Wann kommt die Geschwindigkeit beim Slappen?

W
Walt_
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.05.16
Registriert
12.12.07
Beiträge
230
Kekse
2.628
Hallo,

ich bin gerade dabei, Slappen zu lernen. Es klappt alles zu meiner Zufriedenheit bis auf eines: 16tel ab 100 bpm aufwärts kriege ich nicht hin (an 32tel wage ich gar nicht zu denken!). Ich hab's wirklich lange versucht, aber die Geschwindigkeit kriege ich nicht hin. Slappen tue ich fast nur aus dem Handgelenk heraus, der Daumen ist zwar locker, führt die Slap-Bewegung aber nicht aktiv aus (also mehr so wie ein Peitschenschlag).

Bin ich zu ungeduldig (ca. 6 Wochen, 2 Std./Tag) oder wird das noch?

Viele Grüße,
Walt
 
Eigenschaft
 
Ich denke, da gibts keine Pauschalantwort a la "nach x wochen y stunden üben kann man so und so schnell slappen". 1. lernt nicht jeder gleich schnell und 2. ist nicht jeder gleich talentiert. somit ist eine hilfreiche antwort kaum zu geben....

mehr als weiterüben und nicht ungeduldig werden, kann man eigentlich gar nicht empfehlen....
 
Hallo,

ich bin gerade dabei, Slappen zu lernen. Es klappt alles zu meiner Zufriedenheit bis auf eines: 16tel ab 100 bpm aufwärts kriege ich nicht hin (an 32tel wage ich gar nicht zu denken!). Ich hab's wirklich lange versucht, aber die Geschwindigkeit kriege ich nicht hin. Slappen tue ich fast nur aus dem Handgelenk heraus, der Daumen ist zwar locker, führt die Slap-Bewegung aber nicht aktiv aus (also mehr so wie ein Peitschenschlag).

Bin ich zu ungeduldig (ca. 6 Wochen, 2 Std./Tag) oder wird das noch?

Viele Grüße,
Walt
Ich denke mal, es wird noch. Aber bitte bedenken: es geht vor allem beim Slappen überhaupt nicht um Geschwindigkeit!
 
Ton. Präzision. Alle meine Schüler wollen immer gleich kloppen, aber man muss einfach den Groove finden. Danach kann man Zirkus machen.
 
da muss ich bassboss absolut recht geben, präzision und richtiger ton sind das A und O!
hab grade mal n gutes beispiel rausgesucht, wo man sehr gut hört, dass langsam slappen 1. verdammt geil klingt und 2. absolut grooved!
http://www.youtube.com/watch?v=H4fLedpuzPA
 
hallo,

meine vorredner haben da völlig recht. slappen ist weit mehr als nur ne 'angebertechnik' oder nur ein geschwindigkeitsding. es ist vielmehr ein stilmittel, dass man sehr gut in songs einbauen kann (siehe Toto - 99, Dave Hungate etc.) und, natürlich, ein soloelement, mit dem man wirklich tolle sachen zaubern kann (markus miller, mark king etc.). ton und präzision, aber auch timing sind von äußerster wichtigkeit. aber um das zu erreichen, muss man viel arbeiten. und geduld haben;)
ich würde sagen, dass du dir vielleicht von deinem lehrer oder von sonstwo her ein paar grundübungen geben lassen könntest und dann erstmal versuchst, eine geschwindigkeit zu finden, die dir liegt, bei der du dich sicher fühlst und bei der dein spiel und dein timing gut sind.
ich meine, du springst doch auch nicht einfach so ins wasser, wenn du schwimmen lernen willst (zitat markus setzer;)).
darauf kann man aufbauen und langsam die geschwindigkeit steigern und dann auch neues hinzunehmen. takte aufteilen und einzelne fragmente üben kommt auch nich immer schlecht.
also, das sind meine erfahrung mit dem thema. ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

bis denn

timma

p.s.:
das angehängte video ist übrigens ein tolles beispiel dafür, dass weniger manchmal mehr ist. klasse:great:
 
Hallo,

ich bin gerade dabei, Slappen zu lernen. Es klappt alles zu meiner Zufriedenheit bis auf eines: 16tel ab 100 bpm aufwärts kriege ich nicht hin (an 32tel wage ich gar nicht zu denken!).

So wie ich deine Formulierung aufgefasst hab, versuchst du die 16tel einfach nur mit dem Daumen hintereinander zu slappen? Macht vielleicht Sinn wenn man mal 2 16tel hintereinander spielt, aber ansonsten sag ich da: Das macht niemand!
Das macht kein King, das macht kein Wooten, das macht keiner, weil es einfach auch keinen Sinn macht und die Geschwindigkeit beim Slappen nicht von schnellem Daumenanschlag kommt. Es ist vielmehr eine Kombination aus vielen verschiedenen Techniken. Slap, Pop, Hammer-On, Pull-Off, Lefthand-Deadnotes, ggf. Doublethumbing.

Wenn du nen schnellen Drummer siehst, bewegt sich doch auch nicht ein Arm in Lichtgeschwindigkeit hoch und runter ;) . Ich hoff ich hab dich da nicht falsch verstanden, aber so macht es mir gerade den Eindruck.
 
So wie ich deine Formulierung aufgefasst hab, versuchst du die 16tel einfach nur mit dem Daumen hintereinander zu slappen? ..... Ich hoff ich hab dich da nicht falsch verstanden, aber so macht es mir gerade den Eindruck.

Sorry, da hab ich mich nicht präzise genug ausgedrückt. Ich meinte das schon so, wie von Dir beschrieben. Konkret Geschwindigkeitsprobleme ergeben sich z.B. bei

x x T - x x T - x x T usw.

T L x - T L x - T L x usw.

x x P - x x P - x x P usw.

(x = Daumen-Deadnote)

Vielleicht gibt es ja eine persönliche Untergrenze für den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Bewegungen, sprich Talent? Ich vermute aber, wie oben schon erwähnt, es ist ganz einfach Übungssache.

Vielen Dank auch für die Hinweise bzgl. der Bedeutung von Präzision, Ton, Timing, Groove. Das bedingt sich ja gegenseitig, oder? Ich weiss nicht ob ich damit richtig liege, aber beim Üben achte ich besonders darauf, dass

- der Anschlag klar definiert genau eine Note darstellt,
- alle Noten in etwa gleich laut klingen (je nach Anschlagsart),
- die Noten sauber im Takt angeschlagen werden,
- die Tonlänge bewusst durch Dämpfen gesteuert wird,
- Pausen auch wirklich Pausen=Ruhe sind,
- sich insgesamt kein verwaschenes Geschepper, sondern eine sauber definierte Linie ergibt.

Müsste so passen, nicht?

da muss ich bassboss absolut recht geben, präzision und richtiger ton sind das A und O!
hab grade mal n gutes beispiel rausgesucht, wo man sehr gut hört, dass langsam slappen 1. verdammt geil klingt und 2. absolut grooved!
http://www.youtube.com/watch?v=H4fLedpuzPA

Danke für den Hinweis! Ich bin ein großer Fan von MarloweDK, einerseits weil seine Sachen m.E. einfach super klingen und andererseits wegen der langsam eingespielten Licks. Erst zweimal mit Originalgeschwindigkeit durchgespielt, dann langsam "zum Mitschreiben" und die kniffligen Stellen nochmals extrem langsam. Perfekt zum Lernen.

... aber um das zu erreichen, muss man viel arbeiten. und geduld haben;)
ich würde sagen, dass du dir vielleicht von deinem lehrer oder von sonstwo her ein paar grundübungen geben lassen könntest und dann erstmal versuchst, eine geschwindigkeit zu finden, die dir liegt, bei der du dich sicher fühlst und bei der dein spiel und dein timing gut sind.

Ja, die Grundübungen habe ich bisher aus Jon Liebman - Funkbass. Im Kapitel 6 (Solo Licks) hat's mich halt erstmal hingestellt. Aber du hast schon recht: Üben mit der eigenen Geschwindigkeit und auf Präzision achten. Was heute mit 90 bpm geht, geht dann morgen immerhin schon mit 91 bpm.

Viele Grüße,
Walt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben