Tipps zu Theorie/Techniken/Skalen

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Hallo liebe mb Com!

Ich stehe im moment ein wenig auf dem Schlauch. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Mein Problem ist das ich im Moment nicht weiß wie ich weiter machen soll. Ich habe mir fast alles durch probieren & Guitar Pro angeeignet. Das heißt ich beziehe eigentlich alles aus Songs die ich gelernt habe. Das meiste ist von In Flames, Machine Head, Pantera & co. Das bekomme ich soweit auch hin zu spielen. Techniken die ich soweit erstmal anwenden kann (nicht über 160bpm, jedenfalls nicht sauber): Pinch Harmonics, Bendings, Vibrato, Slides, Tapping & gaaanz wenig sweep picking.

Nach einer ewigkeit hatte ich mich ein wenig mit der Theorie beschäftigt. Ich weiß wo welcher Ton liegt, habe die Pentatonik Pattern im Kopf und hatte mir 2-3 Skalen angeschaut.

Nun habe ich angefangen selbst Riffs und Solo's zu schreiben. Nur merke ich das ich mit meinem wissen nicht weit komme. Ich habe zwar genug Ideen im Kopf, nur kann ich diese nicht auf das Griffbrett übertragen. Meine Frage ist wie ich jetzt am besten weiter lerne?

Ich bewundere immer wieder das Solo Spiel von Dimebag. Mich würde brennend interessieren wie man das in die Theorie übersetzt. Welche Skalen, Abläufe und vor allem Intervalle werden benutzt. Dort würde ich gerne ansetzten mit dem Lernen.

PS: Ich hatte das Thema bewusst hier aufgemacht und nicht im Musiktheorie Sub, da der Schwerpunkt im Metal liegt.

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Gruß Chris
 
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Auch der Metal kommt irgendwo her und hat typische, aus anderen Stilen entliehene Techniken und Strukturen. ;)

Du kennst die 5 Pentatonik-Patterns?
Kennst die Dur/Moll-Parallelität?
Dur-Patterns?
(Deren) Aufbau?
Kirchentonleitern?

Das sind so mit die Basis-Dinger, die du brauchst.
 
Auch der Metal kommt irgendwo her und hat typische, aus anderen Stilen entliehene Techniken und Strukturen

Das ist mir bewusst. Ich denke nur das ich hier im Sub mehr Leute erreiche die es interessiert bzw. die in dem Genre zu Hause sind.

Du kennst die 5 Pentatonik-Patterns?
Kennst die Dur/Moll-Parallelität?
Dur-Patterns?
(Deren) Aufbau?
Kirchentonleitern?

In der Theorie ja, nur diese auch in mein Spiel zu übernehmen fällt mir im Moment noch schwer. Ich denke mir fehlt noch viel Wissen um die Intervalle um diese Sinnvoll zu verbinden und damit meine Ideen auf das Griffbrett zu transportieren.
 
Ich würde dann viel über Jamtracks jammen. Das mache ich selbst über Gefühl. Ich meine, ich weiss, welche Skalen ich nutzen kann, aber ich denke jetzt nicht: "So, über den Akkord spiele ich gleich diese oder jene kleine Sekunde, das wird klasse klingen..."

Beim jammen habe ich oft noch Situationen, wo ich mir direkt denke, dass ich lieber eine bestimmte andere Note hätte spielen sollen, aber das ist schon viel besser geworden. Und Gefühl ist da 1000x besser, als in Theorie ranzugehen. ;)
Wichtig ist zu wissen, welche Noten ganz gut über weche Akkorde passen um welches "Klisché" zu bedienen. Also, dass man den Grundton umspielt, die Terz des Akkordes, usw.
 
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Ich würde dann viel über Jamtracks jammen. Das mache ich selbst über Gefühl. Ich meine, ich weiss, welche Skalen ich nutzen kann, aber ich denke jetzt nicht: "So, über den Akkord spiele ich gleich diese oder jene kleine Sekunde, das wird klasse klingen..."

Das ist der Weg den ich auch empfehlen würde. Jamtracks benutzen um Gefühl dafür
entwickeln welche Licks ,Tonleitern etc etc an welche Stelle passen/dir gefallen.
Das ist leider nicht von Heute auf Morgen zumachen. Es dauert ne Weile .......

Wichtig wäre dabei mMn
Mach dir vorher klar welche Akkorde/Tonart(en) in einem Jamtrack vorkommen.
Dann welches Tonmaterial dazu passen könnte. Und dann ist es sehr wichtig
die Form verinnerlicht zu haben. Also jederzeit zu wissen wo du dich in dem
Song/Solo befindest. Nur so kannst du Bezüge herstellen die du mit
steigender Erfahrung dann wieder abrufen kannst.

Wichtig auch mMn nicht mit zu schnellen Songs anzufangen. Man kommt zu
schnell an seine Grenzen und hat mehr mit der Technik, dem Tempo zu tun,
als ein intuitives Gesprür entwickeln zu können.

Wenn du Dimebag magst, dann kann es auch was bringen dir mal Songs reinzuziehen,
die ihn als Jugendlicher beeinflusst/begeistert haben. Ne gewisse Offenheit,
auch für andere Musikstile, ist beim Musizieren klar von Vorteil !!!!
 
Einen schönen langsamen Bluestrack einstellen in Moll beispielsweise und dir die Akkorde anschauen. Passen mehrere Mol-Skalen darüber, dann spiele einfch mal diese um das Gespür für z.B. natürlich Moll, dorisch, phrygisch zu bekommen und wie sie sich anhören. Wo liegen die Unterschiede und wie lassen sie sich am besten zur Geltung bringen? :)
 
Vielen dank für die Antworten! Ich werde es mal Probieren. Ich hab im Moment schon 2 Songs fast fertig geschrieben und nehme diese demnächst auf. Da draus kann ich bestimmt so ne' Art Jam Track noch zusätzlich drauß machen. Ich gerate leider beim Jammen immer zum skalen shreddern. Ich muss mir das unbedingt abgewöhnen. Dime's einflüsse sind wohl zum größten Teil vom lieben Eddy. In seine Werke werde ich mich auch nochmal vertiefen.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Einen schönen langsamen Bluestrack einstellen in Moll beispielsweise und dir die Akkorde anschauen. Passen mehrere Mol-Skalen darüber, dann spiele einfch mal diese um das Gespür für z.B. natürlich Moll, dorisch, phrygisch zu bekommen und wie sie sich anhören. Wo liegen die Unterschiede und wie lassen sie sich am besten zur Geltung bringen? :)

Okay, ich glaub mein zeug ist dann doch nicht zum jammen geeignet. Jedenfalls jetzt noch nicht.
 
es gibt doch auch jede Menge Jamtracks auf youtube

 
Jap, ich werd mich mal auf YT umgucken.

Eine Frage habe ich noch, wie bestimme ich denn aus dem Riff die Tonart? Ich hab es einfach nach gefühl geschrieben.

C -----------------------------------------
G --------3-------5-------3-5-6-5----
C 0000-0000-0000-----------6--

C -------------------------------6-5-----
G --------3-------5-------3-5----5-6-
C 0000-0000-0000---------------

C -----------------------------------------
G --------3-------5-------3-5-6-5----
C 0000-0000-0000-----------6--

C -------------------------------6-5-3
G -------3--------5-------3-5--------6-5-3
C 0000-0000-0000---------------------5-3-2

Sind hier A# & C die Grundtöne?
(Im jeden part ist der letzte Ton mit Pinch Harmonic falls das wichtig sein sollte)
 
Pinch harmonics ändert nix -
und aus TABs kann ich keine Tonart heraus lesen.
Ich benutze meine Ohren für sowas (ist das open Tuning ....??)
:nix:
 
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D
A
F
C
G
C

Das ist D mit "gedroppter" E Saite. Also drop C. :)
 
ah OK :facepalm1:

ohne Soundschnipsel kann ich leider nicht weiterhelfen.
 
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Naja, das geht auch ohne Soundschnipsel, wenn man sich die Intervalle der Töne ansieht.
C ist hier offenbar der Grundton - einen Pedalton der sehr häufig auftritt, kann man als Schwerpunkt sehen.
Bleiben wir mal in Dur und Moll und betrachten die Halbtonschritte (die Indizien für die Tonart!):
Halbtonschritte zwischen C und C# und zwischen F und F#.
Die Töne A# C und C# bilden die typische Mollstruktur -> Ganzton - Halbton. Also nehmen wir mal an es handelt sich um A#-Moll
Ich lasse den allerletzten Ton deines Beispiels bewusst aus und schreibe die Noten sortiert auf: A# C C# D# F F#. Das sind genau die Töne aus denen A#-Moll besteht. Es fehlt lediglich die Septime, also das G#.
Wenn du in A#-Moll drüber spielst sollte das also immer passen. Den Schwerpunkt (das C) kann man gezielt anspielen bzw das C# davor spielen, dann wirkt es besonders schlüssig.
Wenn man es genau nimmt, würde man das ganze als C lokrisch bezeichnen Das ist der zweite Modus von A#-Moll (Stichwort: Kirchentonarten).

Nun zum letzten Ton des ganzen. Du greifst hier ein D, was eigentlich nicht reinpasst. Allerdings ist es ja ein Pinch-Harmonic, was schon einen großen Unterschied macht. Je nachdem wo du den Harmonic anschlägst, kann ein ganz anderer Ton dabei rauskommen. Also entweder passt der Ton sowieso rein (wegen dem Harmonic) oder der Ton fällt aus der Skala raus, was auch nicht schlimm ist. Gerade in Moll und im Metalbereich, nimmt man gerne mal skalenfremde Töne dazu. Leads muss man in dem Bereich dieser Noten halt extra anpassen. Man könnte theoretisch auch den gesamten letzten Takt separat betrachten und eine eigene Tonart dafür bestimmen. Ist halt die Frage, ob sich das Ergebnis dann gut anhört.
 
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Wow, vielen Dank! Ich werd mich mal dran versuchen auch noch mein restliches Zeug in die Theorie zu übersetzten um das alles ein wenig mehr zu verstehen. Dein Post hilft mir hier ganz gut. :great:

Gruß Chris
 

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