Unterschiede 500 und 2500 Euro Gitarre

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Ich frage mich was der große Unterschied zwischen einer 500 Euro und einer 2500 Euro Gitarre ist. Sieht man sich die verwendeten Hölzer und Materialien an, kann keine Gitarre solch einen Preis rechtfertigen. Zwischen 100 und 500 verstehe ich das ja noch, aber bei 2500 Euro...
 
Eigenschaft
 
handarbeit ist immer teure....:D
Also ich denk schon das du bei 2500€ davon ausgehen kannst das da ein Fachmann/ Meister en paar wochen sich die hände schmutzig gemacht hat...außerdem wird da wohl nicht holz unter ne Maschine gelöegt worden sein und en Rohling geschnitten sondern da wurde wohl eher wert gelegt auf die qualität des klangholzes... Ne 10 Jährige Fichte klingt halt ganz anderst wie eine 100 Jährige Fichte aus Finnland die unter relative gleich bleibenden Klimatischen bedingungen gewachsen ist.... und des gilt so ziemlich für jedes holz....:D
So erkläre ich mir denn unterschied:D
Mfg Peter
 
Ich schätze, es sind drei punkte, die den preis vor allem beeinflussen:
1. Materialien insgesamt. Holzqualität, dann die qualität der anderen teile.
2. Zeit: Stunden, die zum instrument führen. Einerseits ist da z.b. ein erklecklicher unterschied, ob ein holz einige jahre lang in einem schuppen getrocknet wird, was gut ist, aber halt lagerkosten verursacht, oder ob es kurz durch einen trockenofen gejagt wird, was billiger ist, aber auch die gefahr in sich birgt, dass sich das holz mit der zeit wieder verbiegt. Dazu kommen die eigentlichen "mann"-stunden. Eine kopierfräse arbeitet billiger als ein gitarrenbauer, eine stunde qualitätskontrolle von einem qualifizierten instrumentenbauer kostet mehr als manche gitarre vom discounter.
3. Zierrat: Perlmutt, abalone, gold, was immer du willst, kostet dann halt. Auch mal viele tausende.

Hier noch zum gucken

Gruss, Ben
 
Ja macht Sinn...
Ist eigentlich ein Mahagoni Korpus gut oder eher schlecht? Was ist hier ein gutes Holz?
 
mahagoni ist für den korpus (zarge und boden) neben palisander (rosewood) das am häufigsten verwendete holz. auch hier gilt, was schon angeführt wurde: mahagoni ist nicht gleich mahagoni.
desweiteren gibt es noch den unterschied zwischen mahagoni und mahagoni massiv. wenn das "massiv" fehlt, kannst du davon ausgehen, dass es ein laminat ist. was im übrigen nichts schlimmes ist. es gibt viele gute gitarren mit laminiertem korpus.

zu deiner ursprünglichen frage: probiers einfach mal aus. du wirst vor allem an dingen wie bespielbarkeit und klang (optik und verarbeitung sowieso)
sehr schnell merken, wie riesig da die unterschiede sind. allerdings muss ich das etwas einschränken: bei den vielen gitarren, die ich bisher angespielt habe, geht, zumindest in meinen ohren und fingern, die königsklasse schon bei 1700-1800 euro los.

entscheidend ist aber immer noch der geschmack und das gehör jedes einzelnen. warum soll man sich ne 2000 euro gitarre kaufen, wenn dem persönlichen geschmack ne 600 eur gitarre schon alles gibt.

ich bin mittlerweile so weit, dass ich mir keine gitarre mehr kaufen werde, die nicht mindestens meine lakewood in klang und bespielbarkeit übertrifft oder so einen speziellen sound hat, den mir meine anderen gitarren nicht bieten und den ich dann einfach haben will.
 
ich bin mittlerweile so weit, dass ich mir keine gitarre mehr kaufen werde, die nicht mindestens meine lakewood in klang und bespielbarkeit übertrifft oder so einen speziellen sound hat, den mir meine anderen gitarren nicht bieten und den ich dann einfach haben will.


Wieso "ich bin mittlerweile so weit (...)?
Das ist doch absolut sinnvoll, sich nur etwas Neues anzuschaffen, wenn es entscheidend anders oder eben (für sich) besser bzw. passender ist.
Was denn sonst? :confused:
 
mahagoni ist nicht gleich mahagoni.
Das ist absolut richtig, und hat auch sicher etwas mit dem Preis zu tun. Aber, was ich mich schon öfter gefragt habe. ist eine AA-Qualität wirklich immer klanglich einer AAAA-Q unterlegen? Oder ist es nicht (großteils) etwas optisches wie z.B. regelmäßiger Wuchs, ´schöne` Maserung etc.? Die Zeit der Lagerung ist da eventuell entscheidender, oder?
 
Ihr dürft die Löhne nicht vergessen, alleine die machen schon mal einen riesigen Preisunterschied aus, wenn man hier Fernost mit Dütschland oder USSA vergleicht! :D

Eine Gitarre Made in China aus guten Hölzern und guter Machart für 500€ kann in den genannten anderen Ländern schon mal das mehrfache kosten.
Auch die Einfuhr tut seinen Teil daran, wie auch die Währung.
Wenn man dann das Material und tw. aufwändigere Details mit einbezieht kommt schnell auf enorme Preisunterschiede.
Ganz teure Stücke werden fast nur "von Hand" gebaut, was das ganze wieder verteuert (Art der Fertigung), auch spielt die Auflage eine große Rolle und nicht zuletzt bezahlt man auch etwas fürs Label, Zwischenhandel, Lagerhaltung, Transport, Verdienstspanne.....

Bei manchen Massenprodukten ist auch die Gewinnspanne nicht so hoch wie bei "Edelprodukten"
 
das sind fragen, die schon ins philosophische gehen... da fehlt mir auch das fachliche know-how, um diese fragen zu beantworten.

wovon ich allerdings felsenfest überzeugt bin: die verwendeten materialien stehen in der wertschöpfungsquelle einer gitarre erst an 2. stelle.

entscheidend ist für mich know-how und qualität der herstellung.
ein guter gitarrenbauer kann auch aus resten eine gute gitarre bauen (siehe torres' pappmachee-gitarre oder die "rob-taylor-special"). ein mittelmäßiger gitarrenbauer wird auch aus riopalisander und einer AAAA-zeder keine top-gitarre bauen. wenn aber ein hervorragender luthier (und da gibt es mit recht viele berühmte namen wie george lowden, linda manzer, kevin ryan usw, aber auch produktionsstätten wie larrivee, martin usw.) mit hervorragenden hölzern baut, dann wird es richtig interessant. leider auch richtig teuer.
 
das sind fragen, die schon ins philosophische gehen... da fehlt mir auch das fachliche know-how, um diese fragen zu beantworten.

wovon ich allerdings felsenfest überzeugt bin: die verwendeten materialien stehen in der wertschöpfungsquelle einer gitarre erst an 2. stelle.

entscheidend ist für mich know-how und qualität der herstellung.
ein guter gitarrenbauer kann auch aus resten eine gute gitarre bauen (siehe torres' pappmachee-gitarre oder die "rob-taylor-special"). ein mittelmäßiger gitarrenbauer wird auch aus riopalisander und einer AAAA-zeder keine top-gitarre bauen. wenn aber ein hervorragender luthier (und da gibt es mit recht viele berühmte namen wie george lowden, linda manzer, kevin ryan usw, aber auch produktionsstätten wie larrivee, martin usw.) mit hervorragenden hölzern baut, dann wird es richtig interessant. leider auch richtig teuer.

Ja, so schätze ich das auch ein. Ich vermute (vermute!, da mir das Fachwissen fehlt), dass man mit einer hohen Holzqualität exakter arbeiten kann, mehr ´rausholen´ kann. Z.B. "gleichmäßiger wuchs" klingt für mich irgendwie so... .

Aber wie du schon schriebst, das gilt vermutlich erst ab einem recht hohen handwerklichen Niveau... .
 
ich glaub, das ist viel einfacher: wenn du ein guter gitarrenbauer wärest: würdest du dann nicht auch am liebsten mit hochwertigsten werkstoffen arbeiten? je feiner, desto besser?
 
Unterschied zwischen den A klassen sind klanglich wohl eher zu vernachlässigen

Was wichtig ist, die Laminierung, mit Mahagoni laminiert bringt sicherlich nicht den gleichen Klang wie reines Mahagoni - aber auch dies muss ja nicht zwingend schlecht sein.

Obige beide Punkte betreffen meines Erachtens vorallem das Aussehen, jetzt zu den wirklich wichtigen Punkten.

1. Auflage: Wenn eine Auflage von mehreren zehntausend Exemplaren besteht ist die ganze Fertigung viel günstiger als wenn man vieleicht einige hundert oder tausend Exemplare herstellt.

2. Holzqualität: bereits genannt - u.A. Lagerung

3. Qualität: die sonstige Qualität der verwendeten Teile. z.B. Tuner/Nut

4. Verarbeitung: Einstellung der Gitarre (Bünde abrichten)

5. Prestige: Bei einigen Herstellern bezahlt man für den Namen


Jeder der sich fragen muss, was der Unterschied klanglich ist (und das ist ja das wichtige) der soll verschiedene Gitarren antesten. Ich habe selber schon verschiedene Gitarren in verschiedenen Preisklassen (200€ bis 3500€) gespielt und die mit abstand beste Gitarre ist diejenige, die ich mir dann geholt habe, die Martin DC16 RGTE Aura 2000€. Habe auch schon die Martin DC16 Aura (Deluxe Version der meinigen - 3500€) getestet und klanglich sind die gleichauf, bei meiner ist aber die Saitenlage besser und der Hals perfekt eingestellt (bei der Deluxe auch sehr gut, aber in diesen Preisregionen sind es nurnoch nuancen)

Fazit: Jede Gitarre ist ein einzigartig, auch bei teuren Serien gibt es bessere und schlechtere, sowie es auch bei günstigen Gitarren bessere und schlechtere gibt. Gitarre antesten und diejenige besorgen, welche einem am besten gefällt

daniel
 
DAber, was ich mich schon öfter gefragt habe. ist eine AA-Qualität wirklich immer klanglich einer AAAA-Q unterlegen?

STOP!.
!!Die einteilung in A-Grade ist eine REIN optische!!
mit dem klang hat das absolut nichts zu tun.

zur ausgangsfrage zurück:
ich empfinde die unterschiede zwischen einer (das ist jetzt ziemlich extrem verallgemeinert, aber es dient hier mal nur zur veranschaulichung, weil es eben nicht DIE eine gitarre gibt) 500 und einer 2500€ gitarre als mindestens ebenso gravierend wie zwischen einer 100 und 500€ gitarre.
bei letzterem sind die unterschiede klar auf der hand: laminat gegen massiv holz. keine qualitätskontrolle und einstellung gegen zumindest ein minimum davon. eben billigste bauteile gegenüber einem minimum an qualität.

die unterschiede bei 500-2500€ sind etwas anderer art und nicht gleich so offensichtlich.
was bereits angesprochen wurde: die holzqualität und -optik (lagerung verursacht immense kosten (wir sprechen hier von jahrzehnten), mondfichte/bearclaw etc sehen anders aus als die gewöhnlichen hölzer. dann evtl noch seltenere hölzer wie makassar, rio, koa, die eben einfach mehr kosten und optisch viel hermachen) dazu , die art der vararbeitung: wird darauf geachtet mit der maserung zu arbeiten, welche beleistung wird gewählt, shapings. dann eben die endkontrolle, einstellung. verwendung hochwertiger komponenten an mechanik und drumrum. und dann eben noch optische spielereien etc.

bis auf das letztgenannte hat eigentlich alles einfluss auf den klang und/oder die langlebigkeit einer gitarre. wenn ich mir ne gitarre für 2500€ kaufe will ich da ja auch vllt mal nen paar jahrzehnte drauf spielen.
thema klang:
was viele leute immer machen: sie gucken was für eine klang die gitarre hat: plektrum-akkord-klang.
das ist bei güntigen gitarren kein problem. bei einer teureren gitarre empfinde ich das als etwas schwach. da stell ich andere ansprüche: ich will nicht DEN klang, sondern ich will DIE KLÄNGE. und zwar soviel wie geht, und von soft, weich und warm bis hin zu hart, knackig, viel punch und silbrigen klängen.
letzteres kann man auf zwei arten testen. zuerst die idiotensichere methode:
nimm den daumen und streich sachte (aber durchaus kraftvoll) direkt am hals-korpus übergang über die saiten. das ist dein maximum, was an weich und warm geht. dann nimm nen plek und zieh das direkt neben dem steg durch. das ist das maximum an hart und silbrig. dadurch ergibt sich eine bandbreite an sounds. diese wird bei günstigen gitarren eigentlich immer wesentlich kleiner sein. oder oft geht auch das harte in einen klirrenden unangenehmen sound über, oder dünnt extrem aus.
die methode zeigt also das physikalisch machbare. aber natürlich wird niemand beim spielen man eben schnell zum plektrum wechseln und 40cm luft überbrücken. das kostet viel zuviel zeit.
der fortgeschrittene spieler kann einen großteil der sounds in einem kleinen bereich erzeugen, indem er den winkel zwischen plektrum/fingern (hier zeigen sich die riesen-vorteile von fingernägeln.. ;-) und saiten verändert. das ganze gezielt zu steuern und dann an der richtigen stelle bewusst einzusetzen erfordert aber etwas übung.

jedenfalls wird man feststellen, dass die grundtendenz besteht, dass eine wesentlich teurere gitarre hier auch deutlich besser abschneidet, was die soundvielfalt und deren steuerung betrifft. und das hört bei 2500€ nicht zwangsläufig auf. ich hab schon auf 4000-8000€ gitarren gespielt, die in dieser hinsicht meinen (auch nicht ganz billigen) gitarren teilweise extrem überlegen waren. (nebst anderen gadgets wie löchern in der zarge *gg*)
wer mal gelegenheit hat auf so einer gitarre zu spielen, oder sich vom verkäufer drauf vorspielen zu lassen, sollte das einfach mal dreisterweiser tun. unterschiede sind merkbar ;-)

ob der preis immer gerechtfertigt ist.. ist jedem selbst überlassen. ich hab auch schon dutzende gitarren um 2k€ gespielt wo ich gesagt hab: "das würdest du nie zahlen". mag aber andern leuten gefallen.
 
Mal ne kurze Zwischenfrage zu den Hölzer....
Ich frag mich ob wohl Mooreiche als Baumaterial in frage kommt... Ist ja en edelholz und fast Eisenhart,
Lang gelagert usw.... gibts da modelle oder Kilgt des Holz einfach nicht???
 
Oooops...

Bei Korpus- und Deckenhölzern gibt es kein "besser" oder "schlechter", sondern Mahagoni kann man ebenso verwenden wie Palisander oder Ahorn oder Walnuss oder Zwetschge oder ... - die Hölzer klingen einfach nur anders, nicht wirklich "besser" oder "schlechter". Allerdings gibt es Hölzer, die eher (= "besser") zu bestimmten Klangvorstellungen passen. Spiele einfach zwei sonst identische Gitarren mit verschiedenen Korpus- und / oder Deckenhölzern, dann weißt du es.

Laminat kann durchaus o.k. sein, besonders bei gewölbten Böden. Seagull, die Guild 25, Gibson B-25 haben nicht-massive Böden und Zargen, auch die alten Lowden S5 und S7. Bei Ovation ist das ganze aus "Plastik" (ja ich weiß, "Lyrachord"), bei den teuren Modellen die Decke sogar aus Carbon - und klingt trotzdem sehr überzeugen, wenn man den Klang mag.

Die Grade-Einteilung ist meines Kenntnisstandes nicht nur optisch, denn sie hat so weit ich weiß auch Einfluss auf die Enge der Maserung und damit auf das Alter des Holzes. Halte ich persönlich aber für nicht sooo entscheidend. Ich habe auch mehrfach erlebt, dass das optisch unterlegene, "langweilig" gemaserte Holz besser klang, ich vermute, weil es homogener war.

(Moor-) Eiche habe ich bei akustischen Gitarren noch nicht erlebt, hat sich aber auch bei elektrischen nicht durchgesetzt.

Ansonsten: Meine eigenen Instrumente sind in der Regel vollmassiv, aber dann eher auch aus dem günstigen Bereich. Gutes Holz, gut verarbeitet, keine Gimmicks. Die kosten! (Grffbretteinlagen, besondere Bindings, ...) und sind z.T. tonlich eher nachteilig (zu viele Einlagen, zu dicker Lack, Cutaway).
 
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen:

... kann keine Gitarre solch einen Preis rechtfertigen. Zwischen 100 und 500 verstehe ich das ja noch, aber bei 2500 Euro...

Der Witz an der Sache ist doch, das die Gitarre (bzw. der Hersteller) den Preis auch nicht rechtfertigen muss! Es gibt ja keine Preispolizei, die sagt "ey, das ist zu teuer, das musst du billiger verkaufen".

Hier geht's wie immer in unser kapitalistischen Welt um Angebot und Nachfrage, und wenn Martin seine Gitarren nicht für 2500.-€ verticken könnte, dann würden sie halt bald billiger werden :).

Die Nachfrage wird sicher von vielen Faktoren beeinflusst, die hier genannt und analysiert wurden (Klang, Bauweise, Optik...) aber ganz sicher auch vom Prestige der Firma, von Werbung oder von Stars, die ein bestimmtes Modell spielen. Der Vorteil dieser Sache liegt imho darin, dass jemand, der z.B. nur auf Klang und Bespielbarkeit Wert legt und sich nicht um Optik und Markennamen schert, für relativ wenig Geld vergleichsweise viel bekommen kann.

Gruß,
Toni
 
Was die Gütegrade bei den Hölzern betrifft:

Es ist zwar in erster Linie eine optische Angelegenheit, die sich stärker auf den Endpreis auswirkt, als sie dürfte, aber zumindest bei der Decke gibt es leichte klangliche Unterschiede.

Hier gehen die Gütegrade mehr oder weniger mit der Feinjährigkeit (also Jahresringe pro cm/inch) einher. Je feinjähriger die Decke, umso steifer ist sie.
Das ganze wirkt sich auf die Resonanzfrequenz aus. Bei feinjährigen Decken liegt sie höher als bei weniger feinjährigen. Demzufolge spricht eine "grobjährige" Decke eher im Bassbereich an, während eine feinjährige Decke die Höhen betont.

Natürlich kann der Gitarrenbauer aber durch die Ausführung der Deckenbeleistung und durch die Wahl der Deckenstärke hier viel mehr in die eine oder andere Richtung steuern. Man kann also von außen kaum durch die Optik auf den Klang schließen. Allerdings kann man schon bei der Auswahl des Deckenholzes eine Richtung unterstützend vorgeben.

Prinzipiell kann man eine feinjährige und somit steifere Decke aber bei gleicher Stärke "luftiger" beleisten als eine grob gemaserte, da sie ja in sich schon tragfähiger ist. Das hat dann durchaus Vorteile wenn es um besonders schnelle Ansprache und differenzierten Klang ankommt.

Beim Korpusholz, das ja ohnehin weniger direkte Auswirkungen auf den Klang hat, ist das Grading praktisch nur noch für die Optik entscheidend. Gerade bei Hölzern mit auffälligen Maserungen und Quermaserungen wie Koa, geflammter Ahorn, Claro Walnuss usw. gilt meist: Je höher der Grad, umso ausgeprägter die Maserung.

Gruß,
Matthias
 

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