .. einfach mal durchsuchen.
 
Und was ist dann der Unterschied zwischen Preamp und normalem Pedal?
 
Ein normales OD Pedal sorgt einfach gesagt für mehr Verzerrung vor einem Amp.

Ein Amp ist ja aufgebaut aus Preamp (Vorstufe) die den Sound macht und Poweramp (Endstufe) die den Sound laut macht. Dazwischen sitzt der Effektloop.

Ein Preamp (egal ob Pedalform oder anders zB. Rackformat) ersetzt dann quasi wenn du ihn in den Effektloop hängst den im Amp verbauten Preamp.

Ein normales OD Pedal ersetzt den nicht sondern sorgt vor dem Amp einfach für mehr Verzerrung, der Charakter des Amps bleibt also derselbe.

Bei nem anderen Preamp klingt es dann wie ein anderer Amp.
Die Endstufe macht eben nur den Sound laut.

- - - Aktualisiert - - -

Verschiedene AMT Preamps durch nen ENGL Savage

 
Ok Super! Danke.
Eigentlich möchte ich schon dass der Charakter erhalten bleibt ... aber ich probiers trotzdem einfach mal aus, es gibt ja Money Back bei T! Danke!
 
Viel Spaß ;)
 
Box of Rock ist mein Favorit wenns um die Briten geht. Glasklar :)
 
Hallo Soliid,
also ich habe gute Erfahrungen mit dem Jack Hammer von Marshall gemacht. Ich spiele diesen vor einem stink normalem cleanen Fender Pro Reverb und auch ab und zu vor einem Marshall Turm - für einen etwas anderen britischen Sound zur Abwechslung eben.
Das ganze klingt immer sehr britisch und ich meine das ist der richtige Sound zwischen crunch und Lead. Letztendlich ist es auch Geschmacksache.

Wenn's lauter werden soll dreh ich das Gain nur auf ~ 14 Uhr und mach Lead dann mit einer RAT davor, mehr als Booster eingestellt. Hier hab ich gerade mal eine Hörprobe eingestellt, eine Aufnahme direkt über Lineout des Pro Reverb und dann allerdings für den PC nachbearbeitet, da der Lineoutsound absolut linear ist (ist noch kein Modellingamp). Alles weitere hier: https://www.musiker-board.de/hoerproben-e-git/530653-hoerprobe-fender-pro-reverb.html
Gruß
S.
 
Ein okko.diablo oder der baldringer dual drive würden gut zu deinen wünschen passen.
 
schau dir mal die tech21 sansamp preamps der charakter serie an (oxford,leeds,Blonde...) viele britische klassiker dabei und tech21 ist in sachen analoger amp emulation großartig, hab aktuell den Oxford(Orange) und VT (SVT) mal gehabt. klingt an bass (bin eigentlich basser) als auch an gitarre überzeugent.
 
Nochmal viele dank! bin nur gerade knapp bei Kasse, da ich erst mal meine Tele umrüsten wollte und ein gebrauchtes Schlagzeug brauche, momentan spiele ich mit wenig Gain über Engl-Lead, geht genauso, aber is halt kein richtiger Crunch Sound, ich schau mal weiter, wenn ich wieder bisschen was über hab, aber momentan passt es eh, danke :)
 
Sag mal....der Engl Ironball (gerade neu) kann doch eigtl alles das, was du brauchst (oder hab cih da was übersehen?). Wieso verkaufst du deinen jetzigen nicht und holst dir den Ironball?
 
Meine Highlights bzw. Anspieltips für Marshall-Distortion: MI Audio Super Crunch Box (ganz neu, die normale Crunch Box ginge auch, aber die neue ist eine definitive Verbesserung in mehreren Punkten, insbesondere Flexibilität) und auch das Suhr Riot. Beide klingen sehr gut. Die neue Crunch Box ist viel flexibler und mehr als Allround-Waffe einsetzbar, das Riot klingt wie ich finde gerade auf Bandlautstärke sehr gut nach Amp-zerre.

Es kommt natürlich darauf an, wie viel Zerre du brauchst. Weitere Klassiker sind das Fulltone OCD sowie die schon genannte Box of Rock. Mir persönlich hatten diese beiden aber vor einem cleanen Amp zu wenig Zerre, gerade wenn es auch mal ein fetteres Brett werden soll. Ich würde also unbedingt die Super Crunch Box mal ausprobieren. Baldringer Dual Drive ist sicherlich auch interessant, ist bei mir letztendlich aber zugunsten des Riots wieder gewichen. Naja, am Ende muss man das einfach selbst mal für sich austesten, was einem am besten taugt.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn preislich ne box of rock drin ist, mach nägel mit köpfen und hol dir eins von den bogner extasy pedalen.
oder schau dir die neue wampler serie an, die ebenfalls einen exzellenten eindruck machen.

mad professor und fetto sind ja auch immer hoch im kurs, wobei ich das nicht verstehen kann. die dinger klingen schon gut - keine frage...aber für nen normales overdrive pedal, was wirklich nichts anderes kann als das ocd soll man 200 - 300 eier auf die theke legen? o_O
find das ocd schon grenzwertig teuer für das, was es bietet...da sind die bogner pedale schon deutlich geiler und ihr geld auch wert. es ist immerhin nen kleiner amp und nicht einfach nur ne transistor zerrstufe.



benutze ich selber: damage control womanizer. ist ein blues overdrive und röhrenbasierter preamp mit zwei (!) kanälen. hier ein review dazu: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/258031-effekt-verstaerker-damage-control-womanizer.html
Ist leider nicht immer zu bekommen, aber auch nicht soooo selten. Hab meinen vor ca nem Jahr für 130€ geschossen.
Der kann schon echt sau viel (vor allem direct out ist spitze, was das pedal zusätzlich noch zu nem kompakten röhrenamp für unterwegs macht! kopfhörer dran und abfahrt!). Falls du die Gelegenheit bekommst, spiel das Ding mal an! (btw: damage control ist sozusagen die vorgänger firma von strymon)

Wenn's bisl heißer werden soll, wäre der Demonizer einen Blick wert. Gleiches Pedalkonzept, nur böser.
 
Die Jungs von Damage Control/Strymon habens echt drauf, hab meine Damage Control Pedals aber aufgrund der perversen Groesse Stueck fuer Stueck verkauft, Ton technisch Top aber das Design ..... Ein DC Pedal war so gross wie 4 andere LOL

Das wurde ja bei der neuen Serie (Strymon) ja zum Glueck beruecksichtigt und Pedal Board tauglich gemacht :)
 

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