Tonmeister-Studium Berlin/Detmold

[certain nothing]

Schönen Abend und Hallo Alle miteinander,

das Thema lässt sich schon fast vermuten, aber erst mal zu mir:

Ich bin 17 Jahre alt und gehe zur Zeit noch in die Oberstufe (mache nächstes Jahr Abi), habe Musik und Physik 4-stündig. Nebenher mach ich noch Musik, spiele Bass (seit 4 Jahren) in zwei Schülerbigbands, habe Unterricht und bin auch selber motiviert dazuzulernen.
Selber würde ich mich einschätzen, dass ich zu schlecht sowohl für ein Musikstudium, geschweige denn von einem Physikstudium, bin.
Da das Abi immer näher kommt, mach ich mir doch ein paar Gedanken um meine Ausbildung / mein Studium, also kam ich auf das Tonmeister-Studium.
Jetzt wollte ich mich informieren, wie es aussieht mit dem Tonmeister-Studium.

Hier ein paar Fragen (cool wär's natürlich wenn sich ein Tomeister oder ein Tonmeisterstudent findet, der die Fragen beantworten kann) :

.Wie hoch sind die Anforderungen bei der Aufnahmeprüfung und während des Studiums (im vergleich zum Musikstudium)?
.Wie ist die Konkurrenz (ich hab schon von ein paar Leuten gehört, dass sich Leute mit abgeschlossenem Musikstudium zur Ausbildung zum Tonmeister bewerben)?
.Wie unterscheiden sich Detmold und Berlin als Studienplätze (abgesehen von den Städten an sich natürlich)?
.Wie ist der Arbeitsmarkt als Tonmeister?


Danke für die Antworten schonmal und Grüße

 

[Bassistenschwein]

.Wie hoch sind die Anforderungen bei der Aufnahmeprüfung und während des Studiums (im vergleich zum Musikstudium)?

Im Hauptfach vielleicht etwa gleich, in den Nebenfächern deutlich höher.

 

[Fastel]

Vor allem im Gehörbildungsteil viel höher.

Ich glaube "Tonmeister" darf sich ja nicht jeder nennen. Daher ist das nicht zu vergleichen mit dem SAE Kindergarten Ponyhof.
Detmold ist sowieso ziemlich elitär.

Ich glaube eine typische Aufgabe in der Aufnahmeprüfung ist es bei vorgelegter Partitur eine Aufnahme auf Fehler der Musiker hin zu überprüfen. Das hat auch wirklich nichts mit einfachem Bandrecording, oder Abmischen eines Jugend-Rock-Wettbewerbs zu tun. Wenn Du bisher nur Homerecordingerfahrung hast würde ich die direkt mal anschreiben! Die begrüßen es sehr, wenn sich Studienbewerber vorher Informieren, so dass da gar keine Luftschlösser entstehen

 

[HaraldS]

Ich glaube "Tonmeister" darf sich ja nicht jeder nennen.

Offensichtlich doch. Dazu schreibt die HfM Detmold hier:

Die Bezeichnung "Tonmeister" ist - beispielsweise im Gegensatz zu "Toningenieur" - leider nicht gesetzlich geschützt. Den staatlich anerkannten Titel "Diplom-Tonmeister" allerdings vergibt neben der Hochschule für Musik Detmold nur die Universität der Künste Berlin, wo eine ähnliche, musikalisch-technische Doppel-Ausbildung wie in Detmold angeboten wird.
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Details zur Aufnahmeprüfung in Detmold gibt's hier. Die dort verlinkten Mustertests für Gehörbildung/Tonsatz kann mein PDF-Reader leider nicht öffnen, vielleicht klappt's bei anderen.

Harald

 

[AlmaChua]

Wie hoch sind die Anforderungen bei der Aufnahmeprüfung und während des Studiums (im vergleich zum Musikstudium)?

sehr hoch! Gehörbildung/Partiturlesen wohl ähnlich den Dirigenten.

Wie ist der Arbeitsmarkt als Tonmeister?

schlecht.
Kann man irgendwo auf den Seiten der Hochschulen nachlesen.

 

[Fastel]

Details zur Aufnahmeprüfung in Detmold gibt's hier. Die dort verlinkten Mustertests für Gehörbildung/Tonsatz kann mein PDF-Reader leider nicht öffnen, vielleicht klappt's bei anderen.

Bittesehr
https://dl.dropbox.com/u/3094444/ghbaufg.pdf

Heftig ist das da! Mich würde das spontan entmutigen.