Tabulatoren lesen

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Hallo,
da viele Leute fragen, wie man Tabs liest möchte ich mal diesen Beitrag schreiben.

Tabs

- Tabulatoren sind eine vereinfachte Schreibweise für die Gitarre, sie soll
die Noten ersetzen.

Vorteile

- Man kann sofort lesen was zu spielen ist.
bzw. sie sind leicht zu lesen ohne das man
viel lernen muss.

Nachteile

- Es sind im Internet haufenweiße Tabs zu finden, welche nicht vollkommen korrekt sind.


Aufbau


Linien

Tabulatoren bestehen aus 6 Linien welche die Gitarrensaiten darstellen sollen, ganz oben ist die hohe e Saite ganz unten die tiefe.

Also:

e------------------------
h------------------------
g------------------------
d------------------------
A------------------------
E------------------------

Zahlen

Dann stehen in Tabs auch noch zahlen, welche die Bünde darstellen, die heruntergedrückt werden sollen. Dabei ist eine 0 die Leerseite (also anschlagen ohne zu greifen), und z.B. wenn eine 10 da steht muss man am 10. Bund der entsprechenden Seite herunterdrücken.


Reihenfolge der notierten Töne

Stehen die Töne übereinander, so werden sie gleichzeitig angeschlagen, hier am Beispiel eines E-Dur Akkordes.

e--0----------------------
h--0----------------------
g--1----------------------
d--2----------------------
A--2----------------------
E--0----------------------

Werden die Töne hintereinander notiert, so spielt man sie einzeln von links nach rechts (nach Rhytmik des Liedes angepasst). Hier am Beispiel eines E-Dur Akkordes.

e------------------0------
h---------------0---------
g------------1------------
d---------2---------------
A-----2-------------------
E--0----------------------

Spezielle notationen in der Tabulaturschrift


Eingeklammerte Zahlen (y)

ist in den Tabs eine Zahl, beispielsweiße die 10 eingeklammert, dann soll man die eingeklammerte Note, unbeton, also leiser spielen.

e-----------------------------
h-----------------------------
g-----------------------------
d----------(10)--------------
A-----------------------------
E-----------------------------


x

Steht in der Tabulatur ein x, ist es eine sogenannte Deathnote/Ghostnote.
Dabei legt man einen Finger der Greifhand auf die entsprechende Saite (egal welcher Bund). Man darf die Saite nicht herunterdrücken sondern nur auflegen, dadurch entsteht ein kurzer abgehackter Ton.

e------------------x------
h----------------------x--
g--------------x----------
d----------x--------------
A----x--------------------
E----x--------------------

Es ist hinzu zumerken, dass man mit dieser Technik keine Obertöne, wie Flageoletts, erzeugen darf.

/

Das / steht für einen Slide, wobei man den Bund vor dem / herunterdrückt, anschlägt, gedrückt hält und mit festen Druck auf die Seite zum Bund nach dem / rutscht.

e---------------------------
h---------------------------
g--------2/4----------------
d---------------------------
A---------------------------
E---------------------------

\

Ein solcher Slide wird genauso gespielt wie der /, nur das man beim / bei dem höheren Ton anfängt beim \ aber bei dem Tieferen.

e---------------------------
h---------------------------
g--------4\2----------------
d---------------------------
A---------------------------
E---------------------------


h und p


h steht für hamm off, wobei der Bund vor dem h heruntergedrückt wird, beispielsweiße mit dem Zeigefinger, dieser Ton wird angeschlagen und dann hämmert ein anderer Finger, beispielsweiße der Ringfinger auf dem Ton nach dem h, ohne in anzuschlagen. Dadurch einsteht ein flüssigerer Übergang zwischen den Tönen.

p steht für pull off, wobei der Bund vor dem p heruntergedrückt wird, z.B. vom Ringfinger. Gleichzeitig drückt man auch den Bund nach dem p herunter, welcher höher sein müsste als der vor dem p.
Nun schlägt man den Ton an, der nun vom Ringfinger gegriffen wird und zieht nun ziehst du den Ringfinger nach unten sodass der andere gegriffene Ton durch den Ringfinger angeschlagen wird.

e---------------------------
h---------------------------
g---------------------------
d-----------------3p1------
A---------------------------
E---------1h3---------------

Es müssen nicht immer die Finger im Beispiel sein es können auch andere Finger sein.

b und r

b steht für Bending, wobei man den Ton vor dem b anschlägt und dann die Seite nach oben bzw. unten zieht sodass man Beim Zielton von der Tonhöhe rauskommt. Um herauszufinden, wie weit man genau benden muss sollte man einfach mal den gewünschten Zielton so spielen und dann vergleichen.

ein r steht für das "rückbenden" also von dem gezogenen Bund wieder zurück, dabei kann der gebendete Ton (also startpunkt) je nach Lied angeschlagen werden, oder nicht.

e-----------------------------------
h----------5b7-------------7r5----
g-----------------------------------
d-----------------------------------
A-----------------------------------
E-----------------------------------

Der Ton wird mit der Greifhand gebendet.

V oder ~

V oder ~ steht für Vibrato, wobei der an der Gitarre benutze Vibrato benutz wird.
Man kann auch viele kleine und schnelle Bendings machen, was fast den gleichen effekt hat.

e---------------------------------------
h----------5v--------------------------
g---------------------------------------
d---------------------------------------
A-------------------------5~-----------
E---------------------------------------

t


t steht für tap.
Dabei wird der Ton bei dem t mit der Schlaghand herunter gedrückt.
Oft macht die tappende Schlaghand auch noch ein Pulloff, wodurch man 2 töne schnell hintereinander spielt, dafür greift man mit der Greifhand oft einen Naheliegenden Ton, welcher höher ist als der getappte.

e---------------------------------t12p7-----
h----------t12-------------------------------
g---------------------------------------------
d---------------------------------------------
A---------------------------------------------
E---------------------------------------------

f

Steht ein f im Tab so wird die Note als Flageoletts, also Oberton gespielt.

Um ein Flageoletts zu erzäugen muss man den Finger direkt über das Bundstäbchen des betreffenden Bundes legen, aber nicht herunter drücken.
Besonderst gut geht diese Technik am 5., 7. und 12 Bund

e---------------------------------7f---------
h----------12f-------------------------------
g---------------------------------------------
d---------------------------------------------
A---------------------------------------------
E---------------------5f------------------------



So das war mein kleines tutorial, hoffe ich habe nichts vergessen, speziell bei den Sonderhzeichen, wenn ihr trotzem noch was zum hinzufügen habt dann schreibt bitte eine pm und ich werde es sofort editieren.

danke Mfg Marco
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du jetzt noch einen Mod anschreibst, der das ganze in Tabulatur ändert, kriegste ein Keks. ;)

lg Remiel
 
Tabulatur klingt auch viel besser, ansonsten wärs mit dem Thread immer noch nicht versteht. Kann wahrscheinlich einfach nicht lesen.

gute arbeit
 
Tabulatur klingt auch viel besser, ansonsten wärs mit dem Thread immer noch nicht versteht. Kann wahrscheinlich einfach nicht lesen.

gute arbeit

Das geht nicht ums besser klingen.
Tabulator ist eine Taste und eine Funktion am PC.
Tabulatur ist es für die Gitarre.

lg Remiel
 
is mir schon klang, nur es gibt noch leider keinen sarkastischen unterton smilie...
 
is mir schon klang, nur es gibt noch leider keinen sarkastischen unterton smilie...

Warum solltest du auch sarkastisch sein, gegenüber jemandem der sich hier viel Mühe gegeben hat, und nur nicht weiß, dass er ein Wort falsch geschrieben hat?

lg Remiel
 
Doch, es gibt so einen Smile: :rolleyes:...
 
tut mir leid,( an alle denen ich auf den schlips getreten bin)

jedenfalls war es nicht böse oder beleidigend oder in irgendeiner anderen weise diskreditierend gemeint...
 
Verbesserungsvorschläge:
Nachteile: Rhythmus (i.d.R.) nicht herauslesbar! Und wenn, dann meistens nur unübersichtlich durch verschieden großen Abstand der Töne oder Kommentare unter den Tabs. Da sind Noten übersichtlicher!

Außerdem was die Noten in Klammern angeht, manchmal heißt das auch, dass die Note in den nächsten Takt übergebunden wird!
Man könnte ggf. noch Pinch/Artifictial Harmonics erwähnen oder Palm-Mutes.

Sonst ganz ordentlich würde ich sagen. :)
 
Verbesserungsvorschläge:
Nachteile: Rhythmus (i.d.R.) nicht herauslesbar! Und wenn, dann meistens nur unübersichtlich durch verschieden großen Abstand der Töne oder Kommentare unter den Tabs. Da sind Noten übersichtlicher!

Außerdem was die Noten in Klammern angeht, manchmal heißt das auch, dass die Note in den nächsten Takt übergebunden wird!
Man könnte ggf. noch Pinch/Artifictial Harmonics erwähnen oder Palm-Mutes.

Sonst ganz ordentlich würde ich sagen. :)

hmm da kann ich nicht ganz zustimmen denn das ist nur bei schlechten tabs so wenn sie vollständig sind haben auch tabulaturen pausen und sind rhytmisch eindeutig

aber ich weiß was du meinst ich nehm auch lieber noten xD
 
deswegen hab ich "i.d.R." geschrieben, die meisten haben keinen Rhythmus :p
 
aso dachte das "und wenn dann meistens nur..." bezieht sich auf die die herrauslesbaren rytmus haben. kahm im kontext wenigstens so rüber xD
 
Das "r" im Zusammenhang bei Bendings steht für "release" ;-)
 

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