Sunna (Melodie Scarborough Fair)

Sunna
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Einen schönen guten Abend zusammen.

Mein Name ist Sunna, ich bin weiblich, 25 und habe mit Gitarrespielen angefangen als ich 19 war. Dann für knapp 3 Monate gespielt, dann gar nicht mehr und jetzt wieder angefangen. Zuvor war ich in einem anderen Gitarrenforum, wo es allerdings keine Rubrik für Feedbacks gab.

Ich möchte nur privat spielen, einfach weil es mir Spaß macht und ich es mag.

Vielleicht mag sich der ein- oder andere erbarmen, und mir ab und an ein paar Tipps und Feedbacks hier geben? Da ich aus persönlichen Gründen erstmal keinen Unterricht nehmen kann, möchte ich mir daher ein Bisschen was versuchen mir selbst beizubringen.

 
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Hallo Sunna, willkommen an board!

Du stehst noch ganz am anfang, triffst aber mehr oder weniger schon die richtigen töne. Was du beim spielen dieser melodie erstmal noch verbessern könntest, wäre der rhythmus. Zählen ist in der musik ganz wichtig :) Versuch mal, beim anhören des originals mitzuzählen und/oder mit dem fuss mitzuwippen, damit du ein gefühl für den rhythmus des stücks bekommst. Es ist ein "dreviertel-takt", du zählst also 1 - 2 - 3 - 1 - 2 -3 etc.

Gruss, Ben
 
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Find ich vom Ansatz her gar nicht so schlecht. Man merkt, dass du auf jeden Fall eine Vorstellung davon hast, was hinterher bei rauskommen soll.
Auch vom Rhythmus her glaube ich, dass du das Lied kennst und weißt wie das klingen soll. Du hast da nur einige Pausen zwischendrin, wo du überlegst, oder guckst wo die Finger hinmüssen, da kann man sicher noch dran arbeiten, aber das kommt auch einfach mit der zeit, wenn du das Stück noch besser kennst und sicherer bist.

Du machst allerdings auch noch ein paar sehr grundlegende Fehler:

1) Gitarre richtig stimmen. Musst du einfach machen. Das Stück ist ja nur auf drei Saiten gespielt, aber die passen nicht zueinander, deswegen klingt es schief.
Es gehört einfach dazu, wie das Aufwärmen vor dem Sport: Vor jedem Spielen einmal die Gitarre stimmen. Sonst gewöhnst du dich auf Dauer an die schiefen Klänge und das willst du nicht.

2) Genauer greifen. Guck mal auf deine Finger von der Greifhand. Der optimale Punkt wo die liegen sollten ist direkt hinter dem Bundstäbchen vom Korpus aus gesehen. Du greifst fast immer in de Mitte des Bundes. Da brauchst du mehr Kraft und vor allem klingt es dann bei etwas komplizierteren Geschichten schnell unsauber.

3) Haltung der Schlaghand. Das ist hier ein etwas komplizierteres Problem. Deine gesamte Spielhaltung ist etwas ungewöhnlich, mit der Gitarre sehr weit rechts und dem Hals recht weit vorne. Die Sache ist aber auch die, dass das eben eine Westerngitarre ist und keine klassische, so dass du da die "klassische Sitzhaltung" mit Fußbank/Fußstütze eher schlecht praktizieren kannst. Auf dem Sofa, oder worauf du sitzt sowieso nicht.
Jedenfalls führt deine etwas verkrampfte Haltung dazu, dass deine Schlaghand eher ungeschickt ankommt. Der Optimalfall ist hier: die Hand befindet sich etwas rechts vom Schalloch, bzw über dem rechten Drittel des Schallochs, und die Finger sind rund, als ob du einen Ball in der Hand hältst. Momentan sind deine Finger sehr gerade und reißen eher an den Saiten, als daran zu zupfen. Dazu kommt: der Daumen darf sich da nicht auf dem Griffbrett abstützen. Ganz generell ist die beste Lösung, wenn alle Finger, die grad nicht in der Spielbewegung sind über den Saiten schweben, so ganz locker, ohne Festhalten. Das ist am Anfang sicher total ungewohnt und dir kommt es vor, als ob die Gitarre gleich hinfällt, aber auf lange Sicht, ist das die eindeutig bessere Technik.
(Nebenbemerkung wäre hier noch: man zupft normalerweise nicht alles mit einem Finger, sonder benutzt abwechselnd Zeige- und Mittenfilger. Das ist der sogenannte Wechselschlag.)

Das wären so die grundlegenden Sachen, an denen du umbedingt arbeiten solltest, weil sich das sonst einschleicht und du später damit fundamentale Nachteile hast, sobald Stücke komplizierter werden.
Mein Tipp ist jetzt aber: Versuch nicht direkt alles auf einmal zu ändern, sondern nimm dir einen Punkt von denen die ich aufgezählt habe und versuch den zu verbessern. Wenn du jetzt anfängts auf alles gleichzeitig zu achten, klappt da gar nichts mehr. Aber du kannst z.B. sagen: "jetzt spiel ich das Stück 10x durch und achte dabei darauf, dass meine Finger immer vor dem Bundstäbchen sitzen. Und dann spiel ich es noch 10x und achte nur darauf, dass meine Zupfhand/Schlaghand rund und locker ist" Also nacheinander und nicht alles auf einmal.

Ansonsten noch ein ganz genereller Tipp: viele solcher Hilfestellungen sind über das Internet schwierig zu geben, bzw so zu erklären, dass das Gegenüber versteht, worauf es hinauslaufen soll.
Aber vielleicht hast du ja die Möglichkeit mal eine Freundin/Freund einzuladen, die Gitarre spielt und dir dann direkt vor Ort noch helfen kann dich mal richtig hinzusetzen oder einfach mal ein paar Takte anhört und direkt Feedback gibt, so dass du das direkt umsetzen kannst, oder auch einfach mal für dich den Takt zählt, damit du merkst, wo du noch Pausen machst, die eigentlich nicht sein sollten.
 
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Erstmal danke an jeden von euch! :)
Du könntest dir z.B. mal diesen Beitrag zum Fingerpicking hier durchlesen
Danke für den Hinweis, das ist mir bisher unbekannt gewesen.
Was du beim spielen dieser melodie erstmal noch verbessern könntest, wäre der rhythmus. Zählen ist in der musik ganz wichtig :) Versuch mal, beim anhören des originals mitzuzählen und/oder mit dem fuss mitzuwippen, damit du ein gefühl für den rhythmus des stücks bekommst. Es ist ein "dreviertel-takt", du zählst also 1 - 2 - 3 - 1 - 2 -3 etc.
Ja das stimmt...das steht auch sogar davor :confused1:
Allerdings hatte ich das nach Tabs gespielt, da erkennt man das viel schwieriger heraus. Jetzt habe ich mir das gleiche Stück mit Noten besorgt, wo man dann auch sieht wo halbe Noten usw. sind.
Du hast da nur einige Pausen zwischendrin, wo du überlegst, oder guckst wo die Finger hinmüssen, da kann man sicher noch dran arbeiten, aber das kommt auch einfach mit der zeit, wenn du das Stück noch besser kennst und sicherer bist.
Stimmt auch, da bin ich tatsächlich am gucken. :-D
1) Gitarre richtig stimmen. Musst du einfach machen. Das Stück ist ja nur auf drei Saiten gespielt, aber die passen nicht zueinander, deswegen klingt es schief.
Es gehört einfach dazu, wie das Aufwärmen vor dem Sport: Vor jedem Spielen einmal die Gitarre stimmen. Sonst gewöhnst du dich auf Dauer an die schiefen Klänge und das willst du nicht.
Ne das will ich mir wirklich nicht falsch angewöhnen. Und ich gebe zu, es wurde mir beigebracht die Gitarre immer vor dem Spielen zu stimmen. Und ja, ich habe es diesmal nicht gemacht. :oops:
2) Genauer greifen. Guck mal auf deine Finger von der Greifhand. Der optimale Punkt wo die liegen sollten ist direkt hinter dem Bundstäbchen vom Korpus aus gesehen. Du greifst fast immer in de Mitte des Bundes. Da brauchst du mehr Kraft und vor allem klingt es dann bei etwas komplizierteren Geschichten schnell unsauber.
Mh, das ist sehr gut zu wissen! Mir wurde das damals so beigebracht, dass ich genau in der Mitte vom Bund greifen sollte. So habe ich bisher immer gespielt. Das werde ich dann schnellstmöglich bzw. ab sofort ändern.
3) Haltung der Schlaghand. Das ist hier ein etwas komplizierteres Problem. Deine gesamte Spielhaltung ist etwas ungewöhnlich, mit der Gitarre sehr weit rechts und dem Hals recht weit vorne. Die Sache ist aber auch die, dass das eben eine Westerngitarre ist und keine klassische, so dass du da die "klassische Sitzhaltung" mit Fußbank/Fußstütze eher schlecht praktizieren kannst. Auf dem Sofa, oder worauf du sitzt sowieso nicht.
Jedenfalls führt deine etwas verkrampfte Haltung dazu, dass deine Schlaghand eher ungeschickt ankommt. Der Optimalfall ist hier: die Hand befindet sich etwas rechts vom Schalloch, bzw über dem rechten Drittel des Schallochs, und die Finger sind rund, als ob du einen Ball in der Hand hältst. Momentan sind deine Finger sehr gerade und reißen eher an den Saiten, als daran zu zupfen. Dazu kommt: der Daumen darf sich da nicht auf dem Griffbrett abstützen. Ganz generell ist die beste Lösung, wenn alle Finger, die grad nicht in der Spielbewegung sind über den Saiten schweben, so ganz locker, ohne Festhalten. Das ist am Anfang sicher total ungewohnt und dir kommt es vor, als ob die Gitarre gleich hinfällt, aber auf lange Sicht, ist das die eindeutig bessere Technik.
(Nebenbemerkung wäre hier noch: man zupft normalerweise nicht alles mit einem Finger, sonder benutzt abwechselnd Zeige- und Mittenfilger. Das ist der sogenannte Wechselschlag.)
Dass ich den Daumen da abstütze, ist mir erst hinterher aufgefallen als ich mir das Video ansah (ist das erste Mal, dass ich mich selbst spielen sehe) :rolleyes1:

Ich werde mich jetzt erst mal auf die Fingerpicking Übungen und Scarbroug Fair beschränken, und dabei dann nach und nach versuchen, die Tipps umzusetzen. (Aber nach Noten spielen und nicht mehr nach Tabs!)
Also von meiner Seite aus kann ich sagen, dass ich eure Tipps alle verstanden habe, und es bei mir so weit klar ist, was ihr meint und was ich wie ändern sollte. :)
 
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