Tasteninstrument zum üben & experimentieren

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kontar
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Liebe Gemeinde,

ich möchte mir um den Klavierunterricht zu vertiefen ein anderes und vorallem größeres Tasteninstrument zulegen. Ich behelfe mir derzeit mit einem Akai MPK25, welches nicht nur zu wenige Tasten bietet, sondern für meinen Zweck auch zu uneigenständig fungiert, sprich auf die Nutzung mit PC angewiesen ist. Die Eigenschaft in der DAW in Aktion zu treten möchte ich zwar beim neuen Gerät auch nicht missen, allerdings wäre mir der Standalone Einsatz sehr wichtig.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 700€

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
ja: Nahfeldmonitore

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
Anfänger


(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
Zuhause

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
selten

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierstunden vertiefen, mit Sounds experimentieren, Improvisieren, Kennenlernen

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
ich spiele tatsächlich keinen Stil, möchte mich aber im Bereich Ambient, Classic House und elektronischem bewegen.

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
Für eine Beatuntermalung wäre ein Sequenzer nicht schlecht, am besten integriert.


(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
ab 49

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
hier bin ich nicht festgelegt. Es wird wohl durch Einsatzgebiet und Budget auf leicht- bzw. ungewichtet hinauslaufen.


(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
nicht zwingend notwendig, Genres aus Punkt6 sollten damit einfach begehbar sein.

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
Synthese (Soundbearbeitung)
wäre schön:
Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
ich würde mich ganz riesig über konkrete Vorschläge freuen.
Angeschaut habe ich mir bisher den Korg Pro Kross 61, Yamaha MX61, M-Audio Venom, ein paar Synthis wie den Roland SH01 oder MS20 Mini und als Exot den Novation MiniNova (leider wenige Tasten).
 
Eigenschaft
 
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Wenn du Klavierunterricht nimmst würde ich dir empfehlen doch mal bei den Digitalpianos zu schauen. Die gewichtete Tastatur ist da schon sehr wichtig, außerdem entspricht dein Budget ziemlich genau dem üblichen Preis für ein Gerät der gehobenen Einsteigerklasse, z.B. das hier: https://www.thomann.de/de/yamaha_p105_b.htm. Für weitere Synth- und Begleitungsfunktionen müsstest du dann schon etwas tiefer in die Tasche greifen, aber allein damit dein Klavierunterricht sich lohnt wäre eine Tastatur mit Hammermechanik unbedingt zu empfehlen.
 
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Die beste Tastatur in dem preisbereich hast du eindeutig bei den casio Modellen, ob dir der Sound zusagt musst du testen bzw könntest du auf Software pianos zurückgreifen.

Tipp: yamaha cp 33 gebraucht für unter 700 kaufen. Wesentlich bessere Tastatur.
 
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Kauf Dir am besten für Dein Budget ein Stagepiano von Yamaha oder Roland gebraucht bzw. mal bei eBay schauen. Das lässt sich gut mit den vorhanden Boxen verbinden, als Masterkeyboard nutzen und Du hast für das Klavierüben gute Tasten.
 
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Bei Budgeterhöhung könnte ansonsten auch das Casio PX 5 S interessant sein wegen zusätzlicher Synth-Engine, 999,--€
 
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Mal langsam. Der TE sucht nicht ausschließlich ein Übungsklavier (auch wenn hier die Synthesizer- und Klangschraubkomponente nur zu gern unter den Teppich gekehrt wird), sondern ein Übungsklavier und einen voll vollwertigen Synthesizer für elektronische Musik, idealerweise mit Sequencer.

Im Endeffekt wird das in der Preisklasse auf eine ältere gebrauchte Workstation hinauslaufen, und auch da hab ich meine Zweifel, ob man eine mit 88 Tasten und Hammermechanik für 700 € kriegt. Wohlgemerkt, ich rede von der Altersklasse Korg Triton oder gar Trinity. Mit ganz viel Glück und evtl. Budgeterhöhung ist eine Alesis Fusion 8HD drin.

Neu jedenfalls kriegt man nichts, was sowohl für Klavier als auch fürs Standalone-Spiel elektronischer Musik mit selbstgeschraubten Sounds geht.


Martman
 
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Moin,

was die Synthesizer-Fähigkeiten angeht, stimme ich Martman vollkommen zu, wenn man jedoch bereits Klavierunterricht hat, halte ich eine gewichtete Tastatur für nahezu unabdingbar. Mir fiel bei Lektüre des Fragebogens ebenfalls die Fusion 8HD ein - 88 voll gewichtete Tasten, jedoch keine Hammermechanik (IMO der beste Kompromiss aus Stage-Piano und Synthesizer), sehr gute Synthese-Möglichkeiten, ein Sequenzer, mit dem auch Einsteiger schnell zurechtkommen sollten, ein komplexer Arpeggiator (ähnlich KARMA), der eine echte Begleitautomatik zwar nicht ersetzt aber dafür andere Vorzüge hat und das Spiel sehr wohl auch unterstützend begleiten kann. Wenn die Samples nicht zusagen, einfach eigene auf die interne HDD ziehen und daraus eigene Sounds erstellen - die Fusion schluckt WAV, Soundfont und das AKAI-Format. Weiterhin gibt es im Internet sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos jede Menge gute Sound- und Samplebänke. Dabei kann die Fusion nicht nur Samples abspielen sondern hat für elektronische Sounds eine FM-Engine (wie z. B. der berühmte Yamaha DX7 aus den 80ern) und eine Virtuell Analoge (wie sie neben Echtanalogen häufig für elektronische Musik genutzt wird). Dazu kommen noch zwei Physical-Modelling-Engines (Reed und Wind). Im Mix-Modus kann man bis zu sechzehn Sounds aus den verschiedenen Engines miteinander kombinieren. Mit etwas Glück liegt das Gerät gebraucht sogar noch im Budget oder nur knapp darüber.

Gruß
Raven
 
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Vielen Dank für eure Anregungen. Der Hinweis mit der Hammermechanik ist durchaus berechtigt, lässt mich, wie bereits angesprochen aber im Bezug auf mein Budget sehr alt aussehen, da mir die Investition für ein reines E-Piano nicht im Sinne meines Vorhabens die oben genannten Genres anzugehen steht. Nun gibt es eine Reihe von Workstations im Bereich 1000€ die sogar (halb)gewichtete Tasten bieten wie das Korg Kross 88 oder Yamaha MOXF 6. Ich bin eure Vorschläge nicht übergangen und finde das Fusion 8HD (abgesehen vom grauenhaften look, den ich bei meinen Anforderungen mal hinten anstellen möchte) recht interessant, möchte aber von Gebrauchtgeräten absehen (entschuldigt, wenn ich das nicht zu Beginn schon ausgeschlossen habe). Ich möchte, sofern eine Entscheidung gefallen ist, erstens zügig einkaufen können und bei Nichtgefallen auch unbedingt wieder verbindlich zurücksenden können.
Wenn ich nun also das Budget auf 1000€ anheben würde, habe ich dann Aussicht darauf meine genannten Punkte abzudecken?
 
...

Mit ganz viel Glück und evtl. Budgeterhöhung ist eine Alesis Fusion 8HD drin.
...

Ich habe meine Fusion 8HD zu nem Preis von 678 €inkl. Versand geschossen.
Mit ein wenig suchen, wird man da sicher fündig.
Die Bedienung erfordert zwar einige Zeit, bis man alle Ecken einigermßen erkundet hat, aber dafür ist sie, wie es Sir Raven schon dargelegt hat, sehr vielseitig.
Von der Tastatur her finde ich sie auch sehr schön zu spielen.
Bevor ich bei der Fusion zugeschlagen hab, hatte ich die damals verfügbaren Krome 88 und den Mox 8 angespielt und muss sagen, die Tastatur vom Mox war sogar besser, aber der war der Fusion vom Feature - Set her sowas von gar nicht gewachsen und da ich eher ein Soundfrickler bin, als ein spieltechnisch begabter Virtuose, fiel die Entscheidung dann zugunsten der Fusion 8HD.

Wenn du auf 1000€ erhöhen kannst, dann könnte auch ein gebrauchter Mox 8 drin sein.
Der ist zwar nicht ganz so vielseitig wie die Fusion ( z.B. "Nur" samplebasierende Oszillatoren, etc. ), was ihn jetzt nicht aus dem Rennen kickt, hat aber mMn. eben die bessere Tastatur und wenn ich mich nicht täusche sogar ein USB Audiointerface.
Das Interface sollte die Integration in die DAW recht komfortabel gestalten.

Soviel mal zu den mMn. möglichen "Gebrauchten".

Neu kommt da denke ich der Kross 88 ganz gut hin. Der hat ja auch ne Hammermechanik. Zumindest, wenn man der Angabe beim großen T glauben darf.
Den hab ich noch nicht angespielt und kann daher nicht wirklich was sagen.
Was noch für den Kross sprechen könnte, ist der Stepsequencer a'la Electribe. Wie es mit der Editierbarkeit der Sounds aussieht, hab ich leider keine Ahnung.

Mit Sampling siehts in der Preiskategorie eh etwas schlecht aus und daher etwas über dem Budget (1111€ beim T ) der Kurzweil PC3LE 8.
Hab ich auch noch nicht selbst angespielt, aber es gibt viele die auf die Kurzweil - Sounds schwören.
Er kann zwar keine neuen Samples importieren, aber die VA Engine sollte vollständig vorhanden sein. Aber dazu müsste sich mal ein Kurzweil - Jünger äussern. ^^

Falls du das Budget auf 1499€ erhöhen könntest, würde noch der MOXF 8 zur Auswahl stehen, welcher das Laden von eigenen Samples ermöglicht + die Vorteile des Mox 8, die ich vorher schon genannt hatte.

Soweit mal meine Ideen zu dem Thema.
 
Danke für eure Hilfe. Ich habe kürzlich einen ausgiebigen Bummel durchs Musikhaus bestritten und vom Mini-Synth bis zum Flügel alles durchgeklimmpert. Zur All-in-one Lösung komme ich persönlich auf keinen grünen Zweig. Ich habe mir jetzt zunächst für die Klavierstunden ein Yamaha P35B zugelegt und werde meine experimentelle Ader in naher Zukunft dann einfach mit einem reinrassigen kleinen Synthesizer ausleben. Auf diese Weise bekomm ich meine 88er Klaviatur mit Hammermechanik und noch genügend Bedenkzeit für anderweitige Anschaffungen. Ihr habt mir sehr geholfen, vielen Dank.
 

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