Twang! Aber wie?

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Voodoo Dust
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Twang. Ich bin immer wieder über den Begriff gestolpert, und ich weiß auch dass er hauptsächlich mit Telecastern in Verbindung gebracht wird. Aber was macht Twang aus? Wie bekommt man diese Art Sound hin? Teles werden ja mit Sicherheit keine magische Elektronik haben die nur sie haben und den Twang verursacht, vor allem da grade im Surf Bereich der ja für seinen Twang bekannt ist viele Leute Jazzmaster oder Mosrites gespielt haben.
Es geht mir auch nicht speziell darum wie ich persönlich mit meinem Equipment das hinbekäme, sondern welche Elemente den Sound ausmachen, von daher keine Liste meines Krams oder ein Budget.

Und um die Sache etwas zu verdeutlichen noch 2 Beispiele:

http://www.youtube.com/watch?v=klBs5TXTudQ

http://www.myspace.com/earthofficial Tallahassee

(Man verzeihe mir meine Unwissenheit, bin eigentlich Basser, und die Sufu war nicht hilfreich)
 
Eigenschaft
 
Hier ein Auszug aus Wiki
Code:
Zum Erzeugen des Twang-Tons werden einzelne Gitarrensaiten mit einem Plektrum kurz angeschlagen, bevorzugt in der Nähe des Stegs. Der Ton wird ungedämpft für kurze Zeit gehalten und dabei häufig mit einem stufenlosen Vibrato entweder durch Ziehen der Saiten (Stringbending) oder durch Einsatz eines Tremolohebels moduliert. Zusätzlich kommen oft verzögernde Klangeffekte wie Hall und/oder Echo zum Einsatz.
Tragende Elemente des Twang-Klangs auf Instrumentenseite sind ein hoher Obertonanteil sowie eine lange Ausschwingdauer des auf der Saite angeschlagenen Tons (Sustain). Ein langes Sustain wird besonders gut mit Solidbody-E-Gitarren erzielt; für den Höhenanteil findet bevorzugt ein elektromagnetischer Tonabnehmer in einer Position nahe dem Instrumentensteg Verwendung. Ein weiterer Klangfaktor ist die Verwendung von eher dünnen Gitarrensaiten.
Als typische E-Gitarrenmodelle für den Twang gelten die Fender-Modelle Telecaster, Stratocaster und Jazzmaster sowie mehrere Modelle der US-Hersteller Gretsch und Rickenbacker (darunter nicht nur Solidbodys sondern auch Halbakustikgitarren). Für die beiden letztgenannten Marken gilt das insbesondere wegen der für deren Instrumente charakteristische Tonabnehmer, welche die hohen Frequenzen des Tons besonders deutlich übertragen. Der mit der Gitarre eingesetzte Gitarrenverstärker hat beim Twang die Aufgabe, den Ton möglichst klar und unverzerrt wiederzugeben. Als besonders geeignet dafür gelten neben anderen Marken wiederum verschiedene Verstärkermodelle des US-Herstellers Fender.

Leider kenn ich selbst mich nicht so mit Twang aus :(

Hoffe, das hilft dir.
 
Ehrlich gesagt spiele ich seit 16 Jahren Jazzmaster und seit 10 Jahren Teles und auch eigentlich fast nur noch Surf und Country und weiss es auch nicht, was damit genau gemeint ist ;) Ist halt so ein Wort ... wie "Tone" und "Mojo". Du hörst es oder eben nicht. Was da beschrieben wird, klingt für mich irgendwie nach Don Rich und Buck Owens. Klar hatten die Twang.

Technisch gesehen wollte Fender bei der Telecaster tatsächlich einen höhenbetonten, "Hifi"-artigen Sound erreichen, in Konkurrenz zu den damals vorherrschenden Archtops mit Pickups, deren Charakter halt hauptsächlich vom Klangkorpus beeinflusst wurde. Dieses "Hifi"-Klangideal hat er mit dieser Gitarre definiert. Tatsächlich hat die Tele ein paar "Geheimnisse", die andere Gitarrentypen nicht unbedingt haben. Das sind m.E. neben dem Schraubhals vor allem die Kupferplatte am Stegpickup und die direkte Kopplung zwischen Saiten und Korpus / Pickup vermittels dieser großen Metallbrücke.

Die Jazzmaster war Fenders erste bewusste Abkehr von diesem Soundideal, die großspuligen Pickups klingen sehr viel gedämpfter und die freischwebende Brücke minimiert die Kopplung zwischen Saiten und Korpus, was den eher weichen Ton ebenfalls unterstützt. Mit einer Jazzmaster klassischen Bakersfield oder Luther Perkins Stil zu spielen, find ich auch ziemlich schwierig, man setzt sich irgendwie nicht richtig durch.

Im Surf spricht man übrigens eher vom "Drip", also dem Nachhallgeräusch von einem aufgerissenen Federhall, v.a. wenn man die Saiten dämpft. Das ist nicht ganz dasselbe wie "Twang", kann sich aber gut ergänzen ;)
 
Ehrlich gesagt spiele ich seit 16 Jahren Jazzmaster und seit 10 Jahren Teles und auch eigentlich fast nur noch Surf und Country und weiss es auch nicht, was damit genau gemeint ist ;)

Äh, spiel mal clean eine Les Paul an und direkt danach eine Telecaster aus Esche mit Ahornhals und Singlecoil. Da hört man den Twäng:D
 
Twang hört sich ungefähr so an:

 
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Also grob vereinfacht könnte man sagen dass der Twang Sound vom Tonholz, Ahorn und Esche, den Pickups, Single-Coil, der Brücke, viel Kontakt mit dem Holz aber nicht zwingend massiv, und einem guten Reverb, Treter oder übern Amp, kommt. Das alles über einen relativ cleanen Amp und immer schön über dem Steg Pick-Up spielen?
Dann sind Tremolos ja eher kontraproduktiv für den Twang? Oder variiert das je nachdem wie man das Hebelchen einsetzt?

Der Unterschied zwischen Drip und Twang erschließt sich mir jetzt aber noch nicht so ganz, ich bin jetzt etwas unsicher wonach ich eigentlich wirklich suche, Drip oder Twang :gruebel: ... Als was würdet ihr meine Beispiele kategorisieren?
 
haben eigentlich mit beidem nicht viel zu tun ... :D Klingt für mich eher nach einer beliebigen Gitarre mit Single Coils und Tremolo. Damit werden eben so Americana-mäßige, eher wabernde Gitarrenwände erzeugt, die eigentlich eher weich sind, dabei aber auch klirrig. So Richtung 16 Horsepower, Tito & Tarantula oder früher Nick Cave:



Dafür braucht man eigentlich nur zB eine Strat, Jaguar, Mustang oder Jazzmaster und einen Amp, bei dem man die Bässe etwas rausdrehen kann und der fett Hall und evtl nochTremolo hat. Bargeld soielt hier zB eine Jaguar und einen Twin Reverb.

Twang ist klassischerweise m.E. (auch wenn ich nicht weiss was das ist) vor allem definierter im Ton. Das vor allem spielerisch, aber auch im Sound. Das Ziel ist eben kein verwaschender Akkordwall, sondern eher das Gegenteil. Die Tele eignet sich dafür gut, weil sie eben nichts verschluckt.



Drippen, klingt dann eher so wie hier , man hört es halt richtig plätschern ... Das macht vor allem der voll aufgerissene Federhall, das kann man mit fast jeder Gitarre machen ... prägend neben der Spieltechnik ist vor allem der Effekt.

 
Ok, danke. Ich schätze ich weiß jetzt wonach ich gesucht hab. Es ist kein klassischer Twang, aber es hat ähnliche Voraussetzungen.
 

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