Viele Jahre wenig Können

  • Ersteller rockbaby
  • Erstellt am
R
rockbaby
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.12.10
Registriert
30.11.04
Beiträge
190
Kekse
54
Nein, ich kann schon viel. Ich spiele nun 9 jahre gitarre, wobei ich mit 9 angefangen habe.
Ich kann mich eigentlich auch als guten Gitarristen bezeichnen. Warum?
Ich beherrsche (natürlich alles relativ)

den Blues (Turarounds, Pentatonik, longforms, Jazzblues, Bluesscale)
modale system eng und gestreckt mit longforms
arpeggien zum solieren
chord scales
und habe einen ton, mit dem ich auch ganz zufrieden bin.

Warum schreibe ich dann überhaupt? Trotz der vielen Jahre kann ich ordentlich improvisieren. Im moment bin ich grade an einen jazz duett von herb ellis und joe pass. das bekomme ich auch gut hin. aber wenn ic hier von leuten lesen, die nach 2 jahren seek and destroy runterzocken, mache ich nur augen. Mal was von jimi hendrix drauf zu haben gehört eigentlich auch ins gitarristen-repertoire.

habt ihr tips, wie ich schritt für schritt mich steigern kann. ich hasse es allerdings elend lange sachen zu machen, was mich oft bremst. mein ziel wäre joe bonamassa runterrasseln zu können.
an satch habe ich durchaus auch spaß.
ich habe kein problem mit speed - wenn ich mal übe- ich spiele mit liebe den türkischen marsch von mozart. allerdings besteht der ja nur aus 3 licks.

Habt ihr ein paar tips für stücke (evtl auch in reihenfolge) wie ich nun vorgehen soll.
ich höre gerne bonamassa, clapton, satriani, meola.

Vielen dank für eure hilfe, ich hoffe ihr versteht mein anliegen
felix
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ich schätze mal dass die Leute das spielen können weil sie es erstens gut geübt haben und sich zweitens für die Musik(-art) interessieren. Wieso setzt du dich also nicht hin und übst die Stücke die du gerne spielen möchtest?
Wenn du daran scheiterst weist du wenigstens was dir genau fehlt, und kannst diese Sachen dann bewusst üben.
Ich verstehe dein problem nicht. Liegt es an der Motivation? Üben ist nunmal zeitaufwändig!
Ich schätze mal so ist es mit vielem im Laben, von nix kommt nix.
Grüße
 
verstehe ich nicht. Du kannst sachen von SAtriani, von Mozart, bist recht fitt in vielen Bereichen. Du arbeitest an Projekten und wunderst dich das jemand nach 2 Jahren Seek und DEstroy kann?

Was du da schreibst ist wiedersprüchig, du schreibst was du alles schon kannst und fragst am Ende was du nur tun sollst? Ich glaube jetzt mal nicht, dass es dir um Seek and Destroy geht, das kannste ja mit in bissl Übung auch schnell dir drauf schaffen nehme ich mal.

Suchst du jetzt konkret nach STücken, Übungen etc ?

Wenn du dich für klassik interessiert nimm halt mal die Caprice dir vor, oder Jesus Joys mens desire.
 
Meine Erfahrung ist, dass viele vieles können ... mit dem Mund ... Wenn ihnen dann ne Gitarre in die Hand drückst ... und tschüss ... "bin nicht gut drauf", "hab die letzte Woche nicht geübt", "bla, bla, bla, ..."

Allgemein ist das Musikbizz von Posern, Komplexhaufen mit Ego Probs und Blendern überfüllt. Alle anderen sind immer scheiße, man selbst grundsätzlich viel besser, da wird gedizzt bis der Arzt kommt ...

Zieh dein Ding durch, mach was DIR Spaß macht. Vergleich dich nicht mit anderen. Es kommt doch immer darauf an auf was du Prioritäten setzt, da die Gitarrre einfach so umfangreich ist. Man kann in 10 Jahren nicht alles können und in jeder Disziplin der Beste sein ...
 
joa danke kollegen,

ich hab mir mal wieder ein klassik-stück rausgekramt, das macht mir am meisten spaß. vielen dank auch für die motiverenden worte
 
Genau so siehts aus! Ich spiel jetzt auch schon seit ich 15 bin Gitarre und kann immernoch keine vernünftigen soli spielen.
Und weißt du warum? weils mich einfach nicht interessiert!
Ich seh meine Bestimmung im Rythmusspiel. So rumgefrickel macht mir einfach keinen Spaß.
 
Auch ich kenne dieses Gefühl, spiele rund 6-7 Jahre.
Bei mir ist es eher so, dass ich teilweise mit meinem Speed nicht zufrieden bin. Ich werde einfach nicht wirklich schneller, allerdings habe ich auch hohe Ansprüche an die Präzision des Spiels.
Dann sieht man Leute, die erst ca. 1 Jahr spielen, und wesentlich schneller sind, bei noch akzeptabler Präzision...
Damit muss man sich einfach abfinden, schließlich hat jeder seine Stärken. Meine sehe ich eher im Ausdrucksvermögen, was sowieso bei langsamen, gefühlvollem Spiel zur Geltung kommt.
Deine Stärken hast du ja bereits beschrieben, konzentriere dich darauf! Aber der Ansatz, auch die anderen Richtungen zu beherrschen, ist sicherlich richtig.
Schließlich gehört Vielseitigkeit, meiner Meinung nach, zu den Eigenschaften eines wirklich guten Gitarristen (was ich leider nicht bin, Selbstkritik schadet nicht ;) ).
 
Höre Musik, spiele diese wenn du sie gut findest und lerne das was du brauchst. Nicht von irgendeinem Standard ausgehen sondern nur das lernen was dir auch gefällt.
 
Nur mal so nebenbei:

Ich hatte mal einen Kumpel, der immer rumerzählte, dass er erst seit einem Jahr Gitarre spielt (es waren aber 3..); hatte ich so zufällig mitbekommen (also sowas finde ich einfach mehr als arm...).

Es ist richtig, dass man sich nie mit anderen vergleichen sollte; sonst wird man nie glücklich (nicht nur aufs Gitarrenspiel bezogen ^^)

Gruß
 
hehe vielen dank jungs. ich übe jetzt den hummelflug und das macht einen heidenspaß.
ich bin aber froh, dass es nicht nur mir so geht.
 
hehe vielen dank jungs. ich übe jetzt den hummelflug und das macht einen heidenspaß.
ich bin aber froh, dass es nicht nur mir so geht.


Schau (oder besser: hör) dir doch mal von Wolf Hoffmann die "Classical"-CD an.
Wolf ist der ehemalige Gitarrist von Accept und hat dort schon einige klassische Parts in die Songs eingebaut.
Mich hat die Idee auf Classical sehr überzeugt. Einige Stücke (Für Elise, Moldau) finden sich auf YouTube. Das könnte möglichweise etwas für dich sein. Hätte ich dein Können und deine Erfahrung (spiele erst drei Jahre, also blutiger Anfänger) würde ich mich komplett da durcharbeiten...
 
Also Solos spielen ist mir zu langweilig weil gedudel,ich spiel lieber die Akkorde oder das intro von Liedern
 
kein können?
du übst den hummelflug - also hallo?
da kenn ich schon andere kandidaten (ich höhö) in sachen können
 
Also gerade in einem Forum im Internet ist es sehr sehr einfach zu sagen was man alles so toll spielen kann obwohl man ja erst seit so kurzer Zeit spielt. :rolleyes:
Aus meiner Sicht hast du doch schon einiges erreicht, wenn ich das so lese finde ich auch, das du ein recht vielfältiger Gitarrist zu sein scheinst. Ich hab jetzt in deinem Eingangspost nichts von einer Band gelesen. Vielleicht wäre es mal Zeit hier einen Schritt weiter zu gehen, wenn du es noch nicht getan hast. :)
 
Ja, ja, diese Maulhelden habe ich auch schon kennen gelernt. Die spielen erst seit kurzem, haben aber die ganz dollen Lieder drauf ;). Wenn man die dann so erzählen hört, spielen die das komplette Programm rauf und runter. Letztes Jahr hatte ich eben so einen MH (Maulheld) zum jammen in unsere Probe eingeladen. Schön gemütlich beim Bierchen. Beim spielen dieser Rockklassiker stellte sich dann heraus, das bei dem einen Lied das Solo nicht beherscht wird. Das zweite Solo überhaupt nicht drauf ist. Bei andere Liedern hat er nur das Intro gekonnt, beim nächsten wiederum nur das Rythmus-Riff.
Wenn mir jemand erzählt er kann Whiskey in the jar spielen, gehe ich davon aus, er meint von Anfang bis Ende (bei Rythmus-Gitaristen das Solo mal ausgenommen). Wenn jemand das Neandertaler-Riff von Smoke on the water drauf hat, beherscht er noch lange nicht den kompletten Song. Das sollte einfach mal bedacht werden bevor man anfängt verbal zu posen.
 
es gibt einen großen unterschied zwischen spielen und spielen Können. Die einen sagen sie können Riff"XY" spielen und im endeffekt hört mur zu 70% den eigentlich riff raus weils einfach so dahin gespielt is und auf Sauberkeit heut kein Wert mehr gelegt wird. Schnell statt sauber!
In mancher Beziehung zähl ich mich auch dazu aber ich gebs dann auch offen zu :D
 
Hallo,
ich schätze mal dass die Leute das spielen können weil sie es erstens gut geübt haben und sich zweitens für die Musik(-art) interessieren. Wieso setzt du dich also nicht hin und übst die Stücke die du gerne spielen möchtest?
Wenn du daran scheiterst weist du wenigstens was dir genau fehlt, und kannst diese Sachen dann bewusst üben.
Ich verstehe dein problem nicht. Liegt es an der Motivation? Üben ist nunmal zeitaufwändig!
Ich schätze mal so ist es mit vielem im Laben, von nix kommt nix.
Grüße
Stimmt, die Sachen die man gerne hört, spielt man auch sehr schnell sehr gut. Versuch einfach mal wieder deinen musikalischen Horizont zu erweitern und bewusst (neue) Musik zu hören, dann bekommst du auch ganz schnell wieder eigene Gitarrenideen und Lernansätze.

P.S. Lustig, dass du Seek and Destroy als schwer empfindest... Ihr Jazzer.. :)
 
Seek und Destroy mit Solo ist schwer :D
 
Seek und Destroy mit Solo ist schwer :D
Damits so klingt wie beim guten alten Kirk, dürfen dann doch ein paar Jahre Übungszeit vergehen. Da kenne ich keinen zweijährigen Gitarristen, der den Sound hinbekommt. :rolleyes:
 
Damits so klingt wie beim guten alten Kirk, dürfen dann doch ein paar Jahre Übungszeit vergehen. Da kenne ich keinen zweijährigen Gitarristen, der den Sound hinbekommt. :rolleyes:

Na ja, immerhin hast du mir was voraus.... zu meiner grossen Schande muss ich gestehen, dass ich überhaupt keinen zweijährigen Gitarristen kenne.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben