Tipps für Barree-Griffe und Spielen im Stehen?

  • Ersteller Sunny_Hunny
  • Erstellt am
Sunny_Hunny
Sunny_Hunny
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.07.15
Registriert
20.12.09
Beiträge
935
Kekse
5.923
Hallo ihr Lieben :)

Seit ein paar Monaten übe ich mich auch an der Klampfe (anders kann man das Ding nicht nennen :D). Mit dem Anschlag und anderen Sachen habe ich eigentlich nicht so Probleme - aber die dummen Barree-Griffe! *grrr* Die wollen einfach nicht. Irgendeine Seite surrt immer ganz fürchterlich. :( Gibt es da irgendwelche Tricks?

Außerdem kann ich gut im Sitzen spielen, aber sobald ich mir die Gitarre umhänge und stehe hab ich das Gefühl, mein Handgelenk geht nicht weit genug rum...?

Danke schonmal. :)
 
Eigenschaft
 
Bei Barrees ist es leider so dass da wirklich nur üben hilft,
weil die Muskulatur der Hände sich erst entwickeln muss.

Und zum im Stehen spielen, wo hast du die Gitarre denn hängen?
Weil wenn sie zu tief hängt ist das Greifen auch wenn man geübt ist sehr schwer.

mfg Georg
 
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaay to miss my point, buddy.

Der geht mit dem ganzen Oberkörper mit,
was ich meinte war wenn man die Gitarre südlich der Geschlechtsteile hängen hat,
wird das Greifen in aufrechter Haltung schwer.

mfg Georg
 
Dreh auch mal die Gitarre an sich.
Ich bevorzuge - wenn ich denn mal stehe -
eine Position, bei der der Kopf der Gitarre stark in
Richtung meines eigenen geht. Ein bisschen so,
wie die klassische Haltung, nur im stehen.
Sieht zwar komisch aus - aber da machste nichts dran ;)

Welches nun die bessere Methode ist (habe bei Youtube auf die Schnelle keinen gefunden,
der es so macht; die halten die Hälse alle relativ flach), kann ich dir nicht sagen,
aber du kannst es ja einfach mal versuchen.
 
Dreh auch mal die Gitarre an sich.
Du meinst bestimmt so, dass der Boden von mir weg und die Saiten zu mir hin zeigen :ugly:
Nein, jetzt im Ernst ;)
Du koenntest dir ein Capo besorgen und es z.B. am 2. Bund anbringen. Dadurch wird die Saitenlage geringer und du koenntest evtl. Barree-Griffe leichter greifen ;)
Ich habe auch immernoch meine Probleme mit den Barree's. Z.B. bei Bm7 erklingt die G-Saite erst gar nicht, weil ich mit meinem Barreefinger an der Stelle einfach zu wenig "Fett" hat. Deshalb muss ich den Barreefinger so setzen, dass sie die E-Saite nicht mehr mitdrueckt, also leicht nach unten versetzt.
 
oooh ja diese Barrees... an denen probier ich mich auch schon eine ganze Weile.
Hier im board gibt es unzählige threads zu dem Thema, den für mich hilfreichsten Beitrag dazu hat aber mal Disgracer geschrieben, er beschreibt da eine richtig guten Übung die mich seit ein paar Wochen begleitet.
https://www.musiker-board.de/guitar-lounge/295174-barre-griffe-schmerzen-immer-noch.html#post3337835

Diese Übung von disgracer kombiniert mit denen aus diesem youtube-Video (gut, der spielt eine klassische Gitarre, aber Barree ist Barree gelle) bringen bei mir doch langsam aber stetig Erfolg
http://www.youtube.com/watch?v=vzYfdYtoFf4

ah ja nicht zu vergessen ich packe beim üben auch immer noch einen guten Schuss des beliebten Zitates "wer es eilig hat der gehe langsam" mit hinein...
 
Ich hab irgendwie manchmal das Gefühl, der Hals meiner Gitarre ist extrem dick...? Kann das sein, weil sie schon so alt ist? :gruebel:

Also ich mein, dass die früher dickere Hälse hatten? Ich hab auch weniger Bünde als andere Gitarren...? :confused:
 
Ich hab irgendwie manchmal das Gefühl, der Hals meiner Gitarre ist extrem dick...? Kann das sein, weil sie schon so alt ist? :gruebel:

Also ich mein, dass die früher dickere Hälse hatten? Ich hab auch weniger Bünde als andere Gitarren...? :confused:

Mit dem Alter hat das weniger zu tun...

Aber dennoch gibt es Unterschiede zwischen einzelnen Modellen. Nicht nur, was die Halsdicke angeht, auch - und ebenso wichtig - was die Saitenlage angeht. Denn eine hohe Lage strengt natürlich noch mehr an.

Ich habe den Sound deiner Gitarre ja schon mal gehört. Vom Klang her gehe ich mal davon aus, dass es in Richtung einfache, kleine Konzerthgitarre mit Nylonsaiten geht . Konzertgitarren gibt es in unterschiedlichen Größen.

Das heisst: du heisst kämpst hier vermutlich gegen zwei Sachen. Einmal deine noch nicht so ganz geübte Fingermuskulatur. Dann noch gegen eine vermutlich nicht besonders anfängerfreundliche Gitarre (womit ich aber nicht behaupten will, dass sie der letzte Mist ist).

Zu 1) da kann man nichts machen. Da gibt es keine Tricks - nur Übungen. Tipp zur Spielposition: Gerade für ungeübte Barrégreifer gilt: die Gitarre so positionieren, dass Hals und Mechanik mehr in Kopfrichtung gehen. Denn: Je weniger du dein Handgelenk knicken musst, umso leichter fällt dir das Greifen - besonders bei eher kurzen Fingern.. Viele klassiche Konzertgitarristen stützen die Gitarre mit dem linken Knie, nicht mit dem rechten - das hat seinen Grund.

Die Position gilt für Sitzen und Stehen. Wenn Du gerne stehen willst: Gurt möglichst kurz und die Gitarre halt schräg nach oben halten, dann sollte das klappen mit dem Umgreifen.


Zu 2) Geh doch mal in ein Musikgeschäft und teste einige Vergleichsmdodelle aus dem Bereich Konzertgitarren an. Dann wüsstest Du zumindest, ob es besser ginge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps. :)

Also hier mal ein paar technische Daten zu dem Ding:
HxBxL: 10cmx36cmx100cm
- 19 Bünde (12 bis zum Körper, wie man auf den restlichen 7 spielen soll ist mir ein Rätsel)
- tiefen drei Stahl, hohen drei Nylon
- Halsdicke: ist wohl doch gar nicht sooo dick: 2,5cm an der dicksten Stelle
- Baujahr: 1988, DDR (ist wohl nicht so das Meisterding ;))

2zyg41g.jpg


6430wk.jpg


33pdfep.jpg
 
- 19 Bünde (12 bis zum Körper, wie man auf den restlichen 7 spielen soll ist mir ein Rätsel)

Das geht schon .. ist aber natürlich eine ganz andere Liga als die einfache "Schlaggitarre" zur Gesangsbegleitung:

Guckstu (bei etwa 1:20 benutzt er auch die oberen Bünde...):

http://www.youtube.com/watch?v=pZ9jrBg4Lwc&feature=related

Manchmal werden die oberen auch nur benutzt, um mit der Spielhand Flagolet-Töne zu erzeugen (min 6:21).


- tiefen drei Stahl, hohen drei Nylon

Das ist - hoffentlich - ein Trugschluss. Die tiefen Saiten sind nur mit Kupfer bzw Silberdraht umwickelt... der Kern ist aus Nylonseide, die hohen Saiten sind aus massivem Nylon.

Das ist eine ganz normale Konzertgitarre mit den üblichen 19 Bünden. Sowas gibt es von 50 EUR für Hobbyspieler bis zu mehrere Tausend Euro für echte professionelle Klassik-Gitarristen. Demenstprechend gibt es natürlich auch Qualitätsunterschiede. Rein optisch sich lässt da aber auf einem Foto zunächst kein Riesenunterschied erkennen.

Baujahr: 1988, DDR (ist wohl nicht so das Meisterding

Das scheint mir eine MUSIMA zu sein (ich glaube, das Signet auf dem Foto erkennen zu können). Das war eine durchaus anerkannte Ost-Firma, die nicht ausschließlich schlechte Teile gebaut haben. Allerdings haben die ihre A-Ware meist ins Ausland verkauft und nur die schlechtere Ware günstig im Inland. Die besseren waren im Osten also sicher schwer zu kriegen und auch demenstprechend teuer. Im Westen gab es sie im Fachhandel zu kaufen, aber auch im Katalog wie Quelle. Sie wurden maschinell produziert - also demenstrechend sicher keine Meisterarbeit. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Musima

Es MUSS also keine schlechte Gitarre sein, nur weil sie im Osten gebaut wurde... kann aber durchaus ... wurde sie denn in der DDR gekauft oder im Westen? Was hat sie damals gekostet?

Ansonsten:
Der Normalpreis für den ambitionierten "Sich-mit-Akkorden-zum-Gesang-begleiter" liegt heute bei 200-400 Euro:

http://www.musik-service.de/konzert-gitarren-cnt1043de.aspx

Vielleicht solltest Du Dir auch mal eine Westerngitarre ansehen - die haben übrigens ein paar Bünde mehr:

http://www.musik-service.de/western-gitarren-cnt1259de.aspx

Aber Vorsicht: die haben Stahlsaiten. Und wer noch keine Hornhaut auf den Fingern hat, der muss erstmal kämpfen.

Fazit: ob dein Barréproblem NUR mit einer neuen Gitarre gelöst wäre, bleibt fraglich, denn natürlich muss das auch mit einer anderen Gitarre erstmal geübt werden. Aber sicher würde es einfacher werden. Wenn Du mehr und besser Gitarre spielen willst, solltest Du wenigstens ein paar ausprobieren.

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gefühl, dass der Hals sehr dick ist, kann damit zu tun haben, dass er - wie bei Nylonstrings üblich - ziemlich breit ist, ca 6-8 mm breiter als bei Steelstrings. Bei Barréegriffen kommt - für AnfängerInnen evtl. erschwerend - hinzu, dass solche Gitarren i.d.R. ein "flaches" Griffbrett haben. Ansonsten finde ich, dass an der Kopfplatte befestigte Bänder nicht optimal sind, weil sich das Instrument zu leicht bewegt, was z.B. Barréegriffe erschwert. Ich stelle dann lieber einen Fuss auf einen Stuhl.
 
@saitenzauber:
Danke für die Info. :) Also spielst du ganz ohne Gurt/Band oder machst du das wo anders fest? Wenn ja, wo und wie? Dass das Griffbrett breit ist kann natürlich auch sein, das kann ich aber jetzt so gar nicht einschätzen.
:gruebel:

@antipasti:
Du hast mir empfohlen, mal eine Westerngitarre zu probieren - aber die haben doch eigentlich immer Steel Strings und ich dachte, die tun so furchtbar weh (zumindest Memmen wie mir :D)? Und was wäre da zB vom Griffbrett her der Unterschied zu einer klassischen Gitarre?
 
Griffbrett Western, Haltung Nylonstring: s. Post 12 (meine Nylonstring spiele ich fast nur im Sitzen). Die Saiten auf Steelstrings: dazu gibt's schon jede Menge Infos, wie sich der Zugang erleichtern lässt. Letzten Endes muss sich aber Hornhaut herausbilden, das dauert etwas , und dann isses gut. ;)
 
Am schlimmsten sind die Dur-Barrés mit allen drei Fingern unter einander. :rolleyes: Das klingt ganz fürchterlich und tollerweise kommen die natürlich ständig in einem Song vor, den ich gerade spiele. *grrrr* Alles Andere geht eigentlich, aber diese dummen Durs...
 
Habe mich mal ein bisschen umgesehen und will nun noch was zu ein paar Modellen fragen (suche nicht sofort, aber prinzipiell was Akkustisches mit Tonabnehmer):

Sowas taugt wohl eher weniger, oder?
http://cgi.ebay.de/NEU-Konzert-Gita...?cmd=ViewItem&pt=Gitarren&hash=item35a969d82b

Und wo ist (außer beim Preis) der Unterschied zwischen den nächsten Beiden? Zahlt man da Qualität oder nur Marke? Die Elektronik sieht von außen identisch aus. :gruebel:

http://www.quoka.de/musik-equipment...t_63_7110_adresult_46825706_pic_39201362.html

http://cgi.ebay.de/Gitarre-Westerng...?cmd=ViewItem&pt=Gitarren&hash=item2c54595fa2

Danke schonmal. :)
 
Also diese Gitarre sieht aus , als wenn etwas Feineinstellung nötig wäre ,zum beispiel die Saitenlage vielleicht etwas niedriger machen ? Üben allein hilft da ja auch nicht ,sonst würden alle Gitarristen aussehen wie Arnold :D
Diese Barregriffe vom "A-Dur" ausgehend mit 3 Fingern übereinander sind eigentlich in der Praxis eher selten anzutreffen, da der moderne Gitarrist einfach den Ringfinger über die 3 Saiten legt/drückt und die hohe e Saite einfach mal weglässt.
 
Welche? Meinst du meine oder die aus den Verkaufsanzeigen? Also wenn ich die Gitarre mit Gerät stimme, ist das alles eigentlich richtig so. :gruebel:

Oooh, danke für den Tip mit dem Ringfinger! :D Aber wie lass ich den die hohe e-Saite aus, wenn ich den Ringfinger auf D,G und H hab? :confused:
 
der moderne Gitarrist einfach den Ringfinger über die 3 Saiten legt/drückt und die hohe e Saite einfach mal weglässt.

Sorry, aber ich glaube, dass das nichts mit "modern" zu tun hat, ich glaube eher, dass das Unvermögen ist.
 
Aber wie lass ich den die hohe e-Saite aus, wenn ich den Ringfinger auf D,G und H hab? :confused:

Auslassen bedeutet hier eher, dass die e-Saite meistens vom Ringfinger gedämpft wird und deshalb nicht klingt. Da musst du bewusst eigentlich gar nichts machen. Manche haben es (angeblich;)) auch raus, den Ringfinger so zu knicken, dass die e-Saite tatsächlich klingt, dann kann man sie gerne auch mitnehmen.

Ob diese Griffweise modern, schlampig, praktisch, unorthodox oder sonst was ist, muss jeder selbst entscheiden denke ich. Wenn es für dich funktioniert, ists ok, würde ich mal sagen.

Gruß
Toni
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben