Warum mit einer Konzertgitarre anfangen Gitarre zu lernen?

  • Ersteller BillyRay
  • Erstellt am
BillyRay
BillyRay
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.03.23
Registriert
31.01.05
Beiträge
73
Kekse
103
Hallo,
mein 8 Jahre alter Sohn will Gitarre lernen - und zwar E-Gitarre. Er ist ein großer AC/DC und Kid Rock Fan (wo er das wohl her hat ;))
Ich habe zwei mir bekannte Gitarrenlehrer angefragt, beide wollen ihn auf einer Konzertgitarre das Gitarre spielen beibringen.
Wie seht Ihr das, macht das Sinn? Die Lehrer haben mir keine einleuchtende Begründung geben können, warum Konzertgitarre sein muss (... das macht man halt so, das ist so besser..).
Ich denke, seine Motivation zu üben wird auf einer Konzertgitarre geringer als bei einer E-Gitarre sein. Wenn er nach einigen Stunden z.B. TNT spielen kann wird ihm das mehr Spas machen als "Im Frühtau zu Berge" :redface:

P.S:
Wir wollen ihn nicht zum Profimusiker ausbilden, sondern ihm die Möglichkeit geben, einen Einstieg zu finden, der ihm auch Spas macht.
 
Eigenschaft
 
wenn er e-gitarre spielen will, dann besorg ihm auch eine :great:
wenn er akkustische gitarre spielen will, dann besorg ihm auch eine :great:

also, WAS will er... ?

eben !!!

das die beiden keine gründe angeben konnten liegt schlicht und einfach daran, daß es keine gibt :great:

gruß


:rock:
 
Meistens wird eben auf einer akustischen Gitarre angefangen um die Grundakkorde jemanden beizubringen, die spaeter immer wichtig sind. Desweiteren sind die Nylonsaiten nicht so ein "einschneidendes" Erlebnis fuer den Anfaenger. ;)
 
... Die Lehrer haben mir keine einleuchtende Begründung geben können ...
und welche nichteinleuchtende begründung haben sie gegeben?

ich könnte mir vorstellen, daß ihm die stahlsaiten zu schaffen machen werden.
ansonsten gab es die diskussion hier schon öfter bei den älteren einsteigern, und der grundtenor ging glaub ich immer in die richtung "so wie du willst".

aber wenn er gleich mit ac/dc starten will und glaubt in kürze wie angus zu klingen, wird er sich umschau'n ...
 
Hallo,
mein 8 Jahre alter Sohn will Gitarre lernen - und zwar E-Gitarre. Er ist ein großer AC/DC und Kid Rock Fan (wo er das wohl her hat ;))

hmmm... und spielst Du ein Instrument? Ganz krass gesagt, hätten mich meine Eltern damals dazu "geprügelt" ein Instrument richtig zu lernen, also auch klassisch, ich wäre ihnen jetzt dankbar dafür! Nur mal so am Rande erwähnt!

E-Gitarre ist fun, spricht prinzipiell also nichts dagegen. Kann halt sein, dass Du schwer einen Lehrer findest, wie Du siehst!
 
Im Grunde will er doch Anwalt werden und dafür sollte er mit Klavierunterricht beginnen!

Scherz beiseite, aber warum bist Du so unsicher. "Ich will E-Gitarre lernen, weil ich gerne Rock höre!" aus dem Mund Deines Sohnes sollte etwas mehr Überzeugungskraft haben als: "da lernt man erstmal A-Gitarre, weil weiß nicht, iss aber so".

Gruß,

Moli
 
Naja, generell tut es halt weniger weh, wenn man mit "jungen Fingern" auf Nylonsaiten spielt...... Aber ob das so ein guter Grund ist?! :D

Ist halt Gewöhnungssache.....

Ich hab auch mit 6 oder 7 angefangen, Gitarre zu spielen.... Konzertgitarre..... Darauf hab ich dann die Basics gelernt, wie Picking und son Zeugs und irgendwann hats mich zu Tode gelangweilt, sodass ich mehrere Jahre lang nicht weiter gekommen bin.... Als ich mit 11 meine erste E-Gitarre bekommen habe, hab ich darauf nur Akkorde geschrammelt, weil ich nicht motiviert genug war, mir mehr draufzuschaffen, Gitarre lernen war ja "doof"..... :D :D Natürlich war am Anfang noch Motivation da, als ich meine erste E-Gitarre hatte, aber die verflog halt schnell....... Bis ich mich vor ein paar Jahren, in meiner ersten Phase des Metal-Hörens hingesetzt habe und die ersten Songs ala Descend The Shades Of Night oder Song About Killing gelernt hab... Inklusive Einstieg in Drop Tunings und so weiter...... :D Naja und mittlerweile bin ich ein Gitarren-Freak sondergleichen und hab schon länger keinen anderen Unterricht mehr, als CDs und Guitar Pro.... :D

Also was ich damit sagen will..... Es ist kein Problem, mit E-Gitarre anzufangen, wenns ihm nicht zu weh tut, auf Stahl-Saiten zu spielen....

Also gib ihm das, was er will, damit er nicht den gleichen Fehler begeht, wie ich.....:great:
 
Mein Bengel (9 JAhre) hat seit 6 Stunden Gitarrenunterricht, weil die Motivationslage und die didaktischen Voraussetzungen ganz anders sind, als wenn Papa ihm was beibringt.
Dort lernt er nicht stur nach Buch, aber schon unter Einbeziehung desselben in einer 2er Gruppe auf einer 3/4 Konzertgitarre. Es werden in dieser Musikschule auch Noten gelehrt und klassische Spieltechniken, die nie verkehrt sind. Diese "Mentalität" der Schule hat sich aber auf das private Spiel übertragen, er spielt zu Hause viel und gerne auf einer Epiphone Paula, im Moment gerade "Not for the Innocent" von Kiss, und lernt in einem beachtlichen Tempo Akkorde, Powerchords, Single Notes und Spieltechniken, die nur auf einer E-Gitarre funktionieren (z.B. Palm Mutes).
Gerade dieses zweigleisige - was Kinder gar nicht als schwarz-weiß sehen - beflügelt sein Lernen!
Wenn es geht, gönn' Deinem Bengel beides, ohne ihm in die Gitarrenschule zu pfuschen und zeig ihm daheim, wie Rock'n'Roll sein muß.
 
Also ich wollte als Kind damals auch immer eine E-Gitarre haben.

Was habe ich bekommen? Eine olle Akustik-Klampfe mit Plastikgriffbrett. :(
Was ist passiert? Ich habe ganz schnell das Interesse an dem Teil verloren und habe alles was nicht funktionierte auf die A-Gitarre geschoben, weil - ich wollte ja eine E-Gitarre. Das Ding verschwand dann ziemlich schnell im Keller. Die Gitaristen"karriere" war damit beendet.

Jahre später habe ich mir dann selber eine E-Gitarre gekauft und alles war gut. :)
 
Mein Bengel (9 JAhre) hat seit 6 Stunden Gitarrenunterricht, weil die Motivationslage und die didaktischen Voraussetzungen ganz anders sind, als wenn Papa ihm was beibringt.
Dort lernt er nicht stur nach Buch, aber schon unter Einbeziehung desselben in einer 2er Gruppe auf einer 3/4 Konzertgitarre. Es werden in dieser Musikschule auch Noten gelehrt und klassische Spieltechniken, die nie verkehrt sind. Diese "Mentalität" der Schule hat sich aber auf das private Spiel übertragen, er spielt zu Hause viel und gerne auf einer Epiphone Paula, im Moment gerade "Not for the Innocent" von Kiss, und lernt in einem beachtlichen Tempo Akkorde, Powerchords, Single Notes und Spieltechniken, die nur auf einer E-Gitarre funktionieren (z.B. Palm Mutes).
Gerade dieses zweigleisige - was Kinder gar nicht als schwarz-weiß sehen - beflügelt sein Lernen!
Wenn es geht, gönn' Deinem Bengel beides, ohne ihm in die Gitarrenschule zu pfuschen und zeig ihm daheim, wie Rock'n'Roll sein muß.

:gruebel:

so hab ich`s ehrlich gesagt auch noch nie betrachtet. aber hat was... :great:

gruß

PS: der "schmerz" geht vorbei :). mööööönsch - memmen oder männer... ;)
 
Mal im Ernst, eine Akustische für die Schule = 90 Euro, eine Elektrische für den Spaß = 90 Euro. Macht 180 Euro und der Rechner liefert den Sound von AC/DC und Metallica dazu.
Wir sind doch nicht mehr in den 70ern, wo eine Höfner eine Anschaffung fürs Leben war.
Ich habe auf der mit 6 Saiten bespannten 12-saitigen meines Vaters begonnen, ein Hals so breit wie die Elbe bei Hamburg. Wie gesagt, wenn es (finanziell) geht: Mach beides!
 
Ich habe mir zu Anfang die Konzertgitarre meiner Schwester geschnappt. Habe darauf dann zunächst offene Akkorde, dann Barré, Pentatoniken, Picking und Anschlagen geübt. Nach 4 Monaten hatte ich die Grenzen des Instruments erreicht und eine Paula musste her.
Trotzdem haben mir die weichen Saiten und die großen Saitenabstände ziemlich geholfen, E-gitarre ging dann umso leichter. Darauf habe ich dann halt auch Bendings, Muting und so gelernt.

Auf der Akustik-Klampfe habe ich übrigens ausschließlich mit den Fingern gespielt. habe mir dann erst nach ca. 3 Monaten E-Gitarre das Spiel mit dem Plektrum beigebracht. Jetzt kann ich beides, Knopflern und mit dem Plek umgehen ;-).

Ich kann dir nicht wirklich sagen was besser ist, aber klassischer Gitarrenunterricht ist bestimmt nicht das Verkehrteste. ich kenne ne Menge guter Lete, die so angefangen haben. Wenn möglich wie gesagt beides.
 
Also ich denke das beste ist bis die erste Hornhaut an den Fingern ist sollte es eine Akustische mit Nylonseiten sein.
Die Stahlseiten sind für den anfang net so dolle.
Wenn dan die erste Hornhaut da ist und die lust am spielen auch noch dann muss die E-Gitarre her.

MfG
 
Es gibt durchaus Gründe, mit einer Akustik Gitarre anzufangen:

bei einer Akustik Gitarre helfen keine Tricks: ein guter Ton kommt durch eine gute Technik. Bei einer E-Gitarre kann der Klang durch den Verstärker und evtl. Effekte bis zur Unkenntlichkeit verändert werden, so dass sich eher eine schlechte Spieltechnik einschleicht.

Ein anderes Gefühl für Ursache und Wirkung: die Töne sind unmittelbarer, direkter.

Eine Akustik Gitarre ist einfacher: kein Verstärker, keine Effekte, kein Gefummel mit dem Tremolo, keine Kabelbrüche, kein Einstellen der Saitenlage.

Bei einer E-Gitarre 'klirren' und scheppern die Saiten; das dürfen sie auch, solange es nicht im Verstärker zu hören ist.
Für einen Anfänger kann das sehr irritierend sein, da bei leisen Lautstärken immer auch der unverstärkte Klang gehört wird.

Solche Gründe haben alle eine gewisse Relevanz, aber zwingend ist eine Akustik Gitarre trotzdem nicht. Wenn die Motivation eine E-Gitarre fordert, dann ab dafür.
 
Eine Akustik Gitarre ist einfacher: kein Verstärker, keine Effekte, kein Gefummel mit dem Tremolo, keine Kabelbrüche, kein Einstellen der Saitenlage.

Sieh das doch mal aus Sicht eines 8jährigen...


BTW, das Einstellen der Saitenlage bei einer Konzertgitarre ist durchaus normal, nur viel schwieriger als bei der E-Gitarre. ;)
 
Hab bis jetzt auf ner 40 Euro Konzert Gitarre mitm Buch geübt...als es dann zu Barre Akkorden ging war die Gitarre ziemlich ungeeignet wegen den Saitenlange:bad:

Hab jetzt bei dem Lehrer von meinenm Kumpel E-Gitarre angefangen und finds richtig klasse als Metal Fan:rock:

Am Anfang hatte ich eigebtlich gar keine Motivation weil das eben nicht so fett wie bei Metallica klingt....jetzt mit ner E-Gitarre will ich gernichtmehr aufhören zu spielen:great:
 
Na toll! Und was ist mit dem Intro von "Nothing else matters"? Das spielen die mit 16m breiten Marshallstacks auf Full shred, gell? ;)
 
Du sagst dein Sohn ist 8 Jahre? Dann würde ich dir dringend dazu raten ihn in einen "ordentlichen" Unterricht bei einem guten Leherer zu stecken. Und zwar mit der Akustischen.

Mal abgesehen von der viel einfacheren Handhabung der akustischen Gitarre kommen da noch andere Dinge hinzu wie Gewicht des Instruments. E-Gitte spiele ich (auch mit meinen Schülern) prinizipiell nur im Stehen, denn das ist ein Instrument, das in einer Band gespielt werden möchte... Dann bekommst meines Erachtens keine kindergerechte E-Gitarre. Mir ist bis jetzt noch keine untergekommen, die ich meinen Kindern antun möchte. Kauf deinem Sohn je nach Körpergrösse eine 1/2 oder 3/4 klassische Gitarre, gerne auch gebraucht. Da kommt er dann auch ohne Probleme zu den ersten Bünden.
Ein weiterer Grund ist, dass das Griffbrett der klassischen Gitarre breiter ist, als das einer Western- oder E-Gitarre. Einerseits fördert das die korrekte Handhaltung, andererseits ist es zum Teil einfacher zu spielen. Der wichtigste Punkt bezüglich der Technik wurde dir schon genannt. Alle sprechen davon, keiner übt es .. der Ton kommt aus den Fingern. Und gerade akustisch kann man genau das optimal üben. Mir sind schon so genannte Gitarren Freaks begegnet, die nicht mal die einfachste Anschlagdynamik drauf hatten ... dafür umso mehr Zerre, so dass alles im Matsch unterging.
Auch das Ohr möchte trainiert werden. Ich mache zum Beispiel Übungen mit meinen Kleinen, bei denen ich absichtlich Töne falsch spiele und die Kids müssen rufen, wenn sie ihn erkennen .. oder verstimme eine Saite ein wenig und sie müssen drauf kommen welche. Das alles geht mit einer akustischen Gitarre einfacher.

Zum Thema Langeweile: Das liegt am Lehrer, nicht am Instrument!! Ein schlechter Lehrer wird deinem Sohn auch das E-Gitarrenspiel vermiesen. Im Gegenteil indem du in Aussicht stellst, dass das geliebte Instrument gekauft wird, wenn die Grundtechniken gelernt wurden, wird eine gewisse Spannung aufrecht erhalten.
Bei mir kommen bei den jüngeren Schülern meist die (lustigen, frechen) Kinderlieder besser an, als wenn ich was aktuelles mit ihnen mache. Schon alleine von der Sprache ist es für die Kleineren leichter was zu machen, das sie auch aussprechen und verstehen können. Ja und die Theorie und die Noten werden nebenbei gelernt. Ich mach immer 30 min klassische Gitarre und dann wird zur Belohnung ein Lied gelernt. ABER: ich lege grossen Wert auf das vermitteln des Spielens nach Noten. Ich find nichts peinlicher als einen Gitarristen, der bei den leichtesten Noten aussteigt, oder der Probleme damit hat ein Lied mal schnell in einer anderen Tonart zu spielen. Und eines kann ich dir garantieren, wenn sie einmal zweistimmig mit gegriffenen Bässen spielen könnnen, haben sie auch keine Probleme mehr damit, ihre Finger unabhängig voneinander zu bewegen. Sicher kannst du das auch mit diesen doofen und langweiligen Tonleiterübungen lernen. Ich mache es lieber in dem ich ihnen ein schönes klassisches Stück lerne. Macht meiner Meinung nach mehr Spass und bringt mehr.

Sind alles nur meine Meinungen. Wenn du glaubst, dass er gleich mit der E beginnen soll. Nun ja, dann achte wenigstens darauf, dass du einen guten Lehrer findest. Aber der wird dann auch nicht gleich mit Hells Bells beginnen. Schließlich ist ein E-Gitarrensolo nichts anderes als Notenspielen :gruebel:.
 
Danke für euere Ausführungen :great:

Wir werden noch ein paar Wochen warten, ob der Wunsch, Gitarre zu spielen von Dauer ist und dann zweigleisig, also mit Konzertgitarre beim Lehrer und ab und zu auf meiner E-Gitarre schrammeln vorgehen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben