Thrash-, Death-Metal Tremolo Picking: Ersten Anschlag betonen und aus dem Unterarm ?

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BruceLi
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ich hätte 2 Fragen zum Tremolo, Speed-Picking:




- was ist besser : aus dem (lockeren) Handgelenk oder mit "angespannten" Handglenk spielen?


- beim Üben und auch später bei der Anwendung zB bei 4-er Patterns den ersten Downpick betonen ?




1. es wird immer wieder der Rat gegeben, alles locker aus dem Handgelenk zu spielen.


ich habe das Gefühl, dass man bei dieser Methode es bis zu einer gewissen Geschwindigkeit schafft, aber bei einem Anschlag aus dem gesamten Arm, mit geradem Handglenk, schafft man noch mehr.
Jeff Waters von Annihilator demonstriert hier, dass er bei schnellem Thrash-tremolo picking eine Art shaking movement macht , die von der Schuklter ausgeht, sein Handglenk ist dabei total gerade:


https://www.youtube.com/watch?v=8wgca5ndGgg


hier noch eine extrem schnelles Thrash picking, wobei der Spieler später betont, dass das wichtigste ist: hand is locked ! auf keinen Fall aus den lockeren Handgelenk, damit schafft
man kein sauberes, sehr gleichmäßiges tremolo picking.
er legt Wert darauf, dass das Picking sehr gleichmäßig ist:


https://www.youtube.com/watch?v=bnzh8--CZq4


mich würde interssieren ob jmd. diese Geschwindigkeit und Gleichmäßigkeit mit einem Anschlag aus dem Handgelenk schaftt.



auch Mick Thomson von Slipknot spielt sein Speed-Picking aus dem Unterarm, mit angespannten Handgelenk :


https://www.youtube.com/watch?v=OVf9fBBi-aM


( gleich am Anfang, die ersten 2 Minuten, exercise 9)



2. das obige Mick Thomson Video bringt mich auch gleich noch zur 2. Frage:


sollte man gewisse Schläge betonen, zB. den ersten downpick ?


Mick Thomson führt vor, dass einige Bands den ersten Downpick betonen ( auch gleich am Anfang).


leider verstehe ich nicht ganz, ob er dies auch gut heißt und empfiehlt.
wie versteht ihr dass, meint Mick hier, dass es wichtig ist, zu betonen, oder hat er es nur bei anderen Bands gesehen?


als dann sein speed picking anfängt, kann ich nicht wirklich einen betonten ersten Anschlag raushören, ist viel zu schnell, hört sich nur regelmäßig an ......


bei dieser Geschwindigkeit kann man wahr. gar keinen Schlag besonders betonen, oder ?
 
Eigenschaft
 
Diese "Betonung" wird durch einen bestimmten Rhytmus ausgelöst, daher solltest du dich für solche Tremolopicking sachen etwas mit Rhytmik beschäftigen. Ob du nun aus dem Handgelenk anschlägst oder nicht ist dir überlassen, ob Tremolopicking oder sonst was, man kann überall beides benutzen und da zählt das zu nehmen, was für einen gemütlicher ist. Man kann aus dem Handgelenk sehr viel schneller anschlagen wenn man es genug übt, allerdings kann man natürlich auch seine Schnelligkeit ins unermessliche treiben wenn man übt aus dem Arm oder sonstwo anzuschlagen, also das bleibt alles dir überlassen.
 
Das Stichwort bleibt "Üben". Gerade bei solchen Dingen vielleicht sogar "Trainieren". Einen schnellen und präzisen Anschlag bekommt man nicht mit einmal in der Woche ein wenig an die Gitarre sitzen. Meiner Meinung nach kommt man am besten vorwärts wenn regelmässig geübt wird. So die berühmte halbe Stunde vor dem Schlafen ;)

Aber warum zum Geier heisst das Tremolo-Picking?
 
Find das Thema gut, bin auch schon seit einiger Zeit an meinem Tremolo Picking am arbeiten und hab das Gefühl, ich dreh mich im Kreis. Bisher bin ich dem Kredo gefolgt, lockeres Handgelenkt. Das witztige war dabei, je schneller ich wurde, desto mehr hat sich mein Handgelenk versteift (automtisch) und schon dachte ich, mhh da mach ich wohl was falsch und ja nichts falsches antrainieren etc. (also danke erst mal für die Videos).
Meine Frage, wie fest dämpft ihr die Seiten? Mein größtes Problem ist, das irgendwann mehr Kratzen als Ton dabei rauskommt. Wenn ich aber die Hand weniger feste draufleg, verlier ich sofort die Spannung und werde sehr ungenau.
 
Hängt doch mal bitte eure Gitarre so hoch wie es geht an den Gurt. Direkt vor die Brust. Ihr werdet merken, das euer Arm inklusive Gelenke im System arbeitet. Das Handgelenkt darf nicht künstlich versteift werden, sondern sollte locker die Bewegungen des Arms übernehmen und verstärken. Der Trick ist, so wenig Energie möglich einzusetzen. Es ist übrigens sinnvoll seinen Anschlag ohne Gitarre an seinem Hosenbein oder Shirt zu üben. Sieht albern aus, hilft aber.
 
ich spiele sehr gerne und viel tremolopicking. bei mir alles aus dem lockeren handgelenk. ich habe so mehr kontrolle über die rhythmik (nur stur z.b. 1/16 permanent ist auf dauer, immer ja auch langweilig. so kurze "auflockerungen", "zwischenspiele" kommen ja recht häufig vor rhythmisch bezogen), und auch mehr ausdauer. bei mir ist der ellenbogen und die schulter dabei sehr angespannt. das gibt mir die lockerheit für das gelenk. ellenbogen und schulter sind für mich so eine art stütze, an der das handgelenk dann locker hängt.

aus dem unterarm hab ich ganz am anfang mal eine zeitlang probiert. weder kontrolle noch geschwindigkeit waren vergleichbar mit dem, nachdem ich auf das handgelenk gewechselt habe. das war für mich eine art persönlicher "quantensprung".

so wie oben beschrieben komme ich ein- und warmgespielt mit tremolopicking auf gut 250 bpm bei 1/16. wenn ich eine zeitlang (über einige wochen jeden tag mehrere stunden spielen) nix anderes mache etwa auf 270. kontrolliert und von mir aus stundenlang am stück.

was ist nun richtig ? unterarm oder handgelenk ? ich denke es gibt genug beispiele für beide varianten, wobei ich die vermutung wage, es gibt mehr gelenk- als armspieler, trotz der genannten beispiele für den arm. für mich persönlich geht aus dem arm gar nicht mehr. habe das aber nach meinen änfängen auch nie weiter verfolgt. wozu auch ?

habe schon einigen leuten am anfang etwas beim spielen lernen geholfen. da wurde ebenfalls anfangs sehr viel aus dem arm gespielt. habe es diesen leuten dann mal nahe gelegt es mit dem gelenk zu versuchen. über kurz oder lang sind alle ohne ausahme umgestiegen, und haben gemeint es sei, nach einer eingewöhnungsphase, deutlich einfacher und auch angenehmer.

gruß
 
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Ich würde mal behaupten, dass jeder einfach mal beides ausprobieren soll und dann selbst entscheidet, welche Methode für welche Spielart besser liegt.
Klingt einfach, ist aber auch so. : )
 
Ich habe mir nie großartig Gedanken darüber gemacht. Ich spiele aus dem Handgelenk und das schwebt je nach Spielweise fast frei in der Luft, ich stütze mich also nur mit dem Mittelfinger am Schlagbrett ab mit dem Arm am Korpus unterhalb des Ellebogens. Aber jeder hat andere Hände, schon klar.
Was ich durch Slayer & co gelernt habe, ist dass das Handgelenk zwar ruhig ist, aber der Schlüssel zur Geschwindigkeit minimale Bewegungen sind, also verkürzte Wege.
Damit das Handgelenk entspannt ist, müssen andere Muskeln angespannt sein richtung Ellebogen.
Ich rate dir einfach: Üb mit nem Metronom normale 16tel bis von mir aus 190bpm und bau ein paar rhytmische Rafinessen ein. Die Hand und der ganze Arm positioniert sich von alleine so, wie man die größte Geschwindigkeit erziehlen kann. Einfach mal Angel of Death covern, wirst schon sehen!
Ich habe meinen Bandkollegen immer gesagt, die sollen den Daumen hinterm Hals behalten außer bei Bends und so. Ich war nämlich der einzige mit klassischer Gitarre nebenbei.
Aber so lange man nicht beim langsamen Blues bleibt, gewöhnt man sich die Schlechte Haltung mit der Zeit ab, da man zum Shredden die Finger steil von oben braucht.
Wenn man das auf die andere Hand überträgt, ist es denk ich mal ähnlich.
Also nicht so nen Kopf machen, sondern schön rocken :rock:
 
auch noch ne variante:mit daumen und zeigefinger vor und zurück bewegen. machen running wild so
 

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