Waldorf Blofeld inzwischen kaufbar?

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Gute Nacht und ja, ich bin Student :great:.

Mir fällt auf, dass der Blofeld ÜBERALL gebraucht zu kaufen ist. Und was man gebraucht hinterhergeschmissen bekommt, ist meiner Erfahrung nach nicht gut. Wenns nämlich gute wäre, würde man es behalten.

In den damaligen Tests kam der Blofeld gut weg, aka "Edelsynth Made in Germany". Tests halte ich aber (inzwischen) für aufgebohrte Herstellerprospekte, also mein Vertrauen ist weg, weil iwie alles positiv ist. Ich hab mal die Tastaturversion (kurz) angespielt, mir waren es zu wenig Regler im Soundzugriff. Ich habe mich dann aber nicht näher mit befasst, weil ich von Bugs gelesen habe.

Nun zu meiner Frage:

Ist der Blofeld inzwischen bugfrei? Hat man den Eindruck, dass Waldorf nur "verkaufen" will oder ist es ein Hersteller, der seine Produkte, die fehlerbehaftet auf den Markt kamen, trotzdem noch pflegt und hegt (genau das genieße ich nämlich bei meinem Nordstage!)?

Ich habe für mich festgestellt, dass ich Instrumente mit Charakter haben möchte, und klanglich scheint der Blofeld ja eine Menge zu bieten!

Chris :)
 
Eigenschaft
 
Ich habe den Blofeld Desktop und setze das Ding nur zu Hause ein, nach dem Kauf habe ich die aktuellste Version draufgespielt, ich kann selten bis keine Probleme feststellen. Die Bedienung ist halt nicht auf 1 Knopp für eine Funktion ausgelegt, vielleicht setzt der Sledge hier Waldorf Geräte frei?
Die Sounds sind begnadet (bin trotz Kronos froh, den Blofeld dabei stehen zu haben). Was die Tastaturversion angeht, kann ich dir leider nicht viel sagen.
 
Habe selbst den Blofeld, und bin auch im allgemeinen zufrieden und würde niemals verkaufen.
Was mich allerdings etwas stört, sind versteckte Menüs.
 
Kaufbar, ja. Im Sinne von viel Klang für's Geld. Ich habe meinen (Desktopversion mit SL) auch erst seit kurzem weil ich ähnlich skeptisch war hinsichtlich der zahlreichen Meldungen von Bugs und Kinderkrankheiten.
Aber so ganz zuverlässig oder gar fehlerfrei ist das System leider noch immer nicht. Mir ist meiner schon bei einem einfachen Programmwechsel komplett hängengeblieben, und bei Editiervorgängen im Multimode ist es noch viel schlimmer, "vergessene" Einstellungen oder System Freezes sind mir auch in dem kurzen Nutzungszeitraum bereits mehrfach passiert. Also auf die Bühne, wo die Zuverlässigkeit im Vordergrund steht, würde ich ihn auch jetzt noch nicht mitnehmen. Solange ich aber einfach nur gespielt habe sind (bisher) keine Probleme aufgetreten.
 
Hi ihr beiden, ich hab jetzt für 250€ mit SL (Desktopversion) zugeschlagen und hoffe, dass es mir im Homestudio Spaß macht, dadran zu schrauben.. :) Ist das ein guter Preis?

Bin mal gespannt. Ich bin auch gespannt, ob die Lizenz auf mich übertragbar ist, also mit den Samples. Denn auf der Website von Waldorf hab ich gesehen, dass man sich dort mit Namen und Adresse registrieren muss..?

Die Firmware ist übrigens 1.15, die dadrauf ist. Bin echt gespannt. Ich werde berichten!
Ich brauche auch wirklich nichts krasses wie DAW Midiclock oder sowas.. - ich werde das Ding via Midi vom Stage spielen (Also Tastaturseitig) und am Gerät selbst schrauben. Brauche somit auch keine wilden Live-Programmchanges. Für Live hat mir der kleine sowieso viel zu wenig Echtzeitcontroller, da man ja die 6? auch nicht frei programmieren kann, sondern immer in der Matrix hängt.

Schönen Samstag noch zusammen,

Chris
 
Dann wünsche ich dir viel Vergnügen.
 
Ich hatte ebenfalls einen Blofeld Desktop Synth, den ich wieder verkauft habe, damals weil ich einen MW 1 in Mint Condition für knapp 300 Öcken schiessen konnte.

Allerdings hat er eine so große Lücke hinterlassen, dass ich mir gestern einen mit Tastatur geschossen habe. Ich schätze daran den noch größeren Umfang wegen der 60 MB Samples, welche aufgrund der Oszillatorkonfiguration auch noch modulieren und moduliert werden können. Für mich gehört der Blofeld zu den leistungsfähigsten Synths der Gegenwart, zudem ist seine Hardware sehr robust.

http://www.waldorfmusic-shop.de/epa...ObjectPath=/Shops/61933844/Categories/Blofeld Die letzten beiden Audio Beispiele checken und

noch ein Goodie: http://www.youtube.com/watch?v=cEw-AtPQgFI

Ich bediene nun mit der Blofeld Tastatur die Kiste selbst, einen DSI Tetra, einen Microwave 1 und einen EMU 6400 Sampler, habe damit mein Wunschtraum-Setup gefunden......naja, ein Andromeda A6 dürfte auch noch dabei sein :).
 
Hi 7 Eleven,

meinen Glückwunsch zum Kauf!! Deine Audiobeispiellinks kannte ich schon, grade den von S4K. Da schaue ich immer sehr gerne rein..
Wirst du die Firmware 1.15 oder die Publicbeta 1.16 einsetzen? Mein Blofeld hat übrigens die SL freigeschaltet. D.h. ich habe auch die 60MB Samplespeicher. Da habe ich so ein Wurlitzer von deren Website reingetan. Allerdings hab ich ein Nord Stage, da klingt das Wurli viel besser. Ich hab allerdings jetzt keine Ahnung, was ich damit anfangen soll mangels Samples, die ich verbiegen könnte. Hast du einen heißen Tipp für mich?

Chris
 
Ich versuchs mal, als Gitarrist mit Synthaffinität bin ich dazu nur bedingt in der Lage, aber die paar Takte die ich kann sag ich mal dazu :).

Die Samples im Blofeld sind nicht so zu verstehen wie die Pendants in einem Sample-Player wie die zahllosen Rolands und Korgs dieser Welt. Sie sind eher dazu angedacht die Klangsynthese zu erweitern. Konkretes Beispiel wäre der D-50 von Roland, ein Klassiker der Anblas-, Zupf-, Streich- und perkussive Sampleschnipsel am Anfang eines Sounds hatte, welcher dann in eine analoge Wellenform überging. Dadurch waren die Sounds dieser Zeit authentischer, ohne die hohen Kosten eines damals sehr teuren Samplers zu erreichen. Im Blofeld sind die Samples wirklich als Sourcen und Ziele für Modulationsverknüpfungen zu verstehen, und als solche sehr kreativ einsetzbar.

Im Falle eines Wurlizer hast Du aber schon noch die Möglichkeit den Sound zu pimpen, indem du den Oszillator 3 mit ins Spiel nimmst und den frequenzmodulierst (FM). Vorher Osc 1 und 2 mit dem Wurli-Sample versorgen und leicht gegeneinander verstimmen, bringt leichte Schwebesounds. Mit dem Brilliance Parameter lässt sich sicherlich auch nochwas in Sachen glockige Charakteristik rauskitzeln. Gleiche das Mischungsverhältnis der Oszillatorlautstärken so ab, dass Du ein homogenes Spektrum bekommst. E-Pianos lassen sich sehr gut mit FM und Phase Distortion simulieren.

Wirf generell nochmal einen Blick in das Manual des Blofeld, er ist ein sehr komplexer Synth der weit über die Möglichkeiten der schlichten subtraktiven Synthese hinausreicht. Allein die Modulationsmatrix ist schon eine Sensation, dazu kommen noch die weniger berechenbaren Modifier, Algorithmen, über die meines Wissens kein anderer Synth in der Weise verfügt.

Grundsätzlich kannst Du mit Spektre, dem Waldorf Sample Editor (ich habs noch nicht versucht, da zu wenig Zeit) jedwedes Sample im Wave-Format in den Blo senden.
 
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Wie gut macht der Blofeld denn eigentlich Analogsounds? (Akai Miniak und ich wollen wohl nicht miteinander)
 
Wie gut macht der Blofeld denn eigentlich Analogsounds? (Akai Miniak und ich wollen wohl nicht miteinander)


... hatte mal einen angetestet. Gut bis sehr gut.
Wenn du aber den Access Virus Snow damit vergleichst, sieht der Blofeld nicht so gut aus.
Rate dir den Access mal zu testen.
 
Der Waldorfsound ist im allgemeinen eher clean und das Filter und insbesondere dessen Resonanz hat einen m.E. sehr charakteristischen Klang. Wobei der Blofeld noch am wärmsten von den bisherigen Waldorf Hardwaresynths klingt. Wenn es dir wirklich um die detailgetreue Emulation alter Analogklassiker geht, würde ich mittlerweile auf Softsynths setzen. Annäherungen an klassische Analogsounds bekommt man aber mit jedem VA hin.
 
Es soll sowieso eher eine Behelfslösung (was Analogsounds betrifft) sein, wenn ich mal den Laptop + Interface zu Hause lassen will und weil ich einfach eine kleine Tastatur zum Mitnehmen will. Die habe ich nämlich beim Blofeld als sehr angenehm in Erinnerung.

Was ich leider nicht in guter Erinnerung habe sind, dass es Sprünge bei den Endlosdrehreglern gab. :rolleyes:

Zu Software:
Ich habe die letzten Tage die DIVA-Demo ausprobiert, das macht schon Spaß, es fehlt halt dann leider an Hardwarereglern.
Genauso hätte ich wohl mit HALion 4 (hat die Waldorf-Filter) und Absynth alles an Blofeld-Sounds abgedeckt,
aber es zieht mich dann doch wieder zu Hardware allein das Taktile und gleichzeitig die Begrenzheit fühlt sich gut an.
 
Was ich leider nicht in guter Erinnerung habe sind, dass es Sprünge bei den Endlosdrehreglern gab. :rolleyes:
/QUOTE]

Die gibt es defintiv! Das find ich auch unangenehm. Manchmal schraubt man sich echt einen Wolf und er springt in die falsche Richtung und so. Hängt auch stark davon ab, ob man nebenher Tasten drückt oder nicht. So ganz schlau bin ich daraus noch nicht geworden.

Aber Sound/Preisverhältnis ist einfach top.
 
... hatte mal einen angetestet. Gut bis sehr gut.
Wenn du aber den Access Virus Snow damit vergleichst, sieht der Blofeld nicht so gut aus.
Rate dir den Access mal zu testen.
Kann nur bestätigen, was mir aber bei Blofeld besser gefiel war die Soundwahl, es war einfacher zu bedinen.
 
Ich spiele den Blofeld (black version mit Tastatur) seit 1,5 Jahren und verstehe wirklich nicht, was es an dem Teil auszusetzen gibt.
Alleine die Verarbeitung und die Tastatur zu diesem Preis, im Vergleich dazu ist z.B. eine NordLead 2x Tastatur aber um Längen schlechter.
Ich steuere mit dem Waldorf den Prophet 08 Expander an... eine wie ich finde recht geniale Kombi.
Und die Sounds sind eben Waldorf, nur halt zum erschwinglichen Preis. Und unter den Presets sind schon so einige Perlen (leads, flächen und effekte)
Wer die "alten, analogen" Sounds sucht, hat immer noch die gute Auswahl zwischen gebrauchtem (Oberheim, Jupiter, Prophet) oder auch neuem Gerät.
Wenn es in die Preisklasse des Acces Virus geht, sollte man auch mal den Prophet 12 anspielen, wenn er nach der Messe verfügbar ist.
 
Was ich leider nicht in guter Erinnerung habe sind, dass es Sprünge bei den Endlosdrehreglern gab. :rolleyes:
/QUOTE]

Die gibt es defintiv! Das find ich auch unangenehm. Manchmal schraubt man sich echt einen Wolf und er springt in die falsche Richtung und so. Hängt auch stark davon ab, ob man nebenher Tasten drückt oder nicht. So ganz schlau bin ich daraus noch nicht geworden.

Aber Sound/Preisverhältnis ist einfach top.
Auch beim Filter?
Gerade das stell ich mir das problematisch vor, ich will den Filter unbedingt auch händisch spielen und das fällt dann natürlich oft mit Tastenanschlägen zusammen.


Kann nur bestätigen, was mir aber bei Blofeld besser gefiel war die Soundwahl, es war einfacher zu bedinen.
Können die Viren (vira ?) überhaupt mit Samples umgehen?

Ich spiele den Blofeld (black version mit Tastatur) seit 1,5 Jahren und verstehe wirklich nicht, was es an dem Teil auszusetzen gibt.
Alleine die Verarbeitung und die Tastatur zu diesem Preis, im Vergleich dazu ist z.B. eine NordLead 2x Tastatur aber um Längen schlechter.
Ich steuere mit dem Waldorf den Prophet 08 Expander an... eine wie ich finde recht geniale Kombi.
Und die Sounds sind eben Waldorf, nur halt zum erschwinglichen Preis. Und unter den Presets sind schon so einige Perlen (leads, flächen und effekte)
Wer die "alten, analogen" Sounds sucht, hat immer noch die gute Auswahl zwischen gebrauchtem (Oberheim, Jupiter, Prophet) oder auch neuem Gerät.
Wenn es in die Preisklasse des Acces Virus geht, sollte man auch mal den Prophet 12 anspielen, wenn er nach der Messe verfügbar ist.

Genau die gleiche Kombination schwirrt mir auch durch den Kopf. (allerdings würde das eine ganze weile sparen bedeuten)
Mopho x4 oder Prophet 08 (PE-Version) + Blofeld Keyboard

Ich denke die Dave Smith Synths würden sich auch ganz gut als Controller für Softsynths machen,
außerdem ist der Prophet der Synthesizer der mich beim anspielen bisher am meisten beeindruckt hat.
Die alten, analogen kenne ich aber nicht "in the flesh".
 
den einen Rat gebe ich Dir gerne noch: lass Dir unbedingt Zeit und teste die Geräte ausgiebig.

Meine Meinung: bei den Dave Smith Geräten kannst Du überhaupt nichts falsch machen, Mono Evolver, bzw. sein Nachfolger Mopho und die Prohpheten sind geile vielseitige Kisten mit nem ordentlichen Grundsound und ohne Schnickschnack.
Der Blofeld als Master ist wie gesagt nicht die schlechteste Alternative, wenn Du mit 4 Otaven zurechtkommst.
Die analogen Sounds des Blofeld muß man nicht mit dem Prophet vergleichen, allerdings hat er schon einige sehr schöne Leadsounds, die auch nem Moog recht nahe kommen. Und mit dem ganzen Spektruman WaveTable Sounds kann man schon ordentlich Alarm machen: für mich ist die Kombi Waldorf + Analog einfach ideal.
 
Den Prophet 08 würde ich wenn dann wahrscheinlich auch als Key-Version kaufen.
Aber das ist sowieso noch Zukunftsmusik.
 
Auch beim Filter?
Gerade das stell ich mir das problematisch vor, ich will den Filter unbedingt auch händisch spielen und das fällt dann natürlich oft mit Tastenanschlägen zusammen.

Grad rangesetzt: Filterfahrten klappen problemlos. Bei mir muckt er nur rum, wenn ich einen Preset weiter schalten will. Ich hab keine Ahnung, warum. :mad:

Können die Viren (vira ?) überhaupt mit Samples umgehen?

Weiß ich nicht, doch zum Blofeld: Was hast du mit den Samples vor? Die Sampleoption im Blofeld ist so gedacht, dass du die Samples als quasi-Oszillator-Wellenform durch die Synthesemöglichkeiten jagst.
 

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