up- und downstrokes bei economy picking?

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Hallo,

Normalerweise heißt es ja, dass man alle betonten zählzeiten mit down und alle unbetonten mit upstrokes spielt.
Ich frag mich jetzt, ob das beim speed-picking auch gilt?
Wenn ich zB ne semichromatische Übung spiele, hab ich beim saitenwechsel nach unten die betonte zählzeit immer mit einem upstroke gespielt:


5 6 7 8 l 9 8 7 6 - - - - - - - - - - - - - - - l
- - - - - l- - - - - 9 8 7 6 - - - - - - - - - - -l
- - - - - l- - - - - - - - - - -9 8 7 6 - - - - - l
- - - - - l- - - - - - - - - - - - - - - -9 8 7 6 l
d u d u d u d u u d u d u d u d u d u d...

Ich hatte bislang immer den Eindruck, dass es sich so schneller spielen lässt. Nun frag ich mich jedoch langsam, ob mir das nicht nur effektiver vorkommt, weil ich es halt bisher so gewohnt war.
Ist meine Spieltechnik "fehlerhaft" ? o_O

Bin dankbar um Meinungen :)
 
Eigenschaft
 
Aus Eigener Erfahrung kann ich sagen, das ich durch dieses "schummeln" zu Beginn sehr schnell voran gekommen aber früh an Geschwindigkeitsgrenzen gestoßen bin.

Reines Alternate Picking ist in meinen Augen wesentlich universeller, da du nicht nachdenken musst wo der Sweep ist sonder deine rechte Hand eine Reine Maschiene wird, auf die du nicht zu achten brauchst.

Ich rate dir auch aus eigener Erfahrung ab, auch wenn diese Technik möglicherweise erlernenswert ist, sie zu erlernen bevor du nicht richtig fit im Alternatepicking bist.
Ich habe sehr sehr lange gebraucht, bis ich diesen für mich irgendwann "falschen" Ablauf wieder raus hatte und mit reinem Alternate überschrieben hatte.

Später kann dies Technik sicherlich Nützlich sein und auf ihre Art und Weise klingen, vielleicht merkst du aber auch, das sich das spezielle Üben dieser Technik erübrigt, wenn du Alternate Picking und Sweeping ausreichend beherrschst

mfg Ronald
 
Aus Eigener Erfahrung kann ich sagen, das ich durch dieses "schummeln" zu Beginn sehr schnell voran gekommen aber früh an Geschwindigkeitsgrenzen gestoßen bin.

Das erklärt vielleicht, warum ich damals innerhalb von ein paar Monaten von 120 bpm auf 150 gekommen bin, und seitdem nie weiter :eek:

Das heißt dann wohl, dass ich ne Weile lang wieder Speedübungen bei 90 machen muss. Ich hatte mir das grundsätzlich so angewöhnt, alles so zu schlagen wie es grad am ökonomischten ist (der Nachteil wenn man sich das Zeug größtenteils selbst beigebracht hat)

Dankeschön für die Hilfestellung..
 
Das erklärt vielleicht, warum ich damals innerhalb von ein paar Monaten von 120 bpm auf 150 gekommen bin, und seitdem nie weiter :eek:

Das heißt dann wohl, dass ich ne Weile lang wieder Speedübungen bei 90 machen muss. Ich hatte mir das grundsätzlich so angewöhnt, alles so zu schlagen wie es grad am ökonomischten ist (der Nachteil wenn man sich das Zeug größtenteils selbst beigebracht hat)

Dankeschön für die Hilfestellung..

Ging mir ganz genau so und dann hab ich mich lange drumherumgewunden das zu korrigieren, aber im Nachhinein muss ich sagen es hat nicht ganz soooooo lange gedauert wie gefürchtet. Einfach langsam machen :great:


mfg Ronald
 
gut dass ich auf diesen Thread gestoßen bin bevor ich das noch falsch erlerne.
danke dafür
 
Gut zu wissen,
dass andere es auch so sehen,
dass es lohnender ist, im Wechselschlag zu bleiben,
allerdings stimmt mit deiner Tabulatur was nicht.
Würdest du an der einen Stelle zweimal einen Upstroke spielen,
müsstest normalerweise bei jedem Saitenwechsel den ersten Ton
mit einem Upstroke spielen, oder irgendwo auch zweimal einen Downstroke spielen,
sonst kommt es nicht hin, so wie es da steht,
also machst du dir das Leben warscheinlich nicht duch ökonomisches Picking,
sondern durch "verwirrtes" Picking schwer. xD
Korrigiert mich, wenn ich das jetzt falsch erkannt habe,
aber ich habs nachgespielt und bin zu diesem Schluss gekommen.
 
Gut zu wissen,
dass andere es auch so sehen,
dass es lohnender ist, im Wechselschlag zu bleiben,
allerdings stimmt mit deiner Tabulatur was nicht.
Würdest du an der einen Stelle zweimal einen Upstroke spielen,
müsstest normalerweise bei jedem Saitenwechsel den ersten Ton
mit einem Upstroke spielen, oder irgendwo auch zweimal einen Downstroke spielen,
sonst kommt es nicht hin, so wie es da steht,
also machst du dir das Leben warscheinlich nicht duch ökonomisches Picking,
sondern durch "verwirrtes" Picking schwer. xD
Korrigiert mich, wenn ich das jetzt falsch erkannt habe,
aber ich habs nachgespielt und bin zu diesem Schluss gekommen.

5 6 7 8 l 9 8 7 6 - - - - - - - - - - - - - - - l
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- - - - - l- - - - - - - - - - - - - - - -9 8 7 6 l
d u d u d u d u u d u d u d u d u d u d

ist doch richtig... gehts eine saite höher, immer nen upstroke

edit: sry, formatierung ist verrutscht
 
Sehr schöner Thread.. das Gleiche wollte ich auch fragen :D

Ich habe ein Solo gelernt, was am Ende mit einer Speed-Picking Passage endet.
Habe immer reines Alternate-Picking benutzt.

Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, es so wie der Threadersteller zu spielen, da ich ja auf diese Weise schneller sein müsste.
Habe es dann nur noch so geübt. Schneller bin ich nicht geworden, bin aber trotzdem noch am Üben :D
Also sollte ich auch wieder zum reinen Alternate-Picking wechseln (bei der vom TE genannte Passage z.B.; also wo auf der e Saite aus nach unten geschreddert wird)?
Bei der "anderen" Variante bin ich manchmal so verwirrt dass es überhaupt nicht klappt :D

LG
 
Ich bestätige das auch noch mal, Economy Picking ist 95% schummeln!
Richtig gespielt ist es nämlich sau schwer: Der erste Saitenwechselton wird sehr leicht verschluckt. Wenn der im richtigen Timing und in der richtigen Dynamik (!) gespielt wird, hat man geschätze doppelt soviele Stunden an der Gitarre verbracht, als es im Alternate zu lernen...
Economy ist natürlich nicht grundsätzlich scheiße, es gibt auch Leute, die das super beherrsschen (Gambale zB). Aber der Grund darf aber niemals "einfacher Ersatz für Alternatepicking" sein. Da bescheißt man sich und hat später große Probleme mit dem Umlernen.

Grüße
 
Das erklärt vielleicht, warum ich damals innerhalb von ein paar Monaten von 120 bpm auf 150 gekommen bin, und seitdem nie weiter :eek:

Das heißt dann wohl, dass ich ne Weile lang wieder Speedübungen bei 90 machen muss. Ich hatte mir das grundsätzlich so angewöhnt, alles so zu schlagen wie es grad am ökonomischten ist (der Nachteil wenn man sich das Zeug größtenteils selbst beigebracht hat)

Dankeschön für die Hilfestellung..

Genau zu dem ganzen Thema Economic Picking vs. Alternate Picking hat jemand ein ganzes Buch geschrieben: Frank Gambale - "Speed Picking" (englisch).
Er persönlich hat sich für Economy Picking entschieden und ist damit verdammt schnell.
Macht übrigends super Jazz!
 
Genau zu dem ganzen Thema Economic Picking vs. Alternate Picking hat jemand ein ganzes Buch geschrieben: Frank Gambale - "Speed Picking" (englisch).
Er persönlich hat sich für Economy Picking entschieden und ist damit verdammt schnell.
Macht übrigends super Jazz!

Ja, das stimmt schon. Und er spielt auch super. Aber wenn ich die Energie, die er in diese Technik gesteckt hat, übrig hätte, würd ich mir ein Haus bauen.

Wenn du seine Videos kennst: Er ändert eine Melodie um, nur damit es mit seinem Economypicking spielbar ist!!! Das ist die Höhe...
Und wie er das betreibt, mag für ihn ja ganz sinnvoll sein. Aber dadurch, dass er immer eine ungerade Anzahl an Anschlägen pro Seite BRAUCHT, muss er nicht nur alles, was er spielt, sich vorher ausrechnen und umschreiben, er hat auch teilweise mörderische Stretchings drin - weil ein Ton, der auf einer Saite gut liegt, nun plötzlich auf die nächsthöhere Saite geschoben werden muss, damit sichs mit den ungeraden Abschlägen funktioniert.

Ich bleib dabei: Ich habe vorher auch aus "Selbstschwindel" Economy gespielt und mir das mühsamst wieder abtrainiert. Als Ersatz zum Alternatepicking ist es kaum und nur mit höchstem Zeiteinsatz geeignet.

Grüße
 
Hey Leute,

würde mal die Meinung von vielen erfahrenen Gitarristen erhalten.
Nehmen wir einfach mal folgende Passage:

e -20-17-18-20-18-17------------------------------------------------------------
B -----------------------20 18-17-18-20-18-17-----------------------------------
G- ------------------------------------------------19-17-15-17-19-17-15-17-15- usw..
----d--u---d--u-- d--u--u--d--u---d--u---d--u--u---d--u--d---u--d--u---d--u

(gespielt wird das Ganze in ~ 1,5-2 Sekunden)

So spiele ich das (ganz "automatisch" ohne zu überlegen).
Klappt auch ganz gut.
Soll ich das aber lieber trotzdem mit reinem Alternate-Picking spielen?
Also Downstroke am 7. Anschlag..
Hatte nie einen Lehrer, deswegen ist dieses Thema für mich neu (Wann spiele ich eco und wann alternate?). Habe immer so gespielt wie es mir am besten gepasst hat (vorzugsweise aber Alternate).
 
Genau darum ging es ja auch im ersten Post, daher zitier ich mich nochmal selber um dir die jeweiligen Vor- und Nachteile nahezulegen.

Aus Eigener Erfahrung kann ich sagen, das ich durch dieses "schummeln" zu Beginn sehr schnell voran gekommen aber früh an Geschwindigkeitsgrenzen gestoßen bin.

Reines Alternate Picking ist in meinen Augen wesentlich universeller, da du nicht nachdenken musst wo der Sweep ist sonder deine rechte Hand eine Reine Maschiene wird, auf die du nicht zu achten brauchst.

Ich rate dir auch aus eigener Erfahrung ab, auch wenn diese Technik möglicherweise erlernenswert ist, sie zu erlernen bevor du nicht richtig fit im Alternatepicking bist.
Ich habe sehr sehr lange gebraucht, bis ich diesen für mich irgendwann "falschen" Ablauf wieder raus hatte und mit reinem Alternate überschrieben hatte.

Später kann dies Technik sicherlich Nützlich sein und auf ihre Art und Weise klingen, vielleicht merkst du aber auch, das sich das spezielle Üben dieser Technik erübrigt, wenn du Alternate Picking und Sweeping ausreichend beherrschst

mfg Ronald

Dazu kann ich dir auch noch sagen, das sich reines Alternate mit der Zeit auch wesentlich natürlicher und selbstverständlicher anfühlt und das mit großer Warscheinlichkeit alle Betonungen und Akzentuierungen besser hervorstechen.
 
Up_The_Irons;4466586 e -20-17-18-20-18-17------------------------------------------------------------ B -----------------------20 18-17-18-20-18-17----------------------------------- G- ------------------------------------------------19-17-15-17-19-17-15-17-15- usw.. ----d--u---d--u-- d--u--u--d--u---d--u---d--u--u---d--u--d---u--d--u---d--u (gespielt wird das Ganze in ~ 1 schrieb:
ich habe das gerade mal langsam ausprobiert und habe den Wechselschlag intuitiv konsequent durchgezogen.
Ich finde der Wechselschlag ist eine riesige Hilfe sauber und gleichmäßig zu spielen.
Bei den Tabs oben finde ich auch keinen Geschwindigkeitsvorteil.
Ich bleibe lieber meinen Wechselschlag als mit einem schlechten Economic Picking zu spielen. Das ist aber auch vielleicht eine persönliche Vorliebe und ich übe gerade lieber anderes als Economic Picking.

Sammy
 
Soll ich das aber lieber trotzdem mit reinem Alternate-Picking spielen?
Also Downstroke am 7. Anschlag.

Ja. :great:


Es fühlt sich zwar anfangs etwas leichter an, aber limitiert dich.
Beachte auch mal, ob du mit Economy den ersten Ton "verschluckst". Oder ob er genau gleich ist, wie das Lick eine Saite höher. Und ob der erste Ton genau im Timing ist. Bei Abwärtslicks beginnst du meist mit einem Down. In der Zeit, wo du diesen Down gleich betonen übst, kannst du auch alternate üben.

Du ersparst dir dabei nichts - weil du nicht IMMER die "schweren" Saitenwechsel ersparen kannst. Manchmal gehts, manchmal nicht - können musst es aber dann auch.

Es haben schon mehrere geflucht, als sie das umlernen mussten (mir eingeschlossen). Economy wirkt nur auf den ersten Blick einfacher.

Grüße
 

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