Was ist besser fürs Keyboard?

[tomfly]

Hallo

Ich habe ein Nord Electro und benutze es nur 1 bis 3x die Woche und nun die Frage zur aufbewahrung:

Was ist besser:

A) Keyboard aufgebaut lassen und Stecker eingesteckt lassen und dann eben mit einem Handtuch oder Kunststoff-Folie / Tischdecke immer abgedeckt stehen lassen, was allerdings nicht alles an Staub verhinder.

B) Keyboard immer abbauen und im Koffer aufbewahren. Dafür ist es gut gegen Staub geschützt, allerdings muss man ständig die ganzen Klinkenstecker und Euro-Stromstecker hinein stecken und heraus ziehen. Dafür geht das eben verschleißmäßig auf die Anschlüsse. (Tastenkontakte sind so eben nicht so viel Staub ausgesetzt.)

Was ist nun besser A oder B ?
Oder wie macht Ihr das wenn ihr die Keyboards auch nicht täglich in Betrieb habt?

bye Orgelhans

 

[Leef]

Meine Keyboards stehen ohne Abdeckung und werden einmal im Monat entstaubt... Bisher funktionieren sie

 

[egoldstein]

Also ich decke die Keys nach dem Spielen mit einer geeigneten Plastikhaube ab. Für viele Geräte, auch deinen Electro, gibt es dafür vom Hersteller eigene Hauben (auch Dust Cover genannt). Ansonsten gibt es bei eBay auch einen Händler, dessen Name ich gerade vergessen habe, der die zu einem moderaten Preis maßanfertigt. Seitdem hatte ich mit Staub nie irgendwelche Probleme. Es verwundert mich auch ein wenig, wie Staub drauf kommen soll, wenn das Gerät abgedeckt ist. Wenn du die Küchendecken/Plastikfolien/Handtücher allerdings auch für anderes benutzt, brauchst du dich nicht wundern, wenn sie den Dreck an deine Tasten weitergeben.

 

[Daddel B.]

Benutze ich Dust Cover für meine Keys spiele ich seltener mit denen unter der Woche.
Geht das nur mir so? Ich lasse die Keys deshalb unbedeckt.

 

[melmac]

Benutze ich Dust Cover für meine Keys spiele ich seltener mit denen unter der Woche.
Geht das nur mir so? Ich lasse die Keys deshalb unbedeckt.

Das geht mir genauso: Cover = Spielbremse.

Außerdem sind doch viele Gerätschaften viel zu "schön", um sie hinter Stoffhüllen zu verbergen.

Eine Ausnahme: Als "täglichen Staubschutz" lege ich einen Jahn-Tastenläufer aus Filz auf die Tastatur meines Digi-Pianos (hatte ich halt noch vom Klavier übrig) - das hält die Tastatur staubfrei und ist schnell auf- und weggelegt (und sieht nebenbei auch wirklich edel aus ).
Vielleicht schneide ich mir für die anderen Geräte auch noch solche Filzstreifen zurecht.

Grüße und schon mal ein schönes Wochenende.

 

[Inge A. Lotti]

Ständiges Auf- und Abbauen ist die deutlich schlimmere Spielbremse (muss ich leider einmal pro Woche wegen Bandprobe).
@OrgelHans: Probier mal die Varianten A und B ein paar Wochen lang aus und schreibe uns dann, wie oft du bei jeder Variante gespielt hast. Würde mich interessieren...

 

[Fox-MDM]

Seit zwei Jahren lass ich mein Keyboard nur mit Cover abgedeckt stehen.
Das Gerät sieht immer noch wie neu aus. Beim ständigen abbauen, würde es bestimmt anders aussehen..

 

[Erdkapelle]

Ich habe mir letztens auch eine Abdeckung bestellt für 12,50€, funktioniert einwandfrei und ich halte es für die bessere Lösung im Vergleich zum ständigen Auf- und Abbau.

Such mal nach "Keyboard-Cover, Stretch".

 

[soundmunich]

Bei 12 Keyboards ginge jedesmal Abbauen garnicht, außer ich bringe vor und nach dem Spielen zusätzlich eine Stunde für Auf- und Abbau auf.

Eine Zeitlang deckte ich konsequent ab - war mir dann auch zu nervig. Alle drei Monate gehe ich mit einem Swiffer "Staub-Magnet" drüber und das passt. Allerdings plane ich jetzt eine Verkleidung der ganzen Anlage rings herum mit einem Vorhang aus Fallschirmseide (hab drei Farben hellgelb, kräftig gelb und orange) und will das so gestalten, dass ich den Vorhang über die Tastaturen stülpen kann (quasi wie wenn man sich einen Vokuhila von hinten über den Kopf nach vorne in die Stirn kämmt).

Was das Verstaben der Tastaturkontakte anbelangt: Die Kontakte sind ja nicht unter den Schltzen zwischen den Tasten, sondern schon im Gehäuse, und da denke ich, dass erst durch das Betätigen der Tasten also beim Spielen "Staub aufgewirbelt wird". Um das zu verhindern müsste man jetzt sozusagen mit installierter Abdeckung spielen. Wäre ja jetzt auch Quatsch, oder?

Mein Übungskeyboard zuhause (wir haben die Klaviere im Haus nach dem Umstieg meiner Jungs auf Gitarre und Bass abgeschafft) wird zur Zeit aus Platzgründen immer weggepackt - und aus ists mit dem Üben, da "aus den Augen aus dem Sinn". Insofern pflichte ich allen bei, die feststellen, dass selbst schon ein abgedecktes Keyboard dem Spielen-Wollen entgegensteht.

 

[ArtSoundz]

Meine Keys zuhause sind mit ner Haube abgedeckt. Die Live-Keys hatte ich früher nach jeder Probe abgebaut. War aber viel zu aufwendig, daher stehen die ohne Haube im Proberaum. Der hat fast gar keine "Möbel" und somit fast staubfrei. Wenn es eine längere Probenfreie Zeit gibt, kommen die aber trotzdem zurück in die Cases

 

[Moogman]

Ich decke grundsätzlich nicht ab, dafür habe ich einfach keine Zeit. Das mache ich auch schon immer so. Das beste Mittel gegen Staub ist natürlich, wenn man möglichst konsequent auf Textilien und Fusselkram verzichtet. Bei glatten Böden setzt sich nichts ab und der Staub wird nicht bei jedem Schritt immer wieder hochgewirbelt. Da ich meine Synthies auch öfter spiele, hält sich die Staubschicht in Grenzen.

 

[Inge A. Lotti]

Hmmm, das Abdecken dauert bei mir 10 s, und ich muss es schon machen, weil die Abdeckung sonst irgendwo im Weg rumliegt. Außerdem wohne ich unterm Dach, und falls es doch mal reinregnet... Ich benutze übrigens die absolute Billigvariante - einfach an den Ecken zusammengetackerte, etwas stabilere Folien.

 

[dr_rollo]

Hat alles sein Für und Wieder. Zu Hause wäre mir das auch viel zu viel Aufwand, alle Keys immer wieder abzudecken, was auch bescheuert aussieht. Einschalten und loslegen heißt die Devise bei mir. Ein bisschen anders sehe ich das im Proberaum, wo ich zumindest ein Keyboard immer aufgestellt und angeschlossen lasse. Dort decke alles mit Stoff ab, da sehe ich es aber auch nicht jeden Tag, denn wir proben normalerweise nur einmal die Woche dort.

Dass mit dem Verschleiß der Anschlüsse sehe ich nicht unbedingt, eher im Gegenteil. Wenn man Buchsen nicht nutzt, oxidieren die Kontakte schneller. Beispiel: eine typische Krankheit bei Pulten, dass Kanäle aussetzen aufgrund nicht benutzter aber vorhandener Insertbuchsen. Wenn man die häufiger mal benutzen würde, gäbe es das Problem vermutlich auch nicht.
Aber nichtsdestotrotz: Ein Keyboard ist ein Gebrauchsgegenstand, genau wie mein Auto, und so behandle ich es auch.

 

[Martman]

Ich baue gar nichts ab. Zu Hause kommen auf den Tastaturen Dustcovers zum Einsatz, aber abgebaut wird nichts.

Bei mir beläuft sich das aber auch nicht auf ein Keyboard, sondern auf drei Keyboards, ein MPC, ein großes, randvolles Rollrack mit ca. 20HE, ein kleineres Tischrack, ein paar hundert Meter an Kabeln, Kleingeräte (Miditemp-Fernbedienung, Kopfhörer-Preamp, Smallstone, Micro Modular etc.), dann steht daneben noch eine transportable (aber große) Orgel...


Martman