Welche OM/000 im gehobenen Segment?

  • Ersteller frama78
  • Erstellt am
frama78
frama78
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.04.24
Registriert
04.04.04
Beiträge
5.313
Kekse
41.094
(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
==>2000,- (+200)


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
==>Western, genauer OM/000/Grand Concert


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
==>Gebraucht ist möglich, aber ich will die Klampfe antesten. Darum nur Standort "Südwesten".


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
==> Überall, wobei Bühne momentan nicht benötigt wird.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
==> Allrounder


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
==> Grand Concert / OM / 000


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
==> ~43mm wäre super, aber 45 klappt auch noch. Das Steg-Spacing darf aber nicht so breit wie bei einer SWOM-GT sein!


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?

[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway => NEIN!!!
[x] Tonabnehmer => Nehme ich, wenn einer drin ist. Muss aber nicht!



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: Fichte (?). Definitiv KEIN Mahagoni
Boden & Zargen: Palisander müsste nett dazu passen



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Optisch: Heringbone Einlagen finde ich optisch sehr ansprechend. Ansonsten bin ich eher der Schlichte Mensch :)
Klanglich sollte sie brilliant sein, aber auch Ton und Fundament haben. Schön luftig muss sie sein.

Ich hatte bis vor kurzem eine Taylor 114CE und die war von der Bespielbarkeit unschlagbar! Klanglich war sie auch gut, aber hatte etwas wenig Ton und war mir zu sperrig. Darum OM/000/Grand Concert-Größe.
Das Brilliante gefiel mir ganz gut, aber sie hatte irgendwie wenig vom akustischen Timbre, während sie abgenommen Spitze war!

Ich suche eine klassische OM/000 und habe jetzt öfters eine Furch OM32 angespielt. Die ist klanglich und vom Feeling her erste Sahne, aber leider ist die Bespielbarkeit nicht so das Wahre. Ich glaube, die hat für mich einen zu hohen Sattel, aber dem Verkäufer ist das Wurst... An einer neuen Gitarre will ich nicht erst rumfeilen und dann feststellen, dass es doch nicht so passt.

Optisch juckt mich eine gebrauchte Martin OM28. Die finde ich optisch das Optimum, kann sie aber nicht anspielen. Wäre eine 18 oder 21 ein großer klanglicher Abstrich?
Alternativ steht auch noch die Sigma SOMR-28 MLE zur Debatte. Die ist Optisch extremst sexy und preislich sehr interessant, aber auch die kann ich leider nicht anspielen.

Ich habe zwischendurch immer wieder die Taylor 114 gespielt und die ist bespieltechnisch meine Referenz! Vielleicht wäre auch eine 312e was für mich? Wie ist die 3er Serie im Vergleich zur 1er Serie einzuschätzen?

Interessanterweise fand ich die Yamaha LL-Serie echt interessant. Spielte sich gut und klingt ordentlich, aber die Furch klingt viel luftiger....
Kommentare wie geh halt mal "anspielen" sind klasse, aber hier sind keine großen Läden im Umkreis von 2 Stunden Fahrt!


Jetzt bin ich jedenfalls total verunsichert. Darum die vielen Fragen.
 
Eigenschaft
 
Wäre eine 18 oder 21 ein großer klanglicher Abstrich?
Muss aus Zeitgründen eine Frage herausgreifen und nehme diese, weil sie auch in andere Fragen und Bereiche hereinspielt. Die Antwort muss auch etwas knapp sein.
18 bedeutet Mahagoni, 28 Palisander. Zu erwarten ist also eine andere Klangcharakteristik. Das, was für den einen besser klingt, kann für den anderen schlechter klingen; die Formulierung "Abstrich" passt also nicht. Du musst die nehmen, die für Dich besser klingt, egal, was ich finde.

Ansonsten: Die Bespielbarkeit sollte in diesem Segment bei allen Gitarren in den guten bis sehr guten Bereich gebracht werden können. Trotzdem baut, wie Corkonian zu sagen pflegt, Taylor weiterhin die besten Taylors...

Zum Anspielen: Da würde ich aber doch mal nach Karlsruhe, Freiburg oder Weingarten, vielleicht sogar ins Elsaß fahren. Bei 2000€ wäre mir das den zeitlichen Aufwand wert, zumal sich die Aktion ja normalerweise nicht so bald wiederholt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei 2k€ würde ich tatsächlich über einen längeren Zeitraum mal so ziemlich alles anspielen, was mir unter die Finger kommt. Martin klingt anders als Guild klingt anders als Taylor klingt anders als xyz, Mahagoni klingt anders als Palisander, Zeder klingt anders als Fichte ... (Und natürlich klingt jedes einzelne Instrument dann nochmal anders.) Zum Glück gibt es heute viele Läden mit einer goßen Auswahl.
 
na, für so ne summe kann man auch schon mal den weg auf sich nehmen ;)

für 2k stehen dir viele türen offen. an deiner stelle würd ich schon mal die taylor 300er serie veruschen, knapp geht sich auch die 400er aus. ich fand damals schon, dass zur 100er nochmal ein sprung ist.
ansonsten...aus meiner sicht das wichtigste: löse dich von ev. "vorurteilen" bzgl. der verwendeten hölzer!!! ja, über hog-decken kann man streiten ;) aber das verwendete holz von zargen und boden bzw. deren auswirkung sind von gitte zu gitte (und auch je nach hersteller) unterschiedlich.
als ich bei meinem dreadnought-marathon dachte, ich WILL fichte/palisander kombi, am besten eine martin d35, bin ich bei einer gibson j45 fichte/hog gelandet (und kann mit martin meist nix mehr anfangen). mittlerweile bin ich zufällig bei einer guild fichte/palisander (om) gelandet...keine ahnung warum;)

ruf bei einem händler deiner wahl an, frag was lagernd ist und nimm die 2-3 stunden fahrt auf dich. die üblichen verdächtigen müssten sowieso bekannt sein. einen laden der ALLE und noch mehr da hat gibt es selten. dann geht meist ein licht auf ;)
 
Da ich auch am Rande des Schwarzwaldes wohne, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man da problemlos mal zu Session nach Walldorf oder auch Frankfurt fahren kann. Thomann sind auch "nur" ca. 2,5h von mir weg. Bei dem Betrag wäre das mir das wert. Denn am meisten Gitarren wie möglich in die Hand nehmen ist die beste Möglichkeit, genau heraus zu finden, was einem liegt. Und leider haben nur die Großen die vielfältigste Auswahl. Und es macht ja auch Spaß ;):great:
 
Tach ...

Da ich mich gerade mit den Jungs ein wenig unterhalten habe ...

Breedlove gibt dir zwei verschiedene bauliche Ausrichtungen ... Gitarren mit dieser Kopfplatte ...


Haben ein Sustain Verbesserung eingebaut und eine Decke die unterschiedlich dick ist um der unterschiedlichen Schwingungslänge der Frequenzen gerecht zu werden. Sie haben ein wunderbares "rrrriiiiinnnnngggg" ....


Gitarren mit dieser Kopfplatte ...


Haben eine sehr direkte Ansprache. Die Decke ist in der Mitte etwas dicker als am Rand und das ganze wirk ein wenig wie eine Lautsprecher Sicke. Der Sound springt dich an, bekommt aber keine "lebensverlängernden Maßnahme" mit auf den Weg. bbbbbooooommmmm ...


Da du Bühne erst mal raus genommen hast, lasse ich die Takamine mal weg. Allerdings solltest du da "grundsätzlich" für deinen Zweck den "NEX" Korpus im Blick behalten. Im Prinzip eine geschrumpfte Jumbo From. Die Instrumente der Pro 5 + Pro 6 Serie sind aber auch akustisch richtig stark :great: ... und das man in Japan gute Instrumente bauen kann ... ist ja kein Geheimnis.

Viel Spaß beim Testen
Martin
 
Ich bringe 'mal Larrivee ins Spiel. Die bauen hervorragende Gitarren, gerade im OM/Triple 0 - Bereich, und sind - finde ich - in dieser Preislage wirklich nur schwer schlagbar.
Ich werde mir, wenn ich meine aktuelle OM verkauft habe, defintiv eine Larrivee kaufen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
kann ich als Om-03 besitzer nur unterschreiben. Es gibt da auch schöne 000s....

Die Optik ist auch klassisch gehalten.

grüße b.b.
 
Ich selbst finde die L-s von Larrivee eigentlich noch spannender; da der TE ja auch eine Grand Concert auf die "Möglichkeitenliste" gesetzt hat, könnte er sich vielleicht auch mit einer L anfreunden.
 
äh.... es gibt Händler, die verschicken jede Art von Gitarre (kostet nix und die nehmen sie bei Nichtgefallen auch wieder zurück)! Willst du im Ernst 2000 Ocken ausgeben, für eine Empfehlung von jemandem, den du gar nicht kennst?
 
Na, auch wenn der TO sich eine Gitarre zusenden lassen möchte, auch dann braucht er ja eine Idee, welche der 3.273 Instrumente in dem Preisbereich er sich zusenden lassen sollte... Ich sehe die Funktion solcher Fragen bzw. der Antworten darauf, nicht den Stein der Weisen genannt zu bekommen, sondern die eigene Suchstrategie etwas zu fundieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@rw

sind die L's nicht eher Slope-Dreads ? Ich hatte leider noch nie eine in der Hand..
 
@rw

sind die L's nicht eher Slope-Dreads ? Ich hatte leider noch nie eine in der Hand..

Na ja, die könnten schon mal zum Krankengymnasten wg. hängenden Schultern. Aber die Grand Concert, jedenfalls bei Taylor, lässt die auch etwas fallen, im Vergleich zu einer OM jedenfalls. Optisch sind die Ls vielleicht tatsächlich näher an einer SlDread, von der Handhabung empfinde ich sie - jedenfalls bei meinen Proportionen - eher an der OM als an einer Dread. Falls es dem TE auf die Optik ankommt, war mein Hinweis sicherlich nicht "zielführend", vom Handling wäre es - denke ich - eine Überlegung wert.
 
Hui. Schön, dass hier so fleißig Antworten gepostet werden! Vielen Dank euch allen für euer Engagement!!! :great:

Ich war jetzt mal zum Anspielen in der ersten Runde:

Furch OM32 und 34: Klanglich super, aber spielt sich in der ersten Lage irgendwie nicht so angenehm. Muss arg kämpfen und braucht viel Kraft.
Stanford OM32: klanglich deutlich enger und bedeckter als die Furchs!
Maton Dingeskirchen Tommy Emanuel: spielt sich gut, fühlt sich gut an, aber klingt irgendwie...nicht so überragend.
Yamaha LL: Für den Preis Spitze! Klanglich gefällt sie mir besser als die TE, aber für mein Budget ist sicher mehr drin.
Taylor 522: Super Haptik, aber klanglich zu bedeckt, trotz Taylor-Sound! Bespielbarkeit ist Weltklasse. Für eine xx2/000/OM-Sized-Gitarre erstaunlich voller Klang
Taylor 314: Klasse Bespielbarkeit und ein Klang, der sich sofort vertraut anfühlt. Wird daran liegen, dass ich von einer 114CE komme. Den Korpus wollte ich aber etwas kleiner.

Ich denke, die Taylor312 ist ein heißer Kanditat, wobei ich rein optisch schon lieber eine klassische OM gehabt hätte.
Leider hatte dieser Laden keine Martins. Bzw leider nur zwei DX. Für mich also leider uninteressant.
 
Kann man bei den Furchs ggf. noch etwas am Sattel machen? Und welche Yamaha war es? LL 6 oder 16?
 
ufff... ich vermute die LL6 wegen´m Preis.

Ach ja: Die Mini-GS-Taylor fand ich auch extrem witzig und die klingt sogar ganz erwachsen
 
Hi

eine OM/000 würde ich pers. nicht als Allrounder bezeichnen,
eher eine GA, Mini Jumbo oder ähnliche Korpusformen
immer vorausgesetzt dir gefällt der etw. mittenbetonte Klang
einer OM/000 besser.
Bespielbarkeit:
es gibt immer die Möglichkeit den Sattel individuell zu optimieren
Und die von dir getesteten Furch sind wohl aus der Vitage-Serie mit V-Halsprofil
das liegt auch nicht jedem, alternativ bietet Furch auch die
Millenium-Serie mit anderem Halsprofil
Eine weitere Gitarrenmarke aus Tchechien die ich empfehlen kann wäre
BSG Guitars
http://www.bsguitars.cz/guitars-photogallery.html
nicht sehr bekannt und nur bei wenigen Händlern verfügbar wie z.B.
BTM Guitars
http://www.btm-guitars.de/offers_akustik_gitarre.html
Von der unglücklich gewählten Größenbezeichnung J (Jumbo) darf man sich bei BSG nicht
verwirren lassen, diese entspricht einer GA/MiniJumbo
Auf jeden Fall sehr empfehlenswert, leider wenig Anspielmöglichkeiten

*flo*
 
==>Gebraucht ist möglich, aber ich will die Klampfe antesten. Darum nur Standort "Südwesten".
eine Stevens dürfte mittlerweile so bei 2500 - 3000.-€ liegen, da müsstest Du mal in München anrufen. Vielleicht haben sie auch was im Kundenauftrag da. Ansonsten kommen die ooo von denen sehr selten auf den Gebrauchtmarkt und dann für ca. 2000.
Das wäre mein Tip.
 
mehr ausprobieren beim händler oder mehreren händlern mit auswahl an om-/000-modellen ... eine andere alternative ist, den empfehlungen hier oder den diversen reviews im netz zu vertrauen, das ist allerdings immer riskant - die tatsache, dass es bei allen versandhändlern ein rückgaberecht gibt, rediziert das risiko jedoch wieder deutlich, nicht aber den versandaufwand bei der vielleicht mehrfachen rückgabe.

ich kann aus eigener erfahrung sowohl eine om, als auch eine 000 empfehlen, die klanglich sehr unterschiedlich sind: die martin 000-18 (fichte/mahagoni) und die guild f30r (fichte/palisander).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben