Welche E-Gitarre für Klassik-Umsteiger?

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Hallo,

ich bräuchte einen Rat bei der Auswahl zwischen 3 E-Gitarren. Die Gitarre ist für meinen kleinen Bruder bestimmt (12) der aber schon seit 5 Jahren spielt und 3 Jahre nur Klassik, also Nylonstrings gespielt hat. Ich wollte keine absolute Anfängergitarre kaufen da er schon recht gut dabei ist und potential hat..(no comments please;-)! Also schon eine die ihn ein paar Jahre im E-Gitarrenunterricht trägt. Haben auch schon ein paar angespielt, ich zähl sie mal auf. Haben noch keine Endgültige Entscheidung treffen können:redface:

Musikrichtung geht in Richtung Blues/Rock/Pop kein Metal!

Fame "the Paul IV" bei MS für 499€
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-The-Paul-IV-Black/art-GIT0002348-000

Ibanez ART 320 409€
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ibanez-ART-320-Transparent-Gray-/art-GIT0012403-000

LTD EC 256 444€
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/ESP-LTD-EC-256-AHB-Aged-Honey-Burst/art-GIT0013013-000

Würden uns gerne auch weitere Vorschläge ansehen:)
Hat vllt jemand Erfahrungen mit den o.g. Gitarren oder welche würdet ihr bevorzugen? Geht mir einfach um ein paar Meinungen..

Danke!
 
Eigenschaft
 
anhand der preisangaben schätz ich jetzt einfach mal das die obergrenze so maximal bei 500 euro liegt. Dafür könnte man mit glück auch einen gebrauchte gibson les paul special fadet oder so bekommen. fahrt doch sonst vll in 1 monat zum musiker flohmarkt nach ibbenbüren falls das einigermaßen in der nähe ist.
 
Ja 500€ ist absolute Obergrenze! Am liebsten 400;-) aber naja, wir haben als Amp nen Roland Cube 60 ausgesucht und der hat schon 300€ und 700-800€ ist Obergrenze für Gitarre und Amp!...hatte noch einen Fender Frontman 212 ins Auge gefasst aber der hat kein kein Modeling und der Cube soll ja ganz brauchbar sein...
 
Der Amp ist ganz gut, alternativ dazu könntest du auch über einen Vox AD nachdenken.

Die (Ultra, Super) Swede von Hagstrom oder eine Les Paul von Epiphone sind eigentlich in der Preisklasse auch sehr gut, hast du dir die schonmal angeguckt?
 
Wenn der 12 Jahre alt ist, würde ich ihm keine Les Paul kaufen, weil die Dinger zu schwer für Kinder sind. Mahagoni hat eine hohe Dichte, daher wiegen Mahagoni-Gitarren recht viel. Da kapituliert ein 12jähriger leicht.
 
Wenn der 12 Jahre alt ist, würde ich ihm keine Les Paul kaufen, weil die Dinger zu schwer für Kinder sind. Mahagoni hat eine hohe Dichte, daher wiegen Mahagoni-Gitarren recht viel. Da kapituliert ein 12jähriger leicht.

Hi,
den ersten Teil der Aussage vermute ich mal als richtig.
Aber daß Mahagoni-Gitarren generell sehr schwer sind, kann ich so nicht stehen lassen. Meine Ibanezin (SAS32) ist eher eine zarte, handliche Gitarre.

Ich würde aber sicher darauf achten, daß dem Jungen das Halsprofil liegt. Der Übergang vom breiten Konzertgitarrengriffbrett zum schmaleren der E-Gitarre wird nicht so einfach sein.


geka
 
Also der grundlegende Sound steht schon fest?

Dann dürfte das Hauptaugenmerk tatsächlich auf der Bespielbarkeit liegen.
Das Gewicht dürfte allerdings wenig ausmachen. 12-Jährige sind heute schon relativ groß & Egitarren selten über 4 Kilo schwer.
 
Der Amp ist ganz gut, alternativ dazu könntest du auch über einen Vox AD nachdenken.

Die (Ultra, Super) Swede von Hagstrom oder eine Les Paul von Epiphone sind eigentlich in der Preisklasse auch sehr gut, hast du dir die schonmal angeguckt?

Kann ich nur unterstreichen, was die Hagströms angeht. Vor allem die Ultra swede wäre interessant, weil die einen vergleichsweise kleinen Korpus hat. Ich dneke, die könnet auch für einen 12-Jährigen ganz angenhem zu spielen sein.

https://www.thomann.de/de/hagstrom_ultra_swede_bb.htm

@Koebes: Du hast prinzipiell Recht mit dem Gewicht. Aber wenn der Junge ne Les Paul möchte und dann "zwangsweise" eine Stratocaster bekommt, motiviert das unter Umständen auch nicht gerade.... ;) Notfalls muss er eben mehr im Sitzen spielen.

Beim Amp stellt sich die Frage, wofür der sein soll. Für den HAusgebrauch benötigt man keinen 60 Watt Amp. Da reichen auch 15 Watt locker aus. Der 60er wäre nur dann sinnvoll, wenn er auch gleich in einer Band spielen möchte.

Den Vox AD 30 VT würde ich wirklich auch in die engere Wahl nehmen. Der klingt zumindest für mein Empfinden noch besser und "authentischer" als der Cube. Und die 30 Watt im Vox sind auch schon verdammt laut. Das Teil ist eigentlich auch bandtauglich, sofern man es nicht übertreibt.


Zu den anfangs genannten 3 Gitarren:

Musikrichtung geht in Richtung Blues/Rock/Pop kein Metal!

Fame "the Paul IV" bei MS für 499€
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/F...GIT0002348-000

Ibanez ART 320 409€
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/I...GIT0012403-000

LTD EC 256 444€
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/E...GIT0013013-000

Zu der Ibanez kann ich leider wenig sagen.

Die LTD ist sicher absolut okay, aber nicht unbedingt ein Preis-Hit. Da kann man mehr fürs Geld bekommen - wobei das wie gesagt an sich keine schlechte Gitarre ist. Wenn schon würde ich da eigentlich die 400er nehmen. Das ist schon eine richtig amtliche Gitarre. Kostet aber um die 700 Euros und fält damit wohl hier raus.

Diese Fame "the Paul"-Teile sind eigentlich gute Gitarren. Ich hatte kürzlich eine in der Hand und fand die deutlich hochwertiger als zum Beispiel eine Epiphone, die auch nicht sooo viel günstiger ist. Allerdings sind das "Gitarren zum Behalten". Da Fame eben eine no name-Marke (Hausmarke des musicstore) ist, ist der Wiederverkaufswert solcher Instrumente recht gering. Dafür bekommt man recht viel Gitarre fürs Geld. Wobei die Hagströms sicherlich in derselben Liga spielen. Und das sind Markeninstrumente. Also muss man eigentlich auch keine Fame kaufen... :)
 
Danke schon mal für die Tips!
Mit dem Vox Amp is so ne Sache, dann müssten wir nochmal losziehen und ne Hagstrom an dem Vox testen oder wie seh ich das...:) Also ne LP solls auf jeden fall sein! Epiphone fällt raus, na und gleich verkaufen wollten wir sie auch nicht:) Ich denk der Service bei Reparatur etc. is bei Fame evtl. leichter...
Das Gewicht stellt kein Problem dar da er schon regelmäßig (Wöchentlich) eine Akustik-steelstring in unserem Akustik Quintett spielt, die hängt dem auch schon mal paar Stunden um den Hals;-) daher auch kein Probleme von der Umstellung aufs schmale Griffbrett;-) aber danke für die Anmerkungen...
 
Hi

erstmal zum Thema Service. Ich möchte mich ungern zu irgendeinem Laden speziell äussern (das macht Google ganz gut ;) ), aber den besten Service bekommt man immernoch im "Laden um die Ecke". Mir wurden schon über Nacht abgebrochene Mechaniken repariert, oder ein Ersatzverstärker für einen Gig gestellt, während ich auf der anderen Seite schon erleben durfte, wie Ersatzteile einfach nicht beschafft wurden...

Zu den Gitarren.

Eine Paula kann auf die Dauer schon sehr schwer werden und ein 12 Jähriger ist nunmal noch in der Wachstumsphase, von daher kann die Kombination ungünstig sein.

Eine gute Lösung könnten da die Aria PE Modelle sein. Les Paul Optik, toller Sound und wesentlich angenehmer zu spielen als "klassische Les Paul Typen".

Warum? Also, zunächst ist der Korpus etwas dünner als der einer klassischen Les Paul (zur Mitte hin aber stark gewölbt,was neben dem fetten Sound auch für eine sehr tolle Optik sorgt), zum Anderen ist bei Aria der Hals/Korpus Übergang wesentlich angenehmer gestaltet, was das Spiel in den höheren Lagen sehr erleichtert.

Ich selber habe 4 Les Paul artige Gitarren besessen. Eine Cheri, eine Career, eine Epiphone und eine Aria (ok, es ist noch eine Pro II, aber die Konstruktion ist vergleichbar mit den neuen). Daher kann ich schon vergleiche ziehen und ich würde mich wieder für die Aria entscheiden.

Leider ist das Händlernetz recht dünn, aber evtl findet Ihr ja ne Möglichkeit zu testen. klick Dieses Modell könnte was für Deinen Bruder sein.

Grüße

LesPaulES
 
Die Frage finde ich gar nicht so leicht zu beantworten. Schon oft hatten wir hier diskutiert, ob eine E-Gitarre für ein Kind überhaupt sinnvoll ist (wegen dem Gewicht und der Mensur). Mit zwölf Jahren steht man gerade so am Übergang von Kind zum Jugendlichen. Wenn dann auch noch fünf Jahre praktische Erfahrung mit der Akustikgitarre hinzu kommen, wird das alles noch komplexer (immerhin wird er an sein neues Instrument schon gewisse Ansprüche stellen).

Gerne würde ich ihm deshalb zu der Gibson Melody-Maker raten wollen, da diese Gitarre wie eine Paula aussieht, aber nur das Gewicht einer Strat hat. Sie ist gnadenlos gut verarbeitet (besonders in der Bundierung), klingt sehr schön, ist aber von der Soundgestaltung sehr einseitig (nur einen Singlecoil am Steg). Diese kostet 349,- Euro und würde später immer noch eine gute Übungsgitarre abgeben, wenn er sich eine Zweitgitarre mit einer besseren Soundgestaltung zulegen möchte (z.B. mit 16 Jahren eine richtig schwere Paula :cool:).

Beim Amp würde ich ähnlich verfahren und zum Einstieg einen kleinen Übungsamp (z.B. Microcube oder den kleine VOX für ca. 100,- Euro) kaufen. Für den Heimgebrauch ist das absolut ausreichend, nervt die Nachbarn weniger und man hat nicht wirklich Einbußen im Klang gegenüber einem Übungsamp mit mehr Wattleistung. Ein paar Effekte sind sogar schon verbaut.

So gerechnet liegen die Ausgaben bei 450,- Euro. Das Ersparte könnt ihr für die ersten Schritte in einer Schülerband einbringen, da zu diesem Zeitpunkt ein Verstärker mit Durchsetzungsvermögen benötigt wird.

Gruß

Andreas
 
Danke schonmal für die Tips!
Die MelodyMaker hab ich mir angesehn aber er braucht die Gitarre von anfang an für die Schulband, dafür ist sie dann doch zu einseitig.
Es sollte schon ein LP mit 2 Humbuckern sein weil er meine Strat mitbenutzt...was sollen wir mit 2 Strats;-)?
Er ist von der Statur schon relativ groß und "kräftig" und spielt wie gesagt viel im stehen mit den Akustiks, um das Gewicht mach ich mir nich so die Sorgen. Ich wüsste gerne etwas über die Ibanez ARTs weil wir die hier um die Ecke nirgends zum anspielen haben!
Von den Hagstroms hab ich nur gehört das der Hals/Korpus Übergang bescheiden sein soll..??
Hatten uns fast für ne Hagstrom entschieden... Müssen wohl nochmal los anspielen :-(
 
Von den Hagstroms hab ich nur gehört das der Hals/Korpus Übergang bescheiden sein soll..??
Hatten uns fast für ne Hagstrom entschieden... Müssen wohl nochmal los anspielen :-(

Hmm, also das kann ich so nicht bestätigen. Inwiefern "bescheiden"? Über die Ergonomie oder Un-Ergonomie von Les Paul-Halsübergängen im Allgemeinen kann man diskutieren. Mir ist bei den Hagströms in der Hinsicht aber nie was besonders Negatives aufgefallen. Und ich habe schon einige Hagströms gespielt. Ein Freund von mri hat 2 Stück, dazu kommen einige Exemplare im Laden. Wenn ich mal wieder zuviel Geld haben sollte, werde ich mir auch son Ding holen. ;)

Es gab vor allem bei Hagströms, die so vor circa 1 bis anderthalb Jahren gebaut wurden gewisse Qualitätsprobleme. Da rutschten einige "Montagsmodelle" durch die Qualitätskontrollen. Das hatte wohl auch damit zu tun, dass zu diesem Zeitpunkt die Produktion in China stark ausgeweitet wurde. Da wurden halt schnell hohe Stückzahlen "rausgehauen". Das soll sich aber mittlerweile wieder gebessert haben. Außerdem gibt es solche Schwankungen auch bei anderen Herstellern.

Deshalb: Wie immer am besten antesten, sich das Instrument genau angucken und dann genau das getestete Exemplar nehmnen.
 

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