Tech 21 VT Bass in welche Endstufe?

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Gestern Abend ist mir im Proberaum die Endstufe meines Ashdown ABM 500 "abgraucht". Bis das (hoffentlich) wieder repariert ist, brauche ich eine schnelle und vor allem günstige Ersatzlösung. In einem anderen Proberaum spiele ich einen Ashdown Evo 300. Um den Sound zu verbessern, benutze ich dazu den Tech 21 VT Bass. Nach einigem rumversuchen gehe ich mit dem Bass in den VT und mit diesem in den Effect return des Ashdown, nutze also nur die Endstufe von diesem. Vorübergehend habe ich jetzt vor, im ersten Proberaum auch nur einen Endstufe zu benutzen, den VT kann ich ja in der Hosentasche mitschleppen. Dazu jetzt meine konkreten Fragen:

Ist Endstufe gleich Endstufe, kann ich also jedwedes Billig- oder Gebrauchtteil (z.B. preiswerten Behringer) nutzen, oder gibt es auch bei den Endstufen der Topteile Unterschiede?

Es gibt ja auch Basser, die reine Endstufen nutzen, kann ich z.B. eine günstige T-Amp oder Fame nehmen und dann nur einen Kanal und einen Boxenausgang nutzen, oder geht da was kaputt (bin nach gestern Abend vorsichtig)?
Was heisst es, wenn in der Beschreibung steht "brückbar"?
Bei einer Lösung Bass-VT-reine Endstufe hätte ich keinen DI out, oder?

Der kleinste mir bekannte Amp ist der GK 200 (passt ja auch fast in die Hosentasche ,-) ), nur würde ich ja die Vorstufe quasi überflüssigerweise mitlaufen. Gibt es keine einkanaligen Endstufen in dieser Größe (bzw. in dieser "Kleine")? Und vor allem preiswert?

Besten Dank für Eure Antworten im Voraus
 
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Ich bin zwar selbst (noch) kein Endstufen-Nutzer, möchte dich hier aber mal mit meinem bescheidenen Halbwissen verwirren:

Ist Endstufe gleich Endstufe, kann ich also jedwedes Billig- oder Gebrauchtteil (z.B. preiswerten Behringer) nutzen, oder gibt es auch bei den Endstufen der Topteile Unterschiede?

Im Prinzip macht die Endstufe ja nur "laut", ohne den Klang zu beeinflussen. Je hochwertiger die Endstufe ist, um so eher wird dieses Ideal natürlich auch erreicht. Bei einigen günstigen Endstufen habe ich schon von einer leichten "Mittenlastigkeit" gehört, weil sie die tiefen Frequenzen nicht hinreichend abbilden können.


Es gibt ja auch Basser, die reine Endstufen nutzen, kann ich z.B. eine günstige T-Amp oder Fame nehmen und dann nur einen Kanal und einen Boxenausgang nutzen, oder geht da was kaputt (bin nach gestern Abend vorsichtig)?

Bei einem AMB 500 wird aber - verglichen mit den meisten PA-Endstufen - kaum eine wirklich hochwertige(re) Endstufe verbaut sein. Eine günstige Alternative würde für dich also sicher ausreichen. Wie viele Ausgänge du mit welcher Impedanz (Ohm) nutzen kannst, ist unterschiedlich. Die meisten PA-Endstufen haben zwei Kanäle, die du jeweils meist mit 8 oder 4 Ohm betreiben kannst. Guck aber lieber in die jeweiligen Datenblätter.


Was heisst es, wenn in der Beschreibung steht "brückbar"?

Das heißt, dass du die beiden Ausgänge "in Reihe" schalten kannst du so die doppelte Leistung hast. Also praktisch eine Box an zwei Ausgängen.


Bei einer Lösung Bass-VT-reine Endstufe hätte ich keinen DI out, oder?

Die meisten Endstufen haben pro Kanal einen DI-Out zum "Durchschleifen" des Eingangssignals. Du bräuchtest für die meiten Endstufen dann ein Klinke/XLR-Kabel zum Anschließen. Ebenfalls möglich wäre die Verwendung einer normalen (passiven) DI-Box.


Der kleinste mir bekannte Amp ist der GK 200 (passt ja auch fast in die Hosentasche ,-) ), nur würde ich ja die Vorstufe quasi überflüssigerweise mitlaufen. Gibt es keine einkanaligen Endstufen in dieser Größe (bzw. in dieser "Kleine")? Und vor allem preiswert?

In der Größe wirst du wohl kaum eine PA-Endstufe finden, da diese normalerweise für 19"-Racks gebaut werden. Ein leichtes und von Bassisten gern verwendetes Exemplar ist aber diese hier:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/art-PAH0012006-000



Bässte Grüße,

Jonas
 
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Hi Claus,

schau auch mal hier rein:
https://www.musiker-board.de/threads/unterschiede-zwischen-teurem-amp-mischpult-und-g%C3%BCnstigem-combo.601251/,

da wurde schon Einiges zum Thema Endstufen für Bassisten gesagt.

Grundsätzlich gibt es natürlich Unterschiede zwischen Endstufen; Gallien-Krueger z.B. baut zumindest bei den größeren Tops eine zusätzliche 50W-Endstufe ein, um - in Verbindung mit den passenden GK-Boxen natürlich - den Hochtöner in den Boxen separat mit Strom zu versorgen. Ich hab's noch nicht ausprobiert, halte das aber von der Papierform her für eine gute Idee. Getrennte Stromversorgung ("bi-amping") gibt's auch bei sehr hochwertigen Hifi-Boxen.

Aber zurück zu Endstufen für Bassisten: damit die großen Membranen ordentlich schwingen, braucht's Power. Was aus einem Datenblatt kaum ersichtlich wird (bitte um Korrektur, falls ich da was übersehe oder nicht verstehe), ist die Impulsfestigkeit. Der Bass produziert starke Impulse, und die Endstufe sollte diese Impulse auch gut umsetzen können (also möglichst schnell von leise auf laut und wieder umgedreht). Nicht alle PA-Endstufen können das, da sie auch nicht primär dafür gebaut wurden. Wenn die PA-Endstufe das meistert, spricht nichts dagegen, diese für den Bass zu verwenden.

Eine "Pocket-Endstufe" habe ich noch nicht gesehen, was auf Grund von stabilem Netzteil und Wärmeentwicklung eher unwahrscheinlich ist. Die Sync Audio Digit-Endstufen mit 1 HE sind für das, was sie leisten, schon sehr kompakt. Noch einmal GK: vom 2001RB gab's auch mal einen Pre-Amp. Dieser war 1 HE hoch, der 2001RB ist 3HE hoch. Etwas Platz muss für Kühlung / Lüftung und die Leistungsentwicklung anscheinend schon sein ... ich persönlich wundere mich immer wieder, warum es so wenige Preamps (abgesehen von aufgemotzten DI-Boxen) und vor allem Endstufen für den Bass gibt, wäre für mich auf Grund der Flexibilität einfach die b(a)essere Wahl ...

Grüßle

MrC
 
SWR Amplite wäre die Hosentaschenlösung.

Sonst wenns im PRoberaum bleiben darf tuts auch n T.Amp E800
 
Amplite mit dem Nachteil, das Teil nur noch gebraucht schießen zu können ... SWR ist afaik wie GenzBenz den Fender-Konzern-Tod gestorben, oder täusche ich mich da?

An "reinen" Bass-Endstufen fallen mir sonst nur noch die Glockenklang-Produkte ein, die aber weder handlich noch günstich sind ...
 
gibts ab und zu gebraucht. headlite und amplite
 
Zu den Endstufen wurde ja schon einiges genannt.
Man kann im Prinzip jede PA-Endstufe nutzen, ob eine Endstufe Bass-tauglich ist, hängt oftmals von der Dimensionierung dieser ab. Die früher üblichen "dicken Eisenschweine" (sie werden auch heute noch gerne und überwiegend eingesetzt) besaßen riesige Trafos und Lade-Elkos. Somit konnten sie bei Bedarf hohe Ströme liefern, was gerade bei der Verstärkung eines Bass-Signals notwendig ist. Nachteilig ist das tlw. sehr hohe Gewicht dieser Endstufen.

... ich persönlich wundere mich immer wieder, warum es so wenige Preamps (abgesehen von aufgemotzten DI-Boxen) und vor allem Endstufen für den Bass gibt, wäre für mich auf Grund der Flexibilität einfach die b(a)essere Wahl ...

Du beziehst dich auf die aktuelle Marktlage? Denn (reine) Bass-Preamps gab es etliche. Einige tauchen recht häufig auf den Gebrauchtmärkten auf, einige sind eher seeehr selten zu finden. So u.a. auch der GK 2001 RBP:

rig_2001.jpg


Reine Bass-Endstufen gab es u.a. von Fender (MB1200), Ampeg, Ashdown (PM 1000).

Gute Erfahrungen haben Bassisten mit den heute beliebten Class-D Endstufen machen können. Ich selbst nutze eine Synq 2k2, davor habe ich eine Alto D3 als Endstufe genutzt. Sie sind relativ leicht, sind aber 19" breit und damit nicht ganz sooo handlich wie z.B. ein SWR Amplite...
Eine Alternative zu den seltenen (und dann recht teuren SWR Amplite/Headlites) kann ein Ashdown Little Giant darstellen.

csm_Asdown_LittleGiant_004FIN_24211c0651.png


Die sind auf den üblichen Gebrauchtmärkten recht häufig für "schmales" Geld zu finden. Die interne Aussteuerung der Endstufe krankt ein wenig, rein als Endstufe genutzt, sind die Teile richtig gut!
 
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Du beziehst dich auf die aktuelle Marktlage?

Jou, korrekt. Ich habe erst vor zwei, drei Jahren wieder "richtig" mit dem Bassen angefangen und insofern keinen Überblick über die Entwicklungen der letzten 20 Jahre. Und aus der heutigen Marktsituation heraus wundere ich mich ein wenig, dass Signal"shaping" und Signalverstärkung überwiegend in einer Kiste angeboten werden.

Aber vielleicht bin ich auch nur zu sehr ein Kinder der 80er Jahre, da war auch im HiFi-Bereich die Trennung von Vor- und Endverstärker ein absolutes Muß, wenn man wirklich gute Qualität haben wollte. Dank Class D ist die Trennung platzmäßig nicht mehr nötig ... und der Markttrend geht bei Preamps halt zu Floor-Lösungen. Imho eher ein Rückschritt; wenn ich nur an die Verkabelung denke, ist mir die Racklösung deutlich lieber.
 
Ich persönlich spiele meinen Tech 21 VT Bass RM über eine the T.Amp E800 und bin sehr zufrieden. Der Sound, der aus meiner Warwick WCA 410 - 4 kommt, setzt sich so richtig schön in unserem Bandgefüge durch. Man spürt auch förmlich den Basssound im Proberaum.
 
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Die 1K0 kostet ja fast nix...
 
..seltsam daß eine Endstufe einfach so mir nix Dir nix abraucht. War der Lüfter defekt??

zum Thema: Gute Bassendstufen gibts deswegen nicht mehr, weiul gute PA-Endstufen genauso gut klingen und leistungsfähig sind.
Auch wenn der Trend zu klein kompakt und leicht hingeht: Für den Probenraum würde ich mir eine gute gebrauchte "alte" Endstufe mit herkömmlichern Netzteil kaufen. Die funktionieren oft jahrzehntelang ohne /Störungen/Wehwehchen, außer mal Lüfter reinigen.
Klar gibts gibts bei Endstufen sowohl hörbare klangliche Unterschiede als auch hinsichtlich Lebensdauer und Funktion der Schutzschaltungen.
 
Er ist nicht so mir nix dir nix angeraucht, war es selber schuld: Wollte testen, wie der Ashdown mit dem 15er Lautsprecher meines Warwick Sweet 15 Combo klingt. Der Speaker dieses Kombos ist mit nem Klinkenstecker an einer Buchse des Verstärkerteils verbunden. Diese Buchse habe ich (Trottel) mit dem Lautsprecherausgang des Ashdown verbunden, das wars...:bad:
 
ups, echt dumm gelaufen. War da der Warwick auch eingeschaltet? Und wenn - hätte eher getippt, daß der Schwächere nachgibt - also ist es mit der Kurzschlußfestigkeit des ABM nicht weit her.....
 
Ja, echt dumm gelaufen! Ob ich den Warwick eingeschaltet hatte, weiß ich nicht mehr genau, vermute aber ja, da dessen Endstufe auch den Geist aufgegeben hatte. Die Vorstufe konnte ich aber nutzen und per Lineout ins Pult (für diese eine Probe, mehr schlecht als recht), der Ashdown gab gar keinen Mucks mehr von sich. Der Ampdoc hat dann 3 Mosfet-Transistoren ausgetauscht. Interessant in dem Zusammenhang: nach der Reparatur habe ich ca eine Stunde glücklich und zufrieden damit gespielt (keine Boxen-Experimente), dann gabs für einen Moment übelriechenden Qualm und das wars dann wieder. Jetzt warte ich, was der Ampdoc sagt, ob es ein blöder zeitlicher Zufall war oder was sonst ......
 
Tja da kann man jetzt rätseln; entweder zu wenig genau nachgeprüft, zu wenig ausgewechselt oder einen Belastungstest, auch unter erhöhten Temperaturen nicht gemacht.
Gefühlsmäßig tippe ich daß Dein Amp für 500W mind. 2 x 3 Power-MOSFETS benötigt. Sei froh, wenns die noch gibt. Bei älteren Trace-Elliots wärs das Todesurteil... (Sk/Sj 49/150)

Auch wenn MOSFETS machmal gutmütiger sind; auch bei denen muß die Temperatur beachtet werden.

Der Warwick war sicher eingeschaltet; ausgeschaltet wäre sein LS-Relais abgefallen und die Endstufe hätte nix mitbekommen.

Info OT: vor jahrzehnten ist bei uns ähnliches passiert, als ein Alleinunterhalter während einer Pause einfach nusere Boxen benutzen wollte: er steckte ohne Fragen sein FBT-"Powermixerchen" an unsere Boxen. Die Leitungen die von unserer Endstufe kamen steckte er aber nicht aus....
Klar, was machte unser Amp? Die Endstufe "wehrte" sich gegen die Spannung "von außen". Der Typ meinte noch unserer Boxen benötigen aber viel Leistung.....
Naja der reichlich dimensionierte Schaltungsaufbau unseres Amps hat das weggesteckt, nur als es ihm im Rack zu warm wurde, schaltete die Schutzschaltung das Lautsprecerhrelais ab. Aber da war der FBT bereits hinüber...... unser Amp war nach 2 Minuten wieder "munter" und läuft heute noch
 
Hier gibt's grad ein echtes Schnäppchen:

Ich hab fairerweise vorhin mal den Verkäufer angemailt, ob er sich nicht um eine Zehnerstelle vertan hat (wovon ich ausgehe ...)

Wenn er die Endstufe zu DEM Preis loswird, wäre das ein endgeiles Geschäftsmodell ... Neu kaufen und für das Siebenfache gebraucht verhökern ...:great:
 
Kopfschüttel...
 
Und nun der Burner überhaupt: die Antwort des Inserenten !!!

Das macht nix bin jung und brauch das Geld :rofl:

Na dann viel Erfolg :confused:
 

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